Unser Team besteht aus
aufgeschlossenen & engagierten
Therapeuten. Wir haben höchste
Ansprüche an unsere Therapie und
unterstützen unsere Therapeuten
bei ihrer Weiterentwicklung. Das
Team besteht aus einer gesunden
Mischung von spezialisierten
Therapeuten.
Ob Manualtherapeut oder
Berufsanfänger: gerne
partizipieren wir von Deinen
umfang"reichen Erfahrungen oder
sind Dir beim Einstieg in das
Berufsleben behilflich. Wir sind
flexibel hinsichtlich der
Wochenstundenanzahl und gestalten
Deine...
aufgeschlossenen & engagierten
Therapeuten. Wir haben höchste
Ansprüche an unsere Therapie und
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bei ihrer Weiterentwicklung. Das
Team besteht aus einer gesunden
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Die Forschung zur Hyaluroninjektion läuft seit mehr als 25 Jahren. Bisher zeigte KEINE qualitativ hochwertige Studie einen Nutzen. Gleichzeitig zeigen sich häufig leichte und in einigen Fällen sogar schwere bis lebensbedrohliche Nebenwirkungen.
Der IGeL-Monitor bewertet die Intervention mit „tendenziell negativ“.
Auch wenn HeilmittelerbringerInnen selbst keine Injektionen durchführen, werden sie doch häufig von ihren PatientInnen zu dieser Intervention befragt. Daher empfiehlt sich eine entsprechende Grundkenntnis über den Stand der Wissenschaft, um eine adäquate Beratung und Aufklärung durchführen zu können.
Ein druckfrisches systematisches Review mit Meta-Analyse von Tiago V Pereira und KollegInnen weist nun ein weiteres Mal auf die fehlenden Wirksamkeitsnachweise hin.
Methodik
Bei der Arbeit handelt es sich um ein Update eines 2012 veröffentlichten Artikels. Daher wurde die bestehende Datenlage übernommen und durch die systematische Suche in den einschlägigen Datenbanken (Medline, Embase und Cochrane) erweitert. Diese Suche war entsprechend auf den Zeitraum von 2012 bis heute eingegrenzt. Damit ergaben sich letztlich 169 Studien. Im Jahr 2012 standen 74 Artikel zur Verfügung. Durch diese neu hinzugewonnenen Daten konnten die AutorInnen eine Selektion auf die qualitativ hochwertigsten Studien vornehmen. Dieser Schritt erhöht die Aussagekraft und Übertragbarkeit in die Praxis massiv. Somit wurden 25 Artikel mit insgesamt 9.423 PatientInnen mit arthroseinduzierten Kniebeschwerden ausgewertet.
Qualität der Daten
Die 25 eingeschlossenen Veröffentlichungen hatten eine sehr hohe Qualität. Sie wurden mit einer hohen Probandenzahl, Placebokontrolle und mehrfacher Verblindung durchgeführt. Dieses Vorgehen ist das aktuell beste Design und verringert die Gefahr von Fehlern deutlich.
Ergebnisse
Das primär betrachtete Symptom war Schmerz. Hierbei zeigten einige Studien eine statistische Signifikanz. Eine klinische Relevanz, also ein so großer Effekt, der den Einsatz von Hyaluroninjektionen rechtfertigen würde, konnte in KEINER der eingeschlossenen Studien nachgewiesen werden. Frei nach Natalie Garms: „Nicht über den Placeboeffekt hinaus (klinische relevant) wirksam.“ Somit verbietet sich eine Empfehlung für PatientInnen, die aufgrund ihrer Schmerzen nach dieser Intervention fragen.
Ein weiteres untersuchtes Symptom ist die Funktionsfähigkeit. Hier zeigen sich sogar noch weniger positive Effekte. Während im Bezug auf Schmerz zumindest noch vereinzelt eine statistische Signifikanz ergab, kommt es hierbei nicht einmal mehr zu diesen Effekten. Eine klinische Relevanz fehlte daher vollständig. Erbitten nun PatientInnen aufgrund ihrer Funktionseinschränkungen eine Hyaluroninjektion, ist ebenfalls keine Empfehlung auszusprechen.
Abschließend wurden die Beobachtungen zu schwerwiegenden Nebenwirkungen ausgewertet. Im Vergleich zur Placeboinjektion ergab sich ein fast 1,5-faches Risiko auf schwere unerwünschte Ereignisse. Insgesamt litten 3,7 Prozent der HyaluronpatientInnen unter Nebenwirkungen. Darunter Schmerzen, Schwellung, akute aseptische und septische Arthritis. Aber auch systemische Reaktionen von generalisierte Urtikaria bis zur Anaphylaxie wurden beobachtet.
Fazit
Unterm Strich verbietet sich die Injektion von Hyaluron in Kniegelenke anhand der vorliegenden wissenschaftlichen Ergebnisse. Positive Erfahrungsberichte von PatientInnen lassen sich auf den Placeboeffekt zurückführen. Andere Interventionsstrategien wie beispielsweise das GLAD-Programm zeigen hingegen deutlich bessere Ergebnisse. Sowohl gegen Schmerz als auch für eine Funktionsverbesserung ist dieses nicht invasive Prozedere die erste Wahl.
Bitten nun also PatientInnen ihre TherapeutInnen um eine Beratung, sollte die klare Aussage „Nein, eine Injektion ist nicht empfehlenswert“ lauten.
