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Gesundheitswelt von morgen.
In dieser Rolle begleitest du
unsere Coaching Teilnehmer durch
das Kursprogramm und führst
physiotherapeutische Anamnesen
durch. Unsere Physiotherapeuten
halten den Kontakt zu unseren
Teilnehmern und sind gut darin,
diese zur optimalen Gesundheit zu
unterstützen. Das umfasst folgende
Aufgaben:
-Durchführung einer festgelegten
Anamnese
-wöchentliche Beratung durch
Video-Calls zu unseren Teilnehmern
-Erstellung von individuelle...
Gesundheitswelt von morgen.
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Aufgaben:
-Durchführung einer festgelegten
Anamnese
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Weitere Ergebnisse
Herausgefunden wurde, dass Schmerzen im unteren Rücken jede Altersgruppe und jedes Geschlecht betreffen können und insgesamt ein Anstieg der betroffenen Bevölkerungsgruppe seit 1990 zu erkennen ist.
Prävalenz
Die höchste Prävalenzrate war laut Studie in Mitteleuropa zu finden, am häufigsten in Ungarn und Tschechien, gefolgt von Osteuropa und Australasien. Die Länder mit den niedrigsten Prävalenzraten waren die Malediven und Myanmar. Interessant ist, dass der stärkste prozentuale Rückgang der Wahrscheinlichkeit an Rückenschmerzen zu leiden in China vorliegt, der stärkste Anstieg hingegen in Schweden.
Risikofaktoren
Zu den häufigsten Risikofaktoren zählen laut der ForscherInnen Übergewicht, Rauchen und die - oft fehlende ergonomische - Arbeitsplatzgestaltung.
Ausblick
Aufgrund der Tatsache, dass sich im Laufe der nächsten Jahre die Bevölkerung weiter vergrößern wird und auch Rückenschmerzen immer häufiger auftreten werden, ist mit einem insgesamten Anstieg der Zahl betroffener Menschen zu rechnen. Dies könnte laut ForscherInnen erhebliche Auswirkungen auf soziale und wirtschaftliche Bereiche weltweit haben. Die Behandlung sei sehr kostenintensiv, in den USA betrugen die Gesamtbehandlungskosten für alle Menschen mit einer Erkrankung an der Wirbelsäule zwischen 2012 und 2014 beispielsweise 315 Milliarden US-Dollar. In Australien sei in den letzten Jahren die Zahl der verschreibungspflichtigen Medikamente erheblich gestiegen, wobei Opioide am häufigsten verschrieben werden. Die gesamte Studie finden Sie hier:
Situation in Deutschland
Untersuchungen in Deutschland bestätigen die Ergebnisse. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat in der Studie „BURDEN 2020 – Die Krankheitslast in Deutschland und seinen Regionen“ zwischen Oktober 2019 und März 2020 herausgefunden, dass, bezogen auf die letzten zwölf Monate ab Befragung, 61,3 Prozent der interviewten Personen unter Rücken- und Nackenschmerzen litten, dabei Frauen häufiger als Männer. Schmerzen im unteren Rücken treten laut der Studie etwa doppelt so häufig auf, wie in anderen Regionen des Rückens.
Umso wichtiger sei laut Ärzteblatt eine zielgerichtete Versorgung von Rückenschmerzen und Maßnahmen zur Prävention und Behandlung für die verschiedenen Bevölkerungsgruppen.
Lena Lorenzen / physio.de
RückenschmerzenweltweitStudieAU
Klingt banal aber stimmt ja.
Arme Menschen sterben früher.
Geringer gebildete Menschen sterben auch früher. (Noch dazu können geringer gebildete Menschen weniger Jobs/Berufe ausüben. Und ,,nicht qualifiziert genug sein" ist ja auch ein Art der Arbeitsunfähigkeit.)
Für mich gilt es Armut und geringe Bildung zu bekämpfen.
