Wir suchen zum nächstmöglichen
Zeitpunkt unbefristet in Voll- oder
Teilzeit für das Therapieteam der
Klinik für Geriatrie im
Interdisziplinären Therapiezentrum
des Albertinen Krankenhauses Sie!
Ihre Aufgaben
- physiotherapeutische
Befunderhebung auf Grundlage der
ICF
- Planung, Durchführung und
Evaluation der
physiotherapeutischen Behandlung
nach unterschiedlichen
Behandlungskonzepten
- Evaluation, Anpassung und
Organisation von Orthesen und
Hilfsmitteln zur Verbesserung der
Mobilit...
Zeitpunkt unbefristet in Voll- oder
Teilzeit für das Therapieteam der
Klinik für Geriatrie im
Interdisziplinären Therapiezentrum
des Albertinen Krankenhauses Sie!
Ihre Aufgaben
- physiotherapeutische
Befunderhebung auf Grundlage der
ICF
- Planung, Durchführung und
Evaluation der
physiotherapeutischen Behandlung
nach unterschiedlichen
Behandlungskonzepten
- Evaluation, Anpassung und
Organisation von Orthesen und
Hilfsmitteln zur Verbesserung der
Mobilit...
Auch in der Physiotherapie genießt die Osteopathie ein hohes Ansehen. Manuelle Therapie-Konzepte lehnen sich teilweise eng an die osteopathische Lehre an, mancherorts werden in Physiotherapieschulen schon erste osteopathische Handgriffe gelehrt und einige sind gar der Meinung, die Osteopathie wäre eine bessere „ganzheitlichere“ Physiotherapie. Gesellschaftlich etabliert und akzeptiert sorgt Kritik an der „sanften“ Therapie mindestens für Stirnrunzeln und oft genug fühlen sich Menschen regelrecht angegriffen, wenn die Osteopathie hinterfragt wird. Auch wenn es unbequem ist, wir legen den Finger in die Wunde und fragen: Was sagt die Wissenschaft über Osteopathie?
Gibt es „die Osteopathie“?
Bei der Suche nach Antworten sorgt bereits die Begriffsdefinition für Schwierigkeiten. Da nicht einmal ein Berufsgesetz für die Osteopathie besteht, forderte die Gesundheitsministerkonferenz der Länder bereits 2016 eine Überprüfung, ob das Berufsbild einer Reglementierung bedarf. Die wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages versuchten sich daraufhin an einer Begriffsdefinition des Osteopathen (wir berichteten). Demnach lässt sich die Osteopathie in drei Teilbereiche unterteilen:
Definitionen seitens der Osteopathen selbst existieren nicht wirklich. Andrew Tyler Still, der Erfinder der Methode, beschrieb die Osteopathie als „eine Wissenschaft, die aus einer exakten, erschöpfenden und überprüfbaren Kenntnis der Struktur und Funktion des menschlichen Mechanismus besteht, und zwar in anatomischer, physiologischer und psychologischer Hinsicht, einschließlich der Chemie und Physik der bekannten Elemente.“ Der 1828 geborene Sohn eines Priesters interpretierte die „Wissenschaft“ dabei vor allem hinsichtlich ihrer philosophischer Natur.• Die Parietale Osteopathie, die sich mit Muskeln und Knochen beschäftigt.
• Die Viszerale Osteopathie, die sich mit den Organen beschäftigt.
• Die Kraniosakrale Osteopathie, die sich mit der Verbindung zwischen dem Gehirn, Rückenmark und den Hirnhäuten beschäftigt.
Einfacher macht es sich der Verband für Osteopathie und ganzheitliche Therapie e.V. (VOD). Dem Verband zufolge ist „Osteopathie ein vollständiges System medizinischer Betreuung, bei dem der Mensch ganzheitlich und nicht nur symptomatisch behandelt wird.“
Osteopathen arbeiten vorwiegend mit den Händen, können aber auch Kälte- bzw. Wärmeanwendungen oder Elektrotherapie anbieten. Da kein Berufsgesetz existiert, muss dafür eine ärztliche Approbation oder eine Heilpraktiker-Erlaubnis vorhanden sein. Kurz gesagt sollen in allen genannten Richtungen der Osteopathie durch Mobilisation und/oder Manipulationen der entsprechenden Gewebe der Körper wieder in die „richtige“ Position gebracht werden. Verdrehungen, Verklebungen, Blockaden oder Rhythmusstörungen im Liquorfluss würden durch speziell erlernte Handgriffe beseitigt und die Selbstheilungskräfte des Körpers den Rest erledigen – so die Theorie.
Wissenschaftlich betrachtet ist die Veränderung von Gelenkpositionen oder auch Bindegewebe unplausibel; also eigentlich nicht im Sinne des Erfinders, der betonte Wert auf die Wissenschaftlichkeit seiner Methode legte. Ein (kleiner) Teil der Osteopathen geht in der Forschung auf die Suche nach potenziellen Wirkmechanismen der Hands-On-Therapie abseits der Gewebeverformung. Die Datenlage hier ist noch dünn. Diskutiert werden unter anderem Veränderung von (Schmerz)-Biomarkern im Blut oder eine Modulation der Schmerzhemmung durch Ausschüttung schmerzlindernder Botenstoffe.
Dabei wird immer wieder die „Ganzheitlichkeit“ der Osteopathie betont. Osteopathen ist das biopsychosoziale Modell durchaus bewusst. So wirken sich nach osteopathischer Lehre emotionale oder spirituelle Probleme auf spezifische Körperregionen aus und können umgekehrt über diese behandelt werden. Stress-Reduktion findet so beispielsweise über eine Condylo-Basilare Dekompression oder Weichteilbehandlungen statt. Der Mensch wird zur Maschine. Man muss nur die richtigen Knöpfe drücken, dann wird die Selbstheilung aktiviert, so die osteopathische Doktrin.
Wenig Wissenschaft
Befürworter der Osteopathie halten Kritikern seit 2005 eine Meta-Analyse des Osteopathie-Wissenschaftlers John Liccciardone entgegen, dessen Fazit klar ausfällt: Osteopathie reduziert signifikant Schmerzen im unteren Rücken. Sogar die zuvor genannten wissenschaftlichen Dienste des Bundestages zitieren die Studie. Das Problem hierbei: Die Untersuchung wurde von unabhängiger Seite im Jahr 2011 repliziert. Dabei konnten die Wissenschaftler in der sehr kleinen Datenlage keinen Vorteil gegenüber einer Placebo-Intervention finden und zeigten sich verwundert über die vermeintlich eindeutigen Ergebnisse von Licciardone.
Noch dünner sieht die Evidenz für die Viszerale Osteopathie aus. Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2018 konstatiert: Gut belegte Beweise für die Wirksamkeit der Viszeralen Osteopathie fehlen. Ebenso stellt es sich mit der Kraniosakralen Therapie dar, deren Evidenz nach aktueller Einschätzung „nicht existent“ ist.
Beworben werden darf Osteopathie daher nicht. Das Landgericht Karlsruhe beurteilte die Werbung von Osteopathie als Anwendung bei gesundheitlichen Beschwerden als gesetzeswidrig. Dennoch liest man weiterhin vom Nutzen osteopathischer Techniken bei allen möglichen Beschwerdebildern, darunter Asthma, Koliken, chronisches Müdigkeitssyndrom, Augen- und Ohrenentzündungen, Hämorrhoiden, postnatale Depressionen, Menstruationsbeschwerden und viele mehr.
Lesen Sie hierzu einen Kommentar des Autors.
Daniel Bombien
OsteopathieStudieKritik
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MikeL schrieb:
Lieber Herr Bombien, ich möchte Ihnen sehr für diesen Bericht danken. Nicht, weil er in allen Punkten meine Meinung wiederspiegelt, sondern weil er einfach angenehm zu lesen war. Es ist beruhigend zu wissen, dass auf physio.de auch noch in verständlichem Deutsch und nicht nur in vergendertem Kauderwelsch veröffentlicht wird.
Nach 25 Jahren PT komme ich zu dem Ergebnis, das der geneigte
Osteopath recht flott erkannt hat, wie er unbefriedigte Zuwendungsbedürfnisse seiner zu 80 Prozent weiblichen Kunden monetär umsetzt.
Einfacher kann man sein Geld nicht verdienen. Nur nicht mehr als Placebo, also lasst es alle machen, dann gibt's kein Alleinstellungsmerkmal mehr, somit wirds uncool. Die Kurse wären leer.
Grüße von der Saar.
Im Nachgang muss ich hinzufügen, hin und wieder wird man unliebsame "Frettchen " los, indem man Sie zum "Osteopathen" schickt.
Ganz einfach, wohl dem der seine Grenzen kennt.
Hallen Eich.
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...und schwupps ist man auf dem Niveau der vielfach kritisierten Ärzte, die ihre Patienten zum Kollegen/Facharzt/Physiotherapeuten schicken, weil sie vermeintlich keine Ahnung haben.
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springlukas schrieb:
"Im Nachgang muss ich hinzufügen, hin und wieder wird man unliebsame "Frettchen " los, indem man Sie zum "Osteopathen" schickt."
...und schwupps ist man auf dem Niveau der vielfach kritisierten Ärzte, die ihre Patienten zum Kollegen/Facharzt/Physiotherapeuten schicken, weil sie vermeintlich keine Ahnung haben.
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G.P. schrieb:
Beitrag entfernt. Er enthält Unterstellungen. /Die Redaktion
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helmingas schrieb:
Moin.
Nach 25 Jahren PT komme ich zu dem Ergebnis, das der geneigte
Osteopath recht flott erkannt hat, wie er unbefriedigte Zuwendungsbedürfnisse seiner zu 80 Prozent weiblichen Kunden monetär umsetzt.
Einfacher kann man sein Geld nicht verdienen. Nur nicht mehr als Placebo, also lasst es alle machen, dann gibt's kein Alleinstellungsmerkmal mehr, somit wirds uncool. Die Kurse wären leer.
Grüße von der Saar.
Im Nachgang muss ich hinzufügen, hin und wieder wird man unliebsame "Frettchen " los, indem man Sie zum "Osteopathen" schickt.
Ganz einfach, wohl dem der seine Grenzen kennt.
Hallen Eich.
