Seit 2009 gibt es nun die Modellstudiengänge zur Akademisierung der Physiotherapie. 2024 werden diese auslaufen. Und was dann?
Mittlerweile ist es politischer Konsens, dass dann eine irgendwie geartete Form der Akademisierung kommen wird. Dies hat der Gesundheitsminister Lauterbach beim TherapieGipfel im letzten November einer breiten Öffentlichkeit fest versprochen. Daher arbeitet das zuständige Referat 31 im Bundesgesundheitsministerium eifrig an einem Referentenentwurf für ein neues Berufsgesetz „Physiotherapie“. Unterstützt wird es dabei von einem sog. Bund-Länder-Expertengremium.
Bei der Vielzahl der Akteure im Gesundheitsmarkt ist es ganz natürlich, dass jetzt, da sich ein "Fenster der Möglichkeit" für eine Reform der Berufsausbildung auftut, jeder seine Interessen berücksichtigt haben möchte und ergo auch dafür kämpft. Oder um es mit den Worten der Großen Vorsitzenden eines Berufsverbandes zu sagen: „Jetzt werden die Pflöcke eingerammt; daher ist es wichtig, sich jetzt durchzusetzen.“
Bisher konnten allerdings alle (sich selbstverständlich ergebenden) Konflikte mit dem Zauberwort der „Teilakademisierung“ übertüncht werden; jeder konnte den Begriff nach eigenem Gutdünken zu seinem Vorteil interpretieren. Umso näher aber der Tag der Entscheidung rückt, umso klarer liegen die konkurrierenden Konzepte nebeneinander auf dem Tisch. Die da wären:
Teilakademisierung a la „Bündnis Therapieberuf an die Hochschule“
Dieses Bündnis besteht im Wesentlichen aus den Berufsverbänden des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) und dem Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG). Sie verstehen unter Teilakademisierung grob gesagt:
Masseure werden weiter an Berufsfachschulen ausgebildet.
Physiotherapeut kann man künftig nur noch mittels Studium werden.
Ausführlich stellte das Bündnis sein Konzept letzten Herbst vor (wir berichteten).
Teilakademisierung wie es im Moment im Ministerium angedacht ist
Die Position des Ministeriums wurde durch eine kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion Anfang des Jahres noch einmal klar (wir berichteten). Es beabsichtigt (vereinfacht ausgedrückt) momentan:
Der Beruf des Masseurs wird aufgewertet und mit dem künftig berufsfachschulisch ausgebildeten Physiotherapeuten verschmolzen. Eine offizielle Berufsbezeichnung für diesen neuen Beruf liegt der Redaktion bis dato nicht vor.
Neben diesem an einer Schule ausgebildeten Therapeuten soll es künftig Physiotherapeuten mit Hochschulabschluss geben.
Da beide Modelle eine Zweiteilung der physiotherapeutischen Berufe vorsehen, werden sie auch als zweigliedrig bezeichnet. Gegen diese beiden Konzepte konkurriert ein dreigliedriges Modell; vertreten durch den VDB-Physiotherapieverband, den Verband Deutscher Privatschulverbände (VDP) und dem Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV).
Teilakademisierung a la VDB, VDP und DBSV
Das Ziel dieses Konzeptes ist es, sowohl eine hochschulische als auch berufsfachschulische Ausbildung für Physiotherapeuten zu erhalten/etablieren und dabei Blinden, Sehbehinderten und auch Hauptschülern weiterhin den Einstieg in die Berufe der Physiotherapie zu gewährleisten. Vereinfacht lässt sich das Konzept wie folgt darstellen:
Masseur und med. Bademeister bleiben in aktualisierter Form erhalten. Mindestqualifikation ist der Hauptschulabschluss.
=> Darauf aufbauend kann mittels einer verkürzten Ausbildung an einer Berufsfachschule der „Physio gemacht“ werden.
=> Und wer dann noch weitermachen will, kann hieran noch den Bachelor und sogar den Master anschließen.
Auch der schulisch ausgebildete Physiotherapeut bleibt in reformierter Form bestehen.
Mindestqualifikation hierfür ist die mittlere Reife.
=> Und wer sich danach noch weiterqualifizieren möchte, kann hierauf noch den Bachelor und sogar den Master „satteln“.
Und es soll den akademisch ausgebildeten Physiotherapeuten (in allen möglichen Studienvarianten: grundständig, ausbildungsbegleitend/-integriert oder auch berufsbegleitend) geben.
Mindestqualifikation ist hier die Hochschulzugangsberechtigung (z. B. Abitur).
Eingesetzt werden soll ein akademisch ausgebildeter Therapeut nach diesem Konzept künftig in:
• Lehre: an Berufsfachschulen oder Hochschulen,
• Leitung: z. B. von größeren Therapiezentren oder
• Forschung.
Das dreigliedrige Modell dürfte der breiten Öffentlichkeit (und vielleicht auch den Entscheidungsträgern im Ministerium) noch nicht so vertraut sein. Daher luden dessen Vertreter anfangs der Woche ins Marriott Hotel am Inge-Beisheim-Platz zu Berlin und präsentierten, warben, argumentierten für jenes. Mehr dazu finden Sie hier.
Friedrich Merz / physio.de
PS: Nicht verschweigen möchten wir, dass „am Markt“ auch noch ein viertes Ausbildungskonzept existiert – verfasst von einem einzelnen Physiotherapeuten aus Fürth (wir berichteten ebenfalls).
Ojeh.
Wenn ich das lese, bin ich froh dass mein Sohn sich gegen Physio Ausbildung entschieden hat. Eigentlich wollt ich ihm in ein paar Jahren den Laden überlassen.
Besser Lehramt mit 15 Wochenstunden, Rest Freizeit zum gleichen Lohn, den ein 40h Physio hat.
Und wenn ich "Experten" lese, fällt mir nix mehr ein, ausser diese Definition:
Ein Experte ist jemand, der 100 Liebesstellungen kennt, aber keinen Partner hat.
D.Hallervorden.
Schöne Woche an der Bank, ihr Lieben.
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Ojeh.
Wenn ich das lese, bin ich froh dass mein Sohn sich gegen Physio Ausbildung entschieden hat. Eigentlich wollt ich ihm in ein paar Jahren den Laden überlassen.
Besser Lehramt mit 15 Wochenstunden, Rest Freizeit zum gleichen Lohn, den ein 40h Physio hat.
Und wenn ich "Experten" lese, fällt mir nix mehr ein, ausser diese Definition:
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Ojeh was für eine Meinungsmache.Die Ausbildungsmodelle lassen mich auch zweifeln,aber die Zahlen was den Verdienst von Physios/Lehrern betrifft sind schlicht falsch.Meine Frau mit 2/3 Stelle Lehramt verdient weniger als unsere Mitarbeiter Vollzeit.
Das ist Fakt weil ich beide Seiten hier in Papierform liegen habe.
Mein Sohn wird sich zum Physio ausbilden lassen,nicht um meine Praxis zu übernehmen(weil zu butik) sondern weil es ein toller Beruf ist und sein Vater auch ü60 noch Lust hat mit tollen Kollegen und Patienten zu arbeiten.Bin natürlich kein Experte
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Ojeh was für eine Meinungsmache.Die Ausbildungsmodelle lassen mich auch zweifeln,aber die Zahlen was den Verdienst von Physios/Lehrern betrifft sind schlicht falsch.Meine Frau mit 2/3 Stelle Lehramt verdient weniger als unsere Mitarbeiter Vollzeit.
Das ist Fakt weil ich beide Seiten hier in Papierform liegen habe.
Mein Sohn wird sich zum Physio ausbilden lassen,nicht um meine Praxis zu übernehmen(weil zu butik) sondern weil es ein toller Beruf ist und sein Vater auch ü60 noch Lust hat mit tollen Kollegen und Patienten zu arbeiten.Bin natürlich kein Experte
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menopau schrieb:
Ojeh was für eine Meinungsmache.Die Ausbildungsmodelle lassen mich auch zweifeln,aber die Zahlen was den Verdienst von Physios/Lehrern betrifft sind schlicht falsch.Meine Frau mit 2/3 Stelle Lehramt verdient weniger als unsere Mitarbeiter Vollzeit.
Das ist Fakt weil ich beide Seiten hier in Papierform liegen habe.
Mein Sohn wird sich zum Physio ausbilden lassen,nicht um meine Praxis zu übernehmen(weil zu butik) sondern weil es ein toller Beruf ist und sein Vater auch ü60 noch Lust hat mit tollen Kollegen und Patienten zu arbeiten.Bin natürlich kein Experte
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@menopau , dass kann nicht stimmen das ein beamteter Lehrer mit einer 2/3 Stelle weniger verdient als ein 40H angestellter Physio, ausser Ihr zahlt so gut😉.
Oder du vergleichst ausschließlich das Brutto Gehalt 😂
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[mention]menopau[/mention] , dass kann nicht stimmen das ein beamteter Lehrer mit einer 2/3 Stelle weniger verdient als ein 40H angestellter Physio, ausser Ihr zahlt so gut😉.
Oder du vergleichst ausschließlich das Brutto Gehalt 😂
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Tobias Vollenberg schrieb:
@menopau , dass kann nicht stimmen das ein beamteter Lehrer mit einer 2/3 Stelle weniger verdient als ein 40H angestellter Physio, ausser Ihr zahlt so gut😉.
Oder du vergleichst ausschließlich das Brutto Gehalt 😂
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Natülich beides.Netto vergleichen geht ja nicht.Das ist doch sehr individuell.Bundesland ,Ortszuschlag,Alter verändert natürlich die Sachlage.
Niedersachsen,verheiratet ,schon älter ,Grundschule verbeamtet ergibt genau das was ich geschrieben habe
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Natülich beides.Netto vergleichen geht ja nicht.Das ist doch sehr individuell.Bundesland ,Ortszuschlag,Alter verändert natürlich die Sachlage.
Niedersachsen,verheiratet ,schon älter ,Grundschule verbeamtet ergibt genau das was ich geschrieben habe
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menopau schrieb:
Natülich beides.Netto vergleichen geht ja nicht.Das ist doch sehr individuell.Bundesland ,Ortszuschlag,Alter verändert natürlich die Sachlage.
