Goldene Hände gesucht!
Wir suchen zum nächstmöglichen
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Physiotherapeuten in VZ als
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UrbanSportsclub A...
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Schon vor der Corona-Pandemie wurde Telemedizin politisch diskutiert.
Der Ärzte- und Therapeutenmangel in ländlichen Gebieten könnte so zum Beispiel abgepuffert werden. Zudem sind in einer beschleunigten, globalisierten Welt nicht mehr alle Patienten in der Lage, regelmäßig ihren Therapeuten vor Ort aufzusuchen. Sei es aufgrund von Reisetätigkeiten oder schlicht und einfach auch langen Arbeitstagen.
Die Möglichkeit insbesondere Risikopatienten auf Distanz zu beraten, ist zu Zeiten der Pandemie zusätzlich ein Anreiz für Therapeuten, Teletherapie in die Praxis zu implementieren.
Ergibt Teletherapie Sinn?
Obwohl die Teletherapie noch in den Kinderschuhen steckt, gibt es bereits erste Evidenz zu ihrer Effektivität. Zum Beispiel konnten bereits 2013 Adesola et. al in einer randomisiert kontrollierten Studie zeigen, dass Patienten mit einer schmerzhaften Kniearthrose, die sechs Wochen lang von Therapeuten über das Telefon gecoacht wurden, ähnliche Ergebnisse in Bezug auf Funktion und Schmerz erzielten wie Patienten, die sechs Wochen lang in der Praxis therapiert wurden.
In weiteren Studien konnten positive Ergebnisse bei Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen, neurologischen Erkrankungen und weiteren muskuloskelettalen Erkrankungen gezeigt werden.
Wie jede Therapieform gibt es in der Teletherapie Vor- und Nachteile. Telemedizin ist sehr kosteneffizient, wenn es darum geht Patienten im Therapieverlauf zu beobachten und zu korrigieren. So könnte auch die Therapie-Adhärenz besser aufrechterhalten werden.
Natürlich ist Teletherapie nicht für alle Patienten geeignet. Besonders sturzgefährdete Patienten sind in einer Praxis besser aufgehoben. Auch ein Befund lässt sich digital nicht immer wünschenswert durchführen. So ist es beispielsweise schlecht möglich, bei einem Rückenschmerzpatienten Reflexe zu testen, um eine radikuläre Symptomatik auszuschließen.
Aktuell entsteht in diesem Bereich ein neues Forschungsfeld, um Tele-Assessments zu entwickeln und deren Genauigkeit zu überprüfen.
Was gibt es zu beachten?
Die Kassenverbände auf Bundesebene und der GKV-Spitzenverband geben folgende Empfehlung heraus:
„Sofern alle Behandlungen aus therapeutischer Sicht auch im Rahmen einer telemedizinischen Leistung (Videobehandlung [...]) stattfinden können, ist dies mit vorheriger Einwilligung der Versicherten für die nachfolgend aufgeführten Heilmittel möglich. Die Videobehandlung muss in Räumen stattfinden, die Privatsphäre bieten.
Die beim Heilmittelerbringer und beim Versicherten bereits vorhandene Technik muss eine angemessene gegenseitige Kommunikation gewährleisten."
Videobehandlungen sind in der Physiotherapie für folgende Abrechnungspositionen möglich:
• X0501 Krankengymnastik (auch KG-Atemtherapie)
• X0702 Krankengymnastik-Mukoviscidose
Umsetzung
Zunächst sollte sichergestellt werden, dass die technischen Voraussetzungen für die Videobehandlung vorhanden sind. Moderne Webcams sind absolut ausreichend, was die Qualität von Bild und Ton angeht. Ebenso kann ein Smartphone für die Videobehandlung benutzt werden. Dies gilt für Therapeuten-, als auch für die Patientenseite. Die Kamera sollte so montiert werden, dass das Gefühl entsteht dem Patienten „gegenüberzusitzen“.
Wichtig: Wenn Sie sich dazu entschließen, ein Smartphone für die Videokonferenz zu nutzen, halten Sie es nicht in der Hand, sondern stellen Sie es auf einer stabilen Unterlage vor sich ab oder montieren Sie es auf ein Stativ, um ein Verwackeln des Bildes zu vermeiden.
Die Telemedizin wird in den Praxisräumlichkeiten durchgeführt. Dabei sollte nur der behandelnde Therapeut im Raum sein, um Privatsphäre zu gewährleisten.
Wird die Internetverbindung über WLAN hergestellt, muss diese über WPA2 verschlüsselt sein. Normalerweise ist dies bei modernen Routern Standard. Bei Unsicherheit lässt sich dies über die Router-Einstellungen herausfinden.
Ablauf der ersten Sitzung
Vor der ersten Sitzung sollten die Patienten darüber aufgeklärt werden, dass es ihnen freisteht Behandlungen im Rahmen einer Videobehandlung zu empfangen. Sie bietet eine zusätzliche Option zur herkömmlichen Therapie.
