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Medizingeschichte
Meilensteine der Medizin
Drei Fallgeschichten, die Geschichte schrieben: Der Mann mit der Eisenstange, Frau "Alzheimer" und der belächelte Kardiologe
08.05.2024 • 4 Kommentare
Phineas P. Gage mit "seiner" Eisenstange Foto: unbekannt • Lizenz: CC-BY •
Aus der modernen Medizin ist eine wissenschaftliche Untermauerung von beispielsweise wirksamen Behandlungsansätzen nicht mehr wegzudenken. Bereits seit den 1980er Jahren wird das Konzept der evidenzbasierten Medizin genutzt, um zuverlässig Fragen auf medizinische Antworten zu finden. Bevor dies in dem Umfang, wie wir ihn heute kennen, überhaupt möglich war, wurde schon im 18. Jahrhundert über die Einteilung von PatientInnen in verschiedene Gruppen die Idee des fairen Vergleichs eingeführt, um so die Vergleichbarkeit von Behandlungsansätzen zu erwirken.

Neben der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit gibt es natürlich auch immer wieder bekannte Fallgeschichten, durch die sich die Medizin verändert und bestimmte Krankheitsbilder definiert wurden. Ihnen allen ist gemeinsam, dass hinter ihnen neugierige und innovativ denkende MedizinerInnen der Ursache bestimmter Symptome und Krankheitsverläufen auf den Grund gehen wollten. US-Neurologe und Psychiater Professor Shelton Benjamin hat einige dieser Meilensteine gesammelt.

Die Geschichte von dem Mann mit der Eisenstange
Im Jahr 1848 begann die Krankengeschichte des damals 25 Jahre alten Eisenbahn-Vorarbeiters Phineas P. Gage. Durch eine Sprengung und der damit einhergehenden Explosion, drang eine 13,5 Pfund schwere und 1,25 Zoll dicke Eisenstange direkt in den Schädel des jungen Mannes und durchbohrte die linke Augenhöhle, den linken Frontallappen und die Schädeldecke. Wie durch ein Wunder genas der junge Mann fast vollständig wieder und führte ein oberflächlich gesehen "normales Leben" – allerdings mit einigen Verhaltensauffälligkeiten. Laut Aussagen von Zeitzeugen wurde aus dem besonnenen, freundlichen und ausgeglichenen Vorarbeiter ein kindischer, impulsiver und unzuverlässiger Mensch, der „zuweilen den gröbsten Schimpfwörtern frönte" und deswegen auch nicht mehr als Vorarbeiter eingestellt wurde.

20 Jahre später wurden diese verschiedene Verhaltensänderungen von seinem Arzt wissenschaftlich beschrieben, welche später eindeutig auf die Beschädigung des Frontalhirns zurückgeführt werden konnten. Dr. John Martyn Harlow war seit dem Unfallhergang sein behandelnder Arzt und konnte durch die Behandlung von Gage wichtige Erkenntnisse zur Funktion des Frontalhirns liefern, welche für NeurologInnen und NeurowissenschaftlerInnen von immensem Wert waren. Der Schädel und die Eisenstange befinden sich heute übrigens im Museum der medizinischen Fakultät der Harvard Universität.

Die Geschichte von der verwirrten Frau mit den Wahnvorstellungen
Alois Alzheimer entdeckte die nach ihm benannte Alzheimer-Erkrankung Anfang des 20. Jahrhunderts bei der Patientin Auguste Deter, die in einer städtischen Irrenanstalt in Frankfurt am Main wegen akuter Verwirrung, Halluzinationen und Gedächtnisstörungen behandelt wurde. Die Patientin wirkte paranoid und zeigte verschiedene Auffälligkeiten, die bisher keiner eigenen Erkrankung zugeordnet werden konnten. Alois Alzheimer konnte über die klinischen Symptome und neuropathologischen Merkmale der Patientin wichtige Charakteristika des Krankheitsbilds Alzheimer definieren, die noch heutige Gültigkeit haben.

Die Geschichte von dem Mann mit dem kranken Herzen
1977 führte Dr. Andreas Grüntzig die erste erfolgreiche koronare Ballondilatation bei dem Patienten Dölf Bachmann durch, obwohl er zuvor durch seine KollegInnen viel Ablehnung und Kritik für dieses neue Verfahren erhalten hatte. Dem Patienten und allen folgenden blieb so eine riesige Narbe auf dem Brustkorb erspart und das Risiko einer Stenose sank von 84 auf 34 Prozent. Grüntzig publizierte 1979 mit zwei weiteren Kollegen und etablierte so einen Meilenstein in der chirurgischen Behandlung koronarer Herzerkrankungen.

Schlussbemerkung
Ob nun die Geschichte von dem Mann mit der Eisenstange, durch die Dr. John Martyn Harlow wichtige Erkenntnisse über die Funktion des Frontalhirns gewann oder die Symptome der verwirrten Frau, durch die Alois Alzheimer die Alzheimer-Erkrankung entdeckte oder die Geschichte von Dr. Andreas Grüntzig, der einen der ersten minimalinvasiven Eingriffe bei Menschen mit Herzerkrankung erfolgreich umsetzen konnte – alle Beschreibungen stellen Meilensteine in der Geschichte der Medizin dar und haben zu ganz unterschiedlichen Zeiten bahnbrechende Erkenntnisse geliefert, die noch heute Bedeutung in der Medizin haben.

Lena Lorenzen / physio.de

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GüSta
08.05.2024 20:46
Zitat aus dem Beitrag:
"Bereits seit den 1980er Jahren wird das Konzept der evidenzbasierten Medizin genutzt, um zuverlässig Fragen auf medizinische Antworten zu finden."

?????
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Zitat aus dem Beitrag: [i]"Bereits seit den 1980er Jahren wird das Konzept der evidenzbasierten Medizin genutzt, um zuverlässig Fragen auf medizinische Antworten zu finden."[/i] [i][/i] ?????
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Lutz Homann
11.05.2024 01:09
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Lutz Homann schrieb:

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GüSta
11.05.2024 11:28
@Lutz Homann
die Logik in dem Satz. Bisher bin ich davon ausgegangen, daß Wissenschaftler versuchen, mit welchen Methoden auch immer, Antworten auf Fragen zu finden.
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• M0nique
[mention]Lutz Homann[/mention] die Logik in dem Satz. Bisher bin ich davon ausgegangen, daß Wissenschaftler versuchen, mit welchen Methoden auch immer, Antworten auf Fragen zu finden.
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GüSta schrieb:

@Lutz Homann
die Logik in dem Satz. Bisher bin ich davon ausgegangen, daß Wissenschaftler versuchen, mit welchen Methoden auch immer, Antworten auf Fragen zu finden.

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Lutz Homann
11.05.2024 16:13
@GüSta mit dem Konzept "EBM" streng genommen aber erst seit den 80er, 90er
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[mention]GüSta[/mention] mit dem Konzept "EBM" streng genommen aber erst seit den 80er, 90er
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Lutz Homann schrieb:

@GüSta mit dem Konzept "EBM" streng genommen aber erst seit den 80er, 90er

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GüSta schrieb:

Zitat aus dem Beitrag:
"Bereits seit den 1980er Jahren wird das Konzept der evidenzbasierten Medizin genutzt, um zuverlässig Fragen auf medizinische Antworten zu finden."

?????



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