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Kreuzbandriss
Lever Sign statt Schublade?
Eine Meta-Analyse ermittelt die Genauigkeit des Kreuzband-Testes.
19.06.2024 • 0 Kommentare

Kreuzbandrisse gehören zu den häufigsten Verletzungen des Kniegelenks, insbesondere bei aktiven und jüngeren PatientInnen. Vor allem für SportphysiotherapeutInnen ist es wichtig, rasch zu entscheiden, ob ein Kreuzbandriss vorliegen könnte. Der im Jahr 2014 zum ersten Mal wissenschaftlich erwähnte Lever Sign Test (LST) hat sich dabei als vielversprechendes diagnostisches Instrument erwiesen.

Bei dem Test wird der Betroffene in Rückenlage positioniert, eine Faust unter das proximale Drittel der Wade gelegt und das distale Drittel des Oberschenkels nach unten gedrückt. Wenn die Ferse vom Tisch abhebt, ist der Test negativ (kein Riss), bleibt die Ferse auf dem Tisch, ist der Test positiv (Riss wahrscheinlich). Mehr zu dem Thema finden Sie hier.

Die ursprünglich an der Entwicklung beteiligte Forschungsgruppe um Lelli, attestierte dem Test eine Sensitivität von 100 Prozent. Schon damals klang dies zu schön, um wahr zu sein. Erwartungsgemäß erwies sich der Test in Folgestudien doch als ungenauer als zunächst erfasst. Realistischere Werte zeigt eine aktuelle Publikation aus der Zeitschrift „The Knee“.

Die Studie
In der Meta-Analyse wurden 23 Studien mit 3.299 getesteten Knien an 2.516 PatientInnen einbezogen. Die Integrität des Kreuzbands wurde durch ein MRT oder eine Arthroskopie bestätigt oder ausgeschlossen, anschließend wurden die Ergebnisse mit dem LST abgeglichen. Aus den ermittelten Daten geht Folgendes hervor:

Ohne Anästhesie zeigte der LST eine Sensivität von 79,2 Prozent und eine Spezifität von 92 Prozent. Mit Anästhesie stiegen diese Werte auf 86,6 Prozent beziehungsweise 93,4 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass Muskelentspannung die Durchführung des Tests verbessern oder auch andersherum, eine starke Anspannung der Muskulatur die Genauigkeit des Testes herabsetzen kann.

Vergleich mit anderen Tests
Der LST weist eine ähnliche Sensitivität wie der Lachman- (81 Prozent) und der vordere Schubladentest (83 Prozent) auf, jedoch eine höhere Sensitivität als der Pivot Shift Test (55 Prozent). Die Spezifität des LST liegt nahe der des Pivot Shift Tests (94 Prozent) und übertrifft die des vorderen Schubladentests (85 Prozent) sowie des Lachman Tests (85 Prozent).

Test für die Praxis
Mit einer hohen Sensitivität und Spezifität stellt der LST sinnvolles Werkzeug für die sportphysiotherapeutische Praxis dar und übertrifft in den Studien sogar den Schubladentest. Allerdings sollte der Test nicht isoliert, sondern als Teil einer umfassenden klinischen Untersuchung verwendet werden, insbesondere wenn der Verdacht besteht, dass der Betroffene einen hohen Muskeltonus aufweist. Es ist denkbar, dass eine Kombination verschiedener Tests Spezifität und Sensitivität noch einmal erhöht. Empirisch belegt ist dies allerdings (noch) nicht.

Daniel Bombien / physio.de

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