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Auch in der Physiotherapie genießt die Osteopathie ein hohes Ansehen. Manuelle Therapie-Konzepte lehnen sich teilweise eng an die osteopathische Lehre an, mancherorts werden in Physiotherapieschulen schon erste osteopathische Handgriffe gelehrt und einige sind gar der Meinung, die Osteopathie wäre eine bessere „ganzheitlichere“ Physiotherapie. Gesellschaftlich etabliert und akzeptiert sorgt Kritik an der „sanften“ Therapie mindestens für Stirnrunzeln und oft genug fühlen sich Menschen regelrecht angegriffen, wenn die Osteopathie hinterfragt wird. Auch wenn es unbequem ist, wir legen den Finger in die Wunde und fragen: Was sagt die Wissenschaft über Osteopathie?
Gibt es „die Osteopathie“?
Bei der Suche nach Antworten sorgt bereits die Begriffsdefinition für Schwierigkeiten. Da nicht einmal ein Berufsgesetz für die Osteopathie besteht, forderte die Gesundheitsministerkonferenz der Länder bereits 2016 eine Überprüfung, ob das Berufsbild einer Reglementierung bedarf. Die wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages versuchten sich daraufhin an einer Begriffsdefinition des Osteopathen (wir berichteten). Demnach lässt sich die Osteopathie in drei Teilbereiche unterteilen:
Definitionen seitens der Osteopathen selbst existieren nicht wirklich. Andrew Tyler Still, der Erfinder der Methode, beschrieb die Osteopathie als „eine Wissenschaft, die aus einer exakten, erschöpfenden und überprüfbaren Kenntnis der Struktur und Funktion des menschlichen Mechanismus besteht, und zwar in anatomischer, physiologischer und psychologischer Hinsicht, einschließlich der Chemie und Physik der bekannten Elemente.“ Der 1828 geborene Sohn eines Priesters interpretierte die „Wissenschaft“ dabei vor allem hinsichtlich ihrer philosophischer Natur.• Die Parietale Osteopathie, die sich mit Muskeln und Knochen beschäftigt.
• Die Viszerale Osteopathie, die sich mit den Organen beschäftigt.
• Die Kraniosakrale Osteopathie, die sich mit der Verbindung zwischen dem Gehirn, Rückenmark und den Hirnhäuten beschäftigt.
Einfacher macht es sich der Verband für Osteopathie und ganzheitliche Therapie e.V. (VOD). Dem Verband zufolge ist „Osteopathie ein vollständiges System medizinischer Betreuung, bei dem der Mensch ganzheitlich und nicht nur symptomatisch behandelt wird.“
Osteopathen arbeiten vorwiegend mit den Händen, können aber auch Kälte- bzw. Wärmeanwendungen oder Elektrotherapie anbieten. Da kein Berufsgesetz existiert, muss dafür eine ärztliche Approbation oder eine Heilpraktiker-Erlaubnis vorhanden sein. Kurz gesagt sollen in allen genannten Richtungen der Osteopathie durch Mobilisation und/oder Manipulationen der entsprechenden Gewebe der Körper wieder in die „richtige“ Position gebracht werden. Verdrehungen, Verklebungen, Blockaden oder Rhythmusstörungen im Liquorfluss würden durch speziell erlernte Handgriffe beseitigt und die Selbstheilungskräfte des Körpers den Rest erledigen – so die Theorie.
Wissenschaftlich betrachtet ist die Veränderung von Gelenkpositionen oder auch Bindegewebe unplausibel; also eigentlich nicht im Sinne des Erfinders, der betonte Wert auf die Wissenschaftlichkeit seiner Methode legte. Ein (kleiner) Teil der Osteopathen geht in der Forschung auf die Suche nach potenziellen Wirkmechanismen der Hands-On-Therapie abseits der Gewebeverformung. Die Datenlage hier ist noch dünn. Diskutiert werden unter anderem Veränderung von (Schmerz)-Biomarkern im Blut oder eine Modulation der Schmerzhemmung durch Ausschüttung schmerzlindernder Botenstoffe.
Dabei wird immer wieder die „Ganzheitlichkeit“ der Osteopathie betont. Osteopathen ist das biopsychosoziale Modell durchaus bewusst. So wirken sich nach osteopathischer Lehre emotionale oder spirituelle Probleme auf spezifische Körperregionen aus und können umgekehrt über diese behandelt werden. Stress-Reduktion findet so beispielsweise über eine Condylo-Basilare Dekompression oder Weichteilbehandlungen statt. Der Mensch wird zur Maschine. Man muss nur die richtigen Knöpfe drücken, dann wird die Selbstheilung aktiviert, so die osteopathische Doktrin.
Wenig Wissenschaft
Befürworter der Osteopathie halten Kritikern seit 2005 eine Meta-Analyse des Osteopathie-Wissenschaftlers John Liccciardone entgegen, dessen Fazit klar ausfällt: Osteopathie reduziert signifikant Schmerzen im unteren Rücken. Sogar die zuvor genannten wissenschaftlichen Dienste des Bundestages zitieren die Studie. Das Problem hierbei: Die Untersuchung wurde von unabhängiger Seite im Jahr 2011 repliziert. Dabei konnten die Wissenschaftler in der sehr kleinen Datenlage keinen Vorteil gegenüber einer Placebo-Intervention finden und zeigten sich verwundert über die vermeintlich eindeutigen Ergebnisse von Licciardone.
Noch dünner sieht die Evidenz für die Viszerale Osteopathie aus. Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2018 konstatiert: Gut belegte Beweise für die Wirksamkeit der Viszeralen Osteopathie fehlen. Ebenso stellt es sich mit der Kraniosakralen Therapie dar, deren Evidenz nach aktueller Einschätzung „nicht existent“ ist.
Beworben werden darf Osteopathie daher nicht. Das Landgericht Karlsruhe beurteilte die Werbung von Osteopathie als Anwendung bei gesundheitlichen Beschwerden als gesetzeswidrig. Dennoch liest man weiterhin vom Nutzen osteopathischer Techniken bei allen möglichen Beschwerdebildern, darunter Asthma, Koliken, chronisches Müdigkeitssyndrom, Augen- und Ohrenentzündungen, Hämorrhoiden, postnatale Depressionen, Menstruationsbeschwerden und viele mehr.