Die Aussage "Der Mensch wird zur Maschine" empfinde ich insofern als unfair, liegt diese Vorstellung doch praktisch allen medizinischen Modellen zu Grunde. Geht es bei der physiotherapeutisch durchgeführten MT um etwas anderes? Ist das Körperbild bei Trainingstherapie nicht auch mechanisch geprägt? Sind die Schlüsselpunkte im Bobath-Konzept so viel anders als die erwähnten "richtigen Knöpfe"?
Zudem steht diese Aussage in gewissem Widerspruch zu dem im selben Absatz stehenden "Osteopathen ist das biopsychosoziale Modell durchaus bewusst".
Ebenfalls widersprüchlich ist die Behauptung von der Existenz einer "osteopathische(n) Doktrin", steht doch weiter oben: "Definitionen seitens der Osteopathen selbst existieren nicht wirklich".
Danke immerhin dafür, dass der Teil der Osteopathen erwähnt wird, der den Versuch unternimmt, die Wirkweise wissenschaftlich zu hinterfragen - sicherlich im Sinne des Begründers und der ernsthaft arbeitenden Therapeuten.
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In den Gesundheitswissenschaften gibt es zum einen das Biomedizinische Modell. Hier wird behauptet, dass eindeutige Kausalitäten zu finden sind nämlich auf Körperlicher Ebene. Diese können nur von Fachleuten behoben und behandelt werden.
Aus meiner Sicht sind die MT'ler, Bobath-Leute, Osteopathen typische Repräsentanten des Biomedizinischen Modells, neben anderen. Der vielzitierte Bezug zur "Ganzheitlich" im Rahmen der Osteopathie ist da aus meiner Sicht nur ein Pseudoargument.
Im aktuellen Paradigma der Gesundheitsbetrachtung ist das BioPsychoSoziale Modell vorherrschend mit den Repräsentanten auf Modell Ebene der Salutogenese, ICF oder das Brunnenschalenmodell. Hier gehören Behandlungskonzepte rein, die auf Aufklärung, Empowerment, Selbstführsorge und ähnliches setzen.
Insofern nein: Das Bild der Mechanik liegt nicht allen Medizinischen Modellen zu Grunde!
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Michael Schiewack schrieb:
Ich merke an, dass hier Modelle und Konzepte vermischt werden.
In den Gesundheitswissenschaften gibt es zum einen das Biomedizinische Modell. Hier wird behauptet, dass eindeutige Kausalitäten zu finden sind nämlich auf Körperlicher Ebene. Diese können nur von Fachleuten behoben und behandelt werden.
Aus meiner Sicht sind die MT'ler, Bobath-Leute, Osteopathen typische Repräsentanten des Biomedizinischen Modells, neben anderen. Der vielzitierte Bezug zur "Ganzheitlich" im Rahmen der Osteopathie ist da aus meiner Sicht nur ein Pseudoargument.
Im aktuellen Paradigma der Gesundheitsbetrachtung ist das BioPsychoSoziale Modell vorherrschend mit den Repräsentanten auf Modell Ebene der Salutogenese, ICF oder das Brunnenschalenmodell. Hier gehören Behandlungskonzepte rein, die auf Aufklärung, Empowerment, Selbstführsorge und ähnliches setzen.
Insofern nein: Das Bild der Mechanik liegt nicht allen Medizinischen Modellen zu Grunde!
Danke für die Anmerkung. Ich korrigiere mich gerne.
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springlukas schrieb:
@Michael Schiewack
Danke für die Anmerkung. Ich korrigiere mich gerne.
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Claudie Kahl schrieb:
@Michael Schiewack Aber nicht von der Hand zu weisen ist die fleißige Weiterbildung, die ich selber auch einmal erfolgreich genießen durfte.
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springlukas schrieb:
Zunächst Danke für den Artikel, dem ich in vielen Punkten zustimmen kann (muss).
Die Aussage "Der Mensch wird zur Maschine" empfinde ich insofern als unfair, liegt diese Vorstellung doch praktisch allen medizinischen Modellen zu Grunde. Geht es bei der physiotherapeutisch durchgeführten MT um etwas anderes? Ist das Körperbild bei Trainingstherapie nicht auch mechanisch geprägt? Sind die Schlüsselpunkte im Bobath-Konzept so viel anders als die erwähnten "richtigen Knöpfe"?
Zudem steht diese Aussage in gewissem Widerspruch zu dem im selben Absatz stehenden "Osteopathen ist das biopsychosoziale Modell durchaus bewusst".
Ebenfalls widersprüchlich ist die Behauptung von der Existenz einer "osteopathische(n) Doktrin", steht doch weiter oben: "Definitionen seitens der Osteopathen selbst existieren nicht wirklich".
Danke immerhin dafür, dass der Teil der Osteopathen erwähnt wird, der den Versuch unternimmt, die Wirkweise wissenschaftlich zu hinterfragen - sicherlich im Sinne des Begründers und der ernsthaft arbeitenden Therapeuten.
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Empirisches Gutachten zum Heilpraktikerwesen - Freie Heilpraktiker e. V. Berufs- und Fachverband
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Dolto schrieb:
Genau. Deshalb hat das BMG erstmal ein neues Gutachten ausgeschrieben. Leider: „Der Beruf der Heilpraktiker/innen ist grundgesetzlich geschützt. Das ist die wichtigste Botschaft aller bisherigen Gutachter."
Empirisches Gutachten zum Heilpraktikerwesen - Freie Heilpraktiker e. V. Berufs- und Fachverband
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Jens Uhlhorn schrieb:
@Dolto Klar ist der geschützt. Aber es steht nirgendwo, dass Qualitätsstandards nicht angepasst werden dürfen.
Es steht halt aber auch nirgendwo geschrieben, dass man der Osteophatie nicht einfach einen neuen Namen gibt.
So wie:
The Artist Formerly Known As Prince
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Halbtitan schrieb:
@Jens Uhlhorn
Es steht halt aber auch nirgendwo geschrieben, dass man der Osteophatie nicht einfach einen neuen Namen gibt.
So wie:
The Artist Formerly Known As Prince
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Thomas Kanitz schrieb:
Na dann rappelt‘s aber im Karton. Zumindest kann ich mir vorstellen, wie schwer es für einige Kolleg*innen wird, die die Osteopathie als DIE Weiterentwicklung der Physiotherapie ansehen.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Ein weiterer Aspekt ist die Ausübung der Osteopathie, die vollumfänglich an der Ausgestaltung des Heilpraktikergesetzes hängt. Da sind in diesem Jahr Veränderungen zu erwarten und selbst, wenn es einen Bestandsschutz geben sollte, ist die Osteopathie faktisch erledigt, jedenfalls in Deutschland.
Ein Schreiner benutzt einen Hammer. Ein Schmied ebenfalls. Dennoch sagt man ja nicht zu dem hämmernden Schmied: ,,Du benutzt eine Technik des Holzhandwerkes."
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hgb schrieb:
.. die parietalen sind auch länger bekannte Weichteiltechniken der MM!
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Halbtitan schrieb:
Ich mag die Formulierung ,,osteophatische Techniken" nicht.
Ein Schreiner benutzt einen Hammer. Ein Schmied ebenfalls. Dennoch sagt man ja nicht zu dem hämmernden Schmied: ,,Du benutzt eine Technik des Holzhandwerkes."
(leider paywall):
Osteopathie: Unbelegte Wirksamkeit und unterschätzte Nebenwirkungen - WELT
Edzard Ernst (* 30. Januar1948 in Wiesbaden) ist ein deutsch-britischer Mediziner und emeritierter Professor für die Erforschung von Alternativmedizin in Großbritannien. Er war der erste Lehrstuhlinhaber auf diesem Gebiet.
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Ist es dir nicht möglich, den Artikel zu kopieren und diese Kopie hier dann rein zu setzen?
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Evemarie Kaiser schrieb:
Es ist immer wieder schade, dass solche Artikel nur mit Bezahlung lesbar sind sweat
Ist es dir nicht möglich, den Artikel zu kopieren und diese Kopie hier dann rein zu setzen?
Alternative Heilmethoden: Edzard Ernst über die Wirkung von Globuli - DER SPIEGEL .
oder hier: Osteopathy: an absence of good-quality evidence
html mfg hgbblush
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hgb schrieb:
@Evemarie Kaiser , bitte nutze google, dann findest Du Artikel zum Lesen!
Alternative Heilmethoden: Edzard Ernst über die Wirkung von Globuli - DER SPIEGEL .
oder hier: Osteopathy: an absence of good-quality evidence
html mfg hgbblush
Danke! Bei dieser Gelegenheit habe ich über Google auch noch etwas anderes entdeckt:
Edzard Ernst über die Scheinwirkung der Osteopathie – gwup | die skeptiker
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Evemarie Kaiser schrieb:
@hgb
Danke! Bei dieser Gelegenheit habe ich über Google auch noch etwas anderes entdeckt:
Edzard Ernst über die Scheinwirkung der Osteopathie – gwup | die skeptiker
Bei den muskuloskelettalen bezieht er sich vorwiegend auf den Rücken, das ist so nicht o. k., denn wir wissen,daß der Anteil somatoformer Schmerzstörungen groß ist. An den Extremitäten sind die Techniken überwiegend weiche aus der MM und damit wohl wirksam. Was die ebm-Mediziner stört, sind die Triggererscheinungen, die sie nicht erklären können. Aber in dieser Hinsicht gibt es auch Lit., Lesen bildet:
Segment-Anatomie, Der Schlüssel zu Akupunktur, Neuraltherapie und Manualtherapie von Ingrid Wancura-Kampik, Urban&Fischer, 2. Auflg. 2010
mfg hgbblush
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hgb schrieb:
@Evemarie Kaiser >>Für nicht-muskuloskelettale Erkrankungen ist die Beweislage noch weniger überzeugend.<<
Bei den muskuloskelettalen bezieht er sich vorwiegend auf den Rücken, das ist so nicht o. k., denn wir wissen,daß der Anteil somatoformer Schmerzstörungen groß ist. An den Extremitäten sind die Techniken überwiegend weiche aus der MM und damit wohl wirksam. Was die ebm-Mediziner stört, sind die Triggererscheinungen, die sie nicht erklären können. Aber in dieser Hinsicht gibt es auch Lit., Lesen bildet:
Segment-Anatomie, Der Schlüssel zu Akupunktur, Neuraltherapie und Manualtherapie von Ingrid Wancura-Kampik, Urban&Fischer, 2. Auflg. 2010
mfg hgbblush
hier der artikel für Interessierte:
Die Scheinwirkung der Osteopathie
Osteopathie verspricht das Lindern und Heilen von Schmerzen. Sie umfasst verschiedene Therapien, es geht um Mobilisation und Manipulation des Körpers. Doch Belege für die Wirksamkeit fehlen - und die Nebenwirkungen werden deutlich unterschätzt.
