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Bewegung statt OP
Arthroskopie nach Meniskusschaden ist medizinisch nicht immer notwendig.
30.09.2016 • 0 Kommentare

Gute Nachrichten für alle Knie-Geschädigten: Eine professionelle Bewegungstherapie nach einer degenerativen Meniskusverletzung ist mindestens genauso gut wie ein operativer Eingriff. Jedenfalls macht die Wahl der Behandlung nach zwei Jahren keinen Unterschied im Ergebnis. Zu diesem Schluss kommt eine norwegische Studie unter der Leitung von Nina Kise vom Marina Hansens Hospital in Sandvika.

Das Forscherteam ging der Annahme nach, dass bisherige Untersuchungen zu körperlichen Übungen zum Ergebnis kamen, durch Bewegung lasse sich der Funktions- und Aktivitätsgrad verbessern. Und zwar unabhängig davon, ob sich die Meniskuspatienten zusätzlich einer Operation unterzogen haben. Vielmehr zeigten sich nach einem operativen Eingriff lediglich geringfügige Verbesserungen bei den Beschwerden. Auf 100.000 Patienten kommen jedes Jahr durchschnittlich 300 Eingriffe per Arthroskopie. Besonders bei jungen Menschen über 35 Jahren haben die Meniskusschäden häufig eine degenerative Ursache.

Wie sich eine partielle Meniskotomie im Vergleich zu einer Bewegungstherapie auf die Kniefunktion der Geschädigten auswirkt, das haben Kise und ihre Kollegen durch eine randomisierte kontrollierte Studie erforscht. Zuvor waren die Meniskusrisse bei den 140 randomisierten Patienten im Durchschnittsalter von 49,5 Jahren mit Hilfe einer Magnetresonanztomographie belegt worden. Eine Arthrose war bei 96 Prozent der Teilnehmer in den Röntgenaufnahmen dagegen nicht ersichtlich.

Auf dem Studienprogramm standen entweder eine zwölfwöchige professionelle Bewegungstherapie mit zwei bis drei Einheiten wöchentlich oder ein operativer Eingriff. Mit Hilfe der KOOS4-Methode (Knee injury and osteoarthritis outcome score) wurden auf einer Skala von eins bis 100 Veränderungen von Schmerz, Funktionsfähigkeit und Lebensqualität über einen Zeitraum von zwei Jahren gemessen. Außerdem evaluierten die Forscher nach drei Monaten die Belastbarkeit der Oberschenkelmuskulatur ihrer Studienteilnehmer (klinische Relevanz bei Veränderungen um mehr als zehn Punkte).

Bezeichnenderweise wies der KOOS4 nach zwei Jahren keine klinisch erheblichen Unterschiede zwischen beiden Patientengruppen auf: Bei der Bewegungsgruppe wurde eine durchschnittliche Verbesserung von 25,3 Punkten festgestellt, die OP-Teilnehmer kamen nach erfolgtem Eingriff auf 24,4 Zähler. Der KOOS4 nahm bei 80 Prozent der Übenden und bei 81 Prozent der Operierten um mehr als zehn Punkte zu.

Selbst nach Ablauf von drei sowie zwölf Monaten waren keine klinisch erheblichen Unterschiede zwischen beiden Gruppen belegbar. Der einzige Unterschied bestand darin, dass sich nach drei Monaten die Muskelkraft der Übenden erheblich gegenüber der OP-Gruppe verbesserte. Zwar unterzogen sich 19 Prozent der bewegungsfreudigen Patienten binnen zweier Jahre zusätzlich einer partiellen Meniskotomie. Die Arthroskopie verschaffte ihnen jedoch keinen weiteren Gesundheitsvorteil.

Studienleiterin Kise empfiehlt den behandelnden Fachärzten, Kniepatienten mittleren Alters - mit degenerativem Meniskusschaden, jedoch ohne radiologischen Befund für Arthrose - eine Bewegungstherapie als Alternative zur OP anzubieten.

NUR / physio.de

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