Für die Nutzung der Videotherapie eine Datenschutzinformation notwendig. Auch ist es empfehlenswert, sich schriftlich das Einverständnis zur Teletherapie bestätigen zu lassen. Anstelle einer Unterschrift können Patienten mit einer kurzen E-Mail bestätigen, dass sie den Datenschutzbestimmungen sowie der telemedizinischen Behandlung zustimmen.
Für sturzgefährdete Menschen ist die Videotherapie nur bedingt geeignet. Fragen Sie daher vorher unbedingt ab, ob diese besteht und weisen Sie die Patienten darauf hin, Ihnen im Falle von Schwindel oder Unwohlsein Bescheid zu geben. Stellen Sie sicher, dass während der Therapie keine Sturzgefahr besteht.
Nach der Sitzung
Die Kassenverbände und der GKV-Spitzenverband schreiben in ihren Empfehlungen vom 18.03.2020, dass Patienten die Bestätigung der erbrachten Leistungen auch auf elektronischem Wege erbringen können. Wie dies geschehen soll ist allerdings immer noch nicht erläutert worden.
Der Therapeut muss die Videobehandlung mit einem „V“ neben dem Unterschriftenfeld dokumentieren.
Folgende Vorgehensweisen zur Bestätigung seitens der Patienten wurden bei mehreren befragten Therapeuten (Physiotherapeuten und Logopäden) von den Kassen in der Abrechnung bereits akzeptiert:
• Kostenintensiver ist die Verwendung von Adobe Sign. Das Programm erlaubt, das eingescannte Rezept den Patienten zuzuschicken und mit einem Mausklick zu unterschreiben. Aktuell bietet Adobe eine 90-Tägige Testversion des Programms an. Einen Einblick in das Programm finden Sie hier.
• Es besteht auch die Möglichkeit, den Patienten die Verordnung im Anschluss an die Behandlungssequenz mit einem frankierten Rückumschlag zuzusenden, damit diese manuell unterschrieben werden. Aufgrund der Portogebühren und der Möglichkeit des Rezeptverlustes ist dieses Vorgehen allerdings eher unpraktisch.
Fazit
Die Teletherapie bietet die Möglichkeit, die Therapieoptionen zu erweitern und Menschen, die nicht in der Lage sind in der Praxis zu erscheinen, weiter zu betreuen. Die technischen Voraussetzungen sind minimal und wahrscheinlich in den meisten Praxen ohnehin bereits vorhanden.
Da durch die momentane Krise Praxen immer noch nicht voll ausgelastet sind, können Praxisinhaber die Zeit nutzen, um die Videotherapie in ihrer Praxis zu implementieren. Sie wird zwar die klassische Therapie nicht ersetzen können, aber das Portfolio einer modernen Physiotherapiepraxis sinnvoll erweitern und so auch wieder für mehr Auslastung sorgen.
Daniel Bombien / physio.de
VideotherapieCorona
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Susulo schrieb:
Ist bis 30.06. verlängert
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Inche schrieb:
Danke für die Info
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302er schrieb:
bitte die Quelle nennen - Danke!
Wer in keinem Verband ist, muss halt selber den Infos hinterherlaufen. Die gkv wird nicht alle HME einzeln anschreiben.
Z.B. hier: Fristverlängerung der Empfehlungen für den Heilmittelbereich aufgrund des Ausbruchs von SARS-CoV-2 (Corona)
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Susulo schrieb:
Nun, am 20. 5. habe ich gleich von 2 Verbänden einen newsletter bekommen, in dem informiert wurde, dass der gkv Spitzenverband dieses den Verbänden per e-mail mitgeteilt hatte.
Wer in keinem Verband ist, muss halt selber den Infos hinterherlaufen. Die gkv wird nicht alle HME einzeln anschreiben.
Z.B. hier: Fristverlängerung der Empfehlungen für den Heilmittelbereich aufgrund des Ausbruchs von SARS-CoV-2 (Corona)
Das ich dieser Info hinterher laufen muss, ärgert mich auch. Die Terminvereinbarungen brauchen schließlich Vorlauf!
Danke für den Link!
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302er schrieb:
Wir sind im DVE - finde nichts auf deren HP und Montag hatte ich schon per Mail gefragt.
Das ich dieser Info hinterher laufen muss, ärgert mich auch. Die Terminvereinbarungen brauchen schließlich Vorlauf!
Danke für den Link!
Ich denke, es liegt daran, dass die gkv das den Verbänden nur "mitgeteilt" hat, aber noch nichts schriftliches rausgeschickt hat. Die Logo-Verbände haben das unmittelbar an ihre Mitglieder weitergegeben, zur besseren Planung. Andere Verbände, wie evt der DVE wollen vielleicht warten, bis sie was offizielles, schriftliches in der Hand haben.
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Susulo schrieb:
Dann entschuldige bitte meine etwas harsche Antwort.
Ich denke, es liegt daran, dass die gkv das den Verbänden nur "mitgeteilt" hat, aber noch nichts schriftliches rausgeschickt hat. Die Logo-Verbände haben das unmittelbar an ihre Mitglieder weitergegeben, zur besseren Planung. Andere Verbände, wie evt der DVE wollen vielleicht warten, bis sie was offizielles, schriftliches in der Hand haben.
