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Fit für die OP
Prerehabiliation soll Patienten helfen, sich gezielt auf operative Eingriffe vorzubereiten.
17.11.2016 • 0 Kommentare

Nach der Operation ist vor der Operation. Deshalb wird nicht nur die Nachsorge, sondern auch die Vorsorge immer wichtiger. Die sogenannte Prerehabilitation hilft Patienten bei der Vorbereitung auf künftige Behandlungen und operative Eingriffe, beugt Risiken und Komplikationen während einer OP vor und fördert dadurch eine schnellere Genesung des Einzelnen. Im Gespräch mit medica.de erklärt Professor Wilhelm Bloch vom Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin an der Deutschen Sporthochschule Köln die Vorzüge der vorbeugenden Maßnahme.

Laut dem Sportmediziner handelt es sich bei Prerehabilitation um ein "Vorbereitungstraining für Patienten", das immer dann angewendet wird, wenn Menschen durch ihre Grunderkrankung bereits eingeschränkt sind und einen verminderten Fitnesszustand haben. Ziel der Maßnahme sei eine Verbesserung der Ausgangssituation des Patienten. So soll etwa im orthopädischen Sektor an der Bewegungsfreiheit der Gelenke gearbeitet werden, damit der Patient nach dem operativen Eingriff schneller wieder auf die Beine kommt. Im internistischen Bereich sei es dagegen förderlich, den Allgemeinzustand des Patienten mit Hilfe der Prerehabilitation so zu verbessern, dass er relativ fit in den OP gehen kann. Die Maßnahmen der Prerehabilitation können sogar vor schwerwiegenden Behandlungen wie etwa einer Chemotherapie angewendet werden, versichert Bloch.

Was die Dauer der Maßnahme betrifft, so hängt diese laut dem Wissenschaftler vom Einzelfall ab. "Hier muss man dann abwägen, was den größeren Vorteil hat: abwarten oder sofortige Operation", erklärt Bloch. Soll ein orthopädischer Eingriff erfolgen, bestehe erfahrungsgemäß ausreichend Vorbereitungszeit, während dagegen einem Tumorpatienten nur wenig Spielraum bleibt. Allgemein beziffert der Experte die Vorbereitungszeit auf durchschnittlich vier Wochen. "Grundsätzlich kann man also sagen: Je fitter ein Patient ist, desto besser übersteht er die OP und desto besser verläuft insgesamt die Behandlung", berichtet Bloch. Steht der Mensch etwa vor einer Gelenkoperation und weist schlechte Bewegungsmaße auf, ist es sinnvoll, an diesen bereits vorab zu arbeiten. Denn nach der OP mit dem Gelenkersatz, sei eine Verbesserung der Bewegungsausmaße über die Ausgangssituation hinaus kaum mehr möglich, gibt Bloch zu bedenken.

Dabei umfassen die Prerehabilitationsmaßnahmen "die ganze Bandbreite der Physiotherapie, ihre verschiedenen Ansätze, und auch die Sporttherapie", weiß Bloch und ergänzt: "Prerehabilitation und Rehabilitation sind zwei aufeinanderfolgende Ketten: Ein Patient, der schon vor der Operation fitter gemacht wird, wird die OP in der Regel besser überstehen und kann schon viel früher wieder in der Rehabilitation gefordert werden." Dadurch können laut dem Wissenschaftler mit wenig Aufwand Operationserfolge erzielt, Risiken gesenkt und Komplikationen während des Eingriffs vermindert werden. "Auch wenn es nur in ein paar Prozent der Fälle zum Tragen kommt, macht es sich auf jeden Fall bezahlt", ist sich der Experte sicher.

Nach Auffassung des Sportmediziners hat die vorbeugende Maßnahme "einen wachsenden Status". Bloch: "Wir können ihr Potenzial aber noch viel weiter ausschöpfen, wenn wir sie konsequenter anwenden und systematisch in der Medizin miteinbeziehen. Meiner Ansicht nach ist die Prerehabilitation etwas, was wir für die Zukunft einfach verstärkt bedenken müssen."

Nun hoffen alle Therapeuten nur noch, dass der Ruf des Wissenschaftlers Gehör bei den entsprechenden Stellen finden mag.

NUR / physio.do

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