Für die PhysioSport 360"° GmbH in
Ratingen suchen wir zum
schnellstmöglichen Zeitpunkt einen
PHYSIOTHERAPEUT - MANUELLE THERAPIE
(W/M/D) VOLL- ODER TEILZEIT, FESTE
ANSTELLUNG.
WIR BIETEN DIR:
- Regelmäßige interne und externe
Fortbildungen (finanzielle
Unterstützung und
Fortbildungstage)
- Einen Willkommensbonus von bis zu
3.000€ für das erste Besch...
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Nicht zuletzt auf Grund dieser Tatsache, kommt das Thema Heilmittel regelmäßig auf die politische Agenda.
Das Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung (HHVG) und die die Heilmittel betreffenden Regelungen im Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) gehen also maßgeblich mit auf sein Konto.
Die nächsten Wochen will sich der begeisterte Handballer u. a. dem Thema First Contact widmen und veröffentlicht daher folgenden Aufruf:
"Herzliche Grüße aus Berlin - die Woche beginnt bei schönstem Wetter.
Die kommenden Wochen sind für mich durch die intensive Auseinandersetzung mit den Themen Geldströme an die Krankenkassen, Akademisierung von Therapeutinnen und Therapeuten und dem sektoralen Heilpraktiker als Herangehensweise für einen Direktzugang spannend.
Wie ist da Eure Meinung zum letzten Punkt: Reicht der sektorale HP für den First Contact aus?"
Meinungen, Vorschläge und Anregungen bitte per Mail an Roy Kühne.
Friedrich Merz / physio.de
Berichtigung:
In einer älteren Version des Artikels behaupteten wir, dass die Funktion des Berichterstatters für Heilmittel eigens für Roy Kühne erst geschaffen wurde.
Dem ist nicht so. Vor Dr. Kühne hatte diese Funktion Karin Maag (CDU) inne und vor ihr Maria Eichhorn (CSU) und vor ihr...
Wir bedauern unseren Fehler und bitten unsere Leser um Entschuldigung.
Friedrich Merz / physio.de
Roy KühneDirektzugang
Zudem hat auch die Schulmedizin erkannt, dass nicht nur "Pillen" dem Patienten helfen, sondern auch physiotherapeutische Methoden.
Ich finde, dass der sektorale Heilpraktiker für den Praxisinhaber bzw. dem Physiotherapeuten enorm wichtig ist. Er kann dann ohne ärztliche Verordnung am Patienten im Rahmen seines Berufsbildes therapieren.
Das betrifft insbesondere Notfälle!
Zu der Frage weiter unten, natürlich erkennen die Krankenkassen die Rechnungen des sektoralen HP an, allerdings sind die Erstattungsbeträge nach der HP-Gebührenordnung eher unterirdisch ,.... das sagt doch schon alles!
Dann doch lieber als Physiotherapeut "privat" abrechnen.
Zu den HP´s möchte ich noch loswerden, dass VOR dem sektoralen HP schließlich eine 3 jährige Berufsausbildung zu Physiotherapeuten vorausgegangen is.
Warum die HP Prüfung machen, wenn man in seinem Berufsbild als sektoraler HP weiterarbeiten und nicht mit Spritzen etc. umgehen will.
An all die jungen Kollegen, Erfahrung und Können sammelt man nicht mit Titeln, (HP, Bachlor, Master) sondern mit der Zeit und im Berufsleben, man muss sich bewährern.
Wer sich mit dem HP ein zweites Standbein schaffen möchte, soll die tun,
aber,
wer NUR den HP (ohne Physio zu sein) gemacht hat sollte sich auch mal Gedanken darüber machen, was er bis zu seiner Prüfung zum HP wirklich über Physiotherapie gelernt bzw. verinnerlicht hat.
Darüber hinaus bin ich für eine BUNDESWEIT EINHEITLICHE VERGÜTUNG in der Physiotherapei, es macht m.E. nämlich keinen Unterschied in welchem Bundesland die Patienten (den die Krankenkassen gerne Kunden nennt) behandelt werden,
Kunde,... was soll der Begriff,... bei mir haben die Leute immer Beschwerten,... von wegen KUNDE,... kaufen wollen die nichts,... die wollen therapeutische Hilfe!