Niedersachsen,verheiratet ,schon älter ,Grundschule verbeamtet ergibt genau das was ich geschrieben habe
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Mit dem wichtigen Hinweis, das Beamte keine Sozialabgaben zahlen müssen, eventuell haben Sie dann Brutto mit einer 2/3 Stelle soviel wie ein 40H angestellter Physio, aber Netto hat man mit einer 2/3 Stelle als Beamter deutlich mehr raus, als der Physio.
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Mit dem wichtigen Hinweis, das Beamte keine Sozialabgaben zahlen müssen, eventuell haben Sie dann Brutto mit einer 2/3 Stelle soviel wie ein 40H angestellter Physio, aber Netto hat man mit einer 2/3 Stelle als Beamter deutlich mehr raus, als der Physio.
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Tobias Vollenberg schrieb:
Mit dem wichtigen Hinweis, das Beamte keine Sozialabgaben zahlen müssen, eventuell haben Sie dann Brutto mit einer 2/3 Stelle soviel wie ein 40H angestellter Physio, aber Netto hat man mit einer 2/3 Stelle als Beamter deutlich mehr raus, als der Physio.
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@Tobias Vollenberg
Lohnsteuer,Kirchensteuer,Soli sind auch von Beamten zu zahlen,Krankenkassebeiträge werden während des Erziehungsurlaubes voll selbst getragen.Wir haben 3 Kinder.Ich kann und möchte auch nicht einen Lebensvergütungsvergleich zwischen Lehrern und Physios erstellen, aber die Grundaussage 15 Std.Lehramt und ansonsten Tralala entsprechen 40 Std. Physio ist und bleibt definitiv falsch.
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[mention]Tobias Vollenberg[/mention]
Lohnsteuer,Kirchensteuer,Soli sind auch von Beamten zu zahlen,Krankenkassebeiträge werden während des Erziehungsurlaubes voll selbst getragen.Wir haben 3 Kinder.Ich kann und möchte auch nicht einen Lebensvergütungsvergleich zwischen Lehrern und Physios erstellen, aber die Grundaussage 15 Std.Lehramt und ansonsten Tralala entsprechen 40 Std. Physio ist und bleibt definitiv falsch.
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menopau schrieb:
@Tobias Vollenberg
Lohnsteuer,Kirchensteuer,Soli sind auch von Beamten zu zahlen,Krankenkassebeiträge werden während des Erziehungsurlaubes voll selbst getragen.Wir haben 3 Kinder.Ich kann und möchte auch nicht einen Lebensvergütungsvergleich zwischen Lehrern und Physios erstellen, aber die Grundaussage 15 Std.Lehramt und ansonsten Tralala entsprechen 40 Std. Physio ist und bleibt definitiv falsch.
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Lehramt mit 15 Wochenstunden, Rest Freizeit? Sie reihen sich in die Reihe derer ein, die keinerlei Ahnung vom Lehramt haben.
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Lehramt mit 15 Wochenstunden, Rest Freizeit? Sie reihen sich in die Reihe derer ein, die keinerlei Ahnung vom Lehramt haben.
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Grasnarbe schrieb:
Lehramt mit 15 Wochenstunden, Rest Freizeit? Sie reihen sich in die Reihe derer ein, die keinerlei Ahnung vom Lehramt haben.
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helmingas schrieb:
Ojeh.
Wenn ich das lese, bin ich froh dass mein Sohn sich gegen Physio Ausbildung entschieden hat. Eigentlich wollt ich ihm in ein paar Jahren den Laden überlassen.
Besser Lehramt mit 15 Wochenstunden, Rest Freizeit zum gleichen Lohn, den ein 40h Physio hat.
Und wenn ich "Experten" lese, fällt mir nix mehr ein, ausser diese Definition:
Ein Experte ist jemand, der 100 Liebesstellungen kennt, aber keinen Partner hat.
D.Hallervorden.
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Man darf in diesem Zusammenhang auch erwähnen, dass ab Sommer wieder eine Förderung durch das Arbeitsamt für eine dreijährige Umschulung möglich sein wird. Auch scheint die Übernahme des Schulgeldes durch die Länderkassen schon auszureichen, dass die Nachfrage an den Berufsfachschulen hoch ist. Läuft doch. Oder wie es so schön heißt: Never touch a running system.
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Man darf in diesem Zusammenhang auch erwähnen, dass ab Sommer wieder eine Förderung durch das Arbeitsamt für eine dreijährige Umschulung möglich sein wird. Auch scheint die Übernahme des Schulgeldes durch die Länderkassen schon auszureichen, dass die Nachfrage an den Berufsfachschulen hoch ist. Läuft doch. Oder wie es so schön heißt: Never touch a running system.
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Never touch a running system und schön weiter über ärztliche delegation arbeiten statt den Direktzugang, Ressourcen weiterhin verschwenden durch blosse und reine passiven Interventionen mit kurzfristigen bis hin zu gar keiner Wirksamkeit (oder nicht über dem Placebo), niedrige Vergütung beibehalten. Hey, aber Hauptsache es gibt eine Förderung
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Never touch a running system und schön weiter über ärztliche delegation arbeiten statt den Direktzugang, Ressourcen weiterhin verschwenden durch blosse und reine passiven Interventionen mit kurzfristigen bis hin zu gar keiner Wirksamkeit (oder nicht über dem Placebo), niedrige Vergütung beibehalten. Hey, aber Hauptsache es gibt eine Förderung
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harald241 schrieb:
Never touch a running system und schön weiter über ärztliche delegation arbeiten statt den Direktzugang, Ressourcen weiterhin verschwenden durch blosse und reine passiven Interventionen mit kurzfristigen bis hin zu gar keiner Wirksamkeit (oder nicht über dem Placebo), niedrige Vergütung beibehalten. Hey, aber Hauptsache es gibt eine Förderung
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Okal schrieb:
Man darf in diesem Zusammenhang auch erwähnen, dass ab Sommer wieder eine Förderung durch das Arbeitsamt für eine dreijährige Umschulung möglich sein wird. Auch scheint die Übernahme des Schulgeldes durch die Länderkassen schon auszureichen, dass die Nachfrage an den Berufsfachschulen hoch ist. Läuft doch. Oder wie es so schön heißt: Never touch a running system.
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Ich bin gespannt, wie eine Akademisierung überhaupt umgesetzt werden soll.
Uns fehlt Lehrpersonal an den Fachschulen aber ganz besonders an den Hochschulen. Außerdem wird die Finanzierung über die Länder im Bundesrat geregelt werden müssen.
Mir ist noch das unwürdige Gezerre um die lausigen 60-70 Millionen für die Schulgeldbefreiung im Gedächtnis geblieben, während wir jetzt angeblich über 1 Mrd.€ diskutieren.
Es wird also sehr spannend, überhaupt irgendeinen der Reformvorschläge in die Tat umzusetzen.
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Ich bin gespannt, wie eine Akademisierung überhaupt umgesetzt werden soll.
Uns fehlt Lehrpersonal an den Fachschulen aber ganz besonders an den Hochschulen. Außerdem wird die Finanzierung über die Länder im Bundesrat geregelt werden müssen.
Mir ist noch das unwürdige Gezerre um die lausigen 60-70 Millionen für die Schulgeldbefreiung im Gedächtnis geblieben, während wir jetzt angeblich über 1 Mrd.€ diskutieren.
Es wird also sehr spannend, überhaupt irgendeinen der Reformvorschläge in die Tat umzusetzen.
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Scheint in der Theorie kein so großes Problem zu sein.
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https://physiotherapeuten.de/news/2023/03/ueber-den-mythos-der-kostenexplosion-durch-eine-vollakademisierung/
Scheint in der Theorie kein so großes Problem zu sein.
Ich bin gespannt, wie eine Akademisierung überhaupt umgesetzt werden soll.
Uns fehlt Lehrpersonal an den Fachschulen aber ganz besonders an den Hochschulen. Außerdem wird die Finanzierung über die Länder im Bundesrat geregelt werden müssen.
Mir ist noch das unwürdige Gezerre um die lausigen 60-70 Millionen für die Schulgeldbefreiung im Gedächtnis geblieben, während wir jetzt angeblich über 1 Mrd.€ diskutieren.
Es wird also sehr spannend, überhaupt irgendeinen der Reformvorschläge in die Tat umzusetzen.
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A) Nein, Widerstand der Schulen, am teuersten, Fachkräftemangel spricht dagegen
B) zu stark vereinfacht
C) zu viele Zwischenwege
Kompromiss zwischen B und c
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Meine Prognose:
A) Nein, Widerstand der Schulen, am teuersten, Fachkräftemangel spricht dagegen
B) zu stark vereinfacht
C) zu viele Zwischenwege
Kompromiss zwischen B und c
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Gert Winsa schrieb:
Meine Prognose:
A) Nein, Widerstand der Schulen, am teuersten, Fachkräftemangel spricht dagegen
B) zu stark vereinfacht
C) zu viele Zwischenwege
Kompromiss zwischen B und c
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nach 36 Berufsjahren kann ich für mich folgendes anmerken:
ohne Akademisierung ohne Zugang zu Lehre und Forschung wird der Beruf nicht besten können. Weg von vielen schlechten Schulen, schlechten Lehrern und schlechter Praktikumsbetreuung . Dort geht es nicht um Qualität nur um Kohle. Gebt den jungen Kollegen eine Chance für die Zukunft. Wir müssen uns ans Ausland angleichen.
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nach 36 Berufsjahren kann ich für mich folgendes anmerken:
ohne Akademisierung ohne Zugang zu Lehre und Forschung wird der Beruf nicht besten können. Weg von vielen schlechten Schulen, schlechten Lehrern und schlechter Praktikumsbetreuung . Dort geht es nicht um Qualität nur um Kohle. Gebt den jungen Kollegen eine Chance für die Zukunft. Wir müssen uns ans Ausland angleichen.
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Vielen Dank, manchmal verliert man die Hoffnung bei den "alten Hasen". Einige wollen genau so weiter machen, wie die letzten 30 Jahre. Die Realität wird aber bitter sein, wenn sich nichts ändert.
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Vielen Dank, manchmal verliert man die Hoffnung bei den "alten Hasen". Einige wollen genau so weiter machen, wie die letzten 30 Jahre. Die Realität wird aber bitter sein, wenn sich nichts ändert.
