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Gestaltungsmöglichkeiten in einem
interdisziplinären und
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- Regelmäßige interne und externe
Fortbildungen (finanzielle
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- Keine Fließarbeit, sondern
ausreichend Puffe...
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Schulterschmerzen gehören zu den häufigsten muskuloskelettalen Beschwerdebildern. PatientInnen leiden insbesondere unter einem Funktionsverlust des Armes, aber auch unter Nachtschmerzen, die es den Betroffenen nicht mehr ermöglichen durchzuschlafen. Die Ursachen von Schulterschmerzen sind vielseitig. Schmerztreiber können Strukturen des Gelenkes, aber auch Schleimbeutel, die Rotatorenmanschette oder die Bicepssehne sein. Psychosoziale Faktoren, wie Angst-Vermeidungs-Verhalten oder Schmerzkatastrophisierung spielen ebenfalls eine erhebliche Rolle in der Schmerzentwicklung.
Schulterchirurgen geben an, dass bei 30 bis 70 Prozent aller Schulterschmerzsyndrome eine Rotatorenmanschettenruptur zu finden sei. Allerdings muss diese Korrelation nicht gleich einer Kausalität entsprechen, denn die Prävalenz von asymptomatischen Rotatorenmanschettenrupturen ist hoch: Vier bis 13 Prozent aller Menschen unter 59 Jahren und 28 bis 51 Prozent aller Menschen im Alter zwischen 65 bis 80 Jahren ohne Schmerz und/oder Funktionsverlust zeigen im MRT Risse oder Anrisse der Rotatorenmanschette.
Allerdings ist auch zu sehen, dass Personen mit einer Rotatorenmanschettenruptur mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an Schulterschmerzen leiden als Personen mit intaktem Gewebe.
Auf Ursachensuche
Als makroskopische Ursache wurde lange Zeit aufgrund der Hypothesen von Neer eine Enge des subacromialen Raumes vermutet, die zuerst zu einer Entzündung des Schleimbeutels und letztlich zu einem Riss der Muskulatur führen sollte. Aufgrund der ernüchternden Ergebnisse von subacromialen Dekompressions-Operationen, sowie der fehlenden Korrelation zwischen Schulter-Enge und Pathologien, gilt Neers Hypothese zunehmend als unwahrscheinlich.
Interessanterweise scheint eine Unterbelastung eher zu einer Rotatorenmanschettenruptur zu führen als eine Überbelastung. In einer Untersuchung mit 25 Personen mit amputierten Armen, zeigten sich mehr Rotatorenmanschettenrupturen in der Schulter des amputierten Armes als in der noch vorhandenen Extremität.
Aktuell gilt eine Ursache auf Mikro-Ebene als wahrscheinlicher. Gefäßuntersuchungen zeigen eine schlecht durchblutete Zone ungefähr einen Zentimeter proximal der Insertion der Rotatorenmanschette. Allerdings ist unklar, ob dies eine potenzielle Ursache für eine Rissbildung sein kann. Einige retrospektive Studien weisen sogar auf eine Gegenteilige Hypothese hin: In der Nähe von Rotatorenmanschettenrupturen findet sich demnach eine Hyper-Vaskularisierung und entsprechend eine vermehrte Durchblutung. Sind hier vermehrte, „ungünstige“ Stoffwechselprozesse Teil des Problems? Die Suche nach der Antwort ist hier noch nicht beendet.
Operieren oder nicht operieren?
Eine aktuell veröffentlichte Meta-Analyse der Forschungsgruppe um Fabrizio Brindisino fasst die aktuelle Datenlage zum Vergleich von Rotatorenmanschetten-Nähten und einem konservativen Vorgehen zusammen. Nur sechs Studien mit insgesamt 435 TeilnehmerInnen konnten dabei ermittelt werden. Die konservativen Interventionen variierten dabei. Heimübungsprogramme, Cortison-Injektionen, Platelet-Rich-Plasma-Injektionen oder Schmerzmittel wurden mit den Operationen verglichen. Nur eine Studie (wir berichteten) verglich die Ergebnisse einer physiotherapeutischen Intervention mit den Ergebnissen eines chirurgischen Eingriffs.
Sowohl die Interventions- als auch die Kontrollgruppen verbesserten sich in Schmerz, Funktion und Zufriedenheit, wobei die Vorteile statistisch gesehen minimal besser auf Seiten der Operationsgruppe lagen. Allerdings merken die AutorInnen der Studie an, dass diese statistischen Vorteile unter der Schwelle der klinischen Relevanz lägen. Weiterhin bemängeln sie die Qualität der Untersuchungen. Zwischen traumatischen und atraumatischen Rupturen wurde nicht unterschieden. Zudem variieren die Rissgrößen in den Studien sehr stark. Wenn überhaupt ließen sich die Ergebnisse nur auf kleinere Risse übertragen.
