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Kommentar
Doktor der Physiotherapie, eine realistische Alternative?
Hochschulausbildung für Physiotherapeuten. Eine Bestandsaufnahme von unserem Redakteur Peter Appuhn.
24.11.2001 • 0 Kommentare

Viele Physiotherapeuten spüren die Herausforderung: „das kann doch nicht alles gewesen sein“ und suchen nach Qualifizierungsmöglichkeiten.
Einige wollen nicht nur im rein praktisch orientierten Therapeutenalltag tätig sein, wollen ausbrechen aus den überkommenen Strukturen, die sie ausschließlich zu Handlangern der verordnenden Ärzte degradiert. Andere wollen die Chance nutzen, wissentschaftlich tätig zu sein.

Wir jedenfalls erleben in den letzten Monaten ein deutlich steigendes Interesse an akademischen Ausbildungsmöglichkeiten.

Der Beruf des Physiotherapeuten ist in der Alltagspraxis noch immer traditionellen Mustern verhaftet. Am Horizont sehen wir die Frau des Chefarztes, die in den 50er Jahren zu Hause auf dem Sofa mit ihren Patienten turnte. Diese Tradition zieht sich in gerader Linie zur Ausgestaltung der neuen Heilmittelrichtlinien und des Kataloges. Der Bundesausschuss Ärzte und Krankenkassen formuliert und wesentliche Bereiche der Physiotherapie werden schlichtweg nicht beachtet. Man stelle sich vor, die Metzger und die Schuster entscheiden über die Größe der Brötchen.

Dies produziert bei einem umfassend ausgebildeten und sich regelmäßig weiterbildenden Physiotherapeuten verständliche Frustgefühle. Wenn er dann noch erlebt, dass die für ihn entscheidenden Ärzte ein nur marginales Wissen über sein Fachgebiet haben, ist das Missgefühl komplett.

In anderen Ländern ist die Tradition eine andere. In Holland und Schweden, übrigens das Mutterland der Physiotherapie, ist die Grundlage der Ausbildung ein Hochschulstudium und damit ein eigenständiger akademischer Beruf und kein Anhängsel der Humanmedizin. Die Schweden schließen Ihre Ausbildung mit dem Bachelor of Science oder dem Master ab und haben selbstverständlich auch die Möglichkeit der Promotion. Wie in jedem anderen akademischen Beruf auch, arbeiten sie dann entweder praktisch in Kliniken oder Praxen oder sie schlagen eine wissenschaftliche Laufbahn ein, die auch eine Habilitation einschließen kann.

Bei uns gab es in der Vergangenheit immer wieder Versuche, die Ausbildung in akademische Höhen zu hieven. Dies scheiterte regelmäßig, wie zu erwarten, am Widerstand der Ärzteverbände. Aber es kam das Jahr 1989 und die Physiotherapeuten der DDR traten den Krankengymnasten in der BRD bei. Das sollten wir nicht vergessen: erst dann wurden aus KGs Physios. Aber sie brachten noch etwas mit: den Studiengang Medizinpädagogik. An einigen Universitäten in der DDR wie in Berlin (Humboldt-Universität) oder in Halle gab und gibt es die Möglichkeit der akademischen Ausbildung n a c h Absolvierung der normalen Fachschulausbildung. Medizinpädagogen wurden ausschließlich als Lehrkräfte an Schulen für Physiotherapie eingesetzt.

Die Vereinigung der Deutschländer und die Entwicklung der EU scheinen einen langsamen Paradigmenwechsel in Gang gesetzt zu haben, der die alten Reflexe nicht mehr so deutlich auslöst. Denn inzwischen gibt es einige Hochschulen, die in Deutschland Diplomstudiengänge anbieten. Meist sind es Fachhochschulen für Sozialarbeit, oft in Verbindung mit einer Schule für Physiotherapie, die die Ausbildung anbieten. Gemeinsam ist allen: es sind Weiterbildungsstudiengänge, d.h. Voraussetzung ist die staatliche Anerkennung zum Physiotherapeuten, und sie verlangen die allgemeine Hochschulreife. Bei einigen Hochschulen wird allerdings überlegt, eine Verzahnung der beiden Ausbildungsgänge vorzunehmen.