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harald241 schrieb:
Vielen Dank, manchmal verliert man die Hoffnung bei den "alten Hasen". Einige wollen genau so weiter machen, wie die letzten 30 Jahre. Die Realität wird aber bitter sein, wenn sich nichts ändert.
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Vielen Dank! Auch als " langjährig Berufserfahrene" ist Reflexion noch möglich.
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Vielen Dank! Auch als " langjährig Berufserfahrene" ist Reflexion noch möglich.
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nadine dressler schrieb:
Vielen Dank! Auch als " langjährig Berufserfahrene" ist Reflexion noch möglich.
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jürgen553 schrieb:
nach 36 Berufsjahren kann ich für mich folgendes anmerken:
ohne Akademisierung ohne Zugang zu Lehre und Forschung wird der Beruf nicht besten können. Weg von vielen schlechten Schulen, schlechten Lehrern und schlechter Praktikumsbetreuung . Dort geht es nicht um Qualität nur um Kohle. Gebt den jungen Kollegen eine Chance für die Zukunft. Wir müssen uns ans Ausland angleichen.
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Es gibt ausgiebige Erfahrungen ab 1961 zum Berufsbild Fachschulausbildung PHYSIOTHERAPEUT m dreijährigen Studium der Humboldt UNI ( Med. Fachschule der Charite`) Berlin bis zur Einheit 1990 und der Masseure an Schule für Sehschwache in Karl-Marx-Stadt früher - Heute Chemnitz !
Wer Heute im Berufsleben sein Ohr an der Masse hat, und Jahrelang im Ort tätig ist, bekommt eine physiotherapeutische Nachfolgegeneration von Pat. geschildert die mich erschauern lässt!
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Es gibt ausgiebige Erfahrungen ab 1961 zum Berufsbild Fachschulausbildung [b]PHYSIOTHERAPEUT[/b] m dreijährigen Studium der Humboldt UNI ( Med. Fachschule der Charite`) Berlin bis zur Einheit 1990 und der Masseure an Schule für Sehschwache in Karl-Marx-Stadt früher - Heute Chemnitz !
Wer Heute im Berufsleben sein Ohr an der Masse hat, und Jahrelang im Ort tätig ist, bekommt eine physiotherapeutische Nachfolgegeneration von Pat. geschildert die mich erschauern lässt!
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Norbert Meyer schrieb:
Es gibt ausgiebige Erfahrungen ab 1961 zum Berufsbild Fachschulausbildung PHYSIOTHERAPEUT m dreijährigen Studium der Humboldt UNI ( Med. Fachschule der Charite`) Berlin bis zur Einheit 1990 und der Masseure an Schule für Sehschwache in Karl-Marx-Stadt früher - Heute Chemnitz !
Wer Heute im Berufsleben sein Ohr an der Masse hat, und Jahrelang im Ort tätig ist, bekommt eine physiotherapeutische Nachfolgegeneration von Pat. geschildert die mich erschauern lässt!
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"München – Gegen Rückenschmerzen, zur Reha nach einer Operation oder bei manchen chronischen Erkrankungen: Es gibt unzählige Gründe, warum Ärzte Physiotherapie verschreiben. Auf die lindernde Behandlung müssen Kassenpatienten jedoch oft wochenlang warten. „Unsere Branche leidet extrem unter einem Fachkräftemangel“, bestätigt Markus Norys, bayerischer Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Physiotherapie. 111 Tage dauere es im Schnitt, bis eine freie Stelle neu besetzt werde. Seit 15 Jahren diskutieren Berufsverbände, Wissenschaftsrat und Politiker, wie der Beruf attraktiver wird. Aktuell erarbeitet eine Arbeitsgruppe des Bundesgesundheitsministeriums einen Gesetzentwurf, um die Ausbildung für die Berufsgruppen Physiotherapie und Masseur/medizinischer Bademeister bundesweit einheitlich zu gestalten. International hat sich, auch im Zuge des Bologna-Prozesses, in dem die Ausbildungswege in Europa vereinheitlicht werden, ein Studium der Physiotherapie durchgesetzt.
In Deutschland entstand derweil ein unübersichtlicher Mix an Wegen zu dem Heilberuf: Neben den klassischen staatlichen und privaten Fachschulen, bieten private und staatliche Hochschulen entweder Vollzeit-, Aufbau- oder integrative Studiengänge an. In Bayern bilden 36 Schulen aus, von denen 80 Prozent in privater Hand sind. Dazu gibt es einen staatlichen primärqualifizierenden Studiengang in Rosenheim, ein kostenpflichtiges Studium an der Fresenius-Hochschule in München sowie ein sogenanntes integratives Studienangebot in Regensburg, an dem motivierte Fachschüler in ihrer Freizeit zusätzlich studieren können.
Für Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) ist der Beruf in erster Linie ein Handwerk, das gut an einer Fachschule unterrichtet werden könne. Er fürchtet, dass Schüler mit mittlerem Schulabschluss ausgeschlossen würden, wenn ein flächendeckendes Studium eingeführt wird: „Aufstiegsmöglichkeiten müssen gefördert werden, nicht beschnitten.“
Der Verband für Physiotherapie schlägt vor, dass Absolventen zum Masseur/Medizinischen Bademeister der Zugang zum Physiotherapie-Studium auch ohne Abitur ermöglicht werden sollte. Auch um sehbehinderten Jugendlichen einen Berufseinstieg zu ermöglichen.
Tatsache ist: Fachschulen können ihre Plätze gerade so füllen, während die Studienangebote bei Schulabsolventen stark nachgefragt sind. „Es gibt ca. 300 Bewerber für die 60 Plätze in Rosenheim“, sagt Norys. Er glaubt: „Immer mehr Jugendliche machen Abitur, viele wollen dann auch ein Studium beginnen.“ Kritiker warnen, dass junge Menschen hinterher auch gut verdienen wollen.
Markus Norys ist Inhaber einer Praxis in Garmisch-Partenkirchen. Stünde er heute vor der Wahl, würde er studieren: „Wir brauchen den reflektierten Praktiker in der Praxis. Die Krankheitsbilder werden komplexer, die Menschen älter und kränker. Wir brauchen die Augenhöhe und die professionelle Zusammenarbeit mit Heilberufen wie den Ärzten. Die dafür nötigen Kenntnisse können an einer Hochschule besser vermittelt werden.“
Auch Gesundheitsminister Holetschek sieht bei der Ausbildung an Fachschulen Verbesserungsbedarf: „Die Qualität der schulischen Ausbildung können wir weiter steigern und die Ausbildung so zukunftsfähig machen.“
Immer wichtiger wird auch der Bereich evidenzbasierte Therapie. Solche Studien gibt es jedoch in Deutschland praktisch nicht. „Wir behelfen uns mit Erkenntnissen aus anderen Ländern. Auch für die Forschung brauchen wir an der Hochschule ausgebildete Physiotherapeutinnen und -therapeuten“, sagt Norys. Doch Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) ließ den Deutschen Verband für Physiotherapie schon zweimal abblitzen.
Holetschek immerhin plädiert dafür, die bisherigen Hochschulangebote beizubehalten. In Bayern sollten jedoch weiter viele Wege zum beruflichen Erfolg führen. VON SUSANNE STOCKMANN"
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https://www.ovb-heimatzeitungen.de/bayern/2023/03/20/streit-ums-studium-der-physiotherapie.ovb?shorten
"München – Gegen Rückenschmerzen, zur Reha nach einer Operation oder bei manchen chronischen Erkrankungen: Es gibt unzählige Gründe, warum Ärzte Physiotherapie verschreiben. Auf die lindernde Behandlung müssen Kassenpatienten jedoch oft wochenlang warten. „Unsere Branche leidet extrem unter einem Fachkräftemangel“, bestätigt Markus Norys, bayerischer Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Physiotherapie. 111 Tage dauere es im Schnitt, bis eine freie Stelle neu besetzt werde. Seit 15 Jahren diskutieren Berufsverbände, Wissenschaftsrat und Politiker, wie der Beruf attraktiver wird. Aktuell erarbeitet eine Arbeitsgruppe des Bundesgesundheitsministeriums einen Gesetzentwurf, um die Ausbildung für die Berufsgruppen Physiotherapie und Masseur/medizinischer Bademeister bundesweit einheitlich zu gestalten. International hat sich, auch im Zuge des Bologna-Prozesses, in dem die Ausbildungswege in Europa vereinheitlicht werden, ein Studium der Physiotherapie durchgesetzt.
In Deutschland entstand derweil ein unübersichtlicher Mix an Wegen zu dem Heilberuf: Neben den klassischen staatlichen und privaten Fachschulen, bieten private und staatliche Hochschulen entweder Vollzeit-, Aufbau- oder integrative Studiengänge an. In Bayern bilden 36 Schulen aus, von denen 80 Prozent in privater Hand sind. Dazu gibt es einen staatlichen primärqualifizierenden Studiengang in Rosenheim, ein kostenpflichtiges Studium an der Fresenius-Hochschule in München sowie ein sogenanntes integratives Studienangebot in Regensburg, an dem motivierte Fachschüler in ihrer Freizeit zusätzlich studieren können.
Für Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) ist der Beruf in erster Linie ein Handwerk, das gut an einer Fachschule unterrichtet werden könne. Er fürchtet, dass Schüler mit mittlerem Schulabschluss ausgeschlossen würden, wenn ein flächendeckendes Studium eingeführt wird: „Aufstiegsmöglichkeiten müssen gefördert werden, nicht beschnitten.“
Der Verband für Physiotherapie schlägt vor, dass Absolventen zum Masseur/Medizinischen Bademeister der Zugang zum Physiotherapie-Studium auch ohne Abitur ermöglicht werden sollte. Auch um sehbehinderten Jugendlichen einen Berufseinstieg zu ermöglichen.
Tatsache ist: Fachschulen können ihre Plätze gerade so füllen, während die Studienangebote bei Schulabsolventen stark nachgefragt sind. „Es gibt ca. 300 Bewerber für die 60 Plätze in Rosenheim“, sagt Norys. Er glaubt: „Immer mehr Jugendliche machen Abitur, viele wollen dann auch ein Studium beginnen.“ Kritiker warnen, dass junge Menschen hinterher auch gut verdienen wollen.