Lesen Sie hierzu einen Kommentar des Autors.
Daniel Bombien
OsteopathieStudieKritik
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Wie sagte doch bereits Ulla Schmidt, Deutschlands unfähigste Gesundheitsministerin aller Zeiten so schön, während sie sich aus dem Fenster ihres S-Klasse Dienstdaimlers lehnte, den sie auf Kosten des Steuerzahlers von ihrem Chauffeur auf dem Landweg in ihren Spanienurlaub nachkommen ließ: Die Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung ist ausreichend und zweckmäßig. "Ausreichend" kenne ich aus meiner Schulzeit noch als Note 4!
Andererseits bin ich weit davon entfernt, unsere zur Verfügung stehenden Behandlungszeiten als "menschenunwürdig" abzuqualifizieren. Da gibt es auf diesem Globus tatsächlich Länder, auf die diese Beschreibung wirklich zutrifft. Viel schlimmer finde ich, dass es unser Ausbildungssystem nicht schafft, alle Physios in die Lage zu versetzen, die ihnen zur Verfügung stehende Behandlungszeit effektiv im Sinne des Patienten zu nutzen. Solange es hierzulande noch immer PT-Schulen gibt, die zu keiner ausreichenden Kenntnisvermittlung fähig sind und Hochschulen, die akademische Titel an Theorie-Helden mit zwei linken Händen verleiht, werden uns längere Behandlungszeiten auch nicht viel weiter bringen.
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MikeL schrieb:
Provencine schrieb am 11.02.2023 18:45 Uhr: Also wo sind die Berufsverbände, die mit starken Argumenten für integrative Therapiemethoden, endlich menschenwürdige Behandlungszeiten und therapeutenwürdige Honorare kämpfen?
Wie sagte doch bereits Ulla Schmidt, Deutschlands unfähigste Gesundheitsministerin aller Zeiten so schön, während sie sich aus dem Fenster ihres S-Klasse Dienstdaimlers lehnte, den sie auf Kosten des Steuerzahlers von ihrem Chauffeur auf dem Landweg in ihren Spanienurlaub nachkommen ließ: Die Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung ist ausreichend und zweckmäßig. "Ausreichend" kenne ich aus meiner Schulzeit noch als Note 4!
Andererseits bin ich weit davon entfernt, unsere zur Verfügung stehenden Behandlungszeiten als "menschenunwürdig" abzuqualifizieren. Da gibt es auf diesem Globus tatsächlich Länder, auf die diese Beschreibung wirklich zutrifft. Viel schlimmer finde ich, dass es unser Ausbildungssystem nicht schafft, alle Physios in die Lage zu versetzen, die ihnen zur Verfügung stehende Behandlungszeit effektiv im Sinne des Patienten zu nutzen. Solange es hierzulande noch immer PT-Schulen gibt, die zu keiner ausreichenden Kenntnisvermittlung fähig sind und Hochschulen, die akademische Titel an Theorie-Helden mit zwei linken Händen verleiht, werden uns längere Behandlungszeiten auch nicht viel weiter bringen.
Der Rest des Beitrages erinnert mich an manche Texte von Rammstein. Es klingt nach bedeutungsschweren Inhalt, sind aber nur Sätze, die keinen tieferen Sinn ergeben. Worte die nach Intellekt klingen aber die Töne nicht treffen. Wenn ich versuche den Beitrag auf klare Inhalte herunterzubrechen, entsteht bei mir Ratlosigkeit und ich habe Kant, Nietsche und Karl May gelesen. Vielleicht das nächste Mal mehr auf Verständlichkeit und Inhalt achten und weniger darauf, wie schlau dass alles klingt. Das wäre schön....
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Shakespeare schrieb:
@provencine: Im Grunde hätte es genügt, wenn sich Dein Beitrag auf die letzte rethorische Frage beschränkt hätte. Diese wäre mit der Antwort "nirgends", ja schon in der Fragestellung enthalten.
Der Rest des Beitrages erinnert mich an manche Texte von Rammstein. Es klingt nach bedeutungsschweren Inhalt, sind aber nur Sätze, die keinen tieferen Sinn ergeben. Worte die nach Intellekt klingen aber die Töne nicht treffen. Wenn ich versuche den Beitrag auf klare Inhalte herunterzubrechen, entsteht bei mir Ratlosigkeit und ich habe Kant, Nietsche und Karl May gelesen. Vielleicht das nächste Mal mehr auf Verständlichkeit und Inhalt achten und weniger darauf, wie schlau dass alles klingt. Das wäre schön....
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Provencine schrieb:
Nun scheint es hier eine Richtung zu geben, die die « klassische » Physiotherapie in die Bredouille bringt - so die Meinung des Forums im Grossen und Ganzen. Doch ist es nicht ein massiver Fehler der Berufsverbände und juristischen Gremien gewesen, die soziomedizinischen Aspekte einer biologisch-komplexen Methodik/Philosophie - wie auch immer man ein mehrdimensionales Menschenbild bezeichnen möchte - NICHT in das Berufsbild der Physiotherapie zu implementieren. Der geneigte Leser wird bemerken, dass ich die Begriffe «Osteopathie » und « ganzheitlich » bewusst vermeide. Die Historie der diskutierten Methodik ist bekannt und doch sehr interessant, auch die Entwicklungen, die nach den Gründervätern stattfanden (Upledger, Barral) durchaus bahnbrechend! In meiner 40jährigen Tätigkeit als Physio überblicke ich wahrscheinlich alle Bewegungen, Auswüchse und auch manchmal positiven Entwicklungen. Erweitere ich das physiotherapeutische Spektrum um Zeit, intensive Ausbildung in funktionellen Kenntnissen des vegetativen Nervensystems und der Hirnforschung und dem differenzierten manuellen Wahrnehmen der -nennen wir es Rhythmen- des Patientenkörpers, so sind wir mitten in der Physiotherapie! Kein Arzt oder Heilpraktiker bringt den entsprechenden Fundus mit und ein eigener Beruf ist es schon gar nicht! Also wo sind die Berufsverbände, die mit starken Argumenten für integrative Therapiemethoden, endlich menschenwürdige Behandlungszeiten und therapeutenwürdige Honorare kämpfen?