Martin Römhild / physio.de
ArthroseKnieSpritzenTherapiemethodenKritikGLA:D
Uiuiuiui, da ist der Ärger ja vorprogrammiert: Der Arzt empfiehlt die Spritze und der Physio rät ab.
Dieser Arzt wird von weiteren Rezepten für Physiotherapie absehen. Und den Therapeuten/die Praxis auf seine rote Liste setzen.
Gruß von Monique
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MfG :)
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Ingo Friedrich schrieb:
@M0nique Grundsätzlich ist Ehrlichkeit kombiniert mit "sich im Spiegel anschauen können" ein hohes Gut. Ganz egal, ob das bequem ist.
MfG :)
Das gebe ich Dir völlig Recht.
Ich rate meinen Patienten seit vielen Jahren von diesen kostenspieligen Hyalo-Spritzen ab. Und immer wieder gibt es Ärger mit den Orthopäden, sogar verärgerte Anrufe, sogar schon mit Brüllerei vom anderen Ende. Kann ich gut mit leben. Aber vielleicht möchte/kann sich nicht jeder mit den verschreibenden Ärzten anlegen - vor allem nicht als Angestellte/r.
Von daher wäre es wohl geschickter, die Patienten auf eine verständliche Seite im Internet hinzuweisen. Dann können die sich selbst ein Bild über die Datenlage machen.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Ingo Friedrich
Das gebe ich Dir völlig Recht.
Ich rate meinen Patienten seit vielen Jahren von diesen kostenspieligen Hyalo-Spritzen ab. Und immer wieder gibt es Ärger mit den Orthopäden, sogar verärgerte Anrufe, sogar schon mit Brüllerei vom anderen Ende. Kann ich gut mit leben. Aber vielleicht möchte/kann sich nicht jeder mit den verschreibenden Ärzten anlegen - vor allem nicht als Angestellte/r.
Von daher wäre es wohl geschickter, die Patienten auf eine verständliche Seite im Internet hinzuweisen. Dann können die sich selbst ein Bild über die Datenlage machen.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
"Bitten nun also PatientInnen ihre TherapeutInnen um eine Beratung, sollte die klare Aussage „Nein, eine Injektion ist nicht empfehlenswert“ lauten."
Uiuiuiui, da ist der Ärger ja vorprogrammiert: Der Arzt empfiehlt die Spritze und der Physio rät ab.
Dieser Arzt wird von weiteren Rezepten für Physiotherapie absehen. Und den Therapeuten/die Praxis auf seine rote Liste setzen.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
An der Physio verdient der Arzt aber nix!
Diese News finde ich interessant als internas. Aber dem Therapeuten dann aktiv zu empfehlen, dem Patient davon abzuraten, finde ich sehr problematisch….
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massu schrieb:
@M0nique genau😃😃
Diese News finde ich interessant als internas. Aber dem Therapeuten dann aktiv zu empfehlen, dem Patient davon abzuraten, finde ich sehr problematisch….
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M0nique schrieb:
@massu 👍
Na ja, diese persönliche Überzeugung steht dem Wirkprinzip der Hyaluronsäure diametral entgegen, Knorpelaufbau erfolgt nicht innerhalb von kürzester Zeit.
Viele Orthopäden verwenden das Präparat Cingal®, eine Kombination von Hyaluronsäure und Cortison. Letzteres wirkt sofort und läßt den Patienten glauben, die teuer bezahlte Hyaluron-Behandlung hätte ihnen Linderung gebracht. Leider war es das GKV-finanzierbare Cortison.
Es ist daher nicht notwendig, dem Patienten die Info "die Injektion ist nicht empfehlenswert " mit auf den Weg zu geben. Der Hinweis auf die Beimengung von Cortison genügt völlig.
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PT-Surferin schrieb:
Meine Patienten sind oft begeistert und von der Wirksamkeit der Hyaluronsäure-Injektion überzeugt. Es würde ihnen sofort nach der Spritze helfen.
Na ja, diese persönliche Überzeugung steht dem Wirkprinzip der Hyaluronsäure diametral entgegen, Knorpelaufbau erfolgt nicht innerhalb von kürzester Zeit.
Viele Orthopäden verwenden das Präparat Cingal®, eine Kombination von Hyaluronsäure und Cortison. Letzteres wirkt sofort und läßt den Patienten glauben, die teuer bezahlte Hyaluron-Behandlung hätte ihnen Linderung gebracht. Leider war es das GKV-finanzierbare Cortison.
Es ist daher nicht notwendig, dem Patienten die Info "die Injektion ist nicht empfehlenswert " mit auf den Weg zu geben. Der Hinweis auf die Beimengung von Cortison genügt völlig.
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Mus Musculus schrieb:
@PT-Surferin Quasi Hustenstiller und Hustenlöser in einem.
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Adam Stremel schrieb:
@PT-Surferin Danke für die Nebeninfo.
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massu schrieb:
Hyaloronspritzen? 😱 nein, eine Injektion ist nicht empfehlenswert. Sagen sie ihrem Arzt, dass andere Interventionsstrategien wie beispielsweise das was wir hier machen, sprich Physiotherapie hingegen deutlich bessere Ergebnisse zeigen 😃😃
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longus66 schrieb:
Prima Bild . . . smiley
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Problem beschreiben
Gelabinchen schrieb:
Meine Antwort bisher: "Manchen hilft es, anderen nicht". Jetzt kommt dieses Wissen noch hinzu. Wir können nur den aktuellen Stand weitergeben und dazu gehört das, was Patienten im Feedback berichten.
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