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Aus der Reihe: Was es alles gibt!
Skalpell im Knie
Nach 15 Jahren fand man ein abgebrochenes Instrument im Knie eines Patienten.
07.09.2022 • 0 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
„Ein gebranntes Kind scheut das Feuer.“ Dieses Sprichwort besagt: Der Mensch lernt aus seinen Erfahrungen. Hat er einmal sehr schlechte Erfahrungen mit etwas gemacht, wird er künftig vergleichbare Situationen tunlichst vermeiden.

Auch ganze Berufsgruppen können lernen, beispielsweise ChirurgInnen. Seit vielen Jahren gibt es an Kliniken etablierte Prozesse und Checklisten, mit denen man früher einmal gemachte Fehler vermeiden möchte. Zum Beispiel im Körper von Patienten „vergessene“ Gegenstände wie OP-Instrumente, Tupfer, Zwingen oder Schrauben. Diese werden mittlerweile an den meisten Kliniken standardmäßig gezählt und geprüft, bevor ein Patient wieder zugenäht wird.

Im israelischen Rehovot ist das vor 15 Jahren allerdings offenbar (noch) nicht so gehandhabt worden, wie sich erst jetzt herausstellte. In einer dortigen orthopädischen Praxis klagte vor Kurzem ein 48-jähriger Mann über im Laufe der Zeit immer stärker werdenden Schmerzen, besonders im rechten Knie. Meniskusschäden wurden durch den McMurray- und den Apley-Test ausgeschlossen. Es war jedoch ein leichtes Reibegeräusch zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen hörbar. Obwohl das Knie nicht geschwollen war und es sich gut bewegen ließ, lautete der Standardverdacht der OrthopädInnen: Arthrose.

Um dies zu prüfen, machten die ÄrztInnen um Dr. Lee Fuchs Röntgenbilder vom Gelenk des Patienten – und wurden fündig: Zwar hatte der Mann auch eine leichte Arthrose. Doch zum großen Erstaunen aller Beteiligten zeigte sich auf den Bildern noch etwas anderes: eine in mehrere Stücke zerbrochene Skalpellklinge! Vor mehr als 15 Jahren war dem Patient bei einer Arthroskopie ein Teil des Meniskus entfernt worden. Dabei war das Instrument offenbar ab- und in mehrere Teile zerbrochen. Und keiner hatte es bemerkt.

Die ÄrztInnen führten also mit Einverständnis des Patienten eine weitere Arthroskopie durch und entfernten alle verbliebenen Instrumententeile. Mit einer besonderen Röntgenuntersuchung, einer Fluoroskopie, kontrollierten sie diesmal ihren Erfolg und schickten den Mann danach zur sechswöchigen Reha.

Doch die Leidensgeschichte hielt an: seine Schmerzen blieben. Die ÄrztInnen schlossen daraus, dass es wohl gar nicht die abgebrochene Skalpellklinge gewesen war, die die Probleme verursacht hatte, sondern die ebenfalls erst später entdeckte, nicht mit dem abgebrochenen Instrument in Zusammenhang gebrachte, Arthrose. Der Mann allerdings schloss offenbar daraus, dass es besser sei, künftige Untersuchungen bei OrthopädInnen zu vermeiden. In der Klinik sahen ihn die ÄrztInnen nie wieder. Der Mann hatte aus seinen Erfahrungen gelernt.

Künftig bleibt zu hoffen, dass sich alle ÄrztInnen weltweit solche Geschichten zu Herzen nehmen und standardmäßig vor und nach jeder OP ihre Instrumente begutachten sowie zählen. Lee Fuchs und seine KollegInnen empfehlen darüber hinaus nach jeder Arthroskopie eine Fluoroskopie sowie bei Schmerzen weitere Röntgenuntersuchungen. Ein MRT empfehlen sie ausdrücklich nicht, da sich abgebrochene metallische Instrumententeile durch das dabei entstehende Magnetfeld verschieben könnten. Und natürlich fehlt auch nicht der obligatorische Hinweis, dass Fremdkörper im Knie bleiben können, wenn sie keine Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Ob das der betroffene Patient nach seiner Erfahrung wohl genauso sieht?

Stephanie Hügler / physio.de

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