Dank des Bundesministers Span, wurden die Krankenkassen gezwungen die Physiotherapeuten besser zu vergüten, von den Krankenkassen selbst käme so was niemals.
Außerdem bin ich der Auffassung, dass die Zertifikatskurse in der Regel zu lang und vor allem viel zu teuer sind. Junge Kolleginnen und Kollegen haben bspw. Lymphdrainage als Prüfungsfach.
Diese werden geprüft und anschließend,... gilt das nicht,....was soll das!?
Das Argument, es werden nur Grundlagen geprüft, die im Berufsleben nicht reichen ist doch nicht wirklich glaubhaft. Es geht viel mehr darum, dass Verbände sich über ihre Mitgliedsbeiträge weitere Einnahmequellen erschließen, bzw. geschaffen haben.
Euch allen schöne Ostern
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michael730 schrieb:
Auf Grund der demografischen Entwicklung wird es in der Zukunft, insbesondere im ländlichen Raum, um so wichtiger, dass es den Direktzugang zum Physiotherapeuten gibt. Auf dem Land besteht schon heute Arzt-, und Therapeutenmangel.
Zudem hat auch die Schulmedizin erkannt, dass nicht nur "Pillen" dem Patienten helfen, sondern auch physiotherapeutische Methoden.
Ich finde, dass der sektorale Heilpraktiker für den Praxisinhaber bzw. dem Physiotherapeuten enorm wichtig ist. Er kann dann ohne ärztliche Verordnung am Patienten im Rahmen seines Berufsbildes therapieren.
Das betrifft insbesondere Notfälle!
Zu der Frage weiter unten, natürlich erkennen die Krankenkassen die Rechnungen des sektoralen HP an, allerdings sind die Erstattungsbeträge nach der HP-Gebührenordnung eher unterirdisch ,.... das sagt doch schon alles!
Dann doch lieber als Physiotherapeut "privat" abrechnen.
Zu den HP´s möchte ich noch loswerden, dass VOR dem sektoralen HP schließlich eine 3 jährige Berufsausbildung zu Physiotherapeuten vorausgegangen is.
Warum die HP Prüfung machen, wenn man in seinem Berufsbild als sektoraler HP weiterarbeiten und nicht mit Spritzen etc. umgehen will.
An all die jungen Kollegen, Erfahrung und Können sammelt man nicht mit Titeln, (HP, Bachlor, Master) sondern mit der Zeit und im Berufsleben, man muss sich bewährern.
Wer sich mit dem HP ein zweites Standbein schaffen möchte, soll die tun,
aber,
wer NUR den HP (ohne Physio zu sein) gemacht hat sollte sich auch mal Gedanken darüber machen, was er bis zu seiner Prüfung zum HP wirklich über Physiotherapie gelernt bzw. verinnerlicht hat.
Darüber hinaus bin ich für eine BUNDESWEIT EINHEITLICHE VERGÜTUNG in der Physiotherapei, es macht m.E. nämlich keinen Unterschied in welchem Bundesland die Patienten (den die Krankenkassen gerne Kunden nennt) behandelt werden,
Kunde,... was soll der Begriff,... bei mir haben die Leute immer Beschwerten,... von wegen KUNDE,... kaufen wollen die nichts,... die wollen therapeutische Hilfe!
Dank des Bundesministers Span, wurden die Krankenkassen gezwungen die Physiotherapeuten besser zu vergüten, von den Krankenkassen selbst käme so was niemals.
Außerdem bin ich der Auffassung, dass die Zertifikatskurse in der Regel zu lang und vor allem viel zu teuer sind. Junge Kolleginnen und Kollegen haben bspw. Lymphdrainage als Prüfungsfach.
Diese werden geprüft und anschließend,... gilt das nicht,....was soll das!?
Das Argument, es werden nur Grundlagen geprüft, die im Berufsleben nicht reichen ist doch nicht wirklich glaubhaft. Es geht viel mehr darum, dass Verbände sich über ihre Mitgliedsbeiträge weitere Einnahmequellen erschließen, bzw. geschaffen haben.
