Physiotherapeut (w/m/d) in VZ, TZ
oder auf Minijob-Basis ab sofort.
Auch Berufsanfänger*innen sind
herzlich willkommen.
Unser interdisziplinäres
Therapiezentrum befindet sich
westlich von Köln in
Bergheim-Oberaußem.
Dich erwartet:
- Ein kreatives und motoviertes
Team
- Eine gut ausgestattete Praxis mit
großem KGG-Raum
- Behandlungen im 30-Minuten-Takt
- Flexible Arbeitszeiteinteilung
- Eine ganztägig besetzte
Rezeption
- Dienstfahrzeug für Hausbesuche
- Regelmäßige Teamveran...
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Methodik
In dieser Studie wurden 12 TeilnehmerInnen im hohen Alter (85+ Jahre) 17 Älteren (65-75 Jahre) gegenübergestellt. Alle absolvierten das gleiche Trainingsprogramm über 12 Wochen. Die Gruppen unterschieden sich ausschließlich im Alter. Körpergröße, Taillenumfang und Gewicht sowie allgemeine kardiovaskuläre Werte wahren vergleichbar.
Außerdem sollten alle ProbandInnen darauf achten, ihre Ernährungsgewohnheiten und übliche Alltagsaktivitäten unverändert beizubehalten. Dazu wurden diese vor dem Start dokumentiert. Um etwaige Abweichungen dennoch in der Auswertung berücksichtigen zu können, wurde diese Erhebung in der elften Woche wiederholt.
Outcomes
Die betrachteten Endpunkte wurden zu Beginn, nach sechs Wochen und nach Beendigung des Trainingsprogramms erhoben und anschließend ausgewertet. Der Fokus lag dabei vor allem auf der Veränderung der Muskelmasse. Diese wurde mittels Muskelquerschnittmessung des Quadrizeps und auf Höhe des dritten Lendenwirbels im Computertomogramm (CT) gemessen. Für die Körperzusammensetzung wurde eine Dual-Energy-Röntgenstrahl-Absorptionsmessung (Dual-Energy X-ray Absobtiometry - DEXA) – bekannt aus der Knochendichteuntersuchung – verwendet. Dies ist die genaueste Methode zur Bestimmung des Körperfettanteils und der sogenannten Magermasse.
Weitere Endpunkte waren die „Eine-Wiederholungs-Maximalkraft“ (One Repetition Maximum - 1RM) beim Kniestrecker, der Beinpresse, dem Latzug, der Brustpresse und beim Rudern. Außerdem wurde die allgemeine physische Leistungsfähigkeit anhand des Timed-Up And Go (TUG) und der Short Physical Persormance Battery (SPPB) sowie die Lebensqualität mit dem Short-Form 36 (SF-36) gemessen. Blutwerte wurden zusätzlich betrachtet.
Ergebnisse
Erwartungsgemäß waren die über 85-Jährigen vor der Intervention durchschnittlich etwas weniger trainiert. Dennoch erzielten sie in Proportion zu ihren Ausgangswerten gleich gute Verbesserungen der untersuchten Werte wie die „jüngeren“ TeilnehmerInnen. So wuchsen die Oberschenkelmuskeln in beiden Gruppen um durchschnittlich zehn sowie im Lendenbereich um rund zwei Prozent. Beim 1RM konnten die ProbandInnen im hohen Alter sogar – wenn auch nicht statistisch signifikant – größere Steigerungen erzielen. Im Vergleich zum Ausgangswert verbesserten sie sich beim Kniestrecker um 46 Prozent, während sich die 65-75-Jährigen „nur“ 38 Prozent verbessern konnten. Ähnliche Effekte wurden bei den anderen Maximalkrafttests beobachtet.
Bei der physischen Leistungsfähigkeit profitierten die Personen im hohen Alter deutlich stärker vom Trainingsprogramm. Die Verbesserung im TUG von 12 Prozent zum Ausgangswert lag dabei sogar knapp im klinisch relevanten Bereich für die Beurteilung des Sturzrisikos. Beim SPPB zeigten sich auf allen Subskalen wie Balance, Gehgeschwindigkeit und Aufstehen vom Stuhl sowie dem Gesamtscore statistisch signifikant größere Verbesserungen bei den 85+-Jährigen gegenüber den „Jüngeren“. Ähnlich verhielt es sich bei der Lebensqualität.
Die Blutwerte verbesserten sich hingegen in beiden Gruppen etwa gleich stark zum Positiven.
Fazit
Diese Studie legt nahe, dass ein 12-wöchiges Training mit über 85-Jährigen im gleichen Maße durchführbar ist wie mit 65-75-Jährigen. Die gesundheitsförderlichen Effekte, die mit den Personen im höheren Alter erreicht werden können, stehen denen der Jüngeren in nichts nach.
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
TrainingAlterStudieMuskelMuskelkraftSF-36
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pt ani schrieb:
Hah, meine Rede! Das drucke ich aus und lege es ins Wartezimmer 😀.