Markus Norys ist Inhaber einer Praxis in Garmisch-Partenkirchen. Stünde er heute vor der Wahl, würde er studieren: „Wir brauchen den reflektierten Praktiker in der Praxis. Die Krankheitsbilder werden komplexer, die Menschen älter und kränker. Wir brauchen die Augenhöhe und die professionelle Zusammenarbeit mit Heilberufen wie den Ärzten. Die dafür nötigen Kenntnisse können an einer Hochschule besser vermittelt werden.“
Auch Gesundheitsminister Holetschek sieht bei der Ausbildung an Fachschulen Verbesserungsbedarf: „Die Qualität der schulischen Ausbildung können wir weiter steigern und die Ausbildung so zukunftsfähig machen.“
Immer wichtiger wird auch der Bereich evidenzbasierte Therapie. Solche Studien gibt es jedoch in Deutschland praktisch nicht. „Wir behelfen uns mit Erkenntnissen aus anderen Ländern. Auch für die Forschung brauchen wir an der Hochschule ausgebildete Physiotherapeutinnen und -therapeuten“, sagt Norys. Doch Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) ließ den Deutschen Verband für Physiotherapie schon zweimal abblitzen.
Holetschek immerhin plädiert dafür, die bisherigen Hochschulangebote beizubehalten. In Bayern sollten jedoch weiter viele Wege zum beruflichen Erfolg führen. VON SUSANNE STOCKMANN"
"München – Gegen Rückenschmerzen, zur Reha nach einer Operation oder bei manchen chronischen Erkrankungen: Es gibt unzählige Gründe, warum Ärzte Physiotherapie verschreiben. Auf die lindernde Behandlung müssen Kassenpatienten jedoch oft wochenlang warten. „Unsere Branche leidet extrem unter einem Fachkräftemangel“, bestätigt Markus Norys, bayerischer Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Physiotherapie. 111 Tage dauere es im Schnitt, bis eine freie Stelle neu besetzt werde. Seit 15 Jahren diskutieren Berufsverbände, Wissenschaftsrat und Politiker, wie der Beruf attraktiver wird. Aktuell erarbeitet eine Arbeitsgruppe des Bundesgesundheitsministeriums einen Gesetzentwurf, um die Ausbildung für die Berufsgruppen Physiotherapie und Masseur/medizinischer Bademeister bundesweit einheitlich zu gestalten. International hat sich, auch im Zuge des Bologna-Prozesses, in dem die Ausbildungswege in Europa vereinheitlicht werden, ein Studium der Physiotherapie durchgesetzt.
In Deutschland entstand derweil ein unübersichtlicher Mix an Wegen zu dem Heilberuf: Neben den klassischen staatlichen und privaten Fachschulen, bieten private und staatliche Hochschulen entweder Vollzeit-, Aufbau- oder integrative Studiengänge an. In Bayern bilden 36 Schulen aus, von denen 80 Prozent in privater Hand sind. Dazu gibt es einen staatlichen primärqualifizierenden Studiengang in Rosenheim, ein kostenpflichtiges Studium an der Fresenius-Hochschule in München sowie ein sogenanntes integratives Studienangebot in Regensburg, an dem motivierte Fachschüler in ihrer Freizeit zusätzlich studieren können.
Für Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) ist der Beruf in erster Linie ein Handwerk, das gut an einer Fachschule unterrichtet werden könne. Er fürchtet, dass Schüler mit mittlerem Schulabschluss ausgeschlossen würden, wenn ein flächendeckendes Studium eingeführt wird: „Aufstiegsmöglichkeiten müssen gefördert werden, nicht beschnitten.“
Der Verband für Physiotherapie schlägt vor, dass Absolventen zum Masseur/Medizinischen Bademeister der Zugang zum Physiotherapie-Studium auch ohne Abitur ermöglicht werden sollte. Auch um sehbehinderten Jugendlichen einen Berufseinstieg zu ermöglichen.
Tatsache ist: Fachschulen können ihre Plätze gerade so füllen, während die Studienangebote bei Schulabsolventen stark nachgefragt sind. „Es gibt ca. 300 Bewerber für die 60 Plätze in Rosenheim“, sagt Norys. Er glaubt: „Immer mehr Jugendliche machen Abitur, viele wollen dann auch ein Studium beginnen.“ Kritiker warnen, dass junge Menschen hinterher auch gut verdienen wollen.
Markus Norys ist Inhaber einer Praxis in Garmisch-Partenkirchen. Stünde er heute vor der Wahl, würde er studieren: „Wir brauchen den reflektierten Praktiker in der Praxis. Die Krankheitsbilder werden komplexer, die Menschen älter und kränker. Wir brauchen die Augenhöhe und die professionelle Zusammenarbeit mit Heilberufen wie den Ärzten. Die dafür nötigen Kenntnisse können an einer Hochschule besser vermittelt werden.“
Auch Gesundheitsminister Holetschek sieht bei der Ausbildung an Fachschulen Verbesserungsbedarf: „Die Qualität der schulischen Ausbildung können wir weiter steigern und die Ausbildung so zukunftsfähig machen.“
Immer wichtiger wird auch der Bereich evidenzbasierte Therapie. Solche Studien gibt es jedoch in Deutschland praktisch nicht. „Wir behelfen uns mit Erkenntnissen aus anderen Ländern. Auch für die Forschung brauchen wir an der Hochschule ausgebildete Physiotherapeutinnen und -therapeuten“, sagt Norys. Doch Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) ließ den Deutschen Verband für Physiotherapie schon zweimal abblitzen.
Holetschek immerhin plädiert dafür, die bisherigen Hochschulangebote beizubehalten. In Bayern sollten jedoch weiter viele Wege zum beruflichen Erfolg führen. VON SUSANNE STOCKMANN"
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Wie auch immer. Die Ausbildung zum Physiotherapeuten/in muss auch in Zukunft mit einem mittleren Bildungsabschluss möglich sein. Als Lehrer an einer Physiotherapeutenschule sehe ich wenige Schüler/innen, die ein Studium schaffen würden. Wäre schaden, wenn diese Menschen in Zukunft den Beruf nicht mehr ergreifen könnten. Eine Vollakademisierung bei gleichbleibender schlechter Bezahlung führt meiner Meinung nach in eine Versorgungskrise. Wenn schon, dann müsste das Durchschnittsgehalt um mindestens 30 Prozent angehoben werden. Da werden sich die Krankenkassen freuen.
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• Michael Ringk
Wie auch immer. Die Ausbildung zum Physiotherapeuten/in muss auch in Zukunft mit einem mittleren Bildungsabschluss möglich sein. Als Lehrer an einer Physiotherapeutenschule sehe ich wenige Schüler/innen, die ein Studium schaffen würden. Wäre schaden, wenn diese Menschen in Zukunft den Beruf nicht mehr ergreifen könnten. Eine Vollakademisierung bei gleichbleibender schlechter Bezahlung führt meiner Meinung nach in eine Versorgungskrise. Wenn schon, dann müsste das Durchschnittsgehalt um mindestens 30 Prozent angehoben werden. Da werden sich die Krankenkassen freuen.
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Der mittlere Bildungsabschluss (MSA) stellt hier doch gar nicht die Hürde dar. Selbst wenn es einen Berufsfachschulabschluss mit diesem als Masseur:in zu erreichen gibt, ersetzt das die Hochschulzugangsberechtigung, ohne Abitur. Und das ist schon immer so möglich. Die Versorgung kann mit hoher Verantwortung nicht unterqualifiziert bleiben, auch die Informationszugänge der Patient:innen erweitern sich, und demzufolge entstehen hohe Ansprüche, die mit Kompetenzen zu begegnen sind, was curricular und zeitintensiv eine hochschulische Grundqualifikation bieten kann, aber keine Berufsfachschule. Bei der Qualifikation der Berufsfachlehrer:innen wäre hier interessant Daten zu erheben, wieviele davon ohne pädagogische Qualifikation tätig sind, ganz zu schweigen vom Hochschulstudium. Auch das regelt jedes Land/jede Schule für sich selbst. Müsste es nicht auch die Passion eines Lehrers sein, seine Schüler:innen zu ermutigen und zu motivieren sich bestmöglich entwickeln zu können?
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• harald241
Der mittlere Bildungsabschluss (MSA) stellt hier doch gar nicht die Hürde dar. Selbst wenn es einen Berufsfachschulabschluss mit diesem als Masseur:in zu erreichen gibt, ersetzt das die Hochschulzugangsberechtigung, ohne Abitur. Und das ist schon immer so möglich. Die Versorgung kann mit hoher Verantwortung nicht unterqualifiziert bleiben, auch die Informationszugänge der Patient:innen erweitern sich, und demzufolge entstehen hohe Ansprüche, die mit Kompetenzen zu begegnen sind, was curricular und zeitintensiv eine hochschulische Grundqualifikation bieten kann, aber keine Berufsfachschule. Bei der Qualifikation der Berufsfachlehrer:innen wäre hier interessant Daten zu erheben, wieviele davon ohne pädagogische Qualifikation tätig sind, ganz zu schweigen vom Hochschulstudium. Auch das regelt jedes Land/jede Schule für sich selbst. Müsste es nicht auch die Passion eines Lehrers sein, seine Schüler:innen zu ermutigen und zu motivieren sich bestmöglich entwickeln zu können?
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nadine dressler schrieb:
Der mittlere Bildungsabschluss (MSA) stellt hier doch gar nicht die Hürde dar. Selbst wenn es einen Berufsfachschulabschluss mit diesem als Masseur:in zu erreichen gibt, ersetzt das die Hochschulzugangsberechtigung, ohne Abitur. Und das ist schon immer so möglich. Die Versorgung kann mit hoher Verantwortung nicht unterqualifiziert bleiben, auch die Informationszugänge der Patient:innen erweitern sich, und demzufolge entstehen hohe Ansprüche, die mit Kompetenzen zu begegnen sind, was curricular und zeitintensiv eine hochschulische Grundqualifikation bieten kann, aber keine Berufsfachschule. Bei der Qualifikation der Berufsfachlehrer:innen wäre hier interessant Daten zu erheben, wieviele davon ohne pädagogische Qualifikation tätig sind, ganz zu schweigen vom Hochschulstudium. Auch das regelt jedes Land/jede Schule für sich selbst. Müsste es nicht auch die Passion eines Lehrers sein, seine Schüler:innen zu ermutigen und zu motivieren sich bestmöglich entwickeln zu können?
