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Placebo
Kontext ist nicht Alles
Aber Vieles, wie eine Studie zeigt.
12.06.2025 • 8 Kommentare

Schmerz entsteht aus komplexen Verarbeitungsprozessen im zentralen Nervensystem. Dazu werden Reize, wie Nozizeption, Temperatur und Tastsinn, aber auch die Wahrnehmung der Umwelt durch das Sehen, Riechen, Schmecken und Hören beurteilt. Gemischt mit der persönlichen Biografie und dem sozialen Miteinander ergibt sich ein komplexes biopsychosoziales Geflecht aus schmerzlindernden und schmerzfördernden Faktoren – oder einfach gesagt, dem Kontext. Wie stark der Kontext in der konservativen Behandlung von Rückenschmerzen wirkt, hat ein Forschungsteam rund um Tobias Saueressig erforscht. Dazu wurden über 60 klinische Studien mit mehr als 4.000 TeilnehmerInnen untersucht.

In der Metaanalyse analysierten die ForscherInnen randomisierte kontrollierte Studien, in denen Placebointerventionen mit unbehandelten Kontrollgruppen verglichen wurden. Ziel war es, den reinen Kontext- oder Placeboeffekt abzuschätzen, also jenen Anteil der Wirkung, der nicht durch eine spezifische physiologische Intervention entsteht.

In den analysierten Studien erhielten PatientInnen beispielsweise eine Scheinakupunktur, eine inaktive Elektrotherapie oder andere glaubwürdig inszenierte Maßnahmen, die jedoch keine spezifische Wirkung entfalten konnten. Durch den Vergleich mit Gruppen, die keinerlei Intervention erhielten, ließ sich abschätzen, wie viel der beobachteten Verbesserung allein durch Faktoren wie Erwartung, therapeutische Beziehung oder das Gefühl von Zuwendung ausgelöst wurde.

Kleine Wirkung, große Bedeutung?
Menschen, die eine Scheinbehandlung erhielten, berichteten im Durchschnitt über geringere Schmerzen als Menschen, die gar nichts bekamen – allerdings war der Effekt klein. Auch bei der körperlichen Funktionsfähigkeit, der Lebensqualität oder der Stimmung schnitten die Placebogruppen etwas besser ab. Insgesamt machten sie etwa 30 Prozent von dem aus, was man als „gerade noch spürbare Verbesserung“ bezeichnen würde. Diese sogenannten 'minimal clinically important difference' (MCID), also der kleinsten Veränderung, die PatientInnen noch als bedeutsam wahrnehmen, liegt bei etwa zehn bis 20 Punkten auf einer 100-Punkte-Schmerzskala. Die Placeboeffekte lagen im Durchschnitt bei rund drei bis sechs Punkten, also unterhalb der klinisch relevanten Schwelle, aber dennoch nicht völlig unbedeutend.

Warum ist das trotzdem wichtig?
In der Praxis ist es möglich, dass kleine Effekte in der Summe zählen können. Die Studie zeigt: Allein eine Scheinbehandlung ist nicht genug – aber die Art, wie wir behandelt werden, macht einen Unterschied. Ob PatientInnen Vertrauen in die Therapeutin haben, ob sie sich ernst genommen fühlen, ob die Atmosphäre stimmt – all das kann die Therapie mitbeeinflussen.

Die Wissenschaftler fordern nicht, echte Therapien durch Placebos zu ersetzen. Im Gegenteil betonen sie, dass evidenzbasierte Therapien erst recht dann wirken, wenn sie in ein unterstützendes, positives Umfeld eingebettet werden. Das heißt: Freundlichkeit, gute Kommunikation, klare Informationen und echtes Interesse sind mehr als nur nette Extras – sie sind ein Teil der Behandlung selbst.

Kontext ist nicht alles – aber Vieles.

Daniel Bombien / physio.de

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PlaceboSchmerzenWahrnehmungStudie


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hgb
Vor 5 Monaten
"Vertrauen in die Therapeutin haben, ob sie sich ernst genommen fühlen, ob die Atmosphäre stimmt – all das kann die Therapie mitbeeinflussen."

Nein, all diese Dinge beeinflussen jede Therapie, ob konservativ oder operativ und egal in welchem Fach! - Wenn Pat. nach etlichen Besuchen in diversen Praxen sagen: "Sie haben mich wenigstens ernst genommen! " ist das Problem klar beschrieben.
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• Jens Uhlhorn
• Physio-Team Hochzoll
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• Der Sven
"Vertrauen in die Therapeutin haben, ob sie sich ernst genommen fühlen, ob die Atmosphäre stimmt – all das kann die Therapie mitbeeinflussen." Nein, all diese Dinge [b]beeinflussen[/b] jede Therapie, ob konservativ oder operativ und egal in welchem Fach! - Wenn Pat. nach etlichen Besuchen in diversen Praxen sagen: "Sie haben mich wenigstens ernst genommen! " ist das Problem klar beschrieben.
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Problem beschreiben

hgb schrieb:

"Vertrauen in die Therapeutin haben, ob sie sich ernst genommen fühlen, ob die Atmosphäre stimmt – all das kann die Therapie mitbeeinflussen."

