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5) regelmäßige
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Nach einem Gruppenfoto mit allen 18 Anwesenden wurde schnell der Rahmen des Gesprächs von Herrn Spahn festgelegt: die Zeit solle genutzt werden, um vier Leitthemen zu besprechen und zu den jeweiligen Punkten konkrete Verbesserungsvorschläge zu äußern. Wer zu Wort kommen wollte, musste nur ein kurzes Handzeichen geben.
Innerhalb von wenigen Minuten wurde bereits klar: Hier und heute geht es nicht um eine politische Show mit viel PR. Im Gegenteil, es gab im Raum ein Presseverbot, um ungestört ein Gespräch mit vielen konstruktiven Vorschlägen, Ideen und Anmerkungen zu führen. Mit am Tisch saßen Berater von Herr Spahn, welche sich zu allen Wortmeldungen Notizen machten. Nach anfänglicher Nervosität aller Beteiligten, wurde deutlich, dass dieser Rahmen eine echte Chance bietet, konkrete Vorstellungen zu äußern.
Vergütung - Ausbildung und Schulgeld - Modelvorhaben Blankoverordnung - Entbürokratisierung
Herr Spahn war gut vorbereitet und betonte, dass dieses Treffen einen Anstoß für weitere Gespräche und Ausarbeitungen dienen solle - das Hauptziel dabei fest im Blick: die flächendeckende bessere Patientenversorgung
Vergütung
Im Hinblick auf die Preisverhandlungen und der Altersarmut von Therapeuten waren sich im Raum alle einig, dass die dauerhafte Abkopplung der Grundlohnsumme eine Grundvoraussetzung für eine Verbesserung sei und es einen höheren Sockelbetrag geben müsse. Als weiterer Verbesserungsvorschlag wurde mehrfach erwähnt, dass eine Bezahlung nach Behandlungszeit statt nach Therapiemaßnahme oder gar nach Zertifikat eingeführt werden sollte.
Ebenso wurde mehrfach auf das Sofortprogramm von Dr. Roy Kühne hingewiesen.
Herr Spahn wurde zudem in aller Deutlichkeit auf das Verhalten einzelner Krankenkassen im Verlauf von Vergütungsverhandlungen aufmerksam gemacht. Sichtlich entsetzt wurde hier notiert, dass Fristverzögerungen seitens dieser, kurzfristige Absagen von Verhandlungsterminen und Alleingänge (wie zuletzt mittels eines Schreibens an einzelne Therapiepraxis bezüglich einer sofortigen Erhöhung um 20 %) nicht zu effizienten Preisverhandlungen führen könnten.
Herr Spahn fragte auch, ob es nicht sinnvoller wäre, Preisverhandlungen auf Bundesebene statt auf Länderebene zu führen. Die Antworten im Raum waren beinahe einstimmig: Ja, WENN man sich am herrschenden Maximalwert orientiere!
Ausbildung und Schulgeld
Die Frage nach der Abschaffung des Schulgeldes, war schnell von allen bejaht. Der Minister betonte, dass er dieses Vorhaben auch gerne sehr zügig umsetzen wolle, aber diesbezüglich von der Länderebene erwarte, dass dieser Plan mitverfolgt werden würde.
Auch die Frage, ob die Zertifikate in die Ausbildung inkludiert werden sollten, fand im Raum beinahe einhellige Zustimmung.
Zur Sprache kam auch die Notwendigkeit, das Ansehen der Berufsgruppen durch eine Überarbeitung der Lehrpläne und einer Neufassung der Ausbildungs- und Prüfungsordnungen zu verbessern. Ziel sei außerdem ein verbesserter interdisziplinärer Austausch und eine sogenannte „Teilakademisierung“ – einer grundsätzlichen Akademisierung der Therapieberufe erteilte der Minister eine deutliche Absage.
Über die Frage, ab wann sich ein Therapeut selbstständig machen dürfe, wurde ebenfalls kurz gesprochen. Hier betonten besonders die erfahrenen Therapeuten, dass Jungtherapeuten nach der Ausbildung noch viel zu lernen hätten und somit eine Selbstständigkeit erst nach ein paar Jahren Berufserfahrung zu begrüßen sei.
Blankoverordnungen versus Direktzugang
Herr Spahn fragte nicht danach, was uns lieber wäre, sondern stellte von Anfang an den Direktzugang nur ungern zur Diskussion. Er betonte, dass die Frage laute: ob wir das Modelverfahren Blankoverordnung unterstützen würden und was es dabei zu bedenken gelte. Die verschiedenen Vor- und Nachteile wurden im Raum kontrovers diskutiert.
Ebenso gäbe es laut Herrn Spahn zum Direktzugang einige Punkte zu bedenken: zum Beispiel die Mengensteuerung und die Budgetfrage.
Entbürokratisierung
Überrascht schien Herr Spahn über die einheitliche Schilderung, dass die Ärztesoftware zur Ausstellung von Verordnungen keinerlei Verbesserung geschaffen habe. Stattdessen müssten weiterhin über 50 Prozent der Rezepte korrigiert werden. Es wurde nochmals darauf hingewiesen, dass die Konsequenz daraus - eben das Nichtauszahlen von Geldern für bereits erbrachte Leistungen auf Grund von Formfehlern ärztlicherseits - von den Therapeuten getragen werden müsse.