So machen fachliche Diskussionen keinen Sinn!
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mbone schrieb:
Interessant ist doch wie viele , oft wortreiche , Beiträge es als Erstbeiträge hier von offensichtlich neu angemeldeten Foristen gibt.
So machen fachliche Diskussionen keinen Sinn!
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Aber du hast recht: es sind genug Patienten für alle da und - möchte ich ergänzen - jeder Topf findet seinen Deckel. Der eine will und braucht es, angefasst zu werden um endlich wieder in eine seelisch-geistig-körperliche Ausgeglichenheit zu gelangen, der andere braucht oder will Bewegung. Manche brauchen auch beides. Und da sind wir alle gefragt und gebraucht und nichts muss abgelehnt oder gar diffamiert werden.
Was fehlt, ist erstens, dass die Physiotherapie endlich angemessen bezahlt wird, damit die Neideffekte aus dieser Situation herausfallen können. Dafür müssen alle Physios an einem Strang ziehen, denn freiwillig gibt die GKV kein Geld raus. Und zweitens, dass die Zeitvorgaben von 20 min fallen. Denn das verhindert m.E., dass die vorhandene Qualität der Physios sich in optimale Erfolge niederschlägt. Für mich zumindest war der Zeittakt (neben dem, was ich weiter oben geschrieben habe) einer der Gründe, die mich aus der GKV-Versorgung heraus- und in die Osteopathie hineingeführt haben.
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Heiko Buttler schrieb:
"Follow the money" ist meistens hilfreich. Als Osteopath kannst du halt deine eigenen Tarife definieren, und da - warum auch immer - die Osteopathie immensen Zulauf hat, sind diese Tarife eben höher als die Kassensätze der Physiotherapie. Das weckt halt Neid.
Aber du hast recht: es sind genug Patienten für alle da und - möchte ich ergänzen - jeder Topf findet seinen Deckel. Der eine will und braucht es, angefasst zu werden um endlich wieder in eine seelisch-geistig-körperliche Ausgeglichenheit zu gelangen, der andere braucht oder will Bewegung. Manche brauchen auch beides. Und da sind wir alle gefragt und gebraucht und nichts muss abgelehnt oder gar diffamiert werden.
Was fehlt, ist erstens, dass die Physiotherapie endlich angemessen bezahlt wird, damit die Neideffekte aus dieser Situation herausfallen können. Dafür müssen alle Physios an einem Strang ziehen, denn freiwillig gibt die GKV kein Geld raus. Und zweitens, dass die Zeitvorgaben von 20 min fallen. Denn das verhindert m.E., dass die vorhandene Qualität der Physios sich in optimale Erfolge niederschlägt. Für mich zumindest war der Zeittakt (neben dem, was ich weiter oben geschrieben habe) einer der Gründe, die mich aus der GKV-Versorgung heraus- und in die Osteopathie hineingeführt haben.
Runtergebrochen ist es im Kern nämlich nichts anderes.
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Dominik Plewan schrieb:
@Heiko Buttler Das Vergütungsproblem liegt aber nicht alleine bei der GKV. Wie man an der Osteopathie sieht, sind die Patienten bereit Geld in die Hand zu nehmen. Die Physiotherapie muss sich da klarer positionieren und Angebote über die Kassenleistung hinaus machen, die dann für diese bessere Vergütung und besseren Zeittakte sorgen. Und dann erübrigt sich diese Debatte, weil sie - und nicht anders - auf Neid aufgebaut ist. Der Osteopath unterscheidet sich vom Physiotherapeuten lediglich in dem gelernten theoretischem Inhalt und der komplexen Verknüpfung. Kein Hexenwerk, lern- und leistbar auch von der Physiotherapie.
Runtergebrochen ist es im Kern nämlich nichts anderes.
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olivia hollmann schrieb:
Ich bin erstaunt über die vielen Konkurrenzgedanken…hier bei uns sind die Physiotherapiepraxen alle ziemlich überlaufen und haben alle 2-6 Wochen Wartezeit. Also an Patienten mangelt es nicht. Es sind genug da für alle 😅
Seit ich eine Osteopathie Praxis habe ist der größte Gewinn tatsächlich die Stunde Zeit für jeden Patienten.
Aber Neid ist leider nicht selten.
Auch von ärztlicher Seite.
Obwohl die jüngeren Ärzte mittlerweile Osteopathie doch häufiger empfehlen.
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Wie soll sich jemand mal eben schnell entspannen in 15-20 Minuten. Geschweige denn wir als Therapeuten alles dokumentieren und erfassen.
Ich biete auch weiterhin Physiotherapie auf Privatbasis an, aber da kommen nur Sehr wenige…
Wenn man mal hochrechnet wieviel für 3 Patienten in der Stunde rumkommt… mit Kassentarif sind es inzwischen auch schon knapp 80 EURo.
Bei mir kam da als Angestellte leider nicht viel an.
Nicht zu vergessen: Für die Osteopathieausbildung und HP habe ich (und andere auch) ja auch nochmal einiges an Zeit und Geld investiert.
(Sowieso zahlen Physios Unmengen für Fortbildungen aus eigener Tasche.😰)
Das hole ich bis zur Rente vielleicht nicht mehr rein, aber das war es wert. Jetzt bin ich unabhängig.
Bis heute arbeite ich trotzdem gerne in meinem Beruf.
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olivia hollmann schrieb:
@Ritschy Das kann ich voll und ganz bestätigen, was Du schreibst. Und der Zeitfaktor spielt eine große Rolle , meiner Meinung nach.
Wie soll sich jemand mal eben schnell entspannen in 15-20 Minuten. Geschweige denn wir als Therapeuten alles dokumentieren und erfassen.
Ich biete auch weiterhin Physiotherapie auf Privatbasis an, aber da kommen nur Sehr wenige…
Wenn man mal hochrechnet wieviel für 3 Patienten in der Stunde rumkommt… mit Kassentarif sind es inzwischen auch schon knapp 80 EURo.
Bei mir kam da als Angestellte leider nicht viel an.
Nicht zu vergessen: Für die Osteopathieausbildung und HP habe ich (und andere auch) ja auch nochmal einiges an Zeit und Geld investiert.