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Das Armut und geringe Bildung da auch mit reinspielen steht wohl auser Frage.
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Stefan Preißler schrieb:
Nur geht es in dem Beitrag um Rückenschmerzen.
Das Armut und geringe Bildung da auch mit reinspielen steht wohl auser Frage.
Naja. Bis dahin sollte man in Rente sein. Noch. Wer weiß wie lange wir arbeiten müssen. Bis 2035 fehlen sieben Millionen Arbeitskräfte.
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Dreizack schrieb:
„Nach den Ergebnissen der aktuellen Sterbetafel 2019/2021 liegen diese Werte bei 78,5 Jahren (Männer) beziehungsweise 83,4 Jahren (Frauen)."
Naja. Bis dahin sollte man in Rente sein. Noch. Wer weiß wie lange wir arbeiten müssen. Bis 2035 fehlen sieben Millionen Arbeitskräfte.
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Livingstone schrieb:
Der Tod kann kein Grund für Arbeitsunfhigkeit in diesem Sinne sein. Weil tot ist halt tot.
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Halbtitan schrieb:
Meiner Ansicht nach ist der häufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit der Tod.
Klingt banal aber stimmt ja.
Arme Menschen sterben früher.
Geringer gebildete Menschen sterben auch früher. (Noch dazu können geringer gebildete Menschen weniger Jobs/Berufe ausüben. Und ,,nicht qualifiziert genug sein" ist ja auch ein Art der Arbeitsunfähigkeit.)
Für mich gilt es Armut und geringe Bildung zu bekämpfen.
Es wird mal wieder die Prävention angesprochen.
Der überwiegende Teil der Rückenschmerzpatienten, welche zur mir zur Behandlung kommen, führen schon seit Jahren diese durch.
Von Reha-Sport über Kieser, MTT, KGG und Funktionelles Training bis zum Joga alles vertreten.
Was selten genannt wird sind Thai Chi und Gi Gong.
Ja, mir ist bewusst, das es mittlerweile genügend Studion gibt, welche zu dem Ergebniss kommen, daß zu letzt genannte gegenüber dem Rest nichts bringen.
Mag sein, sind ja auch nur meine Beobachtungen. Nur stellt sich mir die Frage, was man an Prävention noch drauf packen müsste um sagen zu können ausreichend vorgesorgt zu haben.
Da fliesen ja auch nicht unbedeutende Geldsummen der Krankenkassen rein!
Ich sehe dabei ein allgemein gesellschaftliches Problem im Vordergrund.
Unsere allg. Lebensweise mit allem was dazu gehört.
Ein mangelnder Bezug zum eigenen Körper, dadurch fehlendes Verständniss für natürliches Bewegungsverhalten.
Die Art und Weise wie wir miteinander umgehen.
Bildung und Armut hat Halbtitan ja schon in´s Rennen gebracht.
Ein "Starker Rücken" allein scheint da wohl nicht entscheidend zu sein!
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Für mich wird die Geschwindigkeit in der wir leben immer schneller und der " arbeitende Mensch" hat kaum mehr Zeit sich zu regenerieren. Was nützt der beste Sport oder Reha wenn der Mensch nicht mehr zur ruhe kommt. Noch vor 20 -30 Jahren haben die Menschen nicht so geklagt.
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Sandalenmann schrieb:
ich gebe dir voll recht, muss aber feststellen das immer ein wichtiger Faktor fehlt.
Für mich wird die Geschwindigkeit in der wir leben immer schneller und der " arbeitende Mensch" hat kaum mehr Zeit sich zu regenerieren. Was nützt der beste Sport oder Reha wenn der Mensch nicht mehr zur ruhe kommt. Noch vor 20 -30 Jahren haben die Menschen nicht so geklagt.
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Stefan Preißler schrieb:
Zurück zum Thema.
Es wird mal wieder die Prävention angesprochen.
