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Physiologie
Was passiert bei Hitze im Körper?
Ein kompakter Überblick für die physiotherapeutische Praxis
02.07.2025 • 0 Kommentare

„Alarmsignal, die Sonne brennt! Heißer als man sie kennt“, sang Peter Schilling Anfang der 80er. Manch einer der Älteren mag sich heute daran erinnert fühlen. Für sie und auch für alle anderen, die Peter Schilling nur als Major-Tom-Sänger kennen, hier ein kleiner Abriss zum Thema Hitze, Körper und was da so passiert:

  1. Temperaturregulation: Das körpereigene Kühlsystem

  2. Wenn hohe Temperaturen auf den Körper einwirken, registrieren Temperatursensoren in der Haut die Hitze und melden sie an den Hypothalamus, das „Thermostat“ des Gehirns. Dieser aktiviert sofort die körpereigenen Kühlmechanismen:

    • • Vasodilatation:
      Die Blutgefäße in der Haut weiten sich. Dadurch fließt bis zu hundertmal mehr Blut durch die Haut, um Wärme abzugeben.

    • • Schwitzen:
      Rund drei Millionen Schweißdrüsen produzieren Schweiß, der auf der Haut verdunstet und so den Körper abkühlt.

    • • Herz-Kreislauf-System:
      Das Herz muss kräftiger pumpen, um das gekühlte Blut im Körper zu verteilen.

  3. Grenzen der Kühlung: Luftfeuchtigkeit und Wasserverlust

  4. Die Kühlung funktioniert nur, solange der Schweiß verdunsten kann. Bei hoher Luftfeuchtigkeit ist das erschwert, die sogenannte Feuchtkugeltemperatur steigt und der Körper kann sich kaum noch abkühlen. Mit fortschreitender Hitze verliert der Körper immer mehr Wasser:

    • • Blut wird dickflüssiger:
      Der Wasserverlust führt zu einer höheren Konzentration und Viskosität des Blutes.

    • • Durst und Wassersparmodus:
      Die Niere reduziert die Urinmenge, das Hirn meldet Durst. Der Wassersparmodus ist jedoch begrenzt, da weiterhin Abfallstoffe ausgeschieden werden müssen.

  5. Risiken für Gehirn und Psyche

  6. Intensive Sonneneinstrahlung kann die Hirnhäute reizen und einen Sonnenstich verursachen, der sich durch Kopfschmerzen, Übelkeit und Nackensteife äußern kann. Auch die Psyche leidet:

    • • Menschen werden unkonzentriert, gereizt und neigen zu Aggressionen.
      • Hitze kann den Serotoninstoffwechsel und damit die Emotionsregulation stören.
      • Schlafstörungen durch Hitze beeinträchtigen die Erholung und Konzentration.

  7. Belastung für Lunge und Kreislauf

  8. Bei Hitze entsteht Sommersmog mit Ozon und Feinstaub, der die Lunge reizt und Entzündungen fördert. Die Lunge ist schlechter durchblutet, was die Sauerstoffaufnahme erschwert – während das Herz gleichzeitig Höchstleistungen erbringen muss.

  9. Gefahr des Kreislaufkollapses und Hitzschlags

  10. Hält die Belastung an, drohen schwerwiegende Folgen:

    • • Kreislaufkollaps:
      Das Blut versackt in den geweiteten Gefäßen, der Blutdruck sinkt. Symptome: Schwindel, Übelkeit, Kreislaufschwäche.

    • • Hitzschlag:
      Die Körpertemperatur steigt unkontrolliert an (bis über 40°C). Organe werden nicht mehr ausreichend durchblutet, die Darmbarriere wird durchlässig, Bakterien und Giftstoffe gelangen ins Blut. Es entstehen Entzündungsherde im ganzen Körper, die Blutgerinnung gerät aus dem Gleichgewicht – ein lebensbedrohlicher Zustand.

  11. Erste Hilfe und Prävention

  12. Bei Anzeichen eines Hitzschlags: Sofort den Notruf wählen und die betroffene Person kühlen (kalte, aber nicht eiskalte Handtücher, Beine ins Wasser, Schatten). Präventiv gilt:

    • • Ausreichend trinken
      • Kopfbedeckung tragen
      • Körperliche Belastung und direkte Sonne meiden
      • Luftige Kleidung tragen
      • Besonders gefährdete Personen (ältere, vorerkrankte Menschen, Kinder) schützen und unterstützen.
Fazit für die Praxis
Hitze stellt den menschlichen Körper vor enorme Herausforderungen. Das Verständnis der physiologischen Abläufe ist hilfreich, um Risiken zu erkennen, präventiv zu handeln und im Ernstfall schnell und richtig zu reagieren – für die eigene Gesundheit und die der Patientinnen und Patienten.

Katja Ibsen / physio.de

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