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Das ist einfach ein Märchen, dass Menschen diesen Beruf nicht ergreifen würden, wenn man ihn nur noch studieren könnte. Meine Klasse so wie gesamte Schule war voll mit Abiturienten. Und bei der Patientenversorgung geht es nicht darum, es jeden gerecht zu machen. Ausserdem werden doch auch Hauptschüler ohne vorherige Masseur Ausbildung von dem Physio Beruf ausgeschlossen. Da liest man nie irgendwelche Einwände, komisch.
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Das ist einfach ein Märchen, dass Menschen diesen Beruf nicht ergreifen würden, wenn man ihn nur noch studieren könnte. Meine Klasse so wie gesamte Schule war voll mit Abiturienten. Und bei der Patientenversorgung geht es nicht darum, es jeden gerecht zu machen. Ausserdem werden doch auch Hauptschüler ohne vorherige Masseur Ausbildung von dem Physio Beruf ausgeschlossen. Da liest man nie irgendwelche Einwände, komisch.
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harald241 schrieb:
Das ist einfach ein Märchen, dass Menschen diesen Beruf nicht ergreifen würden, wenn man ihn nur noch studieren könnte. Meine Klasse so wie gesamte Schule war voll mit Abiturienten. Und bei der Patientenversorgung geht es nicht darum, es jeden gerecht zu machen. Ausserdem werden doch auch Hauptschüler ohne vorherige Masseur Ausbildung von dem Physio Beruf ausgeschlossen. Da liest man nie irgendwelche Einwände, komisch.
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@nadine dressler
Müsste es nicht auch die Passion eines Lehrers sein, seine Schüler:innen zu ermutigen und zu motivieren sich bestmöglich entwickeln zu können?
Das Ziel ist, jeden Schüler/in in ihren Möglichkeiten bestmöglich in seiner Entwicklung zu fördern. An unserer Schule sind maximal 20 Prozent für ein Studium geeignet. Das sehe nicht nur ich so, auch meine Kollegen/innen schätzen die Lage ähnlich ein. Wäre schade, die restlichen 80 Prozent in der Zukunft zu verlieren, darum gehts mir. Wenn es in Zukunft nur noch wenige, dafür super qualifizierte Physiotherapeuten/innen geben würde, wäre für die Patienten/innen auch nicht viel gewonnen.
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[mention]nadine dressler[/mention]
Müsste es nicht auch die Passion eines Lehrers sein, seine Schüler:innen zu ermutigen und zu motivieren sich bestmöglich entwickeln zu können?
Das Ziel ist, jeden Schüler/in in ihren Möglichkeiten bestmöglich in seiner Entwicklung zu fördern. An unserer Schule sind maximal 20 Prozent für ein Studium geeignet. Das sehe nicht nur ich so, auch meine Kollegen/innen schätzen die Lage ähnlich ein. Wäre schade, die restlichen 80 Prozent in der Zukunft zu verlieren, darum gehts mir. Wenn es in Zukunft nur noch wenige, dafür super qualifizierte Physiotherapeuten/innen geben würde, wäre für die Patienten/innen auch nicht viel gewonnen.
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Peter Amann schrieb:
@nadine dressler
Müsste es nicht auch die Passion eines Lehrers sein, seine Schüler:innen zu ermutigen und zu motivieren sich bestmöglich entwickeln zu können?
Das Ziel ist, jeden Schüler/in in ihren Möglichkeiten bestmöglich in seiner Entwicklung zu fördern. An unserer Schule sind maximal 20 Prozent für ein Studium geeignet. Das sehe nicht nur ich so, auch meine Kollegen/innen schätzen die Lage ähnlich ein. Wäre schade, die restlichen 80 Prozent in der Zukunft zu verlieren, darum gehts mir. Wenn es in Zukunft nur noch wenige, dafür super qualifizierte Physiotherapeuten/innen geben würde, wäre für die Patienten/innen auch nicht viel gewonnen.
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@harald241
Aktuell pro Klasse ca. 70 Prozent mit mittlerem Bildungsabschluss, 20 Prozent Fachabitur, 10 Prozent Abitur, bei uns in München, private Beruffachschule.
An der staatlichen Schule schaut es natürlich anders aus. Da bewerben sich aber auch mindestens 10 Schüler/innen auf einen Schulplatz. Ohne Abitur wird dort anscheinend keiner aufgenommen. Die staatlichen Schulen werden inzwischen natürlich überrannt, klar bei 1000.- Euro Ausbildungsvergütung pro Monat. Die würde übrigens für Studenten auch wegfallen.
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[mention]harald241[/mention]
Aktuell pro Klasse ca. 70 Prozent mit mittlerem Bildungsabschluss, 20 Prozent Fachabitur, 10 Prozent Abitur, bei uns in München, private Beruffachschule.
An der staatlichen Schule schaut es natürlich anders aus. Da bewerben sich aber auch mindestens 10 Schüler/innen auf einen Schulplatz. Ohne Abitur wird dort anscheinend keiner aufgenommen. Die staatlichen Schulen werden inzwischen natürlich überrannt, klar bei 1000.- Euro Ausbildungsvergütung pro Monat. Die würde übrigens für Studenten auch wegfallen.
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Peter Amann schrieb:
@harald241
Aktuell pro Klasse ca. 70 Prozent mit mittlerem Bildungsabschluss, 20 Prozent Fachabitur, 10 Prozent Abitur, bei uns in München, private Beruffachschule.
An der staatlichen Schule schaut es natürlich anders aus. Da bewerben sich aber auch mindestens 10 Schüler/innen auf einen Schulplatz. Ohne Abitur wird dort anscheinend keiner aufgenommen. Die staatlichen Schulen werden inzwischen natürlich überrannt, klar bei 1000.- Euro Ausbildungsvergütung pro Monat. Die würde übrigens für Studenten auch wegfallen.
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Peter Amann schrieb:
Wie auch immer. Die Ausbildung zum Physiotherapeuten/in muss auch in Zukunft mit einem mittleren Bildungsabschluss möglich sein. Als Lehrer an einer Physiotherapeutenschule sehe ich wenige Schüler/innen, die ein Studium schaffen würden. Wäre schaden, wenn diese Menschen in Zukunft den Beruf nicht mehr ergreifen könnten. Eine Vollakademisierung bei gleichbleibender schlechter Bezahlung führt meiner Meinung nach in eine Versorgungskrise. Wenn schon, dann müsste das Durchschnittsgehalt um mindestens 30 Prozent angehoben werden. Da werden sich die Krankenkassen freuen.
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wir sind bereits in einer Versorgungskrise. Die heutigen Anforderungen lassen sich mit dieser, in vielen Fällen, schlechten Fachschulausbildung nicht mehr abdecken. Es geht nicht nur um behandeln. Es geht um verstehen, analysieren usw. Die ärztliche Seite entwickelt sich permanent weiter und wir verlieren uns im Fortbildungswahn.
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wir sind bereits in einer Versorgungskrise. Die heutigen Anforderungen lassen sich mit dieser, in vielen Fällen, schlechten Fachschulausbildung nicht mehr abdecken. Es geht nicht nur um behandeln. Es geht um verstehen, analysieren usw. Die ärztliche Seite entwickelt sich permanent weiter und wir verlieren uns im Fortbildungswahn.
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Ich will nicht Diskutieren will nur
fragen wo bitte entwickelt sich die
ärztliche Seite weiter?
Hahaha wenn Patienten im 10 min. Takt durchgeschleust werden,
sie bekommen weder eine richtige Anamnese werden weder richtig Untersuch noch werden sie Fachspezifisch beraten.
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Ich will nicht Diskutieren will nur
fragen wo bitte entwickelt sich die
ärztliche Seite weiter?
Hahaha wenn Patienten im 10 min. Takt durchgeschleust werden,
sie bekommen weder eine richtige Anamnese werden weder richtig Untersuch noch werden sie Fachspezifisch beraten.
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Michael Ringk schrieb:
Ich will nicht Diskutieren will nur
fragen wo bitte entwickelt sich die
ärztliche Seite weiter?
Hahaha wenn Patienten im 10 min. Takt durchgeschleust werden,
sie bekommen weder eine richtige Anamnese werden weder richtig Untersuch noch werden sie Fachspezifisch beraten.
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@Michael Ringk grundlegende Dinge wie Zeit nehmen sind in der Tat mangelhaft, dass ist aber dem Gesundheitssystem geschuldet. In Hinblick auf Forschung, Therapie und neuen Erkenntnissen entwickeln sich die Ärzte definitiv weiter. Der Transfer in die Praxis kann manchmal viele Jahre dauern.
Aber die haben immerhin etwas zum transferieren. Bei uns gibt’s seit über 30 Jahren den selben Käse
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[mention]Michael Ringk[/mention] grundlegende Dinge wie Zeit nehmen sind in der Tat mangelhaft, dass ist aber dem Gesundheitssystem geschuldet. In Hinblick auf Forschung, Therapie und neuen Erkenntnissen entwickeln sich die Ärzte definitiv weiter. Der Transfer in die Praxis kann manchmal viele Jahre dauern.
Aber die haben immerhin etwas zum transferieren. Bei uns gibt’s seit über 30 Jahren den selben Käse
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harald241 schrieb:
@Michael Ringk grundlegende Dinge wie Zeit nehmen sind in der Tat mangelhaft, dass ist aber dem Gesundheitssystem geschuldet. In Hinblick auf Forschung, Therapie und neuen Erkenntnissen entwickeln sich die Ärzte definitiv weiter. Der Transfer in die Praxis kann manchmal viele Jahre dauern.
Aber die haben immerhin etwas zum transferieren. Bei uns gibt’s seit über 30 Jahren den selben Käse
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jürgen553 schrieb:
wir sind bereits in einer Versorgungskrise. Die heutigen Anforderungen lassen sich mit dieser, in vielen Fällen, schlechten Fachschulausbildung nicht mehr abdecken. Es geht nicht nur um behandeln. Es geht um verstehen, analysieren usw. Die ärztliche Seite entwickelt sich permanent weiter und wir verlieren uns im Fortbildungswahn.