(Sowieso zahlen Physios Unmengen für Fortbildungen aus eigener Tasche.😰)
Das hole ich bis zur Rente vielleicht nicht mehr rein, aber das war es wert. Jetzt bin ich unabhängig.
Bis heute arbeite ich trotzdem gerne in meinem Beruf.
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Ritschy schrieb:
Ich habe lange gerne als Physiotherapeut gearbeitet, aber die Behandlungszeiten und die Bezahlung vermiesen einem das schon etwas.
Seit ich eine Osteopathie Praxis habe ist der größte Gewinn tatsächlich die Stunde Zeit für jeden Patienten.
Aber Neid ist leider nicht selten.
Auch von ärztlicher Seite.
Obwohl die jüngeren Ärzte mittlerweile Osteopathie doch häufiger empfehlen.
Wissenschaftlichkeit kann man aber nur dann verlangen, wenn man eine präzise These vorgeben kann. Statistiken) können zeigen das Krankheiten durch Gespräche, durch Medikamente, durch Bewegung und vieles andere wirkungsvoll (effizient) behandelt werden können, damit wir aber von wissenschaftlichen Beweisen reden, bedarf es Studien, die zeigen, wie diese Wirkung zustande kommt.
Osteopathie unterscheidet sich in ihren Grundlagen überhaupt nicht von der klassischen Medizin. Anatomie, Physiologie und Pathologie das ist und bleib die gleiche Naturwissenschaft für alle Heilberufe.
Was nun diagnostische und therapeutische Massnahmen betrifft, da kann die Effizenz gemessen und bewertet werden.
Ein guter Therapeut seztzt auf bewährte Methoden der Untersuchung, das beginnt mit einen Patientengespräch einer körperlichen Untersuchung, ein Sicht-, Tast und Bewegungsbefund. Bei Bedarf werden bildgebende Verfahren und Laboruntersuchungen noch von Nöten sein.
Dabei verlässt er sich auf die Dienste seiner spezialisierten Kollegen und erstellt als Mediziner oder Osteopath seine Diagnostik.
Es können dabei Unterschiede beobachtet werden in der Wertigkeit der einzelnen Etappen.
Da gibt es vielleicht einen der sehr viel Wert auf das Gespräch legt, weniger Zeit für die körperliche Untersuchung aufwendet und besonders die Laborwerte analysiert , ein anderer der die körperliche Untersuchung und die bildgebenden Verfahren in den Vordergrund stellt oder ein dritter der besonders viel Wert auf die Bewegungsanalyse legt. So hat jeder seine Stärken und Schwächen oder besser seine Mängel und Vorlieben.
Idealer Weise sollte jeder, gleich ob Osteopath oder Mediziner die obengenannten Schritte alle in der Diagnose anwenden und in ihre Wertigkeit an die Problematik des Patienten anpassen .
Genau so verhält es sich mit der Therapie, sie sollt die Ursachen der Krankheit oder des Leidens des Patienten gezielt behandeln und gegebenen Falls auch die Symptome verringern.
Auch im therapeutischen Bereich gibt es oftmals mehrere oder verschiedene Ansätze, und gerade hier ist die Effiziens gefragt.
Effizienz gibt es aber nicht nur da wo sie wissenschaftlich schon bewiesen ist und wissenschaftlich belegte Effizenz ist keine Garantie für die Wirkung bei jedem Patienten. Effizenz ist das was hilft und nicht schadet.
Ja ich bin seit 45 Jahren Osteopath.
Ja ein Osteopath muss eine Ausbildung durchlaufen, die der Grundausbildung eines Mediziners entspricht.
Ja ich stimme zu, dass ein Osteopath seine Grenzen kennen und repektieren muss, das sollte aber auch jeder andere Therapeut ,
ja ich bin dafür das Scharlatane bestraft werden müssen und keine medizinischen Behandlungen machen dürfen,
Ja ich weiss, dass gerade weil der osteopathische "Beruf" nicht definiert ist und nicht besteht, viele das nutzen um alle möglischen fantasie Behandlungen und dubiose Therapien unter dem Namen Osteopathie zu veranstallten.
Deshalb ist es höchste Zeit eine hochqualifizierte Osteopathieausbildung anzuerkennen und allen unseriösen Schein-Osteopathen das Handwerk zu legen. Denn Osteopathie hat wertvolle Grundprinzipien die jeden Heilberuf bereichern können
Werner Langer Osteopath DO
St. Vith Belgien
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Werner Langer schrieb:
Was ist eigentlich "wissenschaftlich"? Es ist genau so schwer den Oberbegriff Medizin als Wissenschaft zu bezeichnen wie das der Fall ist für Osteopathie .
Wissenschaftlichkeit kann man aber nur dann verlangen, wenn man eine präzise These vorgeben kann. Statistiken) können zeigen das Krankheiten durch Gespräche, durch Medikamente, durch Bewegung und vieles andere wirkungsvoll (effizient) behandelt werden können, damit wir aber von wissenschaftlichen Beweisen reden, bedarf es Studien, die zeigen, wie diese Wirkung zustande kommt.
Osteopathie unterscheidet sich in ihren Grundlagen überhaupt nicht von der klassischen Medizin. Anatomie, Physiologie und Pathologie das ist und bleib die gleiche Naturwissenschaft für alle Heilberufe.
Was nun diagnostische und therapeutische Massnahmen betrifft, da kann die Effizenz gemessen und bewertet werden.
Ein guter Therapeut seztzt auf bewährte Methoden der Untersuchung, das beginnt mit einen Patientengespräch einer körperlichen Untersuchung, ein Sicht-, Tast und Bewegungsbefund. Bei Bedarf werden bildgebende Verfahren und Laboruntersuchungen noch von Nöten sein.
Dabei verlässt er sich auf die Dienste seiner spezialisierten Kollegen und erstellt als Mediziner oder Osteopath seine Diagnostik.
Es können dabei Unterschiede beobachtet werden in der Wertigkeit der einzelnen Etappen.
Da gibt es vielleicht einen der sehr viel Wert auf das Gespräch legt, weniger Zeit für die körperliche Untersuchung aufwendet und besonders die Laborwerte analysiert , ein anderer der die körperliche Untersuchung und die bildgebenden Verfahren in den Vordergrund stellt oder ein dritter der besonders viel Wert auf die Bewegungsanalyse legt. So hat jeder seine Stärken und Schwächen oder besser seine Mängel und Vorlieben.