Der Amerikaner Andrew Taylor Still (1828-1917) hat die Osteopathie vor etwa 120 Jahren erfunden und sie als Allheilmittel propagiert. Er postulierte, dass so gut wie alle Krankheiten auf einem gestörten muskuloskelettalen System beruhen. Die Behandlung dieses Systems sei die einzig richtige Therapie. In den USA haben sich Osteopathen später zu medizinisch voll ausgebildeten Ärzten entwickelt. Überall sonst - so auch in Deutschland - müssen Osteopathen jedoch als alternative Behandler eingestuft werden.
In Deutschland ist die Berufsbezeichnung "Osteopath" eigentlich unzulässig, und der von vielen Osteopathen geführte Titel "D. O." hat keine rechtliche Bedeutung. Er ist lediglich eine geschützte Wortmarke des Verbands der Osteopathen Deutschland (VOD), der die Vergabe dieses Titels kontrolliert. Die Osteopathie-Ausbildung findet in Deutschland an privaten Osteopathie-Schulen statt. Viele Absolventen legen danach zusätzlich eine Heilpraktiker-Prüfung ab, um so die Erlaubnis zu erhalten, Kranke behandeln zu dürfen. Für eine Therapie berechnen sie zwischen 60 bis 150 Euro, wovon einige Krankenkassen einen Teilbetrag übernehmen.
Auffallend ist, dass es selbst Osteopathen anscheinend nicht gelingt, ihre Heilweise klar zu definieren. Andrew Taylor Still hatte die Osteopathie beschrieben als "eine Wissenschaft, die aus einer exakten, erschöpfenden und überprüfbaren Kenntnis der Struktur und Funktion des menschlichen Mechanismus besteht, und zwar in anatomischer, physiologischer und psychologischer Hinsicht, einschließlich der Chemie und Physik der bekannten Elemente."
Das Londoner "College of Osteopathy" bietet eine ebenso nebulöse Definition an: "Osteopathie ist eine personenzentrierte manuelle Therapie, die darauf abzielt, die Patienten in die Lage zu versetzen, auf veränderte Umstände zu reagieren, sich ihnen anzupassen und gut zu leben." Und die Definition deutscher Osteopathen lautet ebenso vage: "Osteopathie ist ein vollständiges System medizinischer Betreuung, bei dem der Mensch ganzheitlich und nicht nur symptomatisch behandelt wird."
Osteopathen wenden eine breite Palette von therapeutischen Verfahren an, von denen viele aus dem Repertoire der Physiotherapie entlehnt sind, zum Beispiel Bewegungstherapie, Elektrotherapie, Wärme- und Kälteanwendungen. Ihre Markenzeichen sind jedoch manuelle Wirbelsäulenmanipulationen und Mobilisationen.
Manipulationen sind oft kraftvoll und zielen darauf ab, ein Gelenk über seinen physiologischen Bewegungsumfang hinaus zu bewegen. Sie werden daher auch mit schwerwiegenden Komplikationen in Verbindung gebracht. Mobilisationen sind dagegen in aller Regel sanftere, häufig oszillierende, passive Behandlungen, die auf einen Bereich oder ein Segment der Wirbelsäule angewendet werden. Wie der Name schon sagt, zielen sie darauf ab, die Gelenke zu mobilisieren, um den Bewegungsumfang der betreffenden Region zu vergrößern und Schmerzen zu lindern.
Neben der geläufigen Osteopathie, auch parietale Osteopathie genannt, existieren noch weitere Varianten. Die viszerale Osteopathie ist eine Erweiterung der Prinzipien von Still; sie wurde von dem französischen Osteopathen Jean-Piere Barral entwickelt und beinhaltet die manuelle Manipulation von inneren Organen, Blutgefäßen und Nerven.
Den Befürwortern zufolge verbessert die viszerale Manipulation die Funktion einzelner Organe und Organsysteme sowie die strukturelle Integrität des gesamten Körpers. Eine kürzlich publizierte Zusammenfassung der Evidenz kam jedoch zu dem Schluss, dass "gut durchgeführte und fundierte Beweise für die Zuverlässigkeit und Wirksamkeit der Techniken der viszeralen Osteopathie fehlen".
Bei der kraniosakralen Osteopathie handelt es sich um eine manuelle Behandlung, die von den US-amerikanischen Osteopathen William Sutherland und John Upledger erdacht wurde. Die Behandlung besteht aus dem sanften Berühren und Abtasten des Schädels und des Kreuzbeins. Die Anwender gehen davon aus, dass die Knochen dieser Strukturen genügend Bewegung zulassen, um die Pulsation der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit zu regulieren. Eine neuere Übersichtsarbeit hat gezeigt, dass eine Evidenz für die Wirksamkeit der kraniosakralen Osteopathie "fast völlig fehlt".
Die den diversen Varianten der Osteopathie zugrunde liegenden Annahmen sind nicht im Einklang mit unseren Kenntnissen über die Funktion des menschlichen Körpers und sind somit nicht plausibel. Dennoch machen Osteopathen weitreichende Heilsversprechen. In der Tat ist es schwierig, ein Leiden zu finden, das Osteopathen nach eigenen Angaben nicht lindern können. Eine Übersicht über 100 zufällig ausgewählte Internet-Seiten von Osteopathen ergab, dass 93 Prozent mindestens eines der Kriterien der Pseudowissenschaftlichkeit erfüllen.
Ihre Heilsversprechen betreffen so unterschiedliche Krankheiten wie Verdauungsprobleme, Asthma, Koliken, chronisches Müdigkeitssyndrom, Augen- und Ohrenentzündungen, Hämorrhoiden, postnatale Depressionen, Stärkung des Immunsystems, Menstruationsbeschwerden und viele mehr.
Die meisten grundlegenden Fragen zur Osteopathie sind auch heute noch unbeantwortet. Dennoch ist die Forschungstätigkeit in diesem Bereich alles andere als rege. So wurden in der größten Datenbank für medizinische Artikel, Medline, im Jahr 2021 nur 127 Arbeiten zu osteopathischen Manipulationstherapie aufgeführt. Zum Vergleich: bei der Akupunktur waren es 3463 und in der Pharmakologie gar 259.295.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass die heute zu Verfügung stehende Evidenz für die Osteopathie mehr als dürftig ist. Bei Rückenschmerzen sind die Ergebnisse von klinischen Studien zwar ermutigend, aber nicht eindeutig positiv. Eine von Osteopathen veröffentlichte Übersichtsarbeit kam zu dem Schluss, dass eine osteopathische Behandlung "die Schmerzen im unteren Rückenbereich deutlich reduziert. Das Ausmaß der Schmerzreduzierung ist größer als das einer Behandlung mit Placebo und hält mindestens drei Monate lang an".
Eine unabhängige Überprüfung ergab jedoch, dass die Daten keinen zwingenden Beleg für die Wirksamkeit der Osteopathie bei der Behandlung von Schmerzen des Bewegungsapparats liefern. Dieser enttäuschende Befund wurde durch eine kürzlich publizierte Studie bestätigt, die zu folgendem Ergebnis kam: "In dieser randomisierten klinischen Studie an Patienten mit unspezifischen subakuten oder chronischen Kreuzschmerzen (LBP) hatte die osteopathische Standardbehandlung im Vergleich zu einer Schein-Behandlung eine geringe Wirkung auf LBP-spezifische Aktivitätseinschränkungen. Die klinische Relevanz dieses Effekts ist jedoch fraglich."
Unerwünschte Nebenwirkungen
Für nicht-muskuloskelettale Erkrankungen ist die Beweislage noch weniger überzeugend. Eine Übersichtsarbeit kam etwa zu dem Schluss, dass die Wirksamkeit von osteopathischen manipulativen Behandlung von pädiatrischen Patienten nicht bewiesen ist. Und eine französische Studie zeigte, dass "die Osteopathie bei Patienten mit Fibromyalgie keinen Vorteil gegenüber einer Scheinbehandlung in Bezug auf Schmerzen, Müdigkeit, Funktionsfähigkeit und Lebensqualität bietet."
Unerwünschte Wirkungen nach osteopathischen Behandlungen werden mit einiger Regelmäßigkeit beobachtet. Nach Wirbelsäulenmanipulationen berichten etwa 50 Prozent aller Patienten über Nebenwirkungen, beispielsweise Schmerzen, die zwei bis drei Tage lang anhalten können.
Daneben kann es zu ernsten Zwischenfällen kommen, wie Schlaganfall oder sogar Tod. Nach Wirbelsäulenmobilisationen sind Nebenwirkungen wie Cauda-Equina-Syndrom, lumbale Bandscheibenvorfälle, Frakturen und Hämatome oder hämorrhagische Zysten beschrieben worden. Da es kein Überwachungssystem für derartige Ereignisse gibt, kann man über ihre Häufigkeit nur spekulieren.
Diese Datenlage stellt uns vor zwei wichtige Fragen. Erstens, kann man Osteopathie als Behandlungsweise empfehlen? Für Patienten bringt sie wenig belegbaren Nutzen, ist aber zugleich mit nicht zu übersehenden Gefahren belastet. Ihre Nutzen-Risiko-Bilanz ist demnach nicht positiv, und eine Empfehlung wäre demnach unangebracht.
Zweitens, solle die Osteopathie in Deutschland als Heilberuf anerkannt werden? Hierfür, so meine ich, fehlen selbst die elementarsten Voraussetzungen.
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ella426 schrieb:
@hgb das ist nur ein kurzer auszug, den dein link anbietet.
hier der artikel für Interessierte:
Die Scheinwirkung der Osteopathie
Osteopathie verspricht das Lindern und Heilen von Schmerzen. Sie umfasst verschiedene Therapien, es geht um Mobilisation und Manipulation des Körpers. Doch Belege für die Wirksamkeit fehlen - und die Nebenwirkungen werden deutlich unterschätzt.
Der Amerikaner Andrew Taylor Still (1828-1917) hat die Osteopathie vor etwa 120 Jahren erfunden und sie als Allheilmittel propagiert. Er postulierte, dass so gut wie alle Krankheiten auf einem gestörten muskuloskelettalen System beruhen. Die Behandlung dieses Systems sei die einzig richtige Therapie. In den USA haben sich Osteopathen später zu medizinisch voll ausgebildeten Ärzten entwickelt. Überall sonst - so auch in Deutschland - müssen Osteopathen jedoch als alternative Behandler eingestuft werden.