Herr Spahns Schlusswort machte deutlich, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Er selbst wolle all unsere Beträge nun in den nächsten ein bis zwei Wochen bearbeiten, um dann erste Lösungsvorschläge in Form eines Arbeitspapieres vorlegen zu können.
Auch dieses müsse dann weiter diskutiert und verfeinert werden. Hierzu würde Herr Spahn auch wieder einen direkten Austausch mit den Therapeuten und Verbandsvertretern begrüßen.
Meine Kollegen und ich waren uns nach dem Gespräch sicher, es wird sich was ändern. Mit dieser Überzeugung und positiv gestimmt traten wir den Heimweg an.
Susan Sauer für physio.de
BMGVerbändeGastbeitrag
Die eine Schule nimmt 300€, die andere 690€ im Monat. Steuerfinanziert geht nur über einen festen Betrag, und der würde beim Alleingang in NRW bei 210€ pro Monat und Schüler liegen. In Bremen ist eine komplette, aber zeitlich sehr begrenzte, Übernahme angedacht.
Ich denke der Minister will die Privatschulen in die Krankenhäuser integriert sehen, damit die Kassen die Kosten übernehmen.
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tom1350 schrieb:
Wie soll eine pauschale Abschaffung des Schulgeldes steuerfinanziert funktionieren?
Die eine Schule nimmt 300€, die andere 690€ im Monat. Steuerfinanziert geht nur über einen festen Betrag, und der würde beim Alleingang in NRW bei 210€ pro Monat und Schüler liegen. In Bremen ist eine komplette, aber zeitlich sehr begrenzte, Übernahme angedacht.
Ich denke der Minister will die Privatschulen in die Krankenhäuser integriert sehen, damit die Kassen die Kosten übernehmen.
Bin auch etwas überrascht, dass die BlankoVO anscheinend von vielen Verbänden nicht erwünscht sind .... soweit das richtig interpretiert wurde....
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Susulo schrieb:
Der Bericht von LOGO Deutschland ist hier zu finden: Bundesgesundheitsminister Spahn trifft Berufsverbände › LOGO Deutschland
Bin auch etwas überrascht, dass die BlankoVO anscheinend von vielen Verbänden nicht erwünscht sind .... soweit das richtig interpretiert wurde....
Was soll das denn sein? Patientenerfahrung kann es nicht sein. Denn nur weil ich selbstständig als Physiotherapeut arbeite bedeutet dies nicht, dass ich auch selber behandele. Ich denke hier an die Praxisübernahme mit 20 Angestellten von den Eltern beispielsweise. Ist eindeutig eine Selbstständigkeit. Er hat dann eine eigene Praxis aber macht nur die Verwaltung.
Was soll das denn sein? Berufserfahrung kann es nicht sein. Denn nur weil ich 10 Jahre im Beruf stehe, bedeutet dies nicht, dass ich auch in 10 Jahren permanent an der Optimierung meiner Fertigkeiten gearbeitet habe.
Es gibt nur eine Prüfung, die im Bereich der Physiotherapie zählt. Die Abschlussprüfung. Dann bin ich Physiotherapeut. Wir sind nicht ein Handwerksberuf mit Gesellen und Meistern. Ein Physiotherapeut mit 30 Jahren Berufserfahrung ist genauso ein Physiotherapeut wie der mit 3 Wochen. Da gibt es keinen Unterschied.
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Horatio72 schrieb:
Naja.. Das beides Therapeuten sind steht außer Frage, Das es da sehr wohl Unterschiede gibt aber auch.
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Halbtitan schrieb:
Mich treibt die Frage um, was denn ein ,,Jungtherapeut" nach seiner Ausbildung noch zu lernen hat, was ihn dann befähigt in eine Selbstständigkeit zu gehen.
Was soll das denn sein? Patientenerfahrung kann es nicht sein. Denn nur weil ich selbstständig als Physiotherapeut arbeite bedeutet dies nicht, dass ich auch selber behandele. Ich denke hier an die Praxisübernahme mit 20 Angestellten von den Eltern beispielsweise. Ist eindeutig eine Selbstständigkeit. Er hat dann eine eigene Praxis aber macht nur die Verwaltung.
Was soll das denn sein? Berufserfahrung kann es nicht sein. Denn nur weil ich 10 Jahre im Beruf stehe, bedeutet dies nicht, dass ich auch in 10 Jahren permanent an der Optimierung meiner Fertigkeiten gearbeitet habe.
Es gibt nur eine Prüfung, die im Bereich der Physiotherapie zählt. Die Abschlussprüfung. Dann bin ich Physiotherapeut. Wir sind nicht ein Handwerksberuf mit Gesellen und Meistern. Ein Physiotherapeut mit 30 Jahren Berufserfahrung ist genauso ein Physiotherapeut wie der mit 3 Wochen. Da gibt es keinen Unterschied.
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Inche schrieb:
Bei uns hat es mit der Schulgeldbefreiung bereits funktioniert.Die Schulen wurden in die KH eingefügt Landstuhl ans Nardiniklinikum Schulgeldfrei seit Juli 18 Kaiserslautern ans Westpfalzklinikum Schulgeldfrei ab Oktober 18.Grünstadt,Worms,Ludwigshafen u Neustadt sind bereits Schulgeldfrei.Pirmasens bleibt Kostenpflichtig. Wenn die Kassen die Rezeptgebühr selber einziehen würden und wir Behandlungszeiten 20,40,60 min plus 10 min Orga Zeit bkämmen wär super
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