Der überwiegende Teil der Rückenschmerzpatienten, welche zur mir zur Behandlung kommen, führen schon seit Jahren diese durch.
Von Reha-Sport über Kieser, MTT, KGG und Funktionelles Training bis zum Joga alles vertreten.
Was selten genannt wird sind Thai Chi und Gi Gong.
Ja, mir ist bewusst, das es mittlerweile genügend Studion gibt, welche zu dem Ergebniss kommen, daß zu letzt genannte gegenüber dem Rest nichts bringen.
Mag sein, sind ja auch nur meine Beobachtungen. Nur stellt sich mir die Frage, was man an Prävention noch drauf packen müsste um sagen zu können ausreichend vorgesorgt zu haben.
Da fliesen ja auch nicht unbedeutende Geldsummen der Krankenkassen rein!
Ich sehe dabei ein allgemein gesellschaftliches Problem im Vordergrund.
Unsere allg. Lebensweise mit allem was dazu gehört.
Ein mangelnder Bezug zum eigenen Körper, dadurch fehlendes Verständniss für natürliches Bewegungsverhalten.
Die Art und Weise wie wir miteinander umgehen.
Bildung und Armut hat Halbtitan ja schon in´s Rennen gebracht.
Ein "Starker Rücken" allein scheint da wohl nicht entscheidend zu sein!
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hgb schrieb:
Rückenschmerzen lassen sich zunächst anatomisch nach betroffener Region unterscheiden, dann nach vermutlicher Genese. Unter den Risikofaktoren, die im obigen Artikel genannt sind, fehlen Streß und negative Sexualität, letzteres Thema wird bei Kreuzschmerz selten angesprochen, spielt aber eine erhebliche Rolle. In meinem Kliniksleben hatte ich die Aufgabe, mir die pat. anzusehen, mit denen meine Ass. bei Rückenschmerz nicht voran = zur Besserung kamen. Mit einer genaueren anamnese ging es bei mir los und die meisten Pat.-innen machten von allein den Mund auf. In etlichen Fällen war die somatische Th. dann verfehlt. Verdrängungsverhalten durch Arbeit für seelische Belastungen und Traumen führen auch zu Rückenschmerz, da hilft kein ergonomischer Arbeitsplatz. Diese Rückenschmerzpat. haeb ich in den letzten Berufsjahren, in denen ich mit amputierten und körperlich versehrten, auf Hilfsmittel angewiesene Patienten zu tun hatte, nicht erlebt, auch selten bei Rollstulfahrern! Somatoforme Schmerzstörungen und Muskelverkürzung durch erhöhte tonische Aktivität sind zwei wesentliche Faktoren! mfg hgbblush
Spaß beiseite, mir fällt folgendes dazu ein:
1. Kostenexplosion. Bitte mal den Finger im Forum heben, der Interesse hat diese Kosten einzusparen. Hüstel, Hüstel... (die Hütte will doch abbezahlt werden).
2. Solange die funktionell-mechanische Betrachtungsweise und die dazugehörige Röntgen.-CT.-oder MRT-Hörigkeit ( ich hab ne Protusion, drücken sie die mir wieder rein) in Verbindung mit allen
Glaubenssätzen (mein Lieblingssatz: ´Das kommt von der Wirbelsäule`) weiterhin aufrecht gehalten wird, glaube ich nicht das sich was ändern wird.
3. Ändern wird sich nur was, wenn es einen totalen Paradigmenwechsel gibt, in Bezug auf absolute
Selbstverantwortung der Ursächlichkeit der Problems.
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Seelchen schrieb:
Mensch,Mensch,Mensch und das trotz Liebscher & Bracht. stuck_out_tongue_closed_eyes
Spaß beiseite, mir fällt folgendes dazu ein:
1. Kostenexplosion. Bitte mal den Finger im Forum heben, der Interesse hat diese Kosten einzusparen. Hüstel, Hüstel... (die Hütte will doch abbezahlt werden).