Euch allen schöne Ostern
Ohne einen großen Pool an Fachwissen bringt der sektorale HP nix. Ich kenne aber keinen Berufstand der soviel Zeit/Geld in Fortbildungen investiert. Mit HP verdient man sich keine goldene Nase, aber das Gefühl nicht zwischen allen Stühlen zerrieben zu werden, tut gut.
Ich bring mein Können ein, ist Patient zufrieden gibt es eine angemessene Vergütung. Bin ich schlecht, spricht sich das sehr schnell rum.
Bevor über Direktzugang diskutiert wird, sollten doch endlich die Dauerbaustellen beackert werden.
Schlechte Bezahlung, Fachkräftemangel, Bürokratiewahnsinn, Spielball der Krankenkassen siehe IKK.
Ich liebe meinen Beruf, wenn ich aber als Bittstellerin auftreten muss, um bei einem 7 Monate alten Kind mit Plexusparese die entsprechende Verordnung zu erhalten die im HMR so nicht vorgesehen ist, keine Änderung erreiche, bleibt mir nur Augen zu und so behandeln wie ich es für mich vertreten kann. Hochwertige Therapie für KG-Rezept.
Ich möchte nicht wissen wieviel Patienten mit KG-Rezepten umfassend mit z.B MT behandelt werden.
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Ursula Siebert schrieb:
auch wenn der sektorale HP als Schmalspurzugang gewertet wird, bedeutet es doch Differenzialdiagnosen zu büffeln und eine ernstzunehmende Prüfung abzulegen. Meine Erfahrung: Fair, kniffelig und nicht geschenkt.
Ohne einen großen Pool an Fachwissen bringt der sektorale HP nix. Ich kenne aber keinen Berufstand der soviel Zeit/Geld in Fortbildungen investiert. Mit HP verdient man sich keine goldene Nase, aber das Gefühl nicht zwischen allen Stühlen zerrieben zu werden, tut gut.
Ich bring mein Können ein, ist Patient zufrieden gibt es eine angemessene Vergütung. Bin ich schlecht, spricht sich das sehr schnell rum.
Bevor über Direktzugang diskutiert wird, sollten doch endlich die Dauerbaustellen beackert werden.
Schlechte Bezahlung, Fachkräftemangel, Bürokratiewahnsinn, Spielball der Krankenkassen siehe IKK.
Ich liebe meinen Beruf, wenn ich aber als Bittstellerin auftreten muss, um bei einem 7 Monate alten Kind mit Plexusparese die entsprechende Verordnung zu erhalten die im HMR so nicht vorgesehen ist, keine Änderung erreiche, bleibt mir nur Augen zu und so behandeln wie ich es für mich vertreten kann. Hochwertige Therapie für KG-Rezept.
Ich möchte nicht wissen wieviel Patienten mit KG-Rezepten umfassend mit z.B MT behandelt werden.
Viele von Euch reden davon, wie gut sie meinen, Patienten und deren Beschwerden einschätzen zu können, aber habt ihr diese Sicherheit auch bei allen Euren Mitarbeitern? Wollt Ihr alle Direktkontakte selber durchführen und dann an Mitarbeiter delegieren?
Ich persönlich weiß um meine Grenzen, bin überzeugt, funktionell des Öfteren weiter zu denken als so manche Mediziner aber eben auch in der Diagnostik kein Studium vorweisen zu können, dessen Inhalte dann halt Leben retten kann. Ich freue mich jederzeit über guten Kontakt zu den Ärzten/Innen und über den Umstand, dass man durchaus auch voneinander lernen kann frei von Profilneurosen und so gleichzeitig die Zusammenarbeit vertieft und die Betreuung der Patienten nachhaltig verbessert.
Lange Rede, kurzer Sinn: Bessere Vergütung für die jetzt schon qualitativ hochwertige Arbeit die wir leisten, ohne dass die Kassen den Ärzten diese Budget-Hölle zumuten. Da liegt der Hase im Pfeffer, nicht, ob der Patient zu uns oder zum Arzt zuerst geht.