Idealer Weise sollte jeder, gleich ob Osteopath oder Mediziner die obengenannten Schritte alle in der Diagnose anwenden und in ihre Wertigkeit an die Problematik des Patienten anpassen .
Genau so verhält es sich mit der Therapie, sie sollt die Ursachen der Krankheit oder des Leidens des Patienten gezielt behandeln und gegebenen Falls auch die Symptome verringern.
Auch im therapeutischen Bereich gibt es oftmals mehrere oder verschiedene Ansätze, und gerade hier ist die Effiziens gefragt.
Effizienz gibt es aber nicht nur da wo sie wissenschaftlich schon bewiesen ist und wissenschaftlich belegte Effizenz ist keine Garantie für die Wirkung bei jedem Patienten. Effizenz ist das was hilft und nicht schadet.
Ja ich bin seit 45 Jahren Osteopath.
Ja ein Osteopath muss eine Ausbildung durchlaufen, die der Grundausbildung eines Mediziners entspricht.
Ja ich stimme zu, dass ein Osteopath seine Grenzen kennen und repektieren muss, das sollte aber auch jeder andere Therapeut ,
ja ich bin dafür das Scharlatane bestraft werden müssen und keine medizinischen Behandlungen machen dürfen,
Ja ich weiss, dass gerade weil der osteopathische "Beruf" nicht definiert ist und nicht besteht, viele das nutzen um alle möglischen fantasie Behandlungen und dubiose Therapien unter dem Namen Osteopathie zu veranstallten.
Deshalb ist es höchste Zeit eine hochqualifizierte Osteopathieausbildung anzuerkennen und allen unseriösen Schein-Osteopathen das Handwerk zu legen. Denn Osteopathie hat wertvolle Grundprinzipien die jeden Heilberuf bereichern können
Werner Langer Osteopath DO
St. Vith Belgien
Habe ich etwas verpasst...
Also unsere heutige Medizin kann ja nicht gut sein, da sie vor über 100 Jahren mit haupsächlich Aderlass und Giftmischerei praktizierte - bei einer Operation starben 95%... deshalb schaut her, was früher gedacht wurde, es kann ja nur Quatsch sein... was Ärzte heute praktizieren
Und schaut doch mal die Physiotherapie an, so ein Humbug, die haben ihre Patienten in Gipsbetten gelegt und geglaubt, dass das hilft, aufwendige Apparate gebaut an denen DIE Menschen aufhingen... das ist ja wissenschaftlich nicht haltbar... wo sind den die Studien dazu, keine Evidenzen.
Googelt man die Wissenschaftlichtkeit der Physiotherapie steht alles auf sehr dünnen Eis, es kann ja gar nicht helfen - der Patient wird auch mit Sport gesund.
Was ist das für eine Argumentation, woher dieser reißerische Journalismus. Woher diese Aggressionen und Ängste gegenüber anderen Professionen?
Wir leben in einer Zeit in der echter Journalismus nicht mehr gelebt wird. Es wird schlecht recherchiert, es werden Einzelaussagen zu Glaubensdogmen gemacht. Wo ist die wertfreie Betrachtung?
Ich bin Physiotherapeutin, bin durch die Manuelle Therapie und die Manuelle Lymphdrainage gegangen. Habe einen Haufen Zertifikate zur Prävention obenauf. Und doch an einem gewissen Punkt kam ich nicht weiter - ich war gut, belesen.
Ich studierte die Osteopathie bei der IFAO fünf Jahre und die Kinderosteopathie der IFAO zwei Jahre drauf - ja Studium, weil ich soviel lernte wie in allen vorherigen Ausbildungen und Zertifikatsweiterbildungen nicht. Wir waren auf dem neuesten Stand, was Anatomie und Physiologie betraf, das konnte ich von meiner drei Jahre zurückliegenden Physiotherapieausbildung nicht behaupten (man schaut sich das Curriculum der Physiotherapie an) Ich habe tatsächlich den Menschen in seiner Anatomie und Physiologie studiert... ich wurde geprüft, jedes Jahr auf Mark und Nieren, mitsamt der Techniken - sehr intensiv, intensiver als in der Physiotherapie - Viele schafften die Prüfung nicht, obwohl sie viel Geld bezahlten und einen therapeutischen Grundberuf hatten.
An dieser Stelle, ja ich stimme zu, es gibt großen Bedarf an einer einheitlichen Regelung. Es gibt durchaus andere Osteopathie praktizierende, die nie geprüft wurden. Es gibt durchaus fragliche Techniken, durchaus seltsame Erklärungsmodelle in manchen Weiterbildungen. WArum werfen wir ständig alle in einen Topf - bitte irgendwer regelt das.
Zum Ausführen sattelte ich den Heilpraktiker dazu... und auch da trotz des vielen Wissens, ich vertiefte weiterhin, um in Sachsen überhaupt bestehen zu können - richtig tief. Ich habe viel geschimpft vor der Prüfung - aber es hat sich gelohnt und es hat seine Berechtigung.
Und ja auch hier, eine Regelung muss her - ich kenne meine Grenzen, ich kenne Diagnosen von denen manch Physiotherapeut noch nie etwas gehört hat - wie auch, es ist ja veraltet. Es gibt uneinheitliche Ausbildungen und Prüfungen - meine war top, aber mein Anspruch auch hoch.
Nun bin ich also Osteopathie praktizierend, teilweise noch in meiner Physiotherapiepraxis und teilweise im Präventionsbereich. Wir leben einen Mix des Netzwerkens, wir profitieren alle voneinander und davon profitieren unsere Patienten. Meine Mitarbeiter profitieren vom Wissen des OSteopathen, der meiner Meinung nach angewandter Biomechaniker heißen müsste - denn nichts anderes mache ich, ich habe gelernt wann etwas physiologisch ist. Wie sich "normal" anfühlt und wie ich es wieder zu "normal" bekomme. Ich brauche meine Physios, denn den Patienten zu begleiten, zum Üben motivieren - da sind sie einfach besser. Manchmal stelle ich nur die Diagnose und empfehle wieder zurück - es geht Hand in Hand
Ich habe weder Handauflegen gelernt, noch kommen meine Patienten oft schmerzfrei ans Ziel. Ich schaffe tatsächlich einen Erfolg nach drei Behandlungen, ganz selten brauche ich mehr Termine - das spiegelt sich dann aber schon in der tiefgreifenden Anamnese und Untersuchung ab.
