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Rückenschmerz
Individuelles oder standardisiertes Übungsprogramm – Was ist wirksamer?
Neue Übersichtsarbeit und Meta-Analyse fasst die Daten von über 10.000 PatientInnen zusammen.
15.12.2022 • 4 Kommentare

Mehr als sieben Prozent aller Menschen weltweit leiden untere Schmerzen im unteren Rücken (Quelle). Auf der Suche nach der bestmöglichen Versorgung dieser Personen entstehen jährlich mehr als 3.000 Studien. Von Vergleichen verschiedener Übungsprogramme über die Anwendung unterschiedlicher passiver Maßnahmen bis hin zum „Abwarten und Tee trinken“ sind alle Fragestellungen vertreten.

Ein aktuelles Review fasst nun den aktuellen Stand der Forschung in Bezug auf eine spezielle Frage zusammen: „Ist ein individualisiertes Übungsprogramm wirkungsvoller als eine allgemeine Bewegungstherapie, passiven Maßnahmen oder ‚nichts tun‘?“.

Methodik
Die WissenschaftlerInnen der Goethe-Universität Frankfurt um Johannes Fleckenstein durchsuchten am 31. Januar 2022 alle einschlägigen Datenbanken. Das Ergebnis waren 1.172 Studien. Nach dem Entfernen von unpassenden Veröffentlichungen blieben letztlich 58 Arbeiten über.

Im nächsten Schritt wurde die Güte der Artikel anhand ihres Verzerrungsrisikos ermittelt. Keine einzige Studie erreichte eine hohe Qualität. 28 wiesen ein moderates und 30 ein hohes Verzerrungsrisiko auf.

Die Veröffentlichungen berichteten ihre Ergebnisse auf unterschiedliche Weise. Einige beschrieben die standardisierte Effektstärke, andere veröffentlichten die Rohwerte (beispielsweise Schmerz auf der visuellen Analogskala). Um diese Werte besser vergleichen zu können, wurden alle Ergebnisse standardisiert.

Betrachtet wurden sowohl die kurz- (nach 12 Wochen) als auch langfristigen (nach einem Jahr) Effekte. Der Fokus lag auf Schmerzintensität und Funktionseinschränkungen bzw. -verbesserung.

Kurzfristige Ergebnisse
Schmerzintensität
  • • Beim Vergleich "individualisierte Übungen" versus "allgemeine Bewegungsprogramme" ergaben sich statistisch signifikante Unterschiede. Die Effektstärke der individuellen Versorgung war aber mit einem Wert von 0.28 als gering einzuordnen.
    • In der Betrachtung "passive Versorgung" versus "individueller Bewegung" stellte sich zwar eine etwas höhere Wirksamkeit heraus, doch auch diese lag mit einem Cohen's d von 0.40 im geringen Bereich.

Funktionsverbesserung
  • Bei der Einschätzung der funktionellen Verbesserung der PatientInnen ergaben sich nur minimale Gruppenunterschiede.

Langfristige Ergebnisse
Schmerzintensität
Bei längeren Betrachtungszeiträumen zeigten sich in puncto Schmerzreduktion noch geringere Effektstärken. So war das individualisierte Übungsprogramm nicht wirksamer als allgemeine Bewegungen. Gegenüber passive Anwendungen hingegen blieb eine statistische Signifikanz mit minimaler Wirksamkeit.

Funktionsverbesserung
Hinsichtlich der Funktion verbesserten sich langfristig durch individuelle Übungen geringfügig mehr PatientInnen als durch passive Maßnahmen. Gegenüber der allgemeinen Bewegungen gab es keinen Unterschied.

Limitationen
Grundlegend ist es für randomisierte Studien in der konservativen Versorgungsforschung besonders schwierig, ein geringes Verzerrungsrisiko abzubilden. Denn die Verblindung der BehandlerInnen und UntersucherInnen ist oft unmöglich. Doch eine moderate Qualität ist durchaus erreichbar. Dass die Mehrheit der inkludierte Studien in dieser Übersichtsarbeit von minderer Qualität mit hohen Verzerrungsrisiko war, ist daher eine deutliche Limitation.

Vorallem die Studien, die die passive Maßnahmen untersuchten, wiesen stärkeres Verzerrungspotenzial auf und offerierten dabei meist bessere Ergebnisse für die passive Versorgung.

Es waren außerdem weitere Messpunkte geplant. Beispielsweise sollte die Dauer der Krankschreibung verglichen werden. Dies konnte aufgrund zu seltener Erwähnung in den primären Studien nicht durchgeführt werden. Selbiges gilt für die Assessments zur Lebensqualität (Quality of Live).