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Mittlerweile ist es politischer Konsens, dass dann eine irgendwie geartete Form der Akademisierung kommen wird. Dies hat der Gesundheitsminister Lauterbach beim TherapieGipfel im letzten November einer breiten Öffentlichkeit fest versprochen. Daher arbeitet das zuständige Referat 31 im Bundesgesundheitsministerium eifrig an einem Referentenentwurf für ein neues Berufsgesetz „Physiotherapie“. Unterstützt wird es dabei von einem sog. Bund-Länder-Expertengremium.
Bei der Vielzahl der Akteure im Gesundheitsmarkt ist es ganz natürlich, dass jetzt, da sich ein "Fenster der Möglichkeit" für eine Reform der Berufsausbildung auftut, jeder seine Interessen berücksichtigt haben möchte und ergo auch dafür kämpft. Oder um es mit den Worten der Großen Vorsitzenden eines Berufsverbandes zu sagen: „Jetzt werden die Pflöcke eingerammt; daher ist es wichtig, sich jetzt durchzusetzen.“
Bisher konnten allerdings alle (sich selbstverständlich ergebenden) Konflikte mit dem Zauberwort der „Teilakademisierung“ übertüncht werden; jeder konnte den Begriff nach eigenem Gutdünken zu seinem Vorteil interpretieren. Umso näher aber der Tag der Entscheidung rückt, umso klarer liegen die konkurrierenden Konzepte nebeneinander auf dem Tisch. Die da wären:
- Teilakademisierung a la „Bündnis Therapieberuf an die Hochschule“
- Masseure werden weiter an Berufsfachschulen ausgebildet.
- Physiotherapeut kann man künftig nur noch mittels Studium werden.
- Teilakademisierung wie es im Moment im Ministerium angedacht ist
- Der Beruf des Masseurs wird aufgewertet und mit dem künftig berufsfachschulisch ausgebildeten Physiotherapeuten verschmolzen. Eine offizielle Berufsbezeichnung für diesen neuen Beruf liegt der Redaktion bis dato nicht vor.
- Neben diesem an einer Schule ausgebildeten Therapeuten soll es künftig Physiotherapeuten mit Hochschulabschluss geben.
- Teilakademisierung a la VDB, VDP und DBSV
- Masseur und med. Bademeister bleiben in aktualisierter Form erhalten. Mindestqualifikation ist der Hauptschulabschluss.
- Auch der schulisch ausgebildete Physiotherapeut bleibt in reformierter Form bestehen.
- Und es soll den akademisch ausgebildeten Physiotherapeuten (in allen möglichen Studienvarianten: grundständig, ausbildungsbegleitend/-integriert oder auch berufsbegleitend) geben.
Das dreigliedrige Modell dürfte der breiten Öffentlichkeit (und vielleicht auch den Entscheidungsträgern im Ministerium) noch nicht so vertraut sein. Daher luden dessen Vertreter anfangs der Woche ins Marriott Hotel am Inge-Beisheim-Platz zu Berlin und präsentierten, warben, argumentierten für jenes. Mehr dazu finden Sie hier.Dieses Bündnis besteht im Wesentlichen aus den Berufsverbänden des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) und dem Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG). Sie verstehen unter Teilakademisierung grob gesagt:
Ausführlich stellte das Bündnis sein Konzept letzten Herbst vor (wir berichteten).
Die Position des Ministeriums wurde durch eine kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion Anfang des Jahres noch einmal klar (wir berichteten). Es beabsichtigt (vereinfacht ausgedrückt) momentan:
Da beide Modelle eine Zweiteilung der physiotherapeutischen Berufe vorsehen, werden sie auch als zweigliedrig bezeichnet. Gegen diese beiden Konzepte konkurriert ein dreigliedriges Modell; vertreten durch den VDB-Physiotherapieverband, den Verband Deutscher Privatschulverbände (VDP) und dem Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV).
Das Ziel dieses Konzeptes ist es, sowohl eine hochschulische als auch berufsfachschulische Ausbildung für Physiotherapeuten zu erhalten/etablieren und dabei Blinden, Sehbehinderten und auch Hauptschülern weiterhin den Einstieg in die Berufe der Physiotherapie zu gewährleisten. Vereinfacht lässt sich das Konzept wie folgt darstellen:
=> Darauf aufbauend kann mittels einer verkürzten Ausbildung an einer Berufsfachschule der „Physio gemacht“ werden.
=> Und wer dann noch weitermachen will, kann hieran noch den Bachelor und sogar den Master anschließen.
Mindestqualifikation hierfür ist die mittlere Reife.
=> Und wer sich danach noch weiterqualifizieren möchte, kann hierauf noch den Bachelor und sogar den Master „satteln“.
Mindestqualifikation ist hier die Hochschulzugangsberechtigung (z. B. Abitur).
Eingesetzt werden soll ein akademisch ausgebildeter Therapeut nach diesem Konzept künftig in:
• Lehre: an Berufsfachschulen oder Hochschulen,
• Leitung: z. B. von größeren Therapiezentren oder
• Forschung.
Friedrich Merz / physio.de
PS: Nicht verschweigen möchten wir, dass „am Markt“ auch noch ein viertes Ausbildungskonzept existiert – verfasst von einem einzelnen Physiotherapeuten aus Fürth (wir berichteten ebenfalls).
AkademisierungVDBSHVAusbildung
Wenn ich das lese, bin ich froh dass mein Sohn sich gegen Physio Ausbildung entschieden hat. Eigentlich wollt ich ihm in ein paar Jahren den Laden überlassen.
Besser Lehramt mit 15 Wochenstunden, Rest Freizeit zum gleichen Lohn, den ein 40h Physio hat.
Und wenn ich "Experten" lese, fällt mir nix mehr ein, ausser diese Definition:
Ein Experte ist jemand, der 100 Liebesstellungen kennt, aber keinen Partner hat.
D.Hallervorden.
Schöne Woche an der Bank, ihr Lieben.
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Das ist Fakt weil ich beide Seiten hier in Papierform liegen habe.
Mein Sohn wird sich zum Physio ausbilden lassen,nicht um meine Praxis zu übernehmen(weil zu butik) sondern weil es ein toller Beruf ist und sein Vater auch ü60 noch Lust hat mit tollen Kollegen und Patienten zu arbeiten.Bin natürlich kein Experte
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menopau schrieb:
Ojeh was für eine Meinungsmache.Die Ausbildungsmodelle lassen mich auch zweifeln,aber die Zahlen was den Verdienst von Physios/Lehrern betrifft sind schlicht falsch.Meine Frau mit 2/3 Stelle Lehramt verdient weniger als unsere Mitarbeiter Vollzeit.
Das ist Fakt weil ich beide Seiten hier in Papierform liegen habe.
Mein Sohn wird sich zum Physio ausbilden lassen,nicht um meine Praxis zu übernehmen(weil zu butik) sondern weil es ein toller Beruf ist und sein Vater auch ü60 noch Lust hat mit tollen Kollegen und Patienten zu arbeiten.Bin natürlich kein Experte
Oder du vergleichst ausschließlich das Brutto Gehalt 😂
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Tobias Vollenberg schrieb:
@menopau , dass kann nicht stimmen das ein beamteter Lehrer mit einer 2/3 Stelle weniger verdient als ein 40H angestellter Physio, ausser Ihr zahlt so gut😉.
Oder du vergleichst ausschließlich das Brutto Gehalt 😂
Niedersachsen,verheiratet ,schon älter ,Grundschule verbeamtet ergibt genau das was ich geschrieben habe
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menopau schrieb:
Natülich beides.Netto vergleichen geht ja nicht.Das ist doch sehr individuell.Bundesland ,Ortszuschlag,Alter verändert natürlich die Sachlage.
Niedersachsen,verheiratet ,schon älter ,Grundschule verbeamtet ergibt genau das was ich geschrieben habe
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Tobias Vollenberg schrieb:
Mit dem wichtigen Hinweis, das Beamte keine Sozialabgaben zahlen müssen, eventuell haben Sie dann Brutto mit einer 2/3 Stelle soviel wie ein 40H angestellter Physio, aber Netto hat man mit einer 2/3 Stelle als Beamter deutlich mehr raus, als der Physio.
Lohnsteuer,Kirchensteuer,Soli sind auch von Beamten zu zahlen,Krankenkassebeiträge werden während des Erziehungsurlaubes voll selbst getragen.Wir haben 3 Kinder.Ich kann und möchte auch nicht einen Lebensvergütungsvergleich zwischen Lehrern und Physios erstellen, aber die Grundaussage 15 Std.Lehramt und ansonsten Tralala entsprechen 40 Std. Physio ist und bleibt definitiv falsch.
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menopau schrieb:
@Tobias Vollenberg
Lohnsteuer,Kirchensteuer,Soli sind auch von Beamten zu zahlen,Krankenkassebeiträge werden während des Erziehungsurlaubes voll selbst getragen.Wir haben 3 Kinder.Ich kann und möchte auch nicht einen Lebensvergütungsvergleich zwischen Lehrern und Physios erstellen, aber die Grundaussage 15 Std.Lehramt und ansonsten Tralala entsprechen 40 Std. Physio ist und bleibt definitiv falsch.
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Grasnarbe schrieb:
Lehramt mit 15 Wochenstunden, Rest Freizeit? Sie reihen sich in die Reihe derer ein, die keinerlei Ahnung vom Lehramt haben.
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helmingas schrieb:
Ojeh.
Wenn ich das lese, bin ich froh dass mein Sohn sich gegen Physio Ausbildung entschieden hat. Eigentlich wollt ich ihm in ein paar Jahren den Laden überlassen.
Besser Lehramt mit 15 Wochenstunden, Rest Freizeit zum gleichen Lohn, den ein 40h Physio hat.
Und wenn ich "Experten" lese, fällt mir nix mehr ein, ausser diese Definition:
Ein Experte ist jemand, der 100 Liebesstellungen kennt, aber keinen Partner hat.
D.Hallervorden.
Schöne Woche an der Bank, ihr Lieben.