Diese evidenzbasierte Medizin krankt an der Studienlage, die Studien zulässt die uns Therapeuten und damit meine ich ALLE Therapeuten ermöglicht unsere kleinen Erfolge abzuzeichnen. Wir leben in einer studiengläubigen Welt ohne ein festes Regelwerk an Studien für schwer replizierbare Faktoren - unsere Patienten sind alle samt subjektiv empfindende Individuen mit tausenden Störfaktoren. Dennoch hauen wir uns Auswertungen um die Ohren und bekriegen uns untereinander. Wir messen uns mit einer Studienlage die Jahre vorlauf hat und stark replizierbar und messbar ist (Operation, Pharma). Warum stecken wir unsere Kraft in negatives Suchen und nicht in die positive Suche des gemeinsamen Nenners - nochmal die Therapeuten stehen alle schlecht da, die Manuelle Therapie entstand aus der Osteopathiebewegung (die Sanften aus dem westlichen Raum) und der Chiropraktikerbewegung (früher Knochenbrecher aus dem östlichen Raum)
Ich bin dankbar für meinen Weg, und jeder meiner Therapeuten im Netzwerk ist dankbar, dass wir einfach nur den Patienten im Blick haben und sehr erfolgreich agieren.
Punkt.
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Werner Langer schrieb:
Schön zu hören dass es noch geerdete und vernünftig denkende Therapeuten gibt !
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mimikri schrieb:
Biomechaniker ist tollheart_eyes
Ich war so enttäuscht wie bisher in diesem Thread mit der Osteopathie umgegangen wird. Das stimmt - warum bekriegen wir uns? Meine Güte.
Es gibt gute Gründe warum so viele Physiotherapeuten eine Osteopathie-Ausbildung auf sich nehmen und ich meine hier sicher nicht Geld, sondern es geht hier um Wissensdurst, damit effektiv und möglichst differenziert das jeweilige Individuum untersucht und behandelt werden kann.
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Spock schrieb:
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!
Ich war so enttäuscht wie bisher in diesem Thread mit der Osteopathie umgegangen wird. Das stimmt - warum bekriegen wir uns? Meine Güte.
Es gibt gute Gründe warum so viele Physiotherapeuten eine Osteopathie-Ausbildung auf sich nehmen und ich meine hier sicher nicht Geld, sondern es geht hier um Wissensdurst, damit effektiv und möglichst differenziert das jeweilige Individuum untersucht und behandelt werden kann.
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olivia hollmann schrieb:
@Spock Ich hätte es nicht besser schreiben können. 👍👌
Gern geschehen. Wir sehen an unseren Patienten, dass es ganz wunderbar funktioniert - wenn wir gemeinsam unser Wissen erweitern. Ärzte im Umkreis nutzen unsere Osteopathen um eine erweiterte Anamnese durchzuführen, diese ist bei uns in der Praxis wesentlicher Bestandteil ist - und der Arzt systembedingt keine Zeit dafür hat. Wir arbeiten mit anderen Berufsgruppen Hand in Hand - niemand fühlt sich in seiner Existenz bedroht.
Am Ende steht ein glücklich versorgter Patient und zufriedene Behandler.
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negromamba schrieb:
@Spock
Gern geschehen. Wir sehen an unseren Patienten, dass es ganz wunderbar funktioniert - wenn wir gemeinsam unser Wissen erweitern. Ärzte im Umkreis nutzen unsere Osteopathen um eine erweiterte Anamnese durchzuführen, diese ist bei uns in der Praxis wesentlicher Bestandteil ist - und der Arzt systembedingt keine Zeit dafür hat. Wir arbeiten mit anderen Berufsgruppen Hand in Hand - niemand fühlt sich in seiner Existenz bedroht.
Am Ende steht ein glücklich versorgter Patient und zufriedene Behandler.
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negromamba schrieb:
Man sollte sich doch immer fragen, woher kommen die Wellen... warum vergleicht man den Anfang einer Therapieform mit den heutigen Behandlungsansatz.
Habe ich etwas verpasst...
Also unsere heutige Medizin kann ja nicht gut sein, da sie vor über 100 Jahren mit haupsächlich Aderlass und Giftmischerei praktizierte - bei einer Operation starben 95%... deshalb schaut her, was früher gedacht wurde, es kann ja nur Quatsch sein... was Ärzte heute praktizieren
Und schaut doch mal die Physiotherapie an, so ein Humbug, die haben ihre Patienten in Gipsbetten gelegt und geglaubt, dass das hilft, aufwendige Apparate gebaut an denen DIE Menschen aufhingen... das ist ja wissenschaftlich nicht haltbar... wo sind den die Studien dazu, keine Evidenzen.
Googelt man die Wissenschaftlichtkeit der Physiotherapie steht alles auf sehr dünnen Eis, es kann ja gar nicht helfen - der Patient wird auch mit Sport gesund.
Was ist das für eine Argumentation, woher dieser reißerische Journalismus. Woher diese Aggressionen und Ängste gegenüber anderen Professionen?
Wir leben in einer Zeit in der echter Journalismus nicht mehr gelebt wird. Es wird schlecht recherchiert, es werden Einzelaussagen zu Glaubensdogmen gemacht. Wo ist die wertfreie Betrachtung?
Ich bin Physiotherapeutin, bin durch die Manuelle Therapie und die Manuelle Lymphdrainage gegangen. Habe einen Haufen Zertifikate zur Prävention obenauf. Und doch an einem gewissen Punkt kam ich nicht weiter - ich war gut, belesen.