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MikeL schrieb:
Vielen Dank für den Bericht. Schade, dass es viele der "Alten" einfach nicht glauben wollen, selbst wenn man es Ihnen immer wieder erzählt. Die Idee mit dem Ausdruck fürs Wartezimmer ist deswegen gar nicht mal schlecht, natürlich in einer entgenderten Version, um die Rentnerinnen und Rentner ja nicht vor den Kopf zu stoßen.
In diesem Sinne aus dem runden Rücken heben bis die Bandscheiben platzen joy
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PT-Nik schrieb:
Drucke ich mir auch aus.
In diesem Sinne aus dem runden Rücken heben bis die Bandscheiben platzen joy
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Ich traue meinen älteren Patienten durchaus auch eine geistige Beweglichkeit zu.
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pt ani schrieb:
@hgb Ist mir nichtmal aufgefallen..
Ich traue meinen älteren Patienten durchaus auch eine geistige Beweglichkeit zu.
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hgb schrieb:
...vor dem Ausdrucken bitte die Sprache vereinfachen, damit es alte Menschen auch gut verstehen.
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elisabeth938 schrieb:
Liebe Frau Römhild, wussten Sie denn nicht, dass Muskeln kein biologisches Alter haben? Wenn Sie nicht benutzt werden, verkümmern sie und wenn sie benutzt werden, wachsen sie. Kleiner Blick in die Muskelphysiologie bzw. Biologie kann hilfreich sein zur Recherche . Die Studie belegt damit nur biologisches Grundwissen. Aber trotzdem schön zu wissen und Danke für Ihre Mühen. Wir informieren unsere geriatrischen Patient:innen seit über 30 Jahren über diese Wahrheit und ermutigen zum Training.
Das hat mich an eine Studie zur Griffkraft erinnert, die ich vor ein paar Jahren gelesen habe:
- Link
Die Messung der Griffkraft ist zwar nicht so genau wie ein DEXA-Scan, aber sie scheint bemerkenswert gut mit der allgemeinen Muskelkraft und Lebensqualität zu korrelieren. Zudem ist es ein unglaublich günstiger Test, den man (im Gegensatz zu einer DEXA-Messung) bei Patienten in wenigen Minuten durchführen kann, um ihre Kraftwerte zu monitoren – selbst wenn sie keine spezifischen Probleme im Hand- oder Armbereich haben.
Weitere Ressourcen:
Die deutsche SOEP-Studie (Sozio-oekonomisches Panel) hat über mehrere Jahre die Griffkraft von über zehntausend Menschen gemessen. Die folgende Studie präsentiert die daraus abgeleiteten Normwerte:
- Strong or Weak Handgrip? Normative Reference Values for the German Population across the Life Course Stratified by Sex, Age, and
Ich nutze manchmal diesen Griffkraft-Rechner, der auf der SOEP-Publikation basiert. Er gibt eine demografische Schätzung der Griffkraft basierend auf Alter, Geschlecht und Körpergröße aus und berechnet auch die Rechts-Links-Balance:
- Griffkraft-Rechner - Dexterity Diagnostics
Auf der Webseite des Rechners habe ich auch gesehen, dass dort dieses Dynamometer angeboten wird, das sich mit einer App verbindet, um die Auswertungen automatisch zu liefern:
- DEXDIA GX - Intelligentes Handkraftmessgerät von Dexterity Diagnostics
(Ich habe das Gerät nicht selbst getestet. Ich nutze ein Jamar-Dynamometer und bin damit sehr zufrieden, aber sollte meins mal den Geist aufgeben, wäre dieses hier eine Überlegung wert.)
Abschließend hier noch eine aktuelle polnische Studie zur Messung der Griffkraft und deren Korrelation mit der Lebensqualität:
- Hand grip strength and quality of life among adults aged 50–90 years from South West Poland | Scientific Reports
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Markus Matthias schrieb:
Na, da haben wir ja den Beweis, dass es nie zu spät ist, mit dem Krafttraining anzufangen :)
Das hat mich an eine Studie zur Griffkraft erinnert, die ich vor ein paar Jahren gelesen habe:
- Link
Die Messung der Griffkraft ist zwar nicht so genau wie ein DEXA-Scan, aber sie scheint bemerkenswert gut mit der allgemeinen Muskelkraft und Lebensqualität zu korrelieren. Zudem ist es ein unglaublich günstiger Test, den man (im Gegensatz zu einer DEXA-Messung) bei Patienten in wenigen Minuten durchführen kann, um ihre Kraftwerte zu monitoren – selbst wenn sie keine spezifischen Probleme im Hand- oder Armbereich haben.
Weitere Ressourcen:
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(Ich habe das Gerät nicht selbst getestet. Ich nutze ein Jamar-Dynamometer und bin damit sehr zufrieden, aber sollte meins mal den Geist aufgeben, wäre dieses hier eine Überlegung wert.)
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