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harald241 schrieb:
Never touch a running system und schön weiter über ärztliche delegation arbeiten statt den Direktzugang, Ressourcen weiterhin verschwenden durch blosse und reine passiven Interventionen mit kurzfristigen bis hin zu gar keiner Wirksamkeit (oder nicht über dem Placebo), niedrige Vergütung beibehalten. Hey, aber Hauptsache es gibt eine Förderung
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Okal schrieb:
Man darf in diesem Zusammenhang auch erwähnen, dass ab Sommer wieder eine Förderung durch das Arbeitsamt für eine dreijährige Umschulung möglich sein wird. Auch scheint die Übernahme des Schulgeldes durch die Länderkassen schon auszureichen, dass die Nachfrage an den Berufsfachschulen hoch ist. Läuft doch. Oder wie es so schön heißt: Never touch a running system.
Uns fehlt Lehrpersonal an den Fachschulen aber ganz besonders an den Hochschulen. Außerdem wird die Finanzierung über die Länder im Bundesrat geregelt werden müssen.
Mir ist noch das unwürdige Gezerre um die lausigen 60-70 Millionen für die Schulgeldbefreiung im Gedächtnis geblieben, während wir jetzt angeblich über 1 Mrd.€ diskutieren.
Es wird also sehr spannend, überhaupt irgendeinen der Reformvorschläge in die Tat umzusetzen.
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Scheint in der Theorie kein so großes Problem zu sein.
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Fertigmensch schrieb:
Über den Mythos der Kostenexplosion durch eine Vollakademisierung • pt Zeitschrift für Physiotherapeuten
Scheint in der Theorie kein so großes Problem zu sein.
das ist ein sehr guter Artikel!
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nadine dressler schrieb:
@Fertigmensch
das ist ein sehr guter Artikel!
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Ines Bell schrieb:
@Fertigmensch In welcher Ausgabe ist der Artikel zur "Kostenexplosion durch eine Vollakademisierung" erschienen?
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Fertigmensch schrieb:
@Ines Bell Keine Ahnung, der Artikel ist doch verlinkt. Kann sein, dass es den nur online gab.
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harald241 schrieb:
@Fertigmensch super Artikel.
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Jens Uhlhorn schrieb:
Ich bin gespannt, wie eine Akademisierung überhaupt umgesetzt werden soll.
Uns fehlt Lehrpersonal an den Fachschulen aber ganz besonders an den Hochschulen. Außerdem wird die Finanzierung über die Länder im Bundesrat geregelt werden müssen.
Mir ist noch das unwürdige Gezerre um die lausigen 60-70 Millionen für die Schulgeldbefreiung im Gedächtnis geblieben, während wir jetzt angeblich über 1 Mrd.€ diskutieren.
Es wird also sehr spannend, überhaupt irgendeinen der Reformvorschläge in die Tat umzusetzen.
A) Nein, Widerstand der Schulen, am teuersten, Fachkräftemangel spricht dagegen
B) zu stark vereinfacht
C) zu viele Zwischenwege
Kompromiss zwischen B und c
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Gert Winsa schrieb:
Meine Prognose:
A) Nein, Widerstand der Schulen, am teuersten, Fachkräftemangel spricht dagegen
B) zu stark vereinfacht
C) zu viele Zwischenwege
Kompromiss zwischen B und c
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Stefan Arnold schrieb:
Klingt alle Drei nicht so richtig überzeugend.
ohne Akademisierung ohne Zugang zu Lehre und Forschung wird der Beruf nicht besten können. Weg von vielen schlechten Schulen, schlechten Lehrern und schlechter Praktikumsbetreuung . Dort geht es nicht um Qualität nur um Kohle. Gebt den jungen Kollegen eine Chance für die Zukunft. Wir müssen uns ans Ausland angleichen.
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harald241 schrieb:
Vielen Dank, manchmal verliert man die Hoffnung bei den "alten Hasen". Einige wollen genau so weiter machen, wie die letzten 30 Jahre. Die Realität wird aber bitter sein, wenn sich nichts ändert.
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nadine dressler schrieb:
Vielen Dank! Auch als " langjährig Berufserfahrene" ist Reflexion noch möglich.
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jürgen553 schrieb:
nach 36 Berufsjahren kann ich für mich folgendes anmerken:
ohne Akademisierung ohne Zugang zu Lehre und Forschung wird der Beruf nicht besten können. Weg von vielen schlechten Schulen, schlechten Lehrern und schlechter Praktikumsbetreuung . Dort geht es nicht um Qualität nur um Kohle. Gebt den jungen Kollegen eine Chance für die Zukunft. Wir müssen uns ans Ausland angleichen.
Wer Heute im Berufsleben sein Ohr an der Masse hat, und Jahrelang im Ort tätig ist, bekommt eine physiotherapeutische Nachfolgegeneration von Pat. geschildert die mich erschauern lässt!
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Norbert Meyer schrieb:
Es gibt ausgiebige Erfahrungen ab 1961 zum Berufsbild Fachschulausbildung PHYSIOTHERAPEUT m dreijährigen Studium der Humboldt UNI ( Med. Fachschule der Charite`) Berlin bis zur Einheit 1990 und der Masseure an Schule für Sehschwache in Karl-Marx-Stadt früher - Heute Chemnitz !
Wer Heute im Berufsleben sein Ohr an der Masse hat, und Jahrelang im Ort tätig ist, bekommt eine physiotherapeutische Nachfolgegeneration von Pat. geschildert die mich erschauern lässt!
"München – Gegen Rückenschmerzen, zur Reha nach einer Operation oder bei manchen chronischen Erkrankungen: Es gibt unzählige Gründe, warum Ärzte Physiotherapie verschreiben. Auf die lindernde Behandlung müssen Kassenpatienten jedoch oft wochenlang warten. „Unsere Branche leidet extrem unter einem Fachkräftemangel“, bestätigt Markus Norys, bayerischer Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Physiotherapie. 111 Tage dauere es im Schnitt, bis eine freie Stelle neu besetzt werde. Seit 15 Jahren diskutieren Berufsverbände, Wissenschaftsrat und Politiker, wie der Beruf attraktiver wird. Aktuell erarbeitet eine Arbeitsgruppe des Bundesgesundheitsministeriums einen Gesetzentwurf, um die Ausbildung für die Berufsgruppen Physiotherapie und Masseur/medizinischer Bademeister bundesweit einheitlich zu gestalten. International hat sich, auch im Zuge des Bologna-Prozesses, in dem die Ausbildungswege in Europa vereinheitlicht werden, ein Studium der Physiotherapie durchgesetzt.
In Deutschland entstand derweil ein unübersichtlicher Mix an Wegen zu dem Heilberuf: Neben den klassischen staatlichen und privaten Fachschulen, bieten private und staatliche Hochschulen entweder Vollzeit-, Aufbau- oder integrative Studiengänge an. In Bayern bilden 36 Schulen aus, von denen 80 Prozent in privater Hand sind. Dazu gibt es einen staatlichen primärqualifizierenden Studiengang in Rosenheim, ein kostenpflichtiges Studium an der Fresenius-Hochschule in München sowie ein sogenanntes integratives Studienangebot in Regensburg, an dem motivierte Fachschüler in ihrer Freizeit zusätzlich studieren können.
Für Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) ist der Beruf in erster Linie ein Handwerk, das gut an einer Fachschule unterrichtet werden könne. Er fürchtet, dass Schüler mit mittlerem Schulabschluss ausgeschlossen würden, wenn ein flächendeckendes Studium eingeführt wird: „Aufstiegsmöglichkeiten müssen gefördert werden, nicht beschnitten.“
Der Verband für Physiotherapie schlägt vor, dass Absolventen zum Masseur/Medizinischen Bademeister der Zugang zum Physiotherapie-Studium auch ohne Abitur ermöglicht werden sollte. Auch um sehbehinderten Jugendlichen einen Berufseinstieg zu ermöglichen.
Tatsache ist: Fachschulen können ihre Plätze gerade so füllen, während die Studienangebote bei Schulabsolventen stark nachgefragt sind. „Es gibt ca. 300 Bewerber für die 60 Plätze in Rosenheim“, sagt Norys. Er glaubt: „Immer mehr Jugendliche machen Abitur, viele wollen dann auch ein Studium beginnen.“ Kritiker warnen, dass junge Menschen hinterher auch gut verdienen wollen.
Markus Norys ist Inhaber einer Praxis in Garmisch-Partenkirchen. Stünde er heute vor der Wahl, würde er studieren: „Wir brauchen den reflektierten Praktiker in der Praxis. Die Krankheitsbilder werden komplexer, die Menschen älter und kränker. Wir brauchen die Augenhöhe und die professionelle Zusammenarbeit mit Heilberufen wie den Ärzten. Die dafür nötigen Kenntnisse können an einer Hochschule besser vermittelt werden.“
Auch Gesundheitsminister Holetschek sieht bei der Ausbildung an Fachschulen Verbesserungsbedarf: „Die Qualität der schulischen Ausbildung können wir weiter steigern und die Ausbildung so zukunftsfähig machen.“
Immer wichtiger wird auch der Bereich evidenzbasierte Therapie. Solche Studien gibt es jedoch in Deutschland praktisch nicht. „Wir behelfen uns mit Erkenntnissen aus anderen Ländern. Auch für die Forschung brauchen wir an der Hochschule ausgebildete Physiotherapeutinnen und -therapeuten“, sagt Norys. Doch Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) ließ den Deutschen Verband für Physiotherapie schon zweimal abblitzen.
Holetschek immerhin plädiert dafür, die bisherigen Hochschulangebote beizubehalten. In Bayern sollten jedoch weiter viele Wege zum beruflichen Erfolg führen. VON SUSANNE STOCKMANN"
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"München – Gegen Rückenschmerzen, zur Reha nach einer Operation oder bei manchen chronischen Erkrankungen: Es gibt unzählige Gründe, warum Ärzte Physiotherapie verschreiben. Auf die lindernde Behandlung müssen Kassenpatienten jedoch oft wochenlang warten. „Unsere Branche leidet extrem unter einem Fachkräftemangel“, bestätigt Markus Norys, bayerischer Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Physiotherapie. 111 Tage dauere es im Schnitt, bis eine freie Stelle neu besetzt werde. Seit 15 Jahren diskutieren Berufsverbände, Wissenschaftsrat und Politiker, wie der Beruf attraktiver wird. Aktuell erarbeitet eine Arbeitsgruppe des Bundesgesundheitsministeriums einen Gesetzentwurf, um die Ausbildung für die Berufsgruppen Physiotherapie und Masseur/medizinischer Bademeister bundesweit einheitlich zu gestalten. International hat sich, auch im Zuge des Bologna-Prozesses, in dem die Ausbildungswege in Europa vereinheitlicht werden, ein Studium der Physiotherapie durchgesetzt.