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Dorsovolar schrieb:
Die Fragestellung des Direktzuganges erledigt sich bei mir spätestens bei der Betrachtung meiner Praxis mit über 15 Therapeuten. Soll ich die Verantwortung tragen für sämtliche "Diagnosen", die meine Mitarbeiter stellen? Kann ich dieses Berufsanfängern, somit auch den Patienten und letztlich mir zumuten? Es ist exakt der Einwand von JRK, dass ein einziges Mal einen Hirntumor o.ä. zu übersehen nicht tragbar ist, der eine solche Qualitätsminderung und letztlich auch Herabstufung des Patienten in seiner Berechtigung, bestmöglich untersucht zu werden undenkbar macht. 4 Augen sehen mehr als 2.
Viele von Euch reden davon, wie gut sie meinen, Patienten und deren Beschwerden einschätzen zu können, aber habt ihr diese Sicherheit auch bei allen Euren Mitarbeitern? Wollt Ihr alle Direktkontakte selber durchführen und dann an Mitarbeiter delegieren?
Ich persönlich weiß um meine Grenzen, bin überzeugt, funktionell des Öfteren weiter zu denken als so manche Mediziner aber eben auch in der Diagnostik kein Studium vorweisen zu können, dessen Inhalte dann halt Leben retten kann. Ich freue mich jederzeit über guten Kontakt zu den Ärzten/Innen und über den Umstand, dass man durchaus auch voneinander lernen kann frei von Profilneurosen und so gleichzeitig die Zusammenarbeit vertieft und die Betreuung der Patienten nachhaltig verbessert.
Lange Rede, kurzer Sinn: Bessere Vergütung für die jetzt schon qualitativ hochwertige Arbeit die wir leisten, ohne dass die Kassen den Ärzten diese Budget-Hölle zumuten. Da liegt der Hase im Pfeffer, nicht, ob der Patient zu uns oder zum Arzt zuerst geht.
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Bernd Weiß schrieb:
Was bitte nützt mir ein Direktzugang und eine Schulgeldfreiheit wenn ich am langen Ende von der miserablen Vergütung nicht meine Familie ernähren kann?? Wir sollten uns darum kümmern, dass der Gärtner inzwischen nicht mehr in Rechnung stellt als wir bekommen.( nichts gegen den Stundenlohn der Gärtner) Vor allem aber, dass es einen Ausgleich für die Ballungsgebiete gibt. Es kann doch nicht sein, dass in den Großstädten die Kollegen 16 € für den qm Praxis bezahlen und auf dem Land die Kollegen 6,50 €, beide aber die gleiche Vergütung bekommen. Ganz zu schweigen davon, dass ich als Therapeut mit 25 Jahren Berufserfahrung, allen erdenklichen Fortbildungen, de facto aber die gleiche Vergütung bekomme wie die Kollegin(en) die die sicherlich schwierige und umfangreiche Prüfung, mit 4,49 bestanden haben ( Nix für ungut). Die Krankenkassen kassieren ja auch in den „Hochlohngebieten“ deutlich mehr Krankenkassenbeiträge über die höheren Gehälter. Diese Mehreinnahmen bleiben aber offensichtlich aber nur den Mitarbeitern der KK vorbehalten. Ich finde die Diskussion geht am wirklichen Thema vorbei. Anständiges Gehalt für anständige Arbeit. Direkt, indirekt, ist mir dann wirklich egal.
Fazit: Direktzugang über sektoralen HP( so kann jeder Behandler selbst entscheiden, wieviel Verantwortung er tragen kann und will).
Akademisierung des Berufes mit längerer Ausbildungszeit, dementsprechend Anpassung derjenigen Physiotherapeutenanerkennungen, die lange Berufserfahrung haben und Fortbildungen haben.
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Die Aussage über die Angst, Verantwortung für das eigene Handeln zu tragen ist unnötig und impertinent zugleich, zeigt aber, dass es immer noch zu viele "wichtige" Leute in unserem Berufszweig geben, die sich über eine im Vergleich kleine Fortbildung wie den sektoralen HP derart definieren und sich dabei über das gesamte (etablierte und qualitativ hochwertig arbeitende) Berufsfeld der PT´s setzen.