In Deutschland ist die Berufsbezeichnung "Osteopath" eigentlich unzulässig, und der von vielen Osteopathen geführte Titel "D. O." hat keine rechtliche Bedeutung. Er ist lediglich eine geschützte Wortmarke des Verbands der Osteopathen Deutschland (VOD), der die Vergabe dieses Titels kontrolliert. Die Osteopathie-Ausbildung findet in Deutschland an privaten Osteopathie-Schulen statt. Viele Absolventen legen danach zusätzlich eine Heilpraktiker-Prüfung ab, um so die Erlaubnis zu erhalten, Kranke behandeln zu dürfen. Für eine Therapie berechnen sie zwischen 60 bis 150 Euro, wovon einige Krankenkassen einen Teilbetrag übernehmen.
Auffallend ist, dass es selbst Osteopathen anscheinend nicht gelingt, ihre Heilweise klar zu definieren. Andrew Taylor Still hatte die Osteopathie beschrieben als "eine Wissenschaft, die aus einer exakten, erschöpfenden und überprüfbaren Kenntnis der Struktur und Funktion des menschlichen Mechanismus besteht, und zwar in anatomischer, physiologischer und psychologischer Hinsicht, einschließlich der Chemie und Physik der bekannten Elemente."
Das Londoner "College of Osteopathy" bietet eine ebenso nebulöse Definition an: "Osteopathie ist eine personenzentrierte manuelle Therapie, die darauf abzielt, die Patienten in die Lage zu versetzen, auf veränderte Umstände zu reagieren, sich ihnen anzupassen und gut zu leben." Und die Definition deutscher Osteopathen lautet ebenso vage: "Osteopathie ist ein vollständiges System medizinischer Betreuung, bei dem der Mensch ganzheitlich und nicht nur symptomatisch behandelt wird."
Osteopathen wenden eine breite Palette von therapeutischen Verfahren an, von denen viele aus dem Repertoire der Physiotherapie entlehnt sind, zum Beispiel Bewegungstherapie, Elektrotherapie, Wärme- und Kälteanwendungen. Ihre Markenzeichen sind jedoch manuelle Wirbelsäulenmanipulationen und Mobilisationen.
Manipulationen sind oft kraftvoll und zielen darauf ab, ein Gelenk über seinen physiologischen Bewegungsumfang hinaus zu bewegen. Sie werden daher auch mit schwerwiegenden Komplikationen in Verbindung gebracht. Mobilisationen sind dagegen in aller Regel sanftere, häufig oszillierende, passive Behandlungen, die auf einen Bereich oder ein Segment der Wirbelsäule angewendet werden. Wie der Name schon sagt, zielen sie darauf ab, die Gelenke zu mobilisieren, um den Bewegungsumfang der betreffenden Region zu vergrößern und Schmerzen zu lindern.
Neben der geläufigen Osteopathie, auch parietale Osteopathie genannt, existieren noch weitere Varianten. Die viszerale Osteopathie ist eine Erweiterung der Prinzipien von Still; sie wurde von dem französischen Osteopathen Jean-Piere Barral entwickelt und beinhaltet die manuelle Manipulation von inneren Organen, Blutgefäßen und Nerven.
Den Befürwortern zufolge verbessert die viszerale Manipulation die Funktion einzelner Organe und Organsysteme sowie die strukturelle Integrität des gesamten Körpers. Eine kürzlich publizierte Zusammenfassung der Evidenz kam jedoch zu dem Schluss, dass "gut durchgeführte und fundierte Beweise für die Zuverlässigkeit und Wirksamkeit der Techniken der viszeralen Osteopathie fehlen".
Bei der kraniosakralen Osteopathie handelt es sich um eine manuelle Behandlung, die von den US-amerikanischen Osteopathen William Sutherland und John Upledger erdacht wurde. Die Behandlung besteht aus dem sanften Berühren und Abtasten des Schädels und des Kreuzbeins. Die Anwender gehen davon aus, dass die Knochen dieser Strukturen genügend Bewegung zulassen, um die Pulsation der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit zu regulieren. Eine neuere Übersichtsarbeit hat gezeigt, dass eine Evidenz für die Wirksamkeit der kraniosakralen Osteopathie "fast völlig fehlt".
Die den diversen Varianten der Osteopathie zugrunde liegenden Annahmen sind nicht im Einklang mit unseren Kenntnissen über die Funktion des menschlichen Körpers und sind somit nicht plausibel. Dennoch machen Osteopathen weitreichende Heilsversprechen. In der Tat ist es schwierig, ein Leiden zu finden, das Osteopathen nach eigenen Angaben nicht lindern können. Eine Übersicht über 100 zufällig ausgewählte Internet-Seiten von Osteopathen ergab, dass 93 Prozent mindestens eines der Kriterien der Pseudowissenschaftlichkeit erfüllen.
Ihre Heilsversprechen betreffen so unterschiedliche Krankheiten wie Verdauungsprobleme, Asthma, Koliken, chronisches Müdigkeitssyndrom, Augen- und Ohrenentzündungen, Hämorrhoiden, postnatale Depressionen, Stärkung des Immunsystems, Menstruationsbeschwerden und viele mehr.
Die meisten grundlegenden Fragen zur Osteopathie sind auch heute noch unbeantwortet. Dennoch ist die Forschungstätigkeit in diesem Bereich alles andere als rege. So wurden in der größten Datenbank für medizinische Artikel, Medline, im Jahr 2021 nur 127 Arbeiten zu osteopathischen Manipulationstherapie aufgeführt. Zum Vergleich: bei der Akupunktur waren es 3463 und in der Pharmakologie gar 259.295.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass die heute zu Verfügung stehende Evidenz für die Osteopathie mehr als dürftig ist. Bei Rückenschmerzen sind die Ergebnisse von klinischen Studien zwar ermutigend, aber nicht eindeutig positiv. Eine von Osteopathen veröffentlichte Übersichtsarbeit kam zu dem Schluss, dass eine osteopathische Behandlung "die Schmerzen im unteren Rückenbereich deutlich reduziert. Das Ausmaß der Schmerzreduzierung ist größer als das einer Behandlung mit Placebo und hält mindestens drei Monate lang an".
Eine unabhängige Überprüfung ergab jedoch, dass die Daten keinen zwingenden Beleg für die Wirksamkeit der Osteopathie bei der Behandlung von Schmerzen des Bewegungsapparats liefern. Dieser enttäuschende Befund wurde durch eine kürzlich publizierte Studie bestätigt, die zu folgendem Ergebnis kam: "In dieser randomisierten klinischen Studie an Patienten mit unspezifischen subakuten oder chronischen Kreuzschmerzen (LBP) hatte die osteopathische Standardbehandlung im Vergleich zu einer Schein-Behandlung eine geringe Wirkung auf LBP-spezifische Aktivitätseinschränkungen. Die klinische Relevanz dieses Effekts ist jedoch fraglich."
Unerwünschte Nebenwirkungen
Für nicht-muskuloskelettale Erkrankungen ist die Beweislage noch weniger überzeugend. Eine Übersichtsarbeit kam etwa zu dem Schluss, dass die Wirksamkeit von osteopathischen manipulativen Behandlung von pädiatrischen Patienten nicht bewiesen ist. Und eine französische Studie zeigte, dass "die Osteopathie bei Patienten mit Fibromyalgie keinen Vorteil gegenüber einer Scheinbehandlung in Bezug auf Schmerzen, Müdigkeit, Funktionsfähigkeit und Lebensqualität bietet."
Unerwünschte Wirkungen nach osteopathischen Behandlungen werden mit einiger Regelmäßigkeit beobachtet. Nach Wirbelsäulenmanipulationen berichten etwa 50 Prozent aller Patienten über Nebenwirkungen, beispielsweise Schmerzen, die zwei bis drei Tage lang anhalten können.
Daneben kann es zu ernsten Zwischenfällen kommen, wie Schlaganfall oder sogar Tod. Nach Wirbelsäulenmobilisationen sind Nebenwirkungen wie Cauda-Equina-Syndrom, lumbale Bandscheibenvorfälle, Frakturen und Hämatome oder hämorrhagische Zysten beschrieben worden. Da es kein Überwachungssystem für derartige Ereignisse gibt, kann man über ihre Häufigkeit nur spekulieren.
Diese Datenlage stellt uns vor zwei wichtige Fragen. Erstens, kann man Osteopathie als Behandlungsweise empfehlen? Für Patienten bringt sie wenig belegbaren Nutzen, ist aber zugleich mit nicht zu übersehenden Gefahren belastet. Ihre Nutzen-Risiko-Bilanz ist demnach nicht positiv, und eine Empfehlung wäre demnach unangebracht.
Zweitens, solle die Osteopathie in Deutschland als Heilberuf anerkannt werden? Hierfür, so meine ich, fehlen selbst die elementarsten Voraussetzungen.
.. nachdem ich nur den Anfang gelesen habe, nur zwei Anmerkungen zu Fehlern:
1. Still hat die Osteopathie nicht erfunden, er hat Beobachtungen gemacht und nach Erfolgen von Maßnahmen daraus ein Theoriegebäude.
2. Die amerikanischen DO's, doctor of Osteopathie, sind keine Ärzte! Sie sind DO - Ende. Janet Travell, die die Triggerpunkte erfahren, gesammelt und beschrieben hat, samt ihrer anfangs sehr einseitigen Therapie - spray and stretch - ist eine MD, also eine Ärztin mit Studium etc. , sie konnte sich mit DO Jones in den USA nicht einigen, worüber ist auch jetzt wurscht. Daher hat sie ihr überragendes Triggerpunktmanual Bd I geschrieben, Bd. II wurde schon bzgl. Schreibarbeit und Lit. überwiegend von D. Simons verfasst. Simans war Marinearzt und Leibarzt von J.F. Kennedy und konnte diesem mit den Erfahrungen von J. Travell helfen, er war ja am REücken als Kriegsverletzung lädiert. Diese beiden TrP'Hd-Bücher wurden von Autoren in Europa, die gern akupunktieren, hemmungslas abgeschrieben. Zu 80% sind TrP's und Akupunkturpunkte identisch, aus China gibt es dazu etliche Arbeiten. Inzwischen sind TrP mit Thermografie nachgewiesen, das geht aber nur oberflächlich. Ob es weitere Techniken dazu gibt, interessiert mich wenig, ich fühle! Mit Daumen- un d Fingerdruck lösche ich Punkte = Querdehnung der verspannten Muskelbündel. Für mich ist das weiche echnik der MM, ob es jemand Osteopathie nennt, ist mir herzlich egal. Mir scheute vor jahren ein ärztlicher Osteopathie - Lehrer über die Schulter als ich untersuchte und behandelte und fragte mich anschl., wo ich die "viele Ahnung! "von O. her hätte, ich habe ihn nur groß angschaut. Er war damals Ass. bei uns, um seinen Orthopäden zusammen zu bekommen.