Nein, all diese Dinge beeinflussen jede Therapie, ob konservativ oder operativ und egal in welchem Fach! - Wenn Pat. nach etlichen Besuchen in diversen Praxen sagen: "Sie haben mich wenigstens ernst genommen! " ist das Problem klar beschrieben.

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Wirbelsäulentherapie
Vor 5 Monaten
Schön, physiotherapeutische Forschung aus Deutschland auf diesem Niveau zu sehen!
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• FoetorExOre
Schön, physiotherapeutische Forschung aus Deutschland auf diesem Niveau zu sehen!
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hgb
Vor 5 Monaten
.. da wird man wenigstens nicht höhenkrank!
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• Eva
.. da wird man wenigstens nicht höhenkrank!
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hgb schrieb:

.. da wird man wenigstens nicht höhenkrank!

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Wirbelsäulentherapie
Vor 5 Monaten
Schreibt jemand, der genau was in welchem peer-reviewed Journal beigetragen hat?
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Schreibt jemand, der genau was in welchem peer-reviewed Journal beigetragen hat?
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Wirbelsäulentherapie schrieb:

Schreibt jemand, der genau was in welchem peer-reviewed Journal beigetragen hat?

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hgb
Vor 5 Monaten
@Wirbelsäulentherapie .. das ist schon lange her! Verzeichnis von Veröffentlichungen etc. stelle ich Dir gern zur Verfügung!
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[mention]Wirbelsäulentherapie[/mention] .. das ist schon lange her! Verzeichnis von Veröffentlichungen etc. stelle ich Dir gern zur Verfügung!
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hgb schrieb:

@Wirbelsäulentherapie .. das ist schon lange her! Verzeichnis von Veröffentlichungen etc. stelle ich Dir gern zur Verfügung!

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FoetorExOre
Vor 5 Monaten
@hgb lange her... könnte das problem sein, wenn man dann in seiner möglicherweise widerlegten und falschen Annahme hängenbleibt und gefangen ist. Der Liebscher und kracht hat doch auch tolle Veröffentlichungen. seit jahren.
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[mention]hgb[/mention] lange her... könnte das problem sein, wenn man dann in seiner möglicherweise widerlegten und falschen Annahme hängenbleibt und gefangen ist. Der Liebscher und kracht hat doch auch tolle Veröffentlichungen. seit jahren.
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FoetorExOre schrieb:

@hgb lange her... könnte das problem sein, wenn man dann in seiner möglicherweise widerlegten und falschen Annahme hängenbleibt und gefangen ist. Der Liebscher und kracht hat doch auch tolle Veröffentlichungen. seit jahren.

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hgb
Vor 5 Monaten
@FoetorExOre .. wir reden / schreiben von wiss. Ztg + Arbeiten, um dessen Team und Arbeiten kümmere ich mich nicht. Gelernt habe ich in einer Uni, in einer anderen auch meine Berufskarriere beendet, in Meinungen hängen geblieben bin ich nicht, sonst würde ich mich hier nicht engagieren. Wiss. fängt mit Kritik an, die zitierte Arbeit macht das ja auch. Das nächste ist dann die Fragestellung und die Bewertung des Materials.
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• Lars van Ravenzwaaij
• Eva
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• tinki
[mention]FoetorExOre[/mention] .. wir reden / schreiben von [b]wiss[/b]. Ztg + Arbeiten, um dessen Team und Arbeiten kümmere ich mich nicht. Gelernt habe ich in einer Uni, in einer anderen auch meine Berufskarriere beendet, in Meinungen hängen geblieben bin ich nicht, sonst würde ich mich hier nicht engagieren. Wiss. fängt mit Kritik an, die zitierte Arbeit macht das ja auch. Das nächste ist dann die Fragestellung und die Bewertung des Materials.
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hgb schrieb:

@FoetorExOre .. wir reden / schreiben von wiss. Ztg + Arbeiten, um dessen Team und Arbeiten kümmere ich mich nicht. Gelernt habe ich in einer Uni, in einer anderen auch meine Berufskarriere beendet, in Meinungen hängen geblieben bin ich nicht, sonst würde ich mich hier nicht engagieren. Wiss. fängt mit Kritik an, die zitierte Arbeit macht das ja auch. Das nächste ist dann die Fragestellung und die Bewertung des Materials.

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Wirbelsäulentherapie schrieb:

Schön, physiotherapeutische Forschung aus Deutschland auf diesem Niveau zu sehen!

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Seelchen
Vor 5 Monaten
Scheinakupunktur hat schon einen großen Schmunzelfaktor.grinning
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Scheinakupunktur hat schon einen großen Schmunzelfaktor.[emoji]grinning[/emoji]
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Seelchen schrieb:

Scheinakupunktur hat schon einen großen Schmunzelfaktor.grinning



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