Gut meine liebe, dann hau mal einen Wirtschaftsplan raus, wie die 5jährige Ausbildung nebst Akademisierung finanziell darstellbar wird und warum dann nicht gleich Medizin studiert werden sollte? Ich bin und bleibe Handwerker am Körper und sollte es Physiotherapie nur noch akademisch geben, empfehle ich meinen Kindern dann doch die Eröffnung einer Imbissbude (außer, man muss dann auch schon das Frittieren studieren).
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Dorsovolar schrieb:
Arroganz kam schon zumeist vor dem Fall und genau diese Haltung ist es ja, die Physiotherapeuten über endlose Zeiten hinweg wirtschaftlich so miserabel gestellt hat. Das sich auf die eigenen Kernkompetenzen Verlassen (hierzu gehört befunden, nicht diagnostizieren) hat noch keinen Berufszweig schlechter gestellt, sondern im Gegenteil: hier wurde erfolgreicher gearbeitet. Diese sektorale HP-Kiste lasse ich qualitativ eh mal dahingestellt sein, aber zumindest scheint es immer wieder neue Bezeichnungen zu geben, die Erfolglosigkeit durch ein großartiges Erscheinungsbild nach außen kompensieren.
Die Aussage über die Angst, Verantwortung für das eigene Handeln zu tragen ist unnötig und impertinent zugleich, zeigt aber, dass es immer noch zu viele "wichtige" Leute in unserem Berufszweig geben, die sich über eine im Vergleich kleine Fortbildung wie den sektoralen HP derart definieren und sich dabei über das gesamte (etablierte und qualitativ hochwertig arbeitende) Berufsfeld der PT´s setzen.
Gut meine liebe, dann hau mal einen Wirtschaftsplan raus, wie die 5jährige Ausbildung nebst Akademisierung finanziell darstellbar wird und warum dann nicht gleich Medizin studiert werden sollte? Ich bin und bleibe Handwerker am Körper und sollte es Physiotherapie nur noch akademisch geben, empfehle ich meinen Kindern dann doch die Eröffnung einer Imbissbude (außer, man muss dann auch schon das Frittieren studieren).
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Carla Grimmelt schrieb:
Ich bin seit einigen Jahren HP Phys und ca.mit der Hälfte meiner Patienten rechne ich auch so ab. Es klappt sehr gut, obwohl manche Privatversicherungen und auch die Beihilfe versuchen, Teile der Abrechnung nicht anzuerkennen. Die Angst mancher Physiotherapeuten, siehe Vorredner, eigenständig Diagnosen zu stellen und abzuwägen, ist mir unverständlich. Bei jedem Rezept eines Arztes bin ich doch darauf angewiesen einen eigenen Befund zu machen, um umfassend behandeln zu können. Die Diagnosen auf den Rezepten sind in der Regel doch eher Schmalspurinformationen. Ich kann nicht nachvollziehen, dass es anscheinend viele Berufskollegen gibt, die Angst haben, die Verantwortung für ihr Handeln zu tragen. Wir haben doch eine mehr oder weniger qualifizierte Ausbildung und hoffentlich Fortbildungen genossen. Hier sind wir natürlich mal wieder bei dem Thema der Ausbildung. 3 Jahre sind zu kurz und ich plädiere zu 5 Jahren mit integrierten Fortbildungen und der Akademisierung. Damit würde sich automatisch das Entlohnungsproblem vereinfachen und der Direktzugang wohl auch vereinfachen. Vielleicht wären dann die unsicheren Berufskollegen auch auf einer sicheren Seite.
Fazit: Direktzugang über sektoralen HP( so kann jeder Behandler selbst entscheiden, wieviel Verantwortung er tragen kann und will).
Akademisierung des Berufes mit längerer Ausbildungszeit, dementsprechend Anpassung derjenigen Physiotherapeutenanerkennungen, die lange Berufserfahrung haben und Fortbildungen haben.