Fazit
Die personalisierte Auswahl von Übungen für RückenschmerzpatientInnen könnte in Einzelfällen besser sein als allgemeine Programme. Nun benötigt es weitere Forschungsschritte, um Untersuchungsmethoden zu entwickeln, die die Personen identifizieren können, bei denen dieser individualisierte Ansatz vorteilhaft wäre. Gegenüber passiven Maßnahmen sind beide aktiven Strategien zu bevorzugen.

Auch die Gesamtbetrachtung des Lebens und den Einfluss verschiedener Interventionen auf diese Endpunkte muss mehr in die Forschung einfließen. Isolierte Betrachtungen auf Schmerz und Funktion erreichen nur limitierte Aussagekraft.

Martin Römhild / physio.de

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RückenschmerzenTherapieVergleichStudie


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helmingas
15.12.2022 06:39
Genausoschlau, alswie zuvor.

Neue Studien um Methoden zu entwickeln um Leute ausfindig zu machen, bei denen Hands off besser wirkt als Hands on ....

So nötig wie dem Papst sein Doppelbett.
Nice week u all
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• Lars van Ravenzwaaij
• M0nique
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Genausoschlau, alswie zuvor. Neue Studien um Methoden zu entwickeln um Leute ausfindig zu machen, bei denen Hands off besser wirkt als Hands on .... So nötig wie dem Papst sein Doppelbett. Nice week u all
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hgb
15.12.2022 11:31
very good!! >> So nötig wie dem Papst sein Doppelbett.<< mfgf hgbgrinning
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• Lars van Ravenzwaaij
• Evemarie Kaiser
very good!! >> So nötig wie dem Papst sein Doppelbett.<< mfgf hgb[emoji]grinning[/emoji]
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hgb schrieb:

very good!! >> So nötig wie dem Papst sein Doppelbett.<< mfgf hgbgrinning

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helmingas schrieb:

Genausoschlau, alswie zuvor.

Neue Studien um Methoden zu entwickeln um Leute ausfindig zu machen, bei denen Hands off besser wirkt als Hands on ....

So nötig wie dem Papst sein Doppelbett.
Nice week u all

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MikeL
15.12.2022 11:39
Da wurden also lauter eigentlich ungeeignete Studien herangezogen um daraus eine eigentlich nicht relevante Schlussvolgerung zu ziehen. Bravo! Rechtfertigt dies tatsächlich eine Erwähnung in der "News"-Leiste von physio.de oder ist dies letztlich nur neue Munition für jene, die den Großteil der Wissenschaft in der Physiotherapie für lächerlich halten?
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Da wurden also lauter eigentlich ungeeignete Studien herangezogen um daraus eine eigentlich nicht relevante Schlussvolgerung zu ziehen. Bravo! Rechtfertigt dies tatsächlich eine Erwähnung in der "News"-Leiste von physio.de oder ist dies letztlich nur neue Munition für jene, die den Großteil der Wissenschaft in der Physiotherapie für lächerlich halten?
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Halbtitan
15.12.2022 21:01
Wenn ein Schreiner merkt:
,,Hmm... Der Balken hier ist schon faulig."
Dann nimmt er den bestimmt nicht um mit diesem und noch vielen anderen, von ähnlicher Güte, einen Dachstuhl zu bauen.

Aber hier sagt sich der Forscher:
,,Hmm... Diese Studien taugen ja nichts. La La La La La"
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Wenn ein Schreiner merkt: ,,Hmm... Der Balken hier ist schon faulig." Dann nimmt er den bestimmt nicht um mit diesem und noch vielen anderen, von ähnlicher Güte, einen Dachstuhl zu bauen. Aber hier sagt sich der Forscher: ,,Hmm... Diese Studien taugen ja nichts. La La La La La"
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Halbtitan schrieb:

Wenn ein Schreiner merkt:
,,Hmm... Der Balken hier ist schon faulig."
Dann nimmt er den bestimmt nicht um mit diesem und noch vielen anderen, von ähnlicher Güte, einen Dachstuhl zu bauen.

Aber hier sagt sich der Forscher:
,,Hmm... Diese Studien taugen ja nichts. La La La La La"

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MikeL schrieb:

Da wurden also lauter eigentlich ungeeignete Studien herangezogen um daraus eine eigentlich nicht relevante Schlussvolgerung zu ziehen. Bravo! Rechtfertigt dies tatsächlich eine Erwähnung in der "News"-Leiste von physio.de oder ist dies letztlich nur neue Munition für jene, die den Großteil der Wissenschaft in der Physiotherapie für lächerlich halten?



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