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Nach Ford werden die Schmerzen in muskuloskelettale Schmerzen, dystone Schmerzen, radikulär/neuropathische Schmerzen und zentrale Schmerzen unterteilt. Die Patienten beklagen am häufigsten muskuloskelettale Schmerzen, darunter Nacken- und Kopfschmerzen, Schulterschmerzen und Rückenschmerzen. Dystone Schmerzen können lokal begrenzt sein, den Rumpf, Hals, Gesicht, Zunge, Kiefer betreffen oder in halbseitiger oder tetraplegischer Form vorliegen. Zentrale Schmerzen treten an den Beinen als ein Gefühl von Ameisenlaufen, Brennen oder als Missempfindungen auf.
Da die verschiedenen klinischen Charakteristika unterschiedlich auf dopaminerge Medikamente ansprechen, geht Rommel von komplexen Mechanismen aus, die den Schmerzen zugrunde liegen. Eine gründliche interdisziplinäre Abklärung für eine eindeutige Zuordnung der Beschwerden sei notwendig. Entscheidend ist, ob es sich um Beschwerden einer Wirbelsäulen- oder Gelenkerkrankung handelt oder um eine Überlagerung durch Parkinson. Nach Rommel soll die Schmerztherapie bei Patienten mit Parkinson vor allem durch den Neurologen geleitet werden.
In den nicht medikamentösen Therapieverfahren stellt Physiotherapie eine mögliche Behandlungsform dar. Patienten berichten über eine gute Schmerzlinderung. Allerdings sei die Studienlage zum Thema dünn. In einer Metaanalyse, die Behandlungen mit und ohne Physiotherapie verglich, wurden Schmerzen nicht berücksichtigt. In einer aktuellen Studie führten Wissenschaftler bei 103 Patienten über drei Monate ein Rehabilitationsprogramm durch. Die Studie wies eine indirekte Verbesserung von Schmerzen nach. Hilfreich seien aktive Bewegungsprogramme kombiniert mit einem koordinativen Training. Passive Verfahren oder physikalische Maßnahmen sollten gegebenenfalls ergänzt werden.
Die Ergebnisse von Gelenkersatz- oder Wirbelsäulenoperationen bei Patienten mit Morbus Parkinson seien eher mäßig. Zudem sei die perioperative Komplikations- sowie Revisionsrate erhöht.
Daniela Driefert / physio.de
StudieParkinsonSchmerzen
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