Wenn über 50 Jahre auf allen Kontinenten ganz normale Ärzte, nicht DO oder HP, gleichartige Erfahrungen machen, ist das nicht Humbug, nur weil die Erklärungsmöglichkeiten und das Theoriegebäude dazu noch nicht stehen. Mit der Segmentanatomie kommen wir da schon ein wesentliches Stück weiter, man muß nur bereit sein, offen zu lesen und auch kritisch. Dies ist bei den auslösenden Kommentaren wie auch dem Rundbrief / Newsletter von heute nicht zu erkennen, über verschiedene Diskuntanten muß ich nichts schreiben, die Selbsterkenntnis eines Lautsprechers kam ja nach ein paar Tagen. Schön war zu lesen, wie sich im Laufe von vielen Jahren das Fühlen des berichtenden Th. verändert / verbessert hat! Das ist die Auswirkung von Erfahrung, egal ob Autofahren, Operieren oder Weichteltherapie.
mfg hgbblush
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hgb schrieb:
@ella426
.. nachdem ich nur den Anfang gelesen habe, nur zwei Anmerkungen zu Fehlern:
1. Still hat die Osteopathie nicht erfunden, er hat Beobachtungen gemacht und nach Erfolgen von Maßnahmen daraus ein Theoriegebäude.
2. Die amerikanischen DO's, doctor of Osteopathie, sind keine Ärzte! Sie sind DO - Ende. Janet Travell, die die Triggerpunkte erfahren, gesammelt und beschrieben hat, samt ihrer anfangs sehr einseitigen Therapie - spray and stretch - ist eine MD, also eine Ärztin mit Studium etc. , sie konnte sich mit DO Jones in den USA nicht einigen, worüber ist auch jetzt wurscht. Daher hat sie ihr überragendes Triggerpunktmanual Bd I geschrieben, Bd. II wurde schon bzgl. Schreibarbeit und Lit. überwiegend von D. Simons verfasst. Simans war Marinearzt und Leibarzt von J.F. Kennedy und konnte diesem mit den Erfahrungen von J. Travell helfen, er war ja am REücken als Kriegsverletzung lädiert. Diese beiden TrP'Hd-Bücher wurden von Autoren in Europa, die gern akupunktieren, hemmungslas abgeschrieben. Zu 80% sind TrP's und Akupunkturpunkte identisch, aus China gibt es dazu etliche Arbeiten. Inzwischen sind TrP mit Thermografie nachgewiesen, das geht aber nur oberflächlich. Ob es weitere Techniken dazu gibt, interessiert mich wenig, ich fühle! Mit Daumen- un d Fingerdruck lösche ich Punkte = Querdehnung der verspannten Muskelbündel. Für mich ist das weiche echnik der MM, ob es jemand Osteopathie nennt, ist mir herzlich egal. Mir scheute vor jahren ein ärztlicher Osteopathie - Lehrer über die Schulter als ich untersuchte und behandelte und fragte mich anschl., wo ich die "viele Ahnung! "von O. her hätte, ich habe ihn nur groß angschaut. Er war damals Ass. bei uns, um seinen Orthopäden zusammen zu bekommen.
Wenn über 50 Jahre auf allen Kontinenten ganz normale Ärzte, nicht DO oder HP, gleichartige Erfahrungen machen, ist das nicht Humbug, nur weil die Erklärungsmöglichkeiten und das Theoriegebäude dazu noch nicht stehen. Mit der Segmentanatomie kommen wir da schon ein wesentliches Stück weiter, man muß nur bereit sein, offen zu lesen und auch kritisch. Dies ist bei den auslösenden Kommentaren wie auch dem Rundbrief / Newsletter von heute nicht zu erkennen, über verschiedene Diskuntanten muß ich nichts schreiben, die Selbsterkenntnis eines Lautsprechers kam ja nach ein paar Tagen. Schön war zu lesen, wie sich im Laufe von vielen Jahren das Fühlen des berichtenden Th. verändert / verbessert hat! Das ist die Auswirkung von Erfahrung, egal ob Autofahren, Operieren oder Weichteltherapie.
mfg hgbblush
vielen Dank für die ausführliche Übersicht.
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Thomas Kanitz schrieb:
@ella426 der Kommentar ist ja länger, als der Artikel. 🤣
vielen Dank für die ausführliche Übersicht.
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neuosteo schrieb:
@hgb Die amerikanischen DO sind Ärzte. Es handelt sich bei der Ausbildung um ein Medizinstudium in das die osteopathischen Behandlungstechniken integriert sind. Der Abschluss ist dem des klassischen Medizinstudiums gleichgestellt. Es gibt also in den USA die Doctors of Osteopathy (DO) und die Medical Doctors (MD). Ein DO kann somit auch Neurologe, Chirurg, Hausarzt oder was auch immer werden.
.. o. k. danke, das ist mir neu, aber ich lerne dazu. Ab wann ist das so?? Auf Kongressen habe ich die nie zu sehen / hören bekommen. mfg hgbblush
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hgb schrieb:
@neuosteo
.. o. k. danke, das ist mir neu, aber ich lerne dazu. Ab wann ist das so?? Auf Kongressen habe ich die nie zu sehen / hören bekommen. mfg hgbblush
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hgb schrieb:
@neuosteo .. eben habe ich das noch gegoogelt: Die meisten DO's werden an Colleges ausgebildet, oft Unis angeschlossen. Es gibt auch wohl wenige ost. Fakultäten an Unis. 4 J. Basis-Studium sind mit den MD's zeitgleich, die OMT-Ausbildung ist dann das Besondere. In den vier J. werden MD und DO nicht gemeinsam ausgebildet! Wie in den USA der Zugang zum Arztberuf geregelt ist, ist eine ganz andere Geschichte, bei uns dürfen HP's ja auch eine ganze Menge. mfg hgbblush
Es stimmt, dass MD und DO nicht gemeinsam ausgebildet werden. Das sind getrennte Fakultäten.
Die nennen sich dann Medical School und Osteopathic School. Die beiden Abschlüsse sind meines Wissens bereits seit den 1930ern gleich gestellt.
Ein College kann auch eine Universität sein. Das ist manchmal verwirrend.
Ich hatte dank persönlicher Kontakte die Chance mehrere Praktika an der Michigan State University zu absolvieren. Auf deutsche Verhältnisse übertragen: in der osteopathischen Ambulanz des Universitätsklinikums.
Dort findet auch die praktische manualmedizinische Ausbildung der DO nach dem Studium statt. Die sogenannte Residency. Auf deutsch Facharztausbildung.
Zu dieser Zeit wurde es als großes Problem angesehen, dass nur nur ca. 10% der DO diesen Weg gehen.
Der ganze Rest geht in andere medizinische Fachrichtungen. Mein Lehrer hat zwei Kinder, die auch DO sind und als Neurologen arbeiten.
Der persönliche Arzt von Donald Trump in Washington war auch DO.
Dass die Amerikaner nicht auf den von dir besuchten Kongressen auftauchen könnte daran liegen, dass die nur was mit anderen Ärzten zu tun haben wollen.
Oder die persönlichen Kontakte fehlen. Früher lief das über die DGMM und die FiMM.
So was wie HP gibt es da natürlich nicht. Ich habe auch den HP und da sträuben sich denen die Haare.
Vielen Dank zu deinen Anmerkungen zum Pamphlet des Kollegen Bombien. Mir ging es immer nur darum meine manuellen Fertigkeiten zu verbessern. Wie dir offenbar auch. Und mir ist auch völlig schnurz wie das dann heißt.
Der Erfolg gibt doch recht. Oder würden die Patienten aus eigener Tasche zahlen, wenn der Kassen PT so toll wäre?
Irgendwann muss realisiert werden, dass die ach so wissenschaftliche klassische MT nach Kaltenborn usw. nicht wirklich funktioniert.
Es geht dabei gar nicht um die einzelne Technik sondern um den Irrtum, man könne auf der Schmerzangabe des Patienten eine Behandlung aufbauen.
Zentraler Satz der amerikanischen DO:
Schmerz ist der größte Lügner.
Viele Grüße! 🖖
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neuosteo schrieb:
Hallo!
Es stimmt, dass MD und DO nicht gemeinsam ausgebildet werden. Das sind getrennte Fakultäten.
Die nennen sich dann Medical School und Osteopathic School. Die beiden Abschlüsse sind meines Wissens bereits seit den 1930ern gleich gestellt.
Ein College kann auch eine Universität sein. Das ist manchmal verwirrend.
Ich hatte dank persönlicher Kontakte die Chance mehrere Praktika an der Michigan State University zu absolvieren. Auf deutsche Verhältnisse übertragen: in der osteopathischen Ambulanz des Universitätsklinikums.
Dort findet auch die praktische manualmedizinische Ausbildung der DO nach dem Studium statt. Die sogenannte Residency. Auf deutsch Facharztausbildung.
Zu dieser Zeit wurde es als großes Problem angesehen, dass nur nur ca. 10% der DO diesen Weg gehen.
Der ganze Rest geht in andere medizinische Fachrichtungen. Mein Lehrer hat zwei Kinder, die auch DO sind und als Neurologen arbeiten.
Der persönliche Arzt von Donald Trump in Washington war auch DO.
Dass die Amerikaner nicht auf den von dir besuchten Kongressen auftauchen könnte daran liegen, dass die nur was mit anderen Ärzten zu tun haben wollen.
Oder die persönlichen Kontakte fehlen. Früher lief das über die DGMM und die FiMM.
So was wie HP gibt es da natürlich nicht. Ich habe auch den HP und da sträuben sich denen die Haare.
Vielen Dank zu deinen Anmerkungen zum Pamphlet des Kollegen Bombien. Mir ging es immer nur darum meine manuellen Fertigkeiten zu verbessern. Wie dir offenbar auch. Und mir ist auch völlig schnurz wie das dann heißt.