Ich studierte die Osteopathie bei der IFAO fünf Jahre und die Kinderosteopathie der IFAO zwei Jahre drauf - ja Studium, weil ich soviel lernte wie in allen vorherigen Ausbildungen und Zertifikatsweiterbildungen nicht. Wir waren auf dem neuesten Stand, was Anatomie und Physiologie betraf, das konnte ich von meiner drei Jahre zurückliegenden Physiotherapieausbildung nicht behaupten (man schaut sich das Curriculum der Physiotherapie an) Ich habe tatsächlich den Menschen in seiner Anatomie und Physiologie studiert... ich wurde geprüft, jedes Jahr auf Mark und Nieren, mitsamt der Techniken - sehr intensiv, intensiver als in der Physiotherapie - Viele schafften die Prüfung nicht, obwohl sie viel Geld bezahlten und einen therapeutischen Grundberuf hatten.
An dieser Stelle, ja ich stimme zu, es gibt großen Bedarf an einer einheitlichen Regelung. Es gibt durchaus andere Osteopathie praktizierende, die nie geprüft wurden. Es gibt durchaus fragliche Techniken, durchaus seltsame Erklärungsmodelle in manchen Weiterbildungen. WArum werfen wir ständig alle in einen Topf - bitte irgendwer regelt das.
Zum Ausführen sattelte ich den Heilpraktiker dazu... und auch da trotz des vielen Wissens, ich vertiefte weiterhin, um in Sachsen überhaupt bestehen zu können - richtig tief. Ich habe viel geschimpft vor der Prüfung - aber es hat sich gelohnt und es hat seine Berechtigung.
Und ja auch hier, eine Regelung muss her - ich kenne meine Grenzen, ich kenne Diagnosen von denen manch Physiotherapeut noch nie etwas gehört hat - wie auch, es ist ja veraltet. Es gibt uneinheitliche Ausbildungen und Prüfungen - meine war top, aber mein Anspruch auch hoch.
Nun bin ich also Osteopathie praktizierend, teilweise noch in meiner Physiotherapiepraxis und teilweise im Präventionsbereich. Wir leben einen Mix des Netzwerkens, wir profitieren alle voneinander und davon profitieren unsere Patienten. Meine Mitarbeiter profitieren vom Wissen des OSteopathen, der meiner Meinung nach angewandter Biomechaniker heißen müsste - denn nichts anderes mache ich, ich habe gelernt wann etwas physiologisch ist. Wie sich "normal" anfühlt und wie ich es wieder zu "normal" bekomme. Ich brauche meine Physios, denn den Patienten zu begleiten, zum Üben motivieren - da sind sie einfach besser. Manchmal stelle ich nur die Diagnose und empfehle wieder zurück - es geht Hand in Hand
Ich habe weder Handauflegen gelernt, noch kommen meine Patienten oft schmerzfrei ans Ziel. Ich schaffe tatsächlich einen Erfolg nach drei Behandlungen, ganz selten brauche ich mehr Termine - das spiegelt sich dann aber schon in der tiefgreifenden Anamnese und Untersuchung ab.
Diese evidenzbasierte Medizin krankt an der Studienlage, die Studien zulässt die uns Therapeuten und damit meine ich ALLE Therapeuten ermöglicht unsere kleinen Erfolge abzuzeichnen. Wir leben in einer studiengläubigen Welt ohne ein festes Regelwerk an Studien für schwer replizierbare Faktoren - unsere Patienten sind alle samt subjektiv empfindende Individuen mit tausenden Störfaktoren. Dennoch hauen wir uns Auswertungen um die Ohren und bekriegen uns untereinander. Wir messen uns mit einer Studienlage die Jahre vorlauf hat und stark replizierbar und messbar ist (Operation, Pharma). Warum stecken wir unsere Kraft in negatives Suchen und nicht in die positive Suche des gemeinsamen Nenners - nochmal die Therapeuten stehen alle schlecht da, die Manuelle Therapie entstand aus der Osteopathiebewegung (die Sanften aus dem westlichen Raum) und der Chiropraktikerbewegung (früher Knochenbrecher aus dem östlichen Raum)
Ich bin dankbar für meinen Weg, und jeder meiner Therapeuten im Netzwerk ist dankbar, dass wir einfach nur den Patienten im Blick haben und sehr erfolgreich agieren.
Punkt.
Da hats doch jemand geschafft eine Armada aufzustellen..........
......wie ging das nochmal aus mit der Armada - egal..........
Gespannt bin auch mal ob es noch eine/n gibt der/die 50 oder gar 60 Jahre schon praktiziert und irre viel gelernt hat.....
edit sagt mir, dass man im Forum auch immer dazuschreiben muß wie mans gemeint hat, weil wegen der Ironie und so , die man sonst nicht verstehen tut....
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hgb schrieb:
es geht nicht um eine Seeschlacht , sondern darum miteinander ins Gespräch zu kommen, zuzuhören und sich auszutauschen. Die permanente Wiederholung verbrauchter Argumente erinnert mich an den Kalten Krieg im Ost-West-Konflikt der 50er- und 60-er Jahre. Da war in der Medizin auch noch manches anders, MikeL hatte schon Glissonschlinge und Stufenbett genannt. M. E. und nach meiner Erfahrung können wir von einander lernen, so habe ich ja von der PT auch viel gelernt. mfg hgbblush
Und von wegen der Ironie - wolltest du uns mitteilen, dass da welche in deinem Post versteckt ist? Wenn ja, wo?
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Heiko Buttler schrieb:
Da hat keiner "mobilisiert". Es gibt nur viele Osteopathen, die zugleich Physios sind... Und dass die sich angegriffen fühlen, ist doch vielleicht nachvollziehbar, oder? Immer diese Verschwörungsmythen...
Und von wegen der Ironie - wolltest du uns mitteilen, dass da welche in deinem Post versteckt ist? Wenn ja, wo?
soso....und diese Physio-Osteos waren hier schon lange angemeldet, haben immer nur mitgelesen um dann jetzt endlich aus der Versenkung aufzutauchen und mit ihren ersten Beiträgen Stellung zu beziehen....stuck_out_tongue_winking_eye
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mbone schrieb:
@Heiko Buttler
soso....und diese Physio-Osteos waren hier schon lange angemeldet, haben immer nur mitgelesen um dann jetzt endlich aus der Versenkung aufzutauchen und mit ihren ersten Beiträgen Stellung zu beziehen....stuck_out_tongue_winking_eye
Ich finde es schon interessant, wie unterschiedlich Wahrnehmung stattfindet. Ich finde z.B. die Osteopathen-Verteidiger in diesem Thread deutlich unterrepräsentiert, egal, ob sie nun neu sind oder nicht (das ist übrigens nicht verboten, als Neuer hier etwas zu sagen). Stattdessen hat es mich geradezu entsetzt, wie voruteilsbeladen, abwertend, missgünstig und oft einfach falsch über die Osteopathie hier hergezogen wurde. Manches hört sich richtig hasserfüllt an...
