Das GPR Gesundheits- und
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
In der Studie überprüften die Forscher, wie hoch die Übereinstimmung der physiotherapeutischen, muskuloskelettalen Untersuchung mit der ärztlichen Diagnostik unter Zuhilfenahme der bildgebenden Verfahren ist. Dabei wurden die Daten von 179 Patienten, die wegen Kniebeschwerden vorstellig wurden, analysiert. Ausgeschlossen waren Personen, die jünger als 18 Jahre waren, an einer systemischen entzündlichen Erkrankung litten, über mehr als zwei zusätzliche Symptombereiche an der unteren Extremität berichteten oder in den letzten sechs Monaten Operationen an den Beinen erhalten hatten.
Jeder Patient erhielt die Erstbeurteilung eines Physiotherapeuten, der nur muskuloskelettale Tests einsetzte und eines Arztes (Orthopäde, Sportmediziner oder Chirurg), der zur Absicherung der Diagnostik auch bildgebende Verfahren anwendete. Dabei war die Gonarthrose mit 79 Patienten am häufigsten diagnostiziert, gefolgt von 45 patellofemuralen Schmerzen und 36 Meniskusläsionen sowie 8 Kreuzbandrisse.
Im Ergebnis gab es eine 89-prozentige Übereinstimmung von Arzt und Physiotherapeut und ist damit nach der Kappa-Messmethode als hoch einzustufen. Auch die Einschätzung des Therapeuten, den Patienten als Operationskandidaten zu identifizieren, war die Übereinstimmung mit 73 Prozent gut. Kappa ist ein statistisches Maß für die Zuverlässigkeit von Einschätzungen zwei verschiedener Beurteiler.
Auch die Sensitivität war mit 82-100 Prozent hoch, das heißt in diesem Fall, dass die angewendeten Tests in hohem Maß die richtigen Erkrankungen diagnostizierten. Genauso galt dies für das Ausschließen von Krankheiten. Die physiotherapeutische Testqualität konnte wichtige klinische Unterschiede feststellen und war demnach laut den Messmethoden in hohem Maße hilfreich.
Die Forscher fassen zusammen, dass die Zuverlässigkeit der physiotherapeutischen Diagnostik gut und die Übereinstimmung mit der ärztlichen Untersuchung hoch war. Daraus schließen die Wissenschaftler, dass bei den meisten gängigen Kniebeschwerden eine muskuloskelettale Untersuchung, wie sie der Physiotherapeut vollzieht, zuverlässig ist und keine weiteren bildgebenden Verfahren nötig scheinen. Ob dies auch bei komplexeren Knieerkrankungen zutrifft, muss in einer weiteren Studie geprüft werden.
Ein Abstract der Studie finden Sie hier.
Ul.Ma. / physio.de
ArztPhysiotherapieUntersuchungStudie
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tom1350 schrieb:
Alles sehr schön. Einen grippalen Infekt könnte ich dazu auch noch diagnostizieren. Aber die Hoheit über die AU behält der Arzt.
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Swob schrieb:
Das könnte einen riesen Haufen Kosten und Zeit einsparen. Hoffentlich werden die Politiker in dieser Beziