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Überversorgung an Hüft-TEPs in Deutschland?
Grund dafür war die Anfrage einer Bürgerin.* Diese befürchtet eine Überversorgung bei der Versorgung mit Hüft-TEPs, da in Deutschland mehr Gelenkersatzoperationen durchgeführt würden als in anderen Ländern. Ihre Anfrage an das Wissenschaftsteam des IQWiG war daher, ob durch frühzeitige Physiotherapie solche Gelenkersatzoperationen verzögert oder sogar ganz vermieden werden können.
Die Wissenschaftler sichteten daraufhin die aktuelle Literatur zu diesem Thema und konnten 14 Studien ausfindig machen. Wegen teilweise fehlender Daten konnte nur die Hälfte davon ausgewertet werden. Zurzeit laufen 13 weitere Studien zu dieser Fragestellung, deren Ergebnisse allerdings noch nicht in die Auswertung einbezogen werden konnten. Die Nachbeobachtungsdauer in den ausgewerteten Studien war teilweise sehr kurz, sodass die Ergebnisse verzerrt sein könnten. In den meisten Studien wurde ein breites Spektrum an Interventionen untersucht, sodass nicht nur Übungen zur Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer, sondern auch Patientenschulungen, Selbstmanagement und warme Bäder inbegriffen waren.
Physiotherapie besteht nicht nur aus Übungen
Insgesamt kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass durch Physiotherapie Schmerzen reduziert werden und der Bedarf für einen Hüftgelenkersatz um zweieinhalb (in einer Studie sogar bis zu viereinhalb) Jahre hinausgezögert werden können. Besonders gute Effekte zeigten sich vor allem bei einem frühen Therapiebeginn. Die physiotherapeutische Behandlung in den ausgewerteten Studien bestand hier hauptsächlich aus angeleiteten Übungen zum Training von Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer.
Um zeigen zu können, wie gut und lange Physiotherapie eine Hüft-TEP wirklich hinauszögern oder sogar vermeiden kann, müssten alle physiotherapeutische Maßnahmen über einen längeren Zeitraum untersucht werden, so die Wissenschaftler.
Den kompletten HTA-Bericht im Auftrag des IQWiG (473 Seiten) finden Sie hier.
dh / physio.de
* Im Rahmen des ThemenChecks Medizin des IQWiG können Interessierte Themen-Vorschläge einreichen, die von einem Team aus Wissenschaftlern bewertet werden sollen. In einem Auswahlverfahren, an dem auch Bürger beteiligt sind, werden pro Jahr bis zu fünf Themen ausgewählt, die für die Patientenversorgung von besonderer Bedeutung sind.
HüfteArthroseTEPPhysiotherapiePräventionIQWiGStudie
Angesichts der inzwischen doch schon sehr langen Haltbarkeit moderner Hüft-TEP, mit der Option, diese ggf. nochmals auszuwechseln, frage ich mich allerdings ernsthaft, worin der Sinn liegen soll, die Zeit bis zu deren Implantation durch Physiotherapie um zweieinhalb bis viereinhalb Jahre hinaus zu zögern, wenn sie denn am Ende doch erforderlich sein sollte. Bei sehr jungen Betroffenen kann ich dies noch nachvollziehen. Bei über sechzigjährigen Patienten sehe ich diese Notwendigkeit jedoch nicht.
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FoetorExOre schrieb:
genau richtig. da hört dann auch irgendwann die nachhaltigkeit von therapie auf.
Dann kommen sie nach 4 Jahren Physio von der OP und meinen: Hätt ich das gewusst, dann hätt ich mich gleich operieren lassen....
Ich habe gerade ein 67Jährigen Patienten. Er ist sehr steif. Alle Bewegungsrichtung sind massiv eingeschränkt. Aber Schmerzen erst seit 5 Wochen, Er wird wohl um eine OP nicht herumkommen. Aber bis zur OP Versuche ich so viel Bewegung noch heraus zu holen wie möglich. Nach der OP finde ich es schwieriger maximal am Bewegungsende zu arbeiten. Da macht es Sinn die OP noch hinauszuschieben.
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massu schrieb:
@MikeL ich habe Patienten die wollen die OP so lange nach hinten verlegen wie möglich. Es ist auch viel Angst vor der Operation.
Dann kommen sie nach 4 Jahren Physio von der OP und meinen: Hätt ich das gewusst, dann hätt ich mich gleich operieren lassen....
Ich habe gerade ein 67Jährigen Patienten. Er ist sehr steif. Alle Bewegungsrichtung sind massiv eingeschränkt. Aber Schmerzen erst seit 5 Wochen, Er wird wohl um eine OP nicht herumkommen. Aber bis zur OP Versuche ich so viel Bewegung noch heraus zu holen wie möglich. Nach der OP finde ich es schwieriger maximal am Bewegungsende zu arbeiten. Da macht es Sinn die OP noch hinauszuschieben.
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MikeL schrieb:
Warum in aller Welt müssen als Blickfang solcher Artikel ausgerechnent zwei Pezziball-Grazien herhalten? Inzwischen dürfte doch selbst in der schlechtesten PT-Schule der Unterricht zu Behandlungsmöglichkeiten von Hüftarthrosen deutlich zeitgemäßere Therapieverfahren lehren!
Angesichts der inzwischen doch schon sehr langen Haltbarkeit moderner Hüft-TEP, mit der Option, diese ggf. nochmals auszuwechseln, frage ich mich allerdings ernsthaft, worin der Sinn liegen soll, die Zeit bis zu deren Implantation durch Physiotherapie um zweieinhalb bis viereinhalb Jahre hinaus zu zögern, wenn sie denn am Ende doch erforderlich sein sollte. Bei sehr jungen Betroffenen kann ich dies noch nachvollziehen. Bei über sechzigjährigen Patienten sehe ich diese Notwendigkeit jedoch nicht.
KI-Fans und DiGA -Entwickler können das gerne so machen, aber die Individualität des Therapieziels zwischen Pat. und PT wird so nicht erfasst. Ist in der Zukunft wohl auch nicht mehr erwünscht. Gute Nacht.
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Jytte schrieb:
Ernsthaft? 473 Seiten, wo auf Seite 46 steht: Dieser HTA-Bericht wird auf Grundlage der Allgemeinen Methoden 6.1 erstellt [32]. , die dann wiederum auf weitere 297 Seiten der IQWiG verweisen?
KI-Fans und DiGA -Entwickler können das gerne so machen, aber die Individualität des Therapieziels zwischen Pat. und PT wird so nicht erfasst. Ist in der Zukunft wohl auch nicht mehr erwünscht. Gute Nacht.
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