In Deutschland entstand derweil ein unübersichtlicher Mix an Wegen zu dem Heilberuf: Neben den klassischen staatlichen und privaten Fachschulen, bieten private und staatliche Hochschulen entweder Vollzeit-, Aufbau- oder integrative Studiengänge an. In Bayern bilden 36 Schulen aus, von denen 80 Prozent in privater Hand sind. Dazu gibt es einen staatlichen primärqualifizierenden Studiengang in Rosenheim, ein kostenpflichtiges Studium an der Fresenius-Hochschule in München sowie ein sogenanntes integratives Studienangebot in Regensburg, an dem motivierte Fachschüler in ihrer Freizeit zusätzlich studieren können.
Für Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) ist der Beruf in erster Linie ein Handwerk, das gut an einer Fachschule unterrichtet werden könne. Er fürchtet, dass Schüler mit mittlerem Schulabschluss ausgeschlossen würden, wenn ein flächendeckendes Studium eingeführt wird: „Aufstiegsmöglichkeiten müssen gefördert werden, nicht beschnitten.“
Der Verband für Physiotherapie schlägt vor, dass Absolventen zum Masseur/Medizinischen Bademeister der Zugang zum Physiotherapie-Studium auch ohne Abitur ermöglicht werden sollte. Auch um sehbehinderten Jugendlichen einen Berufseinstieg zu ermöglichen.
Tatsache ist: Fachschulen können ihre Plätze gerade so füllen, während die Studienangebote bei Schulabsolventen stark nachgefragt sind. „Es gibt ca. 300 Bewerber für die 60 Plätze in Rosenheim“, sagt Norys. Er glaubt: „Immer mehr Jugendliche machen Abitur, viele wollen dann auch ein Studium beginnen.“ Kritiker warnen, dass junge Menschen hinterher auch gut verdienen wollen.
Markus Norys ist Inhaber einer Praxis in Garmisch-Partenkirchen. Stünde er heute vor der Wahl, würde er studieren: „Wir brauchen den reflektierten Praktiker in der Praxis. Die Krankheitsbilder werden komplexer, die Menschen älter und kränker. Wir brauchen die Augenhöhe und die professionelle Zusammenarbeit mit Heilberufen wie den Ärzten. Die dafür nötigen Kenntnisse können an einer Hochschule besser vermittelt werden.“
Auch Gesundheitsminister Holetschek sieht bei der Ausbildung an Fachschulen Verbesserungsbedarf: „Die Qualität der schulischen Ausbildung können wir weiter steigern und die Ausbildung so zukunftsfähig machen.“
Immer wichtiger wird auch der Bereich evidenzbasierte Therapie. Solche Studien gibt es jedoch in Deutschland praktisch nicht. „Wir behelfen uns mit Erkenntnissen aus anderen Ländern. Auch für die Forschung brauchen wir an der Hochschule ausgebildete Physiotherapeutinnen und -therapeuten“, sagt Norys. Doch Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) ließ den Deutschen Verband für Physiotherapie schon zweimal abblitzen.
Holetschek immerhin plädiert dafür, die bisherigen Hochschulangebote beizubehalten. In Bayern sollten jedoch weiter viele Wege zum beruflichen Erfolg führen. VON SUSANNE STOCKMANN"
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nadine dressler schrieb:
Der mittlere Bildungsabschluss (MSA) stellt hier doch gar nicht die Hürde dar. Selbst wenn es einen Berufsfachschulabschluss mit diesem als Masseur:in zu erreichen gibt, ersetzt das die Hochschulzugangsberechtigung, ohne Abitur. Und das ist schon immer so möglich. Die Versorgung kann mit hoher Verantwortung nicht unterqualifiziert bleiben, auch die Informationszugänge der Patient:innen erweitern sich, und demzufolge entstehen hohe Ansprüche, die mit Kompetenzen zu begegnen sind, was curricular und zeitintensiv eine hochschulische Grundqualifikation bieten kann, aber keine Berufsfachschule. Bei der Qualifikation der Berufsfachlehrer:innen wäre hier interessant Daten zu erheben, wieviele davon ohne pädagogische Qualifikation tätig sind, ganz zu schweigen vom Hochschulstudium. Auch das regelt jedes Land/jede Schule für sich selbst. Müsste es nicht auch die Passion eines Lehrers sein, seine Schüler:innen zu ermutigen und zu motivieren sich bestmöglich entwickeln zu können?
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harald241 schrieb:
Das ist einfach ein Märchen, dass Menschen diesen Beruf nicht ergreifen würden, wenn man ihn nur noch studieren könnte. Meine Klasse so wie gesamte Schule war voll mit Abiturienten. Und bei der Patientenversorgung geht es nicht darum, es jeden gerecht zu machen. Ausserdem werden doch auch Hauptschüler ohne vorherige Masseur Ausbildung von dem Physio Beruf ausgeschlossen. Da liest man nie irgendwelche Einwände, komisch.
Müsste es nicht auch die Passion eines Lehrers sein, seine Schüler:innen zu ermutigen und zu motivieren sich bestmöglich entwickeln zu können?
Das Ziel ist, jeden Schüler/in in ihren Möglichkeiten bestmöglich in seiner Entwicklung zu fördern. An unserer Schule sind maximal 20 Prozent für ein Studium geeignet. Das sehe nicht nur ich so, auch meine Kollegen/innen schätzen die Lage ähnlich ein. Wäre schade, die restlichen 80 Prozent in der Zukunft zu verlieren, darum gehts mir. Wenn es in Zukunft nur noch wenige, dafür super qualifizierte Physiotherapeuten/innen geben würde, wäre für die Patienten/innen auch nicht viel gewonnen.
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Peter Amann schrieb:
@nadine dressler
Müsste es nicht auch die Passion eines Lehrers sein, seine Schüler:innen zu ermutigen und zu motivieren sich bestmöglich entwickeln zu können?
Das Ziel ist, jeden Schüler/in in ihren Möglichkeiten bestmöglich in seiner Entwicklung zu fördern. An unserer Schule sind maximal 20 Prozent für ein Studium geeignet. Das sehe nicht nur ich so, auch meine Kollegen/innen schätzen die Lage ähnlich ein. Wäre schade, die restlichen 80 Prozent in der Zukunft zu verlieren, darum gehts mir. Wenn es in Zukunft nur noch wenige, dafür super qualifizierte Physiotherapeuten/innen geben würde, wäre für die Patienten/innen auch nicht viel gewonnen.
Aktuell pro Klasse ca. 70 Prozent mit mittlerem Bildungsabschluss, 20 Prozent Fachabitur, 10 Prozent Abitur, bei uns in München, private Beruffachschule.
An der staatlichen Schule schaut es natürlich anders aus. Da bewerben sich aber auch mindestens 10 Schüler/innen auf einen Schulplatz. Ohne Abitur wird dort anscheinend keiner aufgenommen. Die staatlichen Schulen werden inzwischen natürlich überrannt, klar bei 1000.- Euro Ausbildungsvergütung pro Monat. Die würde übrigens für Studenten auch wegfallen.
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Peter Amann schrieb:
@harald241
Aktuell pro Klasse ca. 70 Prozent mit mittlerem Bildungsabschluss, 20 Prozent Fachabitur, 10 Prozent Abitur, bei uns in München, private Beruffachschule.
An der staatlichen Schule schaut es natürlich anders aus. Da bewerben sich aber auch mindestens 10 Schüler/innen auf einen Schulplatz. Ohne Abitur wird dort anscheinend keiner aufgenommen. Die staatlichen Schulen werden inzwischen natürlich überrannt, klar bei 1000.- Euro Ausbildungsvergütung pro Monat. Die würde übrigens für Studenten auch wegfallen.
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Peter Amann schrieb:
Wie auch immer. Die Ausbildung zum Physiotherapeuten/in muss auch in Zukunft mit einem mittleren Bildungsabschluss möglich sein. Als Lehrer an einer Physiotherapeutenschule sehe ich wenige Schüler/innen, die ein Studium schaffen würden. Wäre schaden, wenn diese Menschen in Zukunft den Beruf nicht mehr ergreifen könnten. Eine Vollakademisierung bei gleichbleibender schlechter Bezahlung führt meiner Meinung nach in eine Versorgungskrise. Wenn schon, dann müsste das Durchschnittsgehalt um mindestens 30 Prozent angehoben werden. Da werden sich die Krankenkassen freuen.
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fragen wo bitte entwickelt sich die
ärztliche Seite weiter?
Hahaha wenn Patienten im 10 min. Takt durchgeschleust werden,
sie bekommen weder eine richtige Anamnese werden weder richtig Untersuch noch werden sie Fachspezifisch beraten.
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Michael Ringk schrieb:
Ich will nicht Diskutieren will nur
fragen wo bitte entwickelt sich die
ärztliche Seite weiter?
Hahaha wenn Patienten im 10 min. Takt durchgeschleust werden,
sie bekommen weder eine richtige Anamnese werden weder richtig Untersuch noch werden sie Fachspezifisch beraten.
Aber die haben immerhin etwas zum transferieren. Bei uns gibt’s seit über 30 Jahren den selben Käse
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harald241 schrieb:
@Michael Ringk grundlegende Dinge wie Zeit nehmen sind in der Tat mangelhaft, dass ist aber dem Gesundheitssystem geschuldet. In Hinblick auf Forschung, Therapie und neuen Erkenntnissen entwickeln sich die Ärzte definitiv weiter. Der Transfer in die Praxis kann manchmal viele Jahre dauern.
Aber die haben immerhin etwas zum transferieren. Bei uns gibt’s seit über 30 Jahren den selben Käse
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jürgen553 schrieb:
wir sind bereits in einer Versorgungskrise. Die heutigen Anforderungen lassen sich mit dieser, in vielen Fällen, schlechten Fachschulausbildung nicht mehr abdecken. Es geht nicht nur um behandeln. Es geht um verstehen, analysieren usw. Die ärztliche Seite entwickelt sich permanent weiter und wir verlieren uns im Fortbildungswahn.
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