2. Solange die funktionell-mechanische Betrachtungsweise und die dazugehörige Röntgen.-CT.-oder MRT-Hörigkeit ( ich hab ne Protusion, drücken sie die mir wieder rein) in Verbindung mit allen
Glaubenssätzen (mein Lieblingssatz: ´Das kommt von der Wirbelsäule`) weiterhin aufrecht gehalten wird, glaube ich nicht das sich was ändern wird.
3. Ändern wird sich nur was, wenn es einen totalen Paradigmenwechsel gibt, in Bezug auf absolute
Selbstverantwortung der Ursächlichkeit der Problems.
Die folgende Aufnahme entstand fast auf den Tag genau vor sechs Jahren in Wuhan vor dem Zentralbahnhof. Tagsüber knallte die Sonne bis über 40°C bei gefühlten 99% Luftfeuchtigkeit (wegen der vielen Feuchtgebiete der Gegend und dem großen Yangtze River). Um Mitternacht fühlte es sich immer noch an, wie in der Dampfsauna, was die Chinesen aber absolut ncht davon abhielt, aktiv zu werden. Hierzulande hätten sich die Leute in dieser Situation eher mit einem kühlen Getränk vor die Glotze oder den Ventilator gesetzt.
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Gettoblaster um 23.00 gehts noch????
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massu schrieb:
@MikeL nein, hier hätte man in so einer Situation die Polizei gerufen, wegen Ruhestörung und DANN hätte man das kühle Getränk am Balkon getrunken und beobachtet, wie die Tänzer Heim geschickt werden!!
Gettoblaster um 23.00 gehts noch????
Darüber habe ich überhaupt nicht nachgedacht. In Deutschlanfd wäre dies sicher so abgelaufen!
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MikeL schrieb:
@massu
Darüber habe ich überhaupt nicht nachgedacht. In Deutschlanfd wäre dies sicher so abgelaufen!
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MikeL schrieb:
Es wundert mich nicht, dass gerade in China das Thema "Rückenschmerzen" eine geringere Rolle spielt. Bei meiner zweiten Vortragsreise durch China war ich doch ziemlich erstaunt, wieviel Volk, insbesondere ältere Menschen (die jüngeren hängen den ganzen Tag am Smartphone) Nachts um 23:00 Uhr noch auf der Straße war. Die Leute tanzten Walzer nach Musik von Johann Strauss aus dem Ghetto-Blaster, machten Thai Chi und Qi Gong und hatten eine sichtbare Freude an Bewegung. Alles fand völlig spontan und ungezwungen unter freiem Himmel statt und jeder, den man freundlich angesehen hat, hat einen aufgefordert, einfach mitzumachen.
Die folgende Aufnahme entstand fast auf den Tag genau vor sechs Jahren in Wuhan vor dem Zentralbahnhof. Tagsüber knallte die Sonne bis über 40°C bei gefühlten 99% Luftfeuchtigkeit (wegen der vielen Feuchtgebiete der Gegend und dem großen Yangtze River). Um Mitternacht fühlte es sich immer noch an, wie in der Dampfsauna, was die Chinesen aber absolut ncht davon abhielt, aktiv zu werden. Hierzulande hätten sich die Leute in dieser Situation eher mit einem kühlen Getränk vor die Glotze oder den Ventilator gesetzt.