Der Erfolg gibt doch recht. Oder würden die Patienten aus eigener Tasche zahlen, wenn der Kassen PT so toll wäre?
Irgendwann muss realisiert werden, dass die ach so wissenschaftliche klassische MT nach Kaltenborn usw. nicht wirklich funktioniert.
Es geht dabei gar nicht um die einzelne Technik sondern um den Irrtum, man könne auf der Schmerzangabe des Patienten eine Behandlung aufbauen.
Zentraler Satz der amerikanischen DO:
Schmerz ist der größte Lügner.
Viele Grüße! 🖖
Zentraler Satz der amerikanischen DO:
Schmerz ist der größte Lügner.
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Auch andere große Männer haben unglaublich schlaue Sprüche mit immensem Wahrheitsgehalt geprägt..
Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz
face_with_rolling_eyesstuck_out_tongue
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mbone schrieb:
@neuosteo
neuosteo schrieb am 13.02.2023 00:05 Uhr:
Zentraler Satz der amerikanischen DO:
Schmerz ist der größte Lügner.
Viele Grüße! 🖖
Auch andere große Männer haben unglaublich schlaue Sprüche mit immensem Wahrheitsgehalt geprägt..
Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz
face_with_rolling_eyesstuck_out_tongue
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Problem beschreiben
ella426 schrieb:
Danke für den kritischen Kommentar, der sich 100% deckt mit folgendem Bericht von Edzard Ernst
(leider paywall):
Osteopathie: Unbelegte Wirksamkeit und unterschätzte Nebenwirkungen - WELT
Edzard Ernst (* 30. Januar1948 in Wiesbaden) ist ein deutsch-britischer Mediziner und emeritierter Professor für die Erforschung von Alternativmedizin in Großbritannien. Er war der erste Lehrstuhlinhaber auf diesem Gebiet.
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hans-jürgen309 schrieb:
Seit wann ist Osteopathie ein "Studium". Lach
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hgb schrieb:
teure und lange Meinungsbildung! Warum wohl machen das so wenig Ärzte??
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Joscha K. schrieb:
@hans-jürgen309 oh je oh je...lach
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Joscha K. schrieb:
@hgb ja schade eigentlich;)
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Halbtitan schrieb:
@hans-jürgen309 Klar. An der Fresenius HS. Die bieten u.a. Physiotherapie Studium und Osteopathie Studium an.
Ja, mit "Professor" Marina Fuhrmann als Dozentin. Nein Danke! Die predigte uns immer, dass man nach spätestens drei Behandlungen abbrechen soll, wenn die Therapie nicht anschlägt, diente aber einer Patientin von mir eine zweistellige Zahl an Behandlungen an, bei der sie ihr nur die Hände auf die Schädeldecke gelegt haben soll. Eine einzige Behandlung bei einem qualifizierten Kollegen brachte dann schließlich die spontane Schmerzfreiheit.
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MikeL schrieb:
@Halbtitan
Ja, mit "Professor" Marina Fuhrmann als Dozentin. Nein Danke! Die predigte uns immer, dass man nach spätestens drei Behandlungen abbrechen soll, wenn die Therapie nicht anschlägt, diente aber einer Patientin von mir eine zweistellige Zahl an Behandlungen an, bei der sie ihr nur die Hände auf die Schädeldecke gelegt haben soll. Eine einzige Behandlung bei einem qualifizierten Kollegen brachte dann schließlich die spontane Schmerzfreiheit.
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Joscha K. schrieb:
@MikeL Schädeldecke gelegt?! Zu gut...oh je oh je...echt klasse Kino hier. Bin raus. Diskutiert ruhig weiter. Schwarz oder weiß, schwarz oder weiß:):):)
Osteopathie lol.
studien lesen können jeah - verstehen jeah und dann lässt man das mit der Osteoquatschie von alleine :)
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scharlataten schrieb:
Studium... lol
Osteopathie lol.
studien lesen können jeah - verstehen jeah und dann lässt man das mit der Osteoquatschie von alleine :)
Könnte sie mir ihre Quelle für die Aussage :
"Nach Wirbelsäulenmanipulationen berichten etwa 50 Prozent aller Patienten über Nebenwirkungen, beispielsweise Schmerzen, die zwei bis drei Tage lang anhalten können." nennen ?
Und können Sie belegen dass diese Manipulationen von Osteopathen durchgeführt wurden ?
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Supermann schrieb:
@ella426
Könnte sie mir ihre Quelle für die Aussage :
"Nach Wirbelsäulenmanipulationen berichten etwa 50 Prozent aller Patienten über Nebenwirkungen, beispielsweise Schmerzen, die zwei bis drei Tage lang anhalten können." nennen ?
Und können Sie belegen dass diese Manipulationen von Osteopathen durchgeführt wurden ?
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Felix Schmitz-Justen schrieb:
Osteopathie zu studieren ist in sich schon ein Widerspruch. Ich empfehle euch sehr den Podcast "Quarks Science Cops" - Osteopathie. Ich würde lieber ein ernstzunehmendes Studium machen, an anerkannten Hochschulen. Dann kannst du den Murks und die mangelnde Wissenschaftlichkeit der Osteopathie auch wunderbar entschlüsseln und analysieren.
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hgb schrieb:
... zur Verdeutlichung: Osteopathie sind zum einen die manuellen Techniken, zum anderen aber das dazu gehörende Theoriegebäude. Siehe Ausgangspunkt Still in USA und der Ausbildung der DO's. Normale, herkömmlich ausgebildete MD's oder Ärzte haben zu dieser Theorie keinen genügenden Zugang. Das ist meinerseits keine Aussage über falsch und richtig. Die manuellen Techniken, die ich als weiche der Manuellen gelernt habe, schätze ich sehr. Osteopathie habe ich also nicht studiert, aber in der Orthopädie über 40 Jahre Erfahrung vornehmlich in der Klinik. mfg hgbblush
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Problem beschreiben
Joscha K. schrieb:
Studium der Osteopathie machen und selber eine Meinung bilden. :)
Die Effekte einer Behandlung sind ja sehr komplex d.h. ein Zusammenwirken unterschiedlicher Faktoren. In 1Std. Osteopathie incl. Alltagsberatung, wird ja mehr bedient als dass Lösen, fazialer Restriktionen. So können Therapien ohne wissenschaftliche Evidenz trotzdem sehr erfolgreich im klinischen Alltag sein. Das gilt für manuelle Konzepte gleichermaßen wie für manche OP und auch Medikamente. Denken wir z.B. an Antidepressiva bei leichten bis mittleren Depressionen.
Vielleicht ist es nicht immer die Therapiemethode, der es an Evidenz fehlt sondern manchmal auch das unpassende Studiendesign, dass die Komplexität menschlicher Reaktionsmuster nicht ausreichend erfasst oder eine Methode nicht gut standardisieren kann.
Ich sehe da eher noch Forschungsbedarf als gesicherte Erkenntnisse in Bezug auf Osteopathie darüber, ob das nun Placebo ist oder doch auch spezifische positive Wirkmechanismen hat.
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hgb schrieb:
.. nur als Ergänzung: Das Abschalten in 1 h O.-Sitzung gelingt besser als in 15 -20 min ebm-Detonisierung.
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rollo90 schrieb:
Das nenne ich mal einen qualifizierten Beitragthumbsup
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Problem beschreiben
Shakespeare schrieb:
Vielleicht sollten wir bei aller berechtigten Kritik am Konzept Osteopathie ( theoretische Grundlagen Evidenznachweise) oder auch anderen manuellen Therapieverfahren zwischen Evidenz im wissenschaftlichen Sinne und klinischer Wirksamkeit unterscheiden.
Die Effekte einer Behandlung sind ja sehr komplex d.h. ein Zusammenwirken unterschiedlicher Faktoren. In 1Std. Osteopathie incl. Alltagsberatung, wird ja mehr bedient als dass Lösen, fazialer Restriktionen. So können Therapien ohne wissenschaftliche Evidenz trotzdem sehr erfolgreich im klinischen Alltag sein. Das gilt für manuelle Konzepte gleichermaßen wie für manche OP und auch Medikamente. Denken wir z.B. an Antidepressiva bei leichten bis mittleren Depressionen.
Vielleicht ist es nicht immer die Therapiemethode, der es an Evidenz fehlt sondern manchmal auch das unpassende Studiendesign, dass die Komplexität menschlicher Reaktionsmuster nicht ausreichend erfasst oder eine Methode nicht gut standardisieren kann.
Ich sehe da eher noch Forschungsbedarf als gesicherte Erkenntnisse in Bezug auf Osteopathie darüber, ob das nun Placebo ist oder doch auch spezifische positive Wirkmechanismen hat.
"Der Kläger trägt vor, nach dem aktuellen gesicherten Stand medizinische Erkenntnis müsse die gesamte Lehre von der manuellen Medizin, zu der auch die Osteopathie gehöre, als im Wesentlichen widerlegt oder wenigstens unbewiesen gelten, da in zahlreichen klinischen Untersuchungen keine belastbaren Belege für eine Wirksamkeit des Verfahrens gefunden worden seien." und weiter...:
"Die notwendigen Nachweise seien von den Beklagten anhand von placebokontrollierten, randomisierten Doppelblindstudien zu führen"... ?
Wieviel randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien gibt es für die Manuelle Therapie, die Krankengymnastik, wieviel für die Fango ? und für eine Double-Bundle-VKB OP?
alles ganz dünnes EIS....
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Die Frage ist eher: Steh ich wenigstens auf dünnem Eis oder nur auf heißer Luft?
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Mus Musculus schrieb:
Da viele Therapieverfahren (nicht nur in der Physiotherapie) sich nicht mit ramdomisierten Doppelblindstudien untersuchen lassen, gehört "dünnes Eis" einfach zur Medizin dazu.
Die Frage ist eher: Steh ich wenigstens auf dünnem Eis oder nur auf heißer Luft?
Iatrogene Todesfälle sollen übrigens in den Pharma dominierten Ländern an 3ter Stelle stehen.
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Adam Stremel schrieb:
Wieviele von nicht-Pharma bezahlte Studien gibt es eigentlich für das was ein Arzt "verordnet" gegenüber Physiotherapie, OP, Sport, Ernährungsanpassung, Placebo oder sonstiges wie Supplemente.
Iatrogene Todesfälle sollen übrigens in den Pharma dominierten Ländern an 3ter Stelle stehen.
