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kritische Studien-Analyse
Wenn Arbeiter in die Knie gehen
Eine Meta-Analyse zeigt die Korrelation zwischen belastenden Tätigkeiten und schmerzhaften Knie-Arthrosen.
24.02.2021 • 0 Kommentare
Gelenkspaltverschmälerungen bei Arthrose Lizenz: CC-BY •
Die Studie
Ein Forscherteam um Dr. Xia Wang führte eine umfassende Literaturrecherche durch, in der Sie den Zusammenhang unterschiedlichster Berufe oder Aktivitätsmuster und dem Entwickeln einer Kniearthrose verglichen. Dabei fasste das Team die Daten von insgesamt 71 Studien zusammen.

Unter den Studien befanden sich sowohl Fall-Kontroll-, als auch Kohorten- und Querschnittsstudien, in denen die Diagnose Gonarthrose entweder mittels radiologischer Zeichen oder über Fragebögen ermittelte Schmerzen oder Funktionsverlust definiert wurde. Die Untersuchung fokussiert sich auf Arthrosen in der allgemeinen Bevölkerung, wohingegen die Daten von Profisportlern aus der Untersuchung ausgeschlossen wurden.

Die Ergebnisse zeigen eine Korrelation zwischen körperlich belastenden Tätigkeiten und dem Vorhandensein einer Kniearthrose. Im Vergleich zu Sitzberuflern oder Personen mit körperlich wenig fordernden Tätigkeiten sind schwer arbeitende Personengruppen 52 Prozent häufiger von einer Kniearthrose betroffen. Personen, die beruflich viel heben, klettern, knien oder hocken zeigten dabei ein erheblich erhöhtes Erkrankungsrisiko.

Zu den besonders betroffenen Berufsgruppen gehörten Personen aus der Landwirtschaft, Fliesenleger oder Bauarbeiter. Das größte Risiko an einer Kniearthrose zu erkranken zeigte sich bei Putzleuten und Hausfrauen (letztere Untersuchung hatte tatsächlich ausschließlich Frauen, die zu Hause dem Haushalt nachgehen untersucht). Studien, die diese Korrelation untersuchten, zeigten in für diese Personen eine 92 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit an einer Kniearthrose zu erkranken.

Nur erste Anhaltspunkte
Die Autoren merken an, dass die Ergebnisse ihrer Studie vorsichtig interpretiert werden sollten. Viele der inkludierten Studien zeigten nur eine moderate oder sogar eine geringe Qualität. Die Ergebnisse zeigten sich teilweise sehr heterogen: In einem Teil der Studien konnte entweder gar keine Korrelation zum Entwickeln einer Kniearthrose oder sogar eine negative Korrelation gefunden werden. Ein großer Teil der Studien erfolgte retrospektiv, also zurückblickend, was häufig zu einem Recall-Bias führt. Probanden erinnern sich im Nachhinein nicht mehr korrekt an Begebenheiten oder lassen diesem im Nachhinein mehr oder weniger Bedeutung zukommen. Beispielsweise werden Personen, die unter Knieschmerzen leiden einem Interview angeben, dass dies natürlich an der jahrelangen knieenden Arbeit läge.

Als Erklärungsmodell für die Ergebnisse benennen die Autoren Faktoren wie Haltung und das Ausführen schwerer Bewegungen. Tatsächlich könnten die Korrelationen auch durch Störfaktoren, sogenannte Confounder, entstanden sein. Beispielsweise befasste sich die zitierte Studie über Hausfrauen mit Frauen aus Nabaa, einer Stadt im Libanon mit einer sehr armen Bevölkerung. Inwiefern weitere Lebensbedingungen mit den Ergebnissen einhergehen, kann man aus der Meta-Analyse nicht erschließen.

Klar sollte sein, dass eine Überbelastung mit ungünstigen Regenerationsfaktoren zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von muskuloskelettalen Erkrankungen führt. Kniearthrosen sind einer portugiesischen Studie zufolge ein Hauptgrund frühzeitig aus Berufen mit schwerer körperlicher Belastung auszuscheiden. Dies ist teuer für die Gesellschaft und für Branchen, in denen häufig ohnehin ein Fachkräftemangel herrscht. In der Prävention, wie auch in der Rehabilitation sollte mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern bestenfalls ein Gleichgewicht zwischen belastenden Tätigkeiten und Möglichkeiten zur Erholung erarbeitet werden.

Daniel Bombien / physio.de

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