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Therapie-Apps
KAIA bei COPD
Smartphone-Anwendung zur Unterstützung der Reha-Nachsorge
24.04.2023 • 4 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Etwa sechs Prozent der Deutschen leiden unter einer Chronisch Obstruktiven Pulmonalen Dysfunktion. Die Atemwegsbeschwerden durch Post-/Long-COVID erhöhen die Anzahl der Betroffenen noch zusätzlich. Daher wird eine adäquate und gleichzeitig ökonomische Versorgung dieser Menschen wichtiger denn je. Die pulmonale Rehabilitation (PR) stellt das zentrale Element der Behandlung dar. Die kontinuierliche Fortsetzung der Aktivitäten und das allgemeine Bewegungskontingent sollte im Anschluss so hoch wie möglich bleiben. Viele PatientInnen neigen allerdings dazu, ihren inneren Schweinehund relativ schnell wieder obsiegen zu lassen.

Die Kapazitäten für die ambulante Versorgung durch physiotherapeutische Praxen sind bereits jetzt fast ausgeschöpft und kostenaufwendig. Daher wird nach einfachen und günstigen Alternativen gesucht und geforscht. Die Schweizer Forschungsgruppe um Dr. Marc Spielmanns hat sich 2021 der KAIA-App für COPD angenommen. Sie untersuchten den Einfluss der Smartphoneanwendung auf die postrehabilitative Aktivität und Gesundheitsparameter der PatientInnen.

Diese APP ist, wie auch schon die Rückenschmerz-Version, im Verzeichnis für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA). Dadurch ist sie „auf Rezept“ verschreibungsfähig.

Methodik
Die Arbeit wurde als randomisiert kontrollierte Studie erstellt. Die Kontrollgruppe (CG, für Controll Group) erhielt eine Standardversorgung. Der Interventionsgruppe (IG, für Intervention Group) wurde zusätzlich die KAIA-App für COPD auf ihrem Mobilgerät installiert. Die Anwendung beinhaltet aktive Bewegungsübungen und fordert die TeilnehmerInnen durch regelmäßige Erinnerungen auf, ihr Trainingsprogramm durchzuführen.

TeilnehmerInnen
Die ProbandInnen waren durchschnittlich knapp 65 Jahre alt. Die Geschlechterverteilung war nahezu 50:50. Im Großen und Ganzen waren die Gruppen sehr homogen. Allerdings gab es an entscheidenden Stellen teils erhebliche Unterschiede. So rauchten in der Kontrollgruppe zum Zeitpunkt der Studie noch 1,5-mal so viele Menschen. Die Häufigkeit von Exazerbationen im letzten Jahr war bei der KAIA-Gruppe 20 Prozent größer. Dies könnte zu einer allgemein höheren Motivation in Sachen Eigentherapie führen. Außerdem waren in der Kontrollgruppe doppelt so viele Personen mit einer COPD im Stadium IV nach „Global Initiative for Obstructive Lung Disease“ (GOLD) vertreten.

Muskuloskelettale Beschwerden lagen fast ein Drittel und Nebenerkrankungen auf neurologischer Ebene, Lungenoperationen sowie andere Komorbiditäten mehr als doppelt so häufig in der Interventionsgruppe vor. Dies könnte die zu Verzerrungen der Wirkung von körperlichen Übungen und die Motivation der Probanden beeinflussen.

Ergebnisse
Von den 67 rekrutierten ProbandInnen schlossen 60 die Studie ab. Zu Beginn der Untersuchung machten die TeilnehmerInnen täglich in der IG 6.361,4 und der CG 5.052,21 Schritte. Nach 6 Monaten waren es noch 5.016,3 gegen 3.105,1. Es wurden hierzu nicht der Durchschnitt (Mittelwert) sondern der Median verwendet. Somit verringerte sich die Anzahl der Schritte in der KAIA-Gruppe um 20 Prozent. In der Kontrollgruppe hingegen um fast 40 Prozent. Allerdings streuten diese Ergebnisse sehr stark und die möglichen Einflussfaktoren durch die Unterschiede zwischen den Gruppen wurden nicht errechnet.

Während die CG-PatientInnen Verschlechterungen um 3,7 Punkte im COPD-Assessment-Test aufwiesen, verbesserten sich die Ergebnisse bei den IG-ProbandInnen um 1,4 Punkte. Keine signifikanten Unterschiede gab es bei der Betrachtung des Schlafs, im Sit-to-Stand-Test und der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS).