Die ForscherInnen vermuten, dass die fehlende Verblindung eine Rolle bei den besseren OP-Ergebnissen gespielt haben könnte. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass Erwartungshaltungen einen signifikanten Effekt auf das Therapie-Outcome bei Schulterschmerzen haben.
„Die Frage nach der besten Behandlungsoption für Rotatorenmanschettenrupturen bleibt unbeantwortet,“ so die Autoren. Sie schlagen eine biopsychosoziale Herangehensweise vor, die den langfristigen Nutzen einer OP vor einen kurzfristigen Nutzen stellt.
„Viele prognostische biologische, psychische und soziale Faktoren (Stichwort: ICF), die das Beschwerdebild der Patienten beeinflussen, müssen eher berücksichtigt werden als diagnostische Mittel (wie Rissgröße Lokalisation, Anzahl der Risse), um eine maßgeschneiderte Therapie zu ermöglichen“, konstatieren die AutorInnen.
Am Ende bleibt die Ratlosigkeit. Wir wissen momentan nicht, welche Therapieform optimal bei einer Rotatorenmanschettenruptur wirkt. Nach aktueller Datenlage ist keine Therapieform einer anderen überlegen. In einer gemeinsamen Entscheidungsfindung sollten PatientInnen über die Vor- und Nachteile der bestehenden Möglichkeiten aufgeklärt werden. Eine absolute Antwort gibt es leider nicht.
Daniel Bombien / physio.de
RotatorenmanschetteSchulterOPkonservative TherapieICFStudie
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Würde mich echt mal kurz interessieren:
Was ist denn der Unterschied zwischen einem Medizinischen Funktionellen Training und einem (körperganzheitlichen) Medizinischen Funktionellen Training ?
Nicht böse gemeint ...
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mogli123 schrieb:
@ N. Meyer:
Würde mich echt mal kurz interessieren:
Was ist denn der Unterschied zwischen einem Medizinischen Funktionellen Training und einem (körperganzheitlichen) Medizinischen Funktionellen Training ?
Nicht böse gemeint ...
"Ganzheitlich" ist eigentlich ein Begriff, den HPs sehr gerne verwenden - und einige Physios lästern ja (leider) sehr gerne über HPs.
(bin übrigens selber Physio und HP)
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mogli123 schrieb:
Zur Info:
"Ganzheitlich" ist eigentlich ein Begriff, den HPs sehr gerne verwenden - und einige Physios lästern ja (leider) sehr gerne über HPs.
(bin übrigens selber Physio und HP)
Gestern wieder ein junger Mann mit Geräuschen beim Gleiten der Scapula, Röntgen, MRT und CT waren gelaufen, OP ins Spiel gebracht - ohne Diagnose! Aber an den M subscapularis hatte keinnr von mind. drei Orthopäden gedacht!
Die RMR liegt bei über 70% aller Obduktion in höherem Alter vor, sie ist wohl kaum Schmerzursache, aber in bildgebenden und geldbringenden Verfahren nachweisbar.
Und bekanntzlich heilt die schmerzhafte Schultersteife auch spontan spätestens nach 2 J. , bei mir war es viel kürzer.
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hgb schrieb:
>>Schmerztreiber können Strukturen des Gelenkes, aber auch Schleimbeutel, die Rotatorenmanschette oder die Bicepssehne sein. Psychosoziale Faktoren, wie Angst-Vermeidungs-Verhalten oder Schmerzkatastrophisierung spielen ebenfalls eine erhebliche Rolle in der Schmerzentwicklung.<< - Muskeln, die bei ungenügender entspannung gerade nachts schmerzen, kommen in dieser Aufzählung möglicher >U>rsacheh garnicht vor. Da darf ich an das von Anso Brookmeier beschriebene obere gekreuzte Syndrom erinnern.
Gestern wieder ein junger Mann mit Geräuschen beim Gleiten der Scapula, Röntgen, MRT und CT waren gelaufen, OP ins Spiel gebracht - ohne Diagnose! Aber an den M subscapularis hatte keinnr von mind. drei Orthopäden gedacht!
Die RMR liegt bei über 70% aller Obduktion in höherem Alter vor, sie ist wohl kaum Schmerzursache, aber in bildgebenden und geldbringenden Verfahren nachweisbar.
Und bekanntzlich heilt die schmerzhafte Schultersteife auch spontan spätestens nach 2 J. , bei mir war es viel kürzer.
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Norbert Meyer schrieb:
Sehr gute Erfolge mit Medizinischen Funktionellen Training ( Körperganzheitlich)
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