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holger302 schrieb:
Ich halte ab und zu Händchen und höre einfach zu,- hilft auch oft:-) Ist meine Studie.
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Problem beschreiben
Supermann schrieb:
Das macht mir Angst:
"Der Kläger trägt vor, nach dem aktuellen gesicherten Stand medizinische Erkenntnis müsse die gesamte Lehre von der manuellen Medizin, zu der auch die Osteopathie gehöre, als im Wesentlichen widerlegt oder wenigstens unbewiesen gelten, da in zahlreichen klinischen Untersuchungen keine belastbaren Belege für eine Wirksamkeit des Verfahrens gefunden worden seien." und weiter...:
"Die notwendigen Nachweise seien von den Beklagten anhand von placebokontrollierten, randomisierten Doppelblindstudien zu führen"... ?
Wieviel randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien gibt es für die Manuelle Therapie, die Krankengymnastik, wieviel für die Fango ? und für eine Double-Bundle-VKB OP?
alles ganz dünnes EIS....
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Joscha K. schrieb:
Man muß ja nicht "alles" osteopathisch behandeln!
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Horatio72 schrieb:
@Joscha K. nein, ich sage ja, für vieles gibt es einen Markt. Nur ist bei den Ärzten in unsrer Gegend wohl grad Trend dem Pat. ein Privatrezept über 3 mal Osteopathie in die Hand zu drücke, teilweise sogar mit dem Hinweis: Physio dürfe er nicht mehr verschreiben..!
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Joscha K. schrieb:
@Horatio72 dann sollten diese Patienten den Arzt wechseln...
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MikeL schrieb:
@Joscha K.
Joscha K. schrieb am 03.02.2023 12:55 Uhr:@Horatio72 dann sollten diese Patienten den Arzt wechseln... Das werden allerdings die wenigsten Patienten tun, weil sie ihrem Arzt vertrauen. Genau wegen dieses (unangebrachten) Vertrauensvorschusses gelingt es einigen Ärzten immer wieder, ihren Patienten teure Selbszzahlerleistungen anzudrehen, die absolut keine Wirkung haben. Man kann sogar davon ausgehen, dass die Ärzte über die absolute Wirkungslosigkeit Bescheid wissen! Woher soll denn der medizinisch unbedarfte Patient wissen, ob es dem nächsten Arzt nicht auch nur ums Geld und nicht um die Gesundheit geht?
Sehr schade...mehr fällt mir da nicht mehr ein. Aber gut. So hat jeder Mensch halt seine "Realität" , vielleicht kommt es ja noch bei dir. Ich wünsche es dir:)
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Joscha K. schrieb:
absolut Wirkungslosigkeit ?!? ...oh je oh je. Echt klasse:)..
Sehr schade...mehr fällt mir da nicht mehr ein. Aber gut. So hat jeder Mensch halt seine "Realität" , vielleicht kommt es ja noch bei dir. Ich wünsche es dir:)
Es ist schade, dass hier immer wieder solche überheblichen Kommentare kommen, wenn man anderer Meinung , bzw. von der Richtigkeit der eigenen Meinung schwer überzeugt ist. Vor einigen Jahren haben drei Ärzte sämtliche in Deutschland angebotenen IGeL-Angebote hinsichtlich ihrer Wirksamkein auf den Prüfstand genommen und hierbei herausgefunden, dass keines dieser Angebote medizinisch zwingend notwendig, ein großer Teil einfach nur überflüssig und der größte Teil für die Patienten medizinisch absolut wirkungslos ist. Das ganze wurde damals in einer wissenschaftlichen Studie publiziert und ging durch mehr oder weniger alle Medien
Ich habe nicht geschrieben, dass alle Ärzte dies tun und ebenfalls nicht, dass alle Selbstzahlerleistungen wirkungslos sind. Dass aber tatsächlich Patienten in vielen Artztpraxen überflüssige und wirkungslose Leistungen aufgeschwatzt bekommen, weiß doch eigentlich jeder. Insofern kannst Du von deinem hohen Ross gern wieder absteigen und zu Fuß weitergehen ;-)
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MikeL schrieb:
@Joscha K.
Es ist schade, dass hier immer wieder solche überheblichen Kommentare kommen, wenn man anderer Meinung , bzw. von der Richtigkeit der eigenen Meinung schwer überzeugt ist. Vor einigen Jahren haben drei Ärzte sämtliche in Deutschland angebotenen IGeL-Angebote hinsichtlich ihrer Wirksamkein auf den Prüfstand genommen und hierbei herausgefunden, dass keines dieser Angebote medizinisch zwingend notwendig, ein großer Teil einfach nur überflüssig und der größte Teil für die Patienten medizinisch absolut wirkungslos ist. Das ganze wurde damals in einer wissenschaftlichen Studie publiziert und ging durch mehr oder weniger alle Medien
Ich habe nicht geschrieben, dass alle Ärzte dies tun und ebenfalls nicht, dass alle Selbstzahlerleistungen wirkungslos sind. Dass aber tatsächlich Patienten in vielen Artztpraxen überflüssige und wirkungslose Leistungen aufgeschwatzt bekommen, weiß doch eigentlich jeder. Insofern kannst Du von deinem hohen Ross gern wieder absteigen und zu Fuß weitergehen ;-)
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Joscha K. schrieb:
@MikeL red ruhig weiter bis dir was einfällt:)
ja und du geh in die Kirche
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alex14 schrieb:
@Joscha K.
ja und du geh in die Kirche
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Joscha K. schrieb:
@alex14 ne, bin ausgetreten. Amen
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scharlataten schrieb:
@Joscha K. wieso, du glaubst doch noch an viel grössere Lügen?
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Joscha K. schrieb:
@scharlataten ja? Erklär mal
wiederlege meine Aussage. aber ich kann dir gerne mal zeigen wie man Faszien richtig löst, gehste mit meinem Kumpel in Op der löst dir paar Faszien...
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scharlataten schrieb:
@Joscha K. faszien verkleben nicht. so einfach is das und du fabulierst irgendein vollkommen dahergeholtes Zeug.
wiederlege meine Aussage. aber ich kann dir gerne mal zeigen wie man Faszien richtig löst, gehste mit meinem Kumpel in Op der löst dir paar Faszien...
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Joscha K. schrieb:
@scharlataten (Proteoglycane)....mehr sag ich nicht. Recherchieren und lernen mein Freund:)
sol ich mal googlen und kucken auf was für seiten wir da so kommen? faszienverklebung und proteoglykane - osteoquatschie und quacksalber seiten.
zeig mir du doch deine wissenschaftlichen artikel ich kann sie nicht finden.
habs mal mit Chatgpt probiert... der sagt mir es gäbe keine Beweise für Verklebungen... meistens würden das falsche anatomische Deutung von Leuten sein... voll kurze witzige Recherche
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scharlataten schrieb:
@Joscha K. wow du kennst einen Bestandteil von Bindegewebe...
sol ich mal googlen und kucken auf was für seiten wir da so kommen? faszienverklebung und proteoglykane - osteoquatschie und quacksalber seiten.
zeig mir du doch deine wissenschaftlichen artikel ich kann sie nicht finden.
habs mal mit Chatgpt probiert... der sagt mir es gäbe keine Beweise für Verklebungen... meistens würden das falsche anatomische Deutung von Leuten sein... voll kurze witzige Recherche
Oder glaubst Du wirklich, dass alles was Du nicht beweisen kannst, auch nicht existiert?
Ich glaube dass entspricht einem ganz und gar unwissenschaftlichen Weltbild.
Wo ich Dir aber zustimme ist, dass durch sanfte Hände oder harte Bälle, eine Faszie in ihrer Struktur nicht veränderbar ist.
Es müssen andere Wirkmechanismen oder andere Strukturen sein, wenn Menschen durch Fazientherapien positive Reaktionen erfahren.
Der oft auch von Ärztinnen oder Ärzten gebrauchte Begriff: "Verklebungen", ist meistens eher bildhaft gemeint, um den Leuten etwas zu veranschaulichen, was irgendwie mit Flexibiltätsverlust zu tun hat.
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Shakespeare schrieb:
@scharlataten ist Dein Name Programm?
Oder glaubst Du wirklich, dass alles was Du nicht beweisen kannst, auch nicht existiert?
Ich glaube dass entspricht einem ganz und gar unwissenschaftlichen Weltbild.
Wo ich Dir aber zustimme ist, dass durch sanfte Hände oder harte Bälle, eine Faszie in ihrer Struktur nicht veränderbar ist.
Es müssen andere Wirkmechanismen oder andere Strukturen sein, wenn Menschen durch Fazientherapien positive Reaktionen erfahren.
Der oft auch von Ärztinnen oder Ärzten gebrauchte Begriff: "Verklebungen", ist meistens eher bildhaft gemeint, um den Leuten etwas zu veranschaulichen, was irgendwie mit Flexibiltätsverlust zu tun hat.
nein ich glaube das dann weitere forschung notwendig ist... aber dass trotzdem dinge gemacht werden die absolut falsch sind und dazu falsche erklärungsmodelle die auch noch potentiell zu schafen bei Patienten führen, ist BS.
Kontextfaktoren diese gilt es zu finden.
Ein Titel wie Arzt schützt nicht davor Mist zu erzählen... übrigen ist das wie und was wir sagen extrem wichtig. es kann placebo aber auch nocebo sein.
da oben scheint ein arzt zu sein der exht akupunktur feuert und der andere schwurbelt definitiv verklebte proteglycane... das ist beides Quatsch.. qed.
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scharlataten schrieb:
@Shakespeare ja und deiner?
nein ich glaube das dann weitere forschung notwendig ist... aber dass trotzdem dinge gemacht werden die absolut falsch sind und dazu falsche erklärungsmodelle die auch noch potentiell zu schafen bei Patienten führen, ist BS.
Kontextfaktoren diese gilt es zu finden.
Ein Titel wie Arzt schützt nicht davor Mist zu erzählen... übrigen ist das wie und was wir sagen extrem wichtig. es kann placebo aber auch nocebo sein.
da oben scheint ein arzt zu sein der exht akupunktur feuert und der andere schwurbelt definitiv verklebte proteglycane... das ist beides Quatsch.. qed.
"falsch", "richtig", "Quatsch", "Schwurbeln", "Mist". Das sind Begriffe mit denen ich wenig anfangen kann und die im Widerspruch zu einer Sachlichkeit stehen, die ich eher bei einem Menschen erwarte, der für mehr Wissenschaftlichkeit und Seriosität plädiert.