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Inche schrieb:
Ich bin im ZVK bekomme kontinoirlich infos
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Inche schrieb:
Ab 31.05 ist doch eh wieder Schluss damitt
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302er schrieb:
Ja... und warum? Oder, vielleicht die Frage - wohin dann?
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kvet schrieb:
Ich bleibe zu Hause!
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kvet schrieb:
Also, ich gehe am Montag nicht mehr in die Praxis!
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302er schrieb:
okay...., verstehe....
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kvet schrieb:
Denn Teletherapie ist die Zukunft!
Die PT"s der Zukunft machen MT(mit Massageanteilen) und Neuro.
Massage, MLD, KG (auch ein großer Teil ZNS), KGG, MTT, Alle Gruppentherapieformen, physikalische Anwendungen und was nebenher läuft, auch Ernährung sind schon seit längerem vollautomatisierbar oder in Eigenregie mit Programmunterstützung bei mindestens ausreichender Therapiegüte umsetzbar.
Allerdings kann ein Laie(kein grob motorischer Zweilinkshänder) der von einem guten Programm interaktiv instruiert wird auch MT und Neuro behandeln.
Doch es gibt immer noch Lokführer. Und Anwälte, Allgemeinärzte, Politiker, Verwalter, Sachbearbeiter mit Lokführer-Niveau........
Nur weil die Technik die es kann existiert und billig ist(zugegeben intuitiv arbeitende KI ist teuer), heißt das nicht, das sie eingesetzt wird.
Es gibt ja auch immer noch Arbeitsplätze an denen geraucht wird, und es gibt auch immer noch Mord und Totschlag.
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Philipp Morlock schrieb:
Wer per Teletherapie erfolgreich behandelt werden kann, kann dies auch mit einem Interaktivem Programm.
Die PT"s der Zukunft machen MT(mit Massageanteilen) und Neuro.
Massage, MLD, KG (auch ein großer Teil ZNS), KGG, MTT, Alle Gruppentherapieformen, physikalische Anwendungen und was nebenher läuft, auch Ernährung sind schon seit längerem vollautomatisierbar oder in Eigenregie mit Programmunterstützung bei mindestens ausreichender Therapiegüte umsetzbar.
Allerdings kann ein Laie(kein grob motorischer Zweilinkshänder) der von einem guten Programm interaktiv instruiert wird auch MT und Neuro behandeln.
Doch es gibt immer noch Lokführer. Und Anwälte, Allgemeinärzte, Politiker, Verwalter, Sachbearbeiter mit Lokführer-Niveau........
Nur weil die Technik die es kann existiert und billig ist(zugegeben intuitiv arbeitende KI ist teuer), heißt das nicht, das sie eingesetzt wird.
Es gibt ja auch immer noch Arbeitsplätze an denen geraucht wird, und es gibt auch immer noch Mord und Totschlag.
Die Betreuung von Patienten über große Distanzen, die Edukation sowie die konsequente Anwendung der therapeutischen Allianz sind mit Videochat ebenso möglich, wie die Betreuung chronisch kranker Patienten mit regelmäßigen wöchentlichen Trainings- und Übungsprogrammen. Nur selten ist dazu die physische Anwesenheit des Patienten zwingend erforderlich.
In aller Regel sind auch die bestehenden Netzverbindung ausreichend. Die Bedienung ist einfach, die Einrichtung ebenso.
Vielmehr müssen wir in dem Zusammenhang überlegen, ob die Unterteilung in einzeln Behandlungsformen, wie sie im HMK vorgenommen wird, tatsächlich noch zeitgemäß ist. Ich denke nicht. Die Forderung nach einer einheitlichen Verordnung “Physiotherapie” unter gleichzeitiger Abschaffung des Bürokratiemonsters HMK würde vieles so sehr vereinfachen und entzerren. Auch den Einsatz der Teletherapie.
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Blumenkind schrieb:
Richtig Daniel, Teletherapie wird die klassischen Therapieformen nicht ablösen können. Aber auf jeden Fall - wie die ersten Studien zeigen - sinnvoll ergänzen. Ich sehe viele Einsatzgebiete in der Logopädie, in der Ergotherapie und ebenso in der Physiotherapie.
Die Betreuung von Patienten über große Distanzen, die Edukation sowie die konsequente Anwendung der therapeutischen Allianz sind mit Videochat ebenso möglich, wie die Betreuung chronisch kranker Patienten mit regelmäßigen wöchentlichen Trainings- und Übungsprogrammen. Nur selten ist dazu die physische Anwesenheit des Patienten zwingend erforderlich.
In aller Regel sind auch die bestehenden Netzverbindung ausreichend. Die Bedienung ist einfach, die Einrichtung ebenso.
Vielmehr müssen wir in dem Zusammenhang überlegen, ob die Unterteilung in einzeln Behandlungsformen, wie sie im HMK vorgenommen wird, tatsächlich noch zeitgemäß ist. Ich denke nicht. Die Forderung nach einer einheitlichen Verordnung “Physiotherapie” unter gleichzeitiger Abschaffung des Bürokratiemonsters HMK würde vieles so sehr vereinfachen und entzerren. Auch den Einsatz der Teletherapie.
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