Die oft fehlende ergonomische Arbeitsplatzgestaltung kann ich nicht beurteilen. Ich denke aber das es eher mit Stress und fehlender Wertschätzung am Arbeitsplatz zu tun hat, als mit dem Arbeitsplatz selbst. Wobei man auch bei Stress unterschieden muss, wenn Stress positiv ist kann auch ablenkend und damit Schmerzdistanzierend sein. Wenn er negativ ist (was häufig der Fall ist) wirkt er natürlich deutlich schmerzverstärkend. Aber auch hier könnte man die Stresshormone über ein Ausdauertraining reduzieren. Das wird aber meisten auch nicht gemacht. Dazu kommt heute die Erhöhung des Rentenalters. Viele von unseren Pat. sehen sich nicht in der Lage bis 67 zu arbeiten. Das erhöht den Druck zusätzlich. Dann kommt es zu dem bekannten Kreislauf: KrankàRehà angelehnter Rentenantragàwieder KrankàArbeitsamt, VDK, usw. Am Ende steht ein großer Frust der auch immer Schmerzverstärkend wirkt, da der soziale Stress nicht nachlässt. Den haben die Chinesen vielleicht nicht. Rückenschmerzen sind also immer auch System bedingt.
Als nächstes sind immer auch häusliche Faktoren zu nennen. Manche beginnen schon in der Kindheit (brutales Elternhaus), manche kommen erst im Laufe (z.B. sexuelle Übergriffen usw.) dazu. Ganz häufig sind auch psychischen Auffälligkeiten zu beobachten. Vor allem Zwänge, Ängste, Depression usw. Gerade diese wirken immer schmerzverstärkend und auch aufrechterhaltend, da diese immer da sind.
Zusammenfassend kann man sagen: Jeder hat seinen eigenen Schmerz. Schmerz ist nicht messbar, sondern eher ein Gefühl, das wie jedes Gefühl von vielen äußeren und inneren Faktoren abhängig ist. Wir haben in den letzten Jahren immer versucht einen (meist körperlichen Auslöser) zu finden: abgeschwächter M. transversum abdominis, verspannte Rückenmuskulatur, falsche Haltung (Brügger), schiefes Becken- blockierte ISG, Beinlängendifferenz usw., Das hat offensichtlich nicht zum Ziel geführt, da die Beschwerden häufig vielschichtige sind. Mit ein paar Physioübungen ist es deshalb gerade bei den chronischen Rückenschmerzpatienten meist nicht getan. Es ist zwar ein wichtiger Bestandteil der Therapie, aber manche Beschwerden lassen sich mit Physiotherapie alleine nicht lösen.
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Nun den focus vielleicht auf die Haltung zentrieren, da hakt es n. m. E. auch zumal wir alle zuviel sitzen. Arbeit kann emotionalen Streß - Verletzung ztw. kompensieren, ohne Abbau dieser negat. blushEmotion kommt alles nur stärker wieder. Das biopsychosiziale Schmerzmodell ist schon wichtig, es muß nur angewendet bzw. abgeklopft werden. Die Menschen machen unterschiedlich den Mund auf. mfg hgb
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hgb schrieb:
.. da habt Ihr Euch sehr viel Mühe gemacht, vielen Dank!!
Nun den focus vielleicht auf die Haltung zentrieren, da hakt es n. m. E. auch zumal wir alle zuviel sitzen. Arbeit kann emotionalen Streß - Verletzung ztw. kompensieren, ohne Abbau dieser negat. blushEmotion kommt alles nur stärker wieder. Das biopsychosiziale Schmerzmodell ist schon wichtig, es muß nur angewendet bzw. abgeklopft werden. Die Menschen machen unterschiedlich den Mund auf. mfg hgb
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Stefan Preißler schrieb:
Auch von mir vielen, vielen Dank!!!!
