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Hüft-TEP-Studie: 40 Jahre danach
Untersuchung der Standfestigkeit bescheinigt der Charnley-Prothese exzellentes Ergebnis.
30.11.2016 • 0 Kommentare

Die Operation einer Hüftendoprothese gehört zu den zehn häufigsten chirurgischen Eingriffen in Deutschland. Die Physiotherapie in Kliniken für Anschluss-Heilbehandlungen arbeitet sich oft zu 95 Prozent an diesem Diagnosebild ab. Der größte Anteil der operierten Patienten ist zwischen 69 und 79 Jahre alt, die häufigste Indikation die schwere Hüftarthrose. 600.000 Menschen bekommen in Deutschland jährlich eine H-TEP, Tendenz weltweit steigend. Orthopädische Chirurgen der Mayo Clinic in Rochester haben nun in einem Follow up die Standzeiten von 2000 Hüft-TEPs verfolgt, die zwischen 1969 und 1971 an ihrer Klinik implantiert worden waren. Ein Follow up bezeichnet das nachträgliche Verifizieren der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit bei klinischen Studien, wobei die Analyse mit zeitlichem Abstand erfolgt.

Alle 2000 Patienten erhielten eine zementierte Charnley-low-friction-Prothese, die auch heute noch modifiziert verwendet wird. Es handelt sich dabei um eine Metall-Polyethylen-Gleitpaarung, das der damals üblichen Standardversorgung entsprach. Die Polyethylen-Pfanne wird heute vor allem bei jüngeren Patienten durch Keramik oder Metall ersetzt, weil der Kunststoffabrieb häufig zu Osteolysen, also Knochenauflösungen und Zellumwucherungen als Fremdköperreaktion führte. Eine Revision wegen Hüftlockerung bedeutete außerdem - damals mehr als heute - große Knochendefekte.

Bei dem Follow up stellten Mathew P. Abdel und sein Team fest, dass das Risiko für eine Hüftgelenksrevision von Alter und Geschlecht der Patienten abhängt. Während der 40-jährigen Beobachtungszeit mussten sich 13 Prozent der Operierten einem zweiten Eingriff für einen TEP-Wechsel unterziehen. Von diesen 13 Prozent waren fast die Hälfte (46 Prozent) Männer unter 50 Jahren. Nur vier Prozent und damit der kleinste Teil waren Frauen, die zum Zeitpunkt der Operation 70 Jahre und älter waren.
1420 Patienten waren am Ende der Auswertung bereits gestorben, ohne dass sie sich zu ihren Lebzeiten einer Hüftrevision unterziehen mussten. 45 noch lebende Operierte hatten nach 40 Jahren immer noch ihre erste Prothese. 268 besaßen bereits eine Wechselprothese, wobei die Acetabulumkomponente bei 9 Prozent lag und die Stiftlockerung im Femur bei 11 Prozent. Die Revisionsraten richteten sich bei der Auswertung nach Altersgruppen.

Wie die Forscher erwartet hatten, nahm die Rate der Erneuerungen des Hüftgelenkes ab, je älter die Patienten bei der Erst-Operation waren. Frauen mussten dabei in allen Altersgruppen seltener nochmal unters Messer als Männer. Die hatten dabei unter Berücksichtigung aller Risikofaktoren ein doppelt so hohes Revisionsrisiko.
Wer seine Hüft-TEP noch im Alter von 50 und jünger bekommen hatte, erlebte zu mehr als ein Drittel seine zweite Hüft-OP. Zwischen 50-59 Jahren waren das immerhin noch 29 Prozent und damit doppelt so viele wie bei Patienten zwischen 60 und 61 Jahre. Ab 70 sank das Revisionsrisiko auf 9 Prozent ab. Ein weiterer Faktor stellte die Diagnose dar, die zum Totalersatz geführt hatte. Patienten mit rheumatoider Arthritis hatten ein um gut die Hälfte geringeres Risiko als Patienten mit degenerativer Gelenkerkrankung.

Das Forschungsteam attestierten in ihrem Fazit der Charnley-Prothese "exzellente Langzeitergebnisse nach 40 Jahren". Zusammenfassend stellten sie für ein Revisionsrisiko die Regel auf:

Einer von dreien unter 50,
einer von fünfen zwischen 50 und 59,
einer von zehn zwischen 60-69 und
einer von zwanzig über 70 Jahren.

Diese Standzeiten sollten nun als Orientierungswert für heutige Prothesen dienen. Chirurgen geben für heutige Hüft-TEPs eine Lebensdauer von 20 Jahren und mehr an.
Nicht in die Untersuchung miteingeflossen sind die Lebens- und Verhaltensweisen der Patienten. Nach einer Studie von 2012 an der Universität Marseille von Wissenschaftlern um Dr. Matthieu Ollivier erhöhen aber High-Impact Sportarten mit gelenkbelastender Aktivität allgemein das Risiko eines mechanischen Versagens der Prothese um das 3,6fache. Zu diesen Sportarten gehören Basketball, Fußball, Jogging und Tennis.

Ul.Ma. / physio.de

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