Fazit
Die Ergebnisse der Studie sind mit Vorsicht zu Interpretieren. Durch die starke Streuung der Veränderungen und die Limitation der unterschiedlichen Gruppenzusammensetzung ist eine eindeutige Schlussfolgerung schwierig. Zudem ist diese Arbeit die Erste und bislang einzige Veröffentlichung zu dieser Fragestellung. Es bedarf daher weiterer Studien, um die Ergebnisse zu kontrollieren und entsprechend zu bestätigen oder widerlegen.

Grundsätzlich ist es aber anscheinend möglich, durch eine APP die Eigenaktivität von Menschen zu erhöhen. Allein dieser Ansatz und die dabei geringeren Kosten stellen eine ideale Ergänzung zur bisher üblichen ambulanten Behandlung dar. Untersuchungen, die eine alleinige Versorgung mit der KAIA-App betrachten, fehlen bisher. Daher wäre das Werben mit der Anwendung als Ersatz für die Standardversorgung nicht zu rechtfertigen.

Martin Römhild / physio.de

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COPDAppStudie


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Jens Uhlhorn
24.04.2023 07:21
Die Ergebnisse ähneln sich. Schon die Rücken-App wurde mit viel Tamtam in den Markt gedrückt und man hat sogar Ärzte bestoch… äh…. motiviert, die App statt Therapie zu verordnen.
Die Ergebnisse sind so ernüchternd, dass jedenfalls die Rücken-App ihre Zukunft bereits hinter sich hat.
Man vergisst offensichtlich immer wieder, die Praktiker einzubinden.

In anderen Ländern werden Apps als Ergänzung zur Therapie eingesetzt, hier oft als Ersatz.
Irgendwer müsste mal eine Lern-App für die Kassen programmieren, die zum Ziel hat, Medizin als Teamleistung zu vermitteln.
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Die Ergebnisse ähneln sich. Schon die Rücken-App wurde mit viel Tamtam in den Markt gedrückt und man hat sogar Ärzte bestoch… äh…. motiviert, die App statt Therapie zu verordnen. Die Ergebnisse sind so ernüchternd, dass jedenfalls die Rücken-App ihre Zukunft bereits hinter sich hat. Man vergisst offensichtlich immer wieder, die Praktiker einzubinden. In anderen Ländern werden Apps als Ergänzung zur Therapie eingesetzt, hier oft als Ersatz. Irgendwer müsste mal eine Lern-App für die Kassen programmieren, die zum Ziel hat, Medizin als Teamleistung zu vermitteln.
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ella426
24.04.2023 10:17
„Irgendwer müsste mal eine Lern-App für die Kassen programmieren, die zum Ziel hat, Medizin als Teamleistung zu vermitteln.“
Nun das ist eigentlich schon lange bekannt, aber die Realität ist, dass gerade der Gesundheitsbereich ein riesiger Wirtschaftsbereich mit Milliardengewinnen ist und keiner dem anderen etwas schenkt. Gerade KI wird dies noch einmal massiv verstärken, da man damit ganz gezielt Ergebnisse im Sinne großer Konzerne, die ja die Eigentümer davon sind (Microsoft, Google, Amazon), manipulieren kann. Dann kann es z.B. ganz schnell heißen, nehmen Sie erst dieses Medikament oder machen Sie jene, spezielle Therapie, wenn Sie wieder „gesund“ werden möchten. Millionen wurden für die Coronaapp bezahlt, niemand redet mehr davon. Die enormen Geldsummen im Gesundheitsbereich wecken viele „Begehrlichkeiten“.
P.s. Danke Jens Uhlhorn, dass Du die deutsche Rechtschreibung verwendest und nicht einem ideologischen Zeitgeist beim Schreiben Deiner Kommentare folgst, der mehrheitlich abgelehnt wird.
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„Irgendwer müsste mal eine Lern-App für die Kassen programmieren, die zum Ziel hat, Medizin als Teamleistung zu vermitteln.“ Nun das ist eigentlich schon lange bekannt, aber die Realität ist, dass gerade der Gesundheitsbereich ein riesiger Wirtschaftsbereich mit Milliardengewinnen ist und keiner dem anderen etwas schenkt. Gerade KI wird dies noch einmal massiv verstärken, da man damit ganz gezielt Ergebnisse im Sinne großer Konzerne, die ja die Eigentümer davon sind (Microsoft, Google, Amazon), manipulieren kann. Dann kann es z.B. ganz schnell heißen, nehmen Sie erst dieses Medikament oder machen Sie jene, spezielle Therapie, wenn Sie wieder „gesund“ werden möchten. Millionen wurden für die Coronaapp bezahlt, niemand redet mehr davon. Die enormen Geldsummen im Gesundheitsbereich wecken viele „Begehrlichkeiten“. P.s. Danke Jens Uhlhorn, dass Du die deutsche Rechtschreibung verwendest und nicht einem ideologischen Zeitgeist beim Schreiben Deiner Kommentare folgst, der mehrheitlich abgelehnt wird.
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ella426 schrieb:

„Irgendwer müsste mal eine Lern-App für die Kassen programmieren, die zum Ziel hat, Medizin als Teamleistung zu vermitteln.“
Nun das ist eigentlich schon lange bekannt, aber die Realität ist, dass gerade der Gesundheitsbereich ein riesiger Wirtschaftsbereich mit Milliardengewinnen ist und keiner dem anderen etwas schenkt. Gerade KI wird dies noch einmal massiv verstärken, da man damit ganz gezielt Ergebnisse im Sinne großer Konzerne, die ja die Eigentümer davon sind (Microsoft, Google, Amazon), manipulieren kann. Dann kann es z.B. ganz schnell heißen, nehmen Sie erst dieses Medikament oder machen Sie jene, spezielle Therapie, wenn Sie wieder „gesund“ werden möchten. Millionen wurden für die Coronaapp bezahlt, niemand redet mehr davon. Die enormen Geldsummen im Gesundheitsbereich wecken viele „Begehrlichkeiten“.
P.s. Danke Jens Uhlhorn, dass Du die deutsche Rechtschreibung verwendest und nicht einem ideologischen Zeitgeist beim Schreiben Deiner Kommentare folgst, der mehrheitlich abgelehnt wird.

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MikeL
24.04.2023 11:33
Mit solchen Apps ist es am Ende doch eigentlich nichts anderes als mit "Reha-Sport". Es geht im Prinzip nur darum, dass die Kassen das Geld für individuelle Einzelbehandlungen sparen und die Ärzte kein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn sie diese nicht (mehr) verordnen. Wir werden uns aber angesichts des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels darauf einstellen müssen, dass dies nur der Anfang der Sparmaßnahmen ist.
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Mit solchen Apps ist es am Ende doch eigentlich nichts anderes als mit "Reha-Sport". Es geht im Prinzip nur darum, dass die Kassen das Geld für individuelle Einzelbehandlungen sparen und die Ärzte kein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn sie diese nicht (mehr) verordnen. Wir werden uns aber angesichts des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels darauf einstellen müssen, dass dies nur der Anfang der Sparmaßnahmen ist.
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MikeL schrieb:

Mit solchen Apps ist es am Ende doch eigentlich nichts anderes als mit "Reha-Sport". Es geht im Prinzip nur darum, dass die Kassen das Geld für individuelle Einzelbehandlungen sparen und die Ärzte kein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn sie diese nicht (mehr) verordnen. Wir werden uns aber angesichts des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels darauf einstellen müssen, dass dies nur der Anfang der Sparmaßnahmen ist.

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Jens Uhlhorn
24.04.2023 12:17
@MikeL Die AOK hat bereits die Untauglichkeit der Kaia-App eingesehen. Die Sparmaßnahmen der Kassen müssten also irgendwann mal Sinn und Verstand bekommen.
Jedenfalls ist das Geld für Kaia weg und alles steht wieder auf null. In den Händen der Therapierenden und als Ergänzungsleistung, die auch vergütet wird, könnte das Teil richtig was reißen.
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• JürgenK
[mention]MikeL[/mention] Die AOK hat bereits die Untauglichkeit der Kaia-App eingesehen. Die Sparmaßnahmen der Kassen müssten also irgendwann mal Sinn und Verstand bekommen. Jedenfalls ist das Geld für Kaia weg und alles steht wieder auf null. In den Händen der Therapierenden und als Ergänzungsleistung, die auch vergütet wird, könnte das Teil richtig was reißen.
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Jens Uhlhorn schrieb:

@MikeL Die AOK hat bereits die Untauglichkeit der Kaia-App eingesehen. Die Sparmaßnahmen der Kassen müssten also irgendwann mal Sinn und Verstand bekommen.
Jedenfalls ist das Geld für Kaia weg und alles steht wieder auf null. In den Händen der Therapierenden und als Ergänzungsleistung, die auch vergütet wird, könnte das Teil richtig was reißen.

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Jens Uhlhorn schrieb:

Die Ergebnisse ähneln sich. Schon die Rücken-App wurde mit viel Tamtam in den Markt gedrückt und man hat sogar Ärzte bestoch… äh…. motiviert, die App statt Therapie zu verordnen.
Die Ergebnisse sind so ernüchternd, dass jedenfalls die Rücken-App ihre Zukunft bereits hinter sich hat.
Man vergisst offensichtlich immer wieder, die Praktiker einzubinden.

In anderen Ländern werden Apps als Ergänzung zur Therapie eingesetzt, hier oft als Ersatz.
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