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sonja846 schrieb:
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Karl Liess schrieb:
Grundsätzlich scheint es so zu sein, dass die Blankoverordnung kommt, was eine verantwortliche Versorgung des Patienten im System mit sich führen muß! Inwieweit wird hierbei das Budget des Arztes in Zukunft berücksichtigt (entlastet oder belastet)?
Physiotherapeutische Diagnostik muss sich mit Einschränkungen und Möglichkeiten der Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparates (funktionale Gesundheit) auf Teilhabe-, Aktivitäts-, Funktions-, und Strukturebene beschäftigen (ICF ) und ist somit ganz klar von ärztlicher Diagnostik zum Erkennen und Bennenen von Krankheit (ICD) abzugrenzen. Demzufolge müsste zu den physiotherapeutischen Grundkompetenzen bei Einführung eines Direktzuganges in der Physiotherapie das Erkennen von Notwendigkeit weiterführender ärztlicher Diagnosik gehören (Red Flags). Die Diskussion kann und darf sich nicht darum drehen, dass Physiotherapeuten ärztliche Diagnostik betreiben sollen oder wollen! In den Ländern in denen der Direktzugang gut funktioniert, bedarf es auch genau dieser scharfen Trennung der Kompetenzbereiche. Martin George - Halle Saale
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MartonO1 schrieb:
Priorität in der Diskussion um den Direktzugang muss die klare Differenzierung der diagnostischen Kompetenzen von Ärzten und Physiotherapeuten haben.
Physiotherapeutische Diagnostik muss sich mit Einschränkungen und Möglichkeiten der Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparates (funktionale Gesundheit) auf Teilhabe-, Aktivitäts-, Funktions-, und Strukturebene beschäftigen (ICF ) und ist somit ganz klar von ärztlicher Diagnostik zum Erkennen und Bennenen von Krankheit (ICD) abzugrenzen. Demzufolge müsste zu den physiotherapeutischen Grundkompetenzen bei Einführung eines Direktzuganges in der Physiotherapie das Erkennen von Notwendigkeit weiterführender ärztlicher Diagnosik gehören (Red Flags). Die Diskussion kann und darf sich nicht darum drehen, dass Physiotherapeuten ärztliche Diagnostik betreiben sollen oder wollen! In den Ländern in denen der Direktzugang gut funktioniert, bedarf es auch genau dieser scharfen Trennung der Kompetenzbereiche. Martin George - Halle Saale
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Melanie Toschek schrieb:
Ich bin der Meinung, dass es schon möglich ist, mit der 3 jährigen Ausbildung und den entsprechenden Fortbildungen die fachlichen Kenntnisse für den Direktzugang zu haben. Ggf. mit dem sektoralen Heilpraktiker. Ist dennoch das Problem in der bürokratischen Abwicklung. Da sind wir nicht wie ein Arzt ausgebildet. Hinzu kommt die Bezahlung. Wir werden noch immer zu schlecht bezahlt. Und dafür noch mehr Verantwortung????
Ich stelle mir Folgendes vor: nach wie vor kann ein Arzt an mich überweisen (eben: überweisen und nicht verordnen) mit seinem Hintergrundwissen. Umgekehrt würde ich auch in vermutlich 80% der Fälle an einen Arzt überweisen , weil mir zusätzliche Informationen fehlen. Es geht um eine Zusammenarbeit , nicht um ein Abhängigkeitsverhältnis. Das Gute daran: ich kann gleich sagen, welcher Arzt mir der richtige Ansprechpartner zu sein scheint: Zahnarzt, Neurologe, HNO, Phoniater, Gastroenterologe , was auch immer. (oh - ich bin Logopädin ... daher eher keine Orthopäden) . Bislang ist es immer so: Hausarzt schickt mit meist grottenfalscher Diagnose. Ich mache meine eigene Diagnostik, möchte gerne mehr vom Facharzt wissen. Muss einen Bericht an den Hausarzt schreiben mit der vorsichtigen Formulierung, was ich noch wissen müsste, damit dieser sich nicht auf den Schlips getreten fühlt, dieser schreibt dann irgendwann eine Überweisung zum Facharzt ... viel Bürokratie, viel kostbare Zeit geht verloren.
