Eine minimalinvasive Implantierung einer Hüft-TEP hat im Vergleich zu der klassischen Zugangsmethode viele Vorteile. Das sehen zahlreiche Patienten, Ärzte und Therapeuten so. Die geringere Weichteil- und Hautverletzung durch die Schlüssellochmethode sowie das Schonen von Muskeln, Sehnen, Gefäßen und Nerven bringt in den ersten sechs postoperativen Wochen maßgebliche Erleichterungen. Die Weichteile werden bei der minimalinvasiven Operationstechnik nicht wie üblich durchtrennt und wieder vernäht, sondern lediglich zur Seite geschoben. Die initiale Heilung kann so schneller ablaufen, und die Patienten leiden weniger unter Einschränkungen und Schmerzen. In Untersuchungen zeigen sich nach einem Jahr jedoch keine Unterschiede mehr zwischen den Operationsmethoden. Der Wunsch von Patienten minimalinvasiv operiert zu werden ist demnach verständlich.
Für manche Prothesen und für manche Patientengruppen ist es sinnvoll auf herkömmliche Art zu operieren. Die AE Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik e. V. rät, der Wahl des optimal geeigneten Implantats den Vorrang vor der OP-Methode zu geben. „Die Hüftgelenksgeometrie muss passen, der Patient sollte nicht zu kräftig bemuskelt und auch nicht zu adipös sein“, erläutert Professor Dr. med. Wirtz, Mitglied des AE-Präsidiums und Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Bonn.
Wirtz empfiehlt die muskelschonende Operation allen Patienten, die dafür geeignet sind. Übergeordnete Priorität muss aber der Langzeiterfolg der Prothese sein, was ein optimal geeignetes Implantat und eine genauso optimale Einbringung erfordert. Es gilt also: Modell vor Methode. Denn die entscheidende Rolle im Langzeiterfolg wird entgegen mancher Vermutungen nicht dem minimalinvasiveren Zugang zuteil.
Also vor ein paar Tagen sind die Implant files Implant Files decken Misstände bei Medizinprodukten auf herausgekommen und das ist sehr interessant zu lesen in Bezug auf Implantate und andere Medizinprodukte.
Bin ehrlich gesagt etwas verwundert, daß hier noch so garnichts drüber geschrieben stand.
Mir hats beim Lesen schon ganzschön die Schuhe ausgezogen (sagt man so?) wie einfach es ist, z.B. ein neues Implantat auf den Markt zu bringen und wie offensichtlich die "Forschung" dann am Patienten betrieben wird, dem man es implantiert hat.
Lest das mal, wirklich irre!
Grüße,
Eva
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Also vor ein paar Tagen sind die Implant files https://projekte.sueddeutsche.de/implantfiles/politik/implant-files-decken-misstaende-bei-medizinprodukten-auf-e198546/ herausgekommen und das ist sehr interessant zu lesen in Bezug auf Implantate und andere Medizinprodukte.
Bin ehrlich gesagt etwas verwundert, daß hier noch so garnichts drüber geschrieben stand.
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Eva D. schrieb:
Also vor ein paar Tagen sind die Implant files Implant Files decken Misstände bei Medizinprodukten auf herausgekommen und das ist sehr interessant zu lesen in Bezug auf Implantate und andere Medizinprodukte.
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Mir hats beim Lesen schon ganzschön die Schuhe ausgezogen (sagt man so?) wie einfach es ist, z.B. ein neues Implantat auf den Markt zu bringen und wie offensichtlich die "Forschung" dann am Patienten betrieben wird, dem man es implantiert hat.
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Eva
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Für manche Prothesen und für manche Patientengruppen ist es sinnvoll auf herkömmliche Art zu operieren. Die AE Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik e. V. rät, der Wahl des optimal geeigneten Implantats den Vorrang vor der OP-Methode zu geben. „Die Hüftgelenksgeometrie muss passen, der Patient sollte nicht zu kräftig bemuskelt und auch nicht zu adipös sein“, erläutert Professor Dr. med. Wirtz, Mitglied des AE-Präsidiums und Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Bonn.
Wirtz empfiehlt die muskelschonende Operation allen Patienten, die dafür geeignet sind. Übergeordnete Priorität muss aber der Langzeiterfolg der Prothese sein, was ein optimal geeignetes Implantat und eine genauso optimale Einbringung erfordert. Es gilt also: Modell vor Methode. Denn die entscheidende Rolle im Langzeiterfolg wird entgegen mancher Vermutungen nicht dem minimalinvasiveren Zugang zuteil.
Daniela Pfleger/ physio.de
HüfteHüft-TEP
Bin ehrlich gesagt etwas verwundert, daß hier noch so garnichts drüber geschrieben stand.
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Eva D. schrieb:
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Bin ehrlich gesagt etwas verwundert, daß hier noch so garnichts drüber geschrieben stand.
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Philipp Morlock schrieb:
Der Abrieb ist auch ein interessantes Thema.
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