Wer sich für den akademischen Weg entscheidet, muss sich allerdings fragen, wie seine spätere Berufstätigkeit aussehen könnte. Die Tätigkeit als Lehrer an einer Physiotherapieschule könnte ein Arbeitsfeld sein. Einige Studiengänge werden sogar explizit so bezeichnet, so z.B. der Diplomstudiengang in Bielefeld, wo zum „Lehrer/Lehrerin für Gesundheitsberufe“ ausgebildet wird. Wer eine Leitungsstelle anstrebt, mag vielleicht bessere Chancen haben, eine entsprechende Stelle zu bekommen. Wissenschaft und Forschung sind sicherlich Bereiche, wo es sinnvoll wäre physiotherapeutisches Wissen einzubringen. Ich denke dabei auch an die Evaluierung der verschiedenen, teilweise sich inflationär ausbreitenden Therapiemethoden. Aber welche Hochschule beschäftigt den forschungswilligen Physiotherapeuten? Und eines darf man nicht vergessen: nach den weiter gültigen Vergütungsrichtlinien, so z.B. dem BAT, wird ein diplomierter Physiotherapeut nicht besser bezahlt, als ein „normaler“ Fachschulabsolvent.

Wir würden es begrüßen, möglichst viele Erfahrungen und Meinungen zum Thema zu hören. Diskutieren Sie in unserem Physiotherapie-Forum oder schreiben sie uns eine E-Mail.

Der Vorhang auf und alle Fragen offen.

Hier eine Liste, der Hochschulen in Deutschland, die entsprechende Studiengänge anbieten.
Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir werden regelmäßig über Neuigkeiten informieren.

Niedersachsen/ Schleswig-Holstein:



  • Fachhochschule Hildesheim,
    Tel. 05121/881 590,
    Fax: -472
    http://www.fh-hildesheim.de/FBE/FBS/Medizinalfachberufe.htm
    E-Mail: Cornelia.Behrens@fbw.fh-hildesheim.de

  • Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven
    Fachbereich Sozialwesen,
    Tel. 04921/807 1143 (Frau Dr. Link)
    E-Mail: Leonore.link@fh-emden.de

  • Fachhochschule Nordostniedersachsen Lüneburg, Fachbereich Sozialwesen,
    Tel. 04131/677 801 oder 802
    Fax: -811 oder -855
    http://www.fh-lueneburg.de
    E-Mail: horst-kowalewski@fbs.fh-lueneburg.de

  • Fachhochschule Osnabrück,
    Tel. 0541/969 2104
    Fax: -2066
    http://www.fh-osnabrueck.de
    E-Mail: pressestelle@fh-osnabrueck.de

  • Fachhochschule Kiel
    Tel. 0431/210 3008 oder 3065
    Fax: -3300
    http://www.fh-kiel.de/sozialwesen
    E-Mail: wolfgang.huhn@fh-kiel.de


Bayern:



  • Schule Schmid-Doepfer Schwandorf,
    Tel. 09431/381 800
    Fax: -8090(Frau Xanke)
    http://www.schmid-doepfer.de
    E-Mail: g.xanke@schmid-doepfer.de

  • Fachhochschule Coburg
    Tel. 09561/317 182 (Dr. Aue)
    http://www.fh-coburg.de
    E-Mail: aue@fh-coburg.de


Hessen:



  • Fachhochschule Fulda
    Tel. 0661/9640 601
    Fax: 649 (Prof. Dr. Elzer)
    http://www.fh-fulda.de
    E-Mail: matthias.elzer@pg.fh-fulda.de

  • Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Medizin,
    Tel. 064121/2862 803
    Fax: -897 (Prof. Dr. Jan Koolman)
    E-Mail: udo.wolf@med.uni-marburg.de
    oder: wilkea@med.uni-Marburg.de

  • Private Fachhochschule der DIPLOMA Bad-Sooden,
    Tel. 05652/917 083
    Fax: -081 (Frau Rösler)
    http://www.hmwk.hessen.de
    E-Mail: hh@diploma.de


NRW:



  • Unversität Paderborn Fachbereich Sportwissenschaften,
    Tel. 05251/60 3184 (Prof.Weiss)
    E-Mail: weiss@sportmed.uni-paderborn.de

  • Fachhochschule Niederrhein Mönchengladbach, Fachbereich 09,
    Gesundheitswesen,
    Tel. 02161/186900 (Prof. Hemmert)
    http://www.fh-niederrhein.de/fb09



Peter Appuhn,
physio.de

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