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Femoro schrieb:
Wir haben uns mal fast zehn Jahre die Mühe gemacht und bei allen unsere Rückeschmerzpatienten die isometrische Kraft gemessen. Diese wurde dann mit einer Referenzgruppe gleichen Alters, Größe, Gewicht und Geschlecht ins Verhältnis gesetzt. Heraus kam das die max. Isometrische Kraft nichts mit den beschrieben Rückenschmerzen zu tun hatte. Es waren Leute dabei die hatten fast gar keine Kraft und es gab Leute die weit mehr als 100% der durchschnittlichen Kraft ihrer Gruppe gedrückt hatten. Was aber fast immer auffällig war waren die muskulären Dysbalancen zwischen den einzelnen Muskelgruppen: Bauchmuskulatur, Rückenmuskulatur, Seitenneigung nach links und nach rechts, sowie Rotation nach links und nach rechts. Hier war es ganz häufig so das eine Seite stärker als die andere war oder die Rückenmuskulatur sehr viel stärker (angespannter) war als die Bauchmuskulatur oder eine Mischung aus mehreren Dysbalancen z.B. hintern/ seitlich- starkà vorne/ andere Seite zu schwach. Das war aber eher ein Problem der Bewegungssteuerung oder von Deformitäten der Wirbelsäule. Es ließ sich auch durch ein Training an den Geräten (tregumed) nicht wirklich verbessern. Die Kraft wurde während des Training zwar größer, die Dysbalancen aber auch. Wir haben dann ein Training aus mehreren Bausteinen: Kraft- myofaszialen Techniken- Entspannung und Koordination+ Gleichgewichtstraining etabliert. Das hat bessere Ergebnis geliefert. Es war auch für unsere Pat. die nicht so Fitnessaffin waren besser umzusetzen, da viele Leute heute sich zu wenig bewegen. Deshalb würde ich sagen Übergewicht ist gleich Bewegungsmangel mit den daraus resultieren myofaszialen Problemen.
Die oft fehlende ergonomische Arbeitsplatzgestaltung kann ich nicht beurteilen. Ich denke aber das es eher mit Stress und fehlender Wertschätzung am Arbeitsplatz zu tun hat, als mit dem Arbeitsplatz selbst. Wobei man auch bei Stress unterschieden muss, wenn Stress positiv ist kann auch ablenkend und damit Schmerzdistanzierend sein. Wenn er negativ ist (was häufig der Fall ist) wirkt er natürlich deutlich schmerzverstärkend. Aber auch hier könnte man die Stresshormone über ein Ausdauertraining reduzieren. Das wird aber meisten auch nicht gemacht. Dazu kommt heute die Erhöhung des Rentenalters. Viele von unseren Pat. sehen sich nicht in der Lage bis 67 zu arbeiten. Das erhöht den Druck zusätzlich. Dann kommt es zu dem bekannten Kreislauf: KrankàRehà angelehnter Rentenantragàwieder KrankàArbeitsamt, VDK, usw. Am Ende steht ein großer Frust der auch immer Schmerzverstärkend wirkt, da der soziale Stress nicht nachlässt. Den haben die Chinesen vielleicht nicht. Rückenschmerzen sind also immer auch System bedingt.
Als nächstes sind immer auch häusliche Faktoren zu nennen. Manche beginnen schon in der Kindheit (brutales Elternhaus), manche kommen erst im Laufe (z.B. sexuelle Übergriffen usw.) dazu. Ganz häufig sind auch psychischen Auffälligkeiten zu beobachten. Vor allem Zwänge, Ängste, Depression usw. Gerade diese wirken immer schmerzverstärkend und auch aufrechterhaltend, da diese immer da sind.
Zusammenfassend kann man sagen: Jeder hat seinen eigenen Schmerz. Schmerz ist nicht messbar, sondern eher ein Gefühl, das wie jedes Gefühl von vielen äußeren und inneren Faktoren abhängig ist. Wir haben in den letzten Jahren immer versucht einen (meist körperlichen Auslöser) zu finden: abgeschwächter M. transversum abdominis, verspannte Rückenmuskulatur, falsche Haltung (Brügger), schiefes Becken- blockierte ISG, Beinlängendifferenz usw., Das hat offensichtlich nicht zum Ziel geführt, da die Beschwerden häufig vielschichtige sind. Mit ein paar Physioübungen ist es deshalb gerade bei den chronischen Rückenschmerzpatienten meist nicht getan. Es ist zwar ein wichtiger Bestandteil der Therapie, aber manche Beschwerden lassen sich mit Physiotherapie alleine nicht lösen.
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