By the way, Placebos sind nur so lang Placebos bis herausgefunden wird was genau dahinter steckt. D.h. es ist nicht gleich zusetzen mit Einbildung sondern mangelndes Wissen über komplexe Zusammenhänge zwischen Psyche, VNS, ZNS und chemisch physikalischen Prozessen im Körper.
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Shakespeare schrieb:
@scharlataten nein, Shakespeare hieß mal ein Hund von mir, der sich nur mit den wirklich essentiellen Dingen wie Fressen, Kraulen, Jagen und Buddeln beschäftigt hat. Dein Beitrag enthält Begriffe wie
"falsch", "richtig", "Quatsch", "Schwurbeln", "Mist". Das sind Begriffe mit denen ich wenig anfangen kann und die im Widerspruch zu einer Sachlichkeit stehen, die ich eher bei einem Menschen erwarte, der für mehr Wissenschaftlichkeit und Seriosität plädiert.
By the way, Placebos sind nur so lang Placebos bis herausgefunden wird was genau dahinter steckt. D.h. es ist nicht gleich zusetzen mit Einbildung sondern mangelndes Wissen über komplexe Zusammenhänge zwischen Psyche, VNS, ZNS und chemisch physikalischen Prozessen im Körper.
ab jetzt werde ich mit signifikanzniveaus, mittelwerten und medianen antworten ;) bei aldi fängst du auch nicht an die PLU zu nennen sondern sagst Banane..
ja aber wollen wir dann nicht einfach billigere Placebos nehmen, als 120 Euro Osteopathie? und ich rede nicht nur von placebos. es geht auch um nocebos. die druchwegs ohne Ende bei Physios, Ärzten, und Ostequacks gesetzt werden. Meinetwegen kann man 3in Placebo nutzen, wenn man nichts anderes kann, aber lass das mit den Nocebos.
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scharlataten schrieb:
@Shakespeare gut ich gebe dir recht. allerdings macht es für mich auch nicht so wirklich sinn in einem Forum, in dem offensichtlich sehr viele nicht akademiker oder Menschen sind, die mit wissenschaftlichen Artikeln umgehen können.
ab jetzt werde ich mit signifikanzniveaus, mittelwerten und medianen antworten ;) bei aldi fängst du auch nicht an die PLU zu nennen sondern sagst Banane..
ja aber wollen wir dann nicht einfach billigere Placebos nehmen, als 120 Euro Osteopathie? und ich rede nicht nur von placebos. es geht auch um nocebos. die druchwegs ohne Ende bei Physios, Ärzten, und Ostequacks gesetzt werden. Meinetwegen kann man 3in Placebo nutzen, wenn man nichts anderes kann, aber lass das mit den Nocebos.
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Mus Musculus schrieb:
@scharlataten Oh, jetzt wirds sachlich. Vergiss bitte die Effektstärken nicht. Bin gespannt.
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scharlataten schrieb:
@Mus Musculus die sachlichkeit ging verloren als man mich mit meister angesprochen hat. usw ;) daraufhin muss ich davon ausgehen das ich mich mit bananen ubterhalte... ich kann mir auch nicht vorstellen dass leute die vor 20 Jahren ihre Abschlüsse gemacht haben mit Manova oder Pasw was anfangen können...
Es gibt sehr sehr viele Studien zu sehr sehr vielen medizinischen Techniken, Vorgehensweisen, Methoden und chemischen Mitteln, aber wird jede Studie mit dem Ziel angelegt herauszufinden ob der Inhalt wirklich etwas verändert und für individuelle Gesundheit verantwortlich ist oder wird im Ergebnis nur aufgezeigt, dass eine allgemeine durchschnittliche Wirkung erzielt wird, die keine individuelle Gesundheit als Ergebnis hat?
Es ist einfach falsch anzunehmen, dass alles immer nur schwarz und weiß ist. Jeder hat seine Meinung und die sollte er auch haben. Sich aber auf ein Podest stellen und von oben herab alles schlecht zu reden, was nicht zur eigenen Meinung gehört, ist in gewisser Weise armselig und wird uns als Menschen, als Gesellschaft und auch als Therapeuten, egal welcher Disziplin, nicht gerecht und schon gar nicht weiterbringen.
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Dominik Plewan schrieb:
@scharlataten wenn man die Osteopathie auf den wissenschaftlichen Prüfstand heben will, dann sollte man dies auch mit allen anderen medizinischen Disziplinen machen und hinterfragen wie viel ist von allem wirklich nötig um über individuelle Gesundheit und gesund werden zu sprechen.
Es gibt sehr sehr viele Studien zu sehr sehr vielen medizinischen Techniken, Vorgehensweisen, Methoden und chemischen Mitteln, aber wird jede Studie mit dem Ziel angelegt herauszufinden ob der Inhalt wirklich etwas verändert und für individuelle Gesundheit verantwortlich ist oder wird im Ergebnis nur aufgezeigt, dass eine allgemeine durchschnittliche Wirkung erzielt wird, die keine individuelle Gesundheit als Ergebnis hat?
Es ist einfach falsch anzunehmen, dass alles immer nur schwarz und weiß ist. Jeder hat seine Meinung und die sollte er auch haben. Sich aber auf ein Podest stellen und von oben herab alles schlecht zu reden, was nicht zur eigenen Meinung gehört, ist in gewisser Weise armselig und wird uns als Menschen, als Gesellschaft und auch als Therapeuten, egal welcher Disziplin, nicht gerecht und schon gar nicht weiterbringen.
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neuosteo schrieb:
Ich habe nicht den Eindruck, dass insbesondere die Orthopäden gerne Patienten zu Osteopathen schicken. Die werden als Konkurrenz wahr genommen. Während man die PT, die ja von den Verordnungen abhängig sind, schön unter der Fuchtel hat.
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Horatio72 schrieb:
@neuosteo ist aber leider so. liegt aber daran das unsre orthopäden einen Patienten tatsächlich nur im absoluten Notfall mal anfassen (oder er ist privat versichert) ansonsten geht die Diagnose immer vom PC aus und der Pat steht angezogen da . Es ist im Grunde unfassbar aber leider wirklich so.
mfg hgbdisappointed_relieved
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hgb schrieb:
@Horatio72 ... wir schreiten zum Äußersten: Wir fassen den Patienten an! Das war schon Ende der Siebziger-Jahre Spruch der Pflege, wenn wir Medizinalass. - das war vor PJ - kamen. Heute ist es noch schlimmer, beim FA nur Technik und dann: "Sie haben nichts!" - Funktionsstörungen werde so nicht erkannt!!
mfg hgbdisappointed_relieved
ist das denn überhaupt noch notwendig?
Die modern aufgestellte ABM-Physiotherapie orientiert sich ja zunehmend an dem Leitspruch "nur ein starker Rücken ist ein guter Rücken" und lässt anscheinend auf Grund mangelder Evidenz anderer Konzepte in Zukunft nicht`s anderes mehr gelten.
Das ist für mich jetzt mal mein Kredo dieser uglaublich langen Diskussion.
Und wenn man anscheinend die überwiegende Anzahl der Schmerzpatienten über allg. und-oder spezielle Muskelkräftigung beschwerdefrei bekommt, dann kann es ja keine Dysfunktionen als Ursache für die Beschwerden geben thinking_face
Defakto muß man dann ja auch nicht danach Suchen.........grin
Ups, bei spezieller Muskelkräftigung ist mir ein Denkfehler unterlaufen.
Was nicht als allgemein zu betrachten ist, ist spezifisch und müsste dann ja erst ein mal fachmännisch erkannt werden.......face_with_rolling_eyes
Letztens hatte ich einen Patienten zur Behandlung mit einer Verordnung auf der als Diagnose -unbeeinflussbare chronische Schmerzen- vermerkt war flushed
Ähhhh, nun.......manchmal fühle ich mich einfach zu alt für diese überflüssigen Felsbrocken, die es jeden Tag zu überwinden gilt!
Von daher, lasst uns fröhlich kräftigen, da sinkt der Rotweinkonsum am Abend grinning
PS: ich hoffe man erkennt meinen Humor........
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Stefan Preißler schrieb:
@hgb
ist das denn überhaupt noch notwendig?
Die modern aufgestellte ABM-Physiotherapie orientiert sich ja zunehmend an dem Leitspruch "nur ein starker Rücken ist ein guter Rücken" und lässt anscheinend auf Grund mangelder Evidenz anderer Konzepte in Zukunft nicht`s anderes mehr gelten.
Das ist für mich jetzt mal mein Kredo dieser uglaublich langen Diskussion.
Und wenn man anscheinend die überwiegende Anzahl der Schmerzpatienten über allg. und-oder spezielle Muskelkräftigung beschwerdefrei bekommt, dann kann es ja keine Dysfunktionen als Ursache für die Beschwerden geben thinking_face
Defakto muß man dann ja auch nicht danach Suchen.........grin
Ups, bei spezieller Muskelkräftigung ist mir ein Denkfehler unterlaufen.
Was nicht als allgemein zu betrachten ist, ist spezifisch und müsste dann ja erst ein mal fachmännisch erkannt werden.......face_with_rolling_eyes
Letztens hatte ich einen Patienten zur Behandlung mit einer Verordnung auf der als Diagnose -unbeeinflussbare chronische Schmerzen- vermerkt war flushed
Ähhhh, nun.......manchmal fühle ich mich einfach zu alt für diese überflüssigen Felsbrocken, die es jeden Tag zu überwinden gilt!
Von daher, lasst uns fröhlich kräftigen, da sinkt der Rotweinkonsum am Abend grinning
PS: ich hoffe man erkennt meinen Humor........
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Horatio72 schrieb:
Zu den Inhaltlichen Sachen der Behandlung möchte ich gar nichts groß sagen, da mir da tatsächlich der Einblick etwas fehlt.Im Prinzip könnte man aber ja meinen :"Der Markt regelt das" Wen sich genug Leute beim Osteopathen gut aufgehoben fühlen und er ihnen Linderung verschafft finde ich das dieser "Markt" durchaus seine Daseinsberechtigung hat. Wenn die Regelung des Marktes aber durch die Ärzteschaft verschoben wird weil sie die Patienten immer mehr zu den Osteopathen schicken um ihr "Budget" nicht zu belasten nimmt das ganze leider ungesunde Formen an.
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