Ich kann es schlecht beurteilen - vielleicht ist der FC in der Logopädie leichter zu gestalten? Ich hätte aus oben genannten Gründen keine Angst vor Verantwortung. Wieso haben das so viele? Was ich allerdings wollte ist, bei mehr Verantwortung auch mehr Geld. Daran hängt es wohl vor allem.
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Susulo schrieb:
Ich denke, ein großes Missverständnis bezogen auf den First Contact ist der Gedanke "entweder ich oder der Arzt". Genau darum geht es meiner Meinung nach eben nicht , sondern es geht um das, was wir "Augenhöhe" nennen, Kollegialität eben.
Ich stelle mir Folgendes vor: nach wie vor kann ein Arzt an mich überweisen (eben: überweisen und nicht verordnen) mit seinem Hintergrundwissen. Umgekehrt würde ich auch in vermutlich 80% der Fälle an einen Arzt überweisen , weil mir zusätzliche Informationen fehlen. Es geht um eine Zusammenarbeit , nicht um ein Abhängigkeitsverhältnis. Das Gute daran: ich kann gleich sagen, welcher Arzt mir der richtige Ansprechpartner zu sein scheint: Zahnarzt, Neurologe, HNO, Phoniater, Gastroenterologe , was auch immer. (oh - ich bin Logopädin ... daher eher keine Orthopäden) . Bislang ist es immer so: Hausarzt schickt mit meist grottenfalscher Diagnose. Ich mache meine eigene Diagnostik, möchte gerne mehr vom Facharzt wissen. Muss einen Bericht an den Hausarzt schreiben mit der vorsichtigen Formulierung, was ich noch wissen müsste, damit dieser sich nicht auf den Schlips getreten fühlt, dieser schreibt dann irgendwann eine Überweisung zum Facharzt ... viel Bürokratie, viel kostbare Zeit geht verloren.
Ich kann es schlecht beurteilen - vielleicht ist der FC in der Logopädie leichter zu gestalten? Ich hätte aus oben genannten Gründen keine Angst vor Verantwortung. Wieso haben das so viele? Was ich allerdings wollte ist, bei mehr Verantwortung auch mehr Geld. Daran hängt es wohl vor allem.
Einen Nachweis zur Fortbildung über Differenzialdiagnostik, Red und Yellow Flags finde ich schon angebracht. Die Notwendigkeit einer Kammer erschließt sich für mich dabei nicht, aber Kammer ja mal immer wieder einfließen lassen. Eine Kopplung beider Themen ist jedoch nicht notwendig.
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OG-Berlin schrieb:
Ein Meinungsbild einzufordern ist ja legitim, ein Großteil der Aussagen finde ich jedoch beschämend. Ein Direktzugang wird nicht verpflichtend sein, so gilt: wer es sich nicht zutraut, somit sich auch nicht absichert, der bietet ihn auch nicht an. Da die gesetzlichen Grundlagen gegenwärtig nicht mehr hergeben, ist die Bindung an den HP/HPP nachvollziehbar. Wer sich zum HPP ausbilden ließ, wollte doch die Möglichkeit zum Direktzugang im Rahmen seiner professionellen Fähigkeiten. Beiträge, wie ich möchte so weiter arbeiten wie bisher nur mit mehr Geld, sind nicht gerade perspektivische Aussichten für unsere Berufsgattung. Ein berechtigter Einwand ist die berufliche Auslastung und der Arbeitskräftemangel, so dass man kaum Kapazitäten für zusätzliche Patienten hat. Jedoch ist der Direktzugang nicht in erster Linie ein Bonus für die Therapeuten sondern eine Verbesserung der Patientenversorgung.
Einen Nachweis zur Fortbildung über Differenzialdiagnostik, Red und Yellow Flags finde ich schon angebracht. Die Notwendigkeit einer Kammer erschließt sich für mich dabei nicht, aber Kammer ja mal immer wieder einfließen lassen. Eine Kopplung beider Themen ist jedoch nicht notwendig.
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