Stillstand ist nicht Ihr Ding?
Unseres auch nicht! Im Gegenteil.
Sie bewegen nicht nur gerne
Menschen, sondern sehen jede
Herausforderung sportlich. Dann
sind Sie im Team unserer
neugeschaffenen Therapiepraxis in
Meerbusch genau richtig. Gemeinsam
mit unserem familiären Team sorgen
Sie dafür, dass unsere Patienten
schnell Fortschritte machen. Auch
Sie wollen sich weiterentwickeln?
Mit unseren zahlreichen Fort und
Weiterbildungsangeboten
unterstützen wir Sie gerne. Das
klingt nach einem Plan? ...
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Helle Aufregung, Entsetzen und Verunsicherung machten gestern die Runde in der Physiotherapeuten-Republik. Ein Ministerialbeamter aus dem Bundesgesundheitsministerium verbreitete auf dem Heilbädertag im bayrischen Bad Füssing die forsche Mitteilung, die neuen Zuzahlungsregelungen sähen nicht eine Gebühr von 10 Euro für jedes Rezept vor, sondern für jede verordnete Therapieform seien 10 Euro zu bezahlen. Dem wackeren Berliner Beamten war wohl die frische Bergluft zu Kopf gestiegen, frohgemut erklärte er der Lokalpresse: „Daran gibt es nichts zu rütteln“. Nicht minder forsch gaben sich gleichzeitig einige Krankenkassenbürokraten, ließen sie doch ähnliche Stellungnahmen verlauten. Nach unseren Informationen wurden auch die Berufsverbände entsprechend instruiert.
Den ganzen Tag über erreichten uns besorgte Stimmen, was könnte wohl dran sein an diesen wenig erfreulichen Nachrichten. Ulla Schmidt hatte mir am 22.08. vor laufenden Fernsehkameras bestätigt, dass die Gebühr für jedes Rezeptblatt erhoben werden muss.
Um jegliche Zweifel auszuräumen, baten wir gestern im Bundesgesundheitsministerium um eine Bestätigung. Unsere Anfrage schien eine hektische Betriebsamkeit unter den Beamten auszulösen, erst spät am Abend erreichte uns die Stellungnahme des Staatssekretärs Dr. Klaus Theo Schröder:
„Bei Heilmitteln wie Massagen, Bädern und Krankengymnastik müssen bisher 15 % der Kosten zugezahlt werden. Nach dem GKV-Modernisierungsgesetz werden es ab 01.01.2004 10 % der Kosten sein sowie 10 Euro pro Verordnung (Rezept). Sind im Rahmen einer Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme verschiedene Heilmittel verordnet worden, sind nur einmal 10 Euro pro Rezept zu zahlen. Dies ist die übereinstimmende Auffassung der Verhandlungspartner der Konsensrunde.“
Jeglicher Interpretationsfreude voreiliger Kassenvertreter oder publicity-süchtiger Beamter dürfte damit für die Zukunft der Wind aus den Segeln genommen sein. Die Gemeinde der Physiotherapeuten kann sich wieder den eigentlichen Problemen zuwenden.
Peter Appuhn
physio.de
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