Ich finde das merkwürdig, weil es sich überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen im Umgang mit Physios deckt. Wir pflegen hier einen freundlichen kollegialen und gegenseitig ergänzenden Umgang. Und da frage ich mich, ähnlich wie du, nur andersrum, ob nicht extra Leute aufgefordert wurden, hier Stimmung gegen Osteopathen zu machen. Wahrscheinlich nicht, aber wie die Wahrnehmung doch unterschiedlich ist...
Vor allem der Vorwurf, Osteopathie sei nicht evidenzbasiert, stimmt einfach nicht, siehe: Link
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Heiko Buttler schrieb:
@mbone Eigentlich wollte ich nichts mehr schreiben, aber...
Ich finde es schon interessant, wie unterschiedlich Wahrnehmung stattfindet. Ich finde z.B. die Osteopathen-Verteidiger in diesem Thread deutlich unterrepräsentiert, egal, ob sie nun neu sind oder nicht (das ist übrigens nicht verboten, als Neuer hier etwas zu sagen). Stattdessen hat es mich geradezu entsetzt, wie voruteilsbeladen, abwertend, missgünstig und oft einfach falsch über die Osteopathie hier hergezogen wurde. Manches hört sich richtig hasserfüllt an...
Ich finde das merkwürdig, weil es sich überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen im Umgang mit Physios deckt. Wir pflegen hier einen freundlichen kollegialen und gegenseitig ergänzenden Umgang. Und da frage ich mich, ähnlich wie du, nur andersrum, ob nicht extra Leute aufgefordert wurden, hier Stimmung gegen Osteopathen zu machen. Wahrscheinlich nicht, aber wie die Wahrnehmung doch unterschiedlich ist...
Vor allem der Vorwurf, Osteopathie sei nicht evidenzbasiert, stimmt einfach nicht, siehe: Link
Um der Unterschiedlichkeit der Wahrnehmung Einhalt zu gebieten empfehle ich dir einfach mal abzuzählen wie viele Erstanmeldungen in diesem Thread für die Pro Osteo Seite plötzlich aufgeploppt sind…..
Darüberhinaus bin ich zutiefst betroffen mit welchem heuchlerischen Selbstverständnis die Osteoverteidiger Empathie, Einfühlungsvermögen, differenziertes Denken und ganzheitliche Betrachtungsweisen für sich in Anspruch nehmen.
Geradezu grotesk wird es wenn im gleichen Atemzug die eigene Kollegialität hervorgehoben , dem Gegenüber aber alles Miese untergeschoben wird.
Das ist so wie wenn man einem oben ein (pseudo-) freundliches Lächeln schenkt und gleichzeitig mit aller Kraft unten gegen das Schienbein tritt.
Diese verlogene Pseudofreundlichkeit ist in Therapiekreisen leider nicht selten anzutreffen.
Also: Bitteschön sachlich, fachlich , kontrovers und auch durchaus hart diskutieren - das Betroffenheitsgefasel bitteschön für sich behalten.
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mbone schrieb:
@Heiko Buttler
Um der Unterschiedlichkeit der Wahrnehmung Einhalt zu gebieten empfehle ich dir einfach mal abzuzählen wie viele Erstanmeldungen in diesem Thread für die Pro Osteo Seite plötzlich aufgeploppt sind…..
Darüberhinaus bin ich zutiefst betroffen mit welchem heuchlerischen Selbstverständnis die Osteoverteidiger Empathie, Einfühlungsvermögen, differenziertes Denken und ganzheitliche Betrachtungsweisen für sich in Anspruch nehmen.
Geradezu grotesk wird es wenn im gleichen Atemzug die eigene Kollegialität hervorgehoben , dem Gegenüber aber alles Miese untergeschoben wird.
Das ist so wie wenn man einem oben ein (pseudo-) freundliches Lächeln schenkt und gleichzeitig mit aller Kraft unten gegen das Schienbein tritt.
Diese verlogene Pseudofreundlichkeit ist in Therapiekreisen leider nicht selten anzutreffen.
Also: Bitteschön sachlich, fachlich , kontrovers und auch durchaus hart diskutieren - das Betroffenheitsgefasel bitteschön für sich behalten.
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mbone schrieb:
Durchaus beeindruckend finde ich den Mobilisationsgrad den die Osteopathen hier vorlegen nachdem wohl ruchbar wurde dass hier auf Physio.de die Osteopathie aufs übelste verunglimpft wird.
Da hats doch jemand geschafft eine Armada aufzustellen..........
......wie ging das nochmal aus mit der Armada - egal..........
Gespannt bin auch mal ob es noch eine/n gibt der/die 50 oder gar 60 Jahre schon praktiziert und irre viel gelernt hat.....
edit sagt mir, dass man im Forum auch immer dazuschreiben muß wie mans gemeint hat, weil wegen der Ironie und so , die man sonst nicht verstehen tut....
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Joscha K. schrieb:
Sorry....wie soll man das seriös beantworten? Du meinst was "so" ein Osteopath für eine Behandlung nimmt? Was er verdient kann man doch nicht wirklich beantworten. Fixkosten etc...
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Dolto schrieb:
Ungefähr.
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Joscha K. schrieb:
@Dolto ungefähr was?
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Dolto schrieb:
Geld.
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Joscha K. schrieb:
@Dolto Ja, gut erkannt
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Heiko Buttler schrieb:
In der "Welt" gab es einen ähnlich die Osteopathie abwertenden Artikel wie diesen hier. Dass so etwas die osteopathischen Fachverbände auf den Plan ruft, ist sicher nachvollziehbar. Der Verband der Osteopathen Deutschland hat eine ausführliche Gegendarstellung veröffentlicht, die die Verdrehungen und Falschbehauptungen sowie vor allem den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit entkräftet. Ich stelle ihn mal hier zu Verfügung:
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Dolto schrieb:
Was verdient so ein Osteopath die Stunde?
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