physio.dephysio.de
  • Jobs
  • Kleinanzeigen
  • Ausbildung
    • Ausbildung
    • Schulen
    • Studium
    • Skripte
  • Selbstständig
    • Preislisten
    • Fortbildungen
    • Terminplan
    • Firmen und Produkte
    • Praxisbörse
  • Infothek
    • Infothek
    • Datenschutz (DSGVO)
    • News
    • Heilmittelrichtlinie
    • Skripte
    • Bücher
    • Praxisverzeichnis
  • Foren
    • Neue Beiträge
    • Physiotherapie
    • Blankoverordnung
    • Heilmittelrichtlinie
    • Selbstständig
    • Ergotherapie
    • Logopädie
    • Arbeit
    • Schüler
    • Therapiemethoden
    • Freie Mitarbeit
    • Recht & Steuern
    • Sonstiges
  • Anmelden

Main-Taunus-Kreis

Gesucht werden
Physiotherapeut*innen in Teil- oder
Vollzeit und hiermit möchten wir
uns bei DIR bewerben.

Wir organisieren unsere
therapeutischen Leistungen so
abwechslungsreich wie möglich und
mit unseren ganz unterschiedlichen
Arbeitszeitmodellen sind wir sehr
flexibel.

Wir sind aktuell ein Team von fünf
Physiotherapeut/innen und einer
Praxisorganisatorin in Voll- und
Teilzeit in einer renommierten
Praxis im Ortskern von Kriftel, 15
Autominuten westlich von Frankfurt.

Wir bauen auf...
0
Schmerztherapie
Projekt PAIN2.0
Fortsetzung und Weiterentwicklung des Versorgungs- und Forschungsprojektes „PAIN2020“
15.04.2023 • 0 Kommentare

Unter dem Namen PAIN2020 begannen die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. und die BARMER ein Forschungsprojekt. Wie die Bezeichnung bereits verrät, fiel der Startschuss im Jahr 2020. Später schloss sich die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) an. Ziel war es, die Versorgungsqualität und -effizienz von Menschen mit erhöhtem Chronifizierungsrisiko zu verbessern. Der neue interdisziplinäre Ansatz sollte vor allem die bestehende Versorgungslücke sowohl auf diagnostischer als auch therapeutischer Seite schließen. Das Vorhaben stützt sich dabei besonders auf die verfügbaren Leitlinien und Veröffentlichungen der entsprechenden Arbeitsgruppen.

Darauf aufbauend tritt nun das Projekt PAIN 2.0 die Nachfolge an. PAIN steht für Patientenorientiert Abgestuft Interdisziplinäre Netzwerk Therapie.

Grundlage
Die Versorgung basiert auf den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Prävention chronischer Schmerzen. Daraus leiten sich Strategien zur Wissensvermittlung und körperliche Übungen ab. Der multidisziplinäre Ansatz wird durch die Zusammenarbeit von ÄrztInnen, PsychologInnen und PhysiotherapeutInnen gewährleistet. Die Ergotherapie ist bisher nicht repräsentiert. Das Versorgungsteam führt regelmäßige (14-tägig) Sitzungen durch, um die Gruppentherapie bestmöglich zu gestalten. Außerdem soll die Individualität der einzelnen PatientInnen nicht aus dem Blick geraten.

Zielgruppe
„PAIN 2.0 richtet sich an Menschen mit wiederkehrenden Schmerzen von mehr als 6 Wochen […].“ Das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Ist die Lebensführung durch die Schmerzen eingeschränkt und liegen gegebenenfalls bereits erste Anzeichen auf Risikofaktoren für eine Chronifizierung vor, kann an PAIN2.0 teilgenommen werden. Durch Fördermittel aus dem Innovationsfond ist steht das Projekt allen gesetzlich Versicherten zur Verfügung.

Wichtig ist allerdings, dass eine adäquate Voruntersuchung mit Ausschluss von „Red Flags“ und limitierenden Nebenerkrankungen. Ist bereits eine manifestierte chronische Schmerzerkrankung vorhanden, ist die Teilnahme ebenfalls ausgeschlossen. Aktive psychiatrische Störungen sind ebenso ein Ausschlusskriterium wie ein laufendes Rentenverfahren, eine zeitnah geplante Reha-Maßnahme, sprachliche oder kognitive Einschränkungen.

Die Intervention: A-IMST
Das Ambulante Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapeutische Therapieangebot (A-IMST) ist eine neu entwickelte Behandlungsstrategie aus ärztlichen, psychologischen und physiotherapeutischen Ansätzen. Über einen Zeitraum von 12 Wochen finden einmal wöchentlich Gruppensitzungen von jeweils drei Stunden statt. Die TeilnehmerInnen bleiben ihrer geschlossenen Gruppe während des gesamten Zeitraumes zugehörig. Zusätzlich werden Einzelsitzungen von 30 Minuten pro Profession abgehalten. Das 15-minütigen Abschlussgespräch findet gemeinsames mit VertreterInnen aller drei Berufsgruppen statt.

Das Konzept ist modular aufgebaut. Jedes der 5 Module umfasst zwei Sitzungen mit einer Mischung aus Edukation und aktivem Training. Neben der Aufklärung über den Zusammenhang biopsychosozialer Faktoren und Schmerz sollen individuelle Strategien und aktive Übungen zur Schmerzbewältigung erlernt werden. Ebenso sind Themen wie Alltagsplanung und Belastungsgestaltung inkludiert.

Studiendesign
Das PAIN 2.0 ist noch kein Regelversorgungsprogramm. Um dies zu ändern, wird das Projekt als randomisierte Waitlist-kontrollierte Studie durchgeführt. Diese Wartelisten-Kontrolle hat zwei große Vorteile. Der wahrscheinlich aus ethischer Sicht wichtigste Benefit ist, dass keinen TeilnehmerInnen die Intervention komplett versagt bleibt. Nach der Wartezeit von 6 Monaten beginnt die Kontrollgruppe mit der gleichen Intervention wie die primäre Forschungsgruppe. Außerdem ermöglicht dieser Ansatz das einfache Herstellen der Vergleichsgruppen. Die Limitation dieses Designs ist in dem konkreten Fall, dass in späteren Nachbeobachtungen nur der Vergleich „frühe versus späte Versorgung mit A-IMST“ gezogen werden kann.

Spätestens acht Wochen nach der Randomisierung beginnt die Interventionsgruppe mit ihren Gruppenterminen. Sechs Monate später startet auch die Kontrollgruppe. Die Behandlung unterscheidet sich zwischen diesen Gruppen nicht. Nach Beendigung der 12-wöchigen Anwendung werden die ProbandInnen über ein Jahr hinweg alle drei Monate nachbefragt.

Fazit
Nachdem in diesem Jahr die dreijährige Förderung in Höhe von sieben Millionen Euro für das Projekt PAIN 2020 ausläuft, schließt sich nahtlos PAIN 2.0 an. Ergebnisse aus dem vergangenen Untersuchungszeitraum liegen bisher leider nicht vor. Zuständig für die Auswertung ist als unabhängiges Institut die Universitätsmedizin Greifswald. Sobald Veröffentlichungen verfügbar sind, werden wir berichten.

Martin Römhild / physio.de

Mehr Lesen über

SchmerztherapiePräventionChronischBarmerKKH


abonnieren


    Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.

Mein Profilbild bearbeiten

Das könnte Sie auch interessieren

Buchvorstellungen
Blitzlichter zu Fach- und Sachbüchern
Physiotherapeutische Fachliteratur auf der Frankfurter Buchmesse mäßig vertreten.
06.11.2023 • Von Ul.Ma.
Rücken: mulimodale Schmerztherapie hilft langfristig
Multimodale Schmerztherapie ist auch langfristig ...
Studie untersucht die Effektivität einer definierten komplexen Intervention bei chronischen ...
18.04.2019 • Von C.H.
Schmerzpflaster: Leitfaden zum richtigen Umgang damit
Umgang mit opioidhaltigen Schmerzpflastern
Bundesverband für Pflegeberufe (DBfK) gibt Leitfaden heraus.
31.08.2018 • Von C.H.
Alle Artikel zum Thema

© 2025 physio.de - Physiotherapie in Deutschland  Impressum - Datenschutz - AGB - Diese Seite weiter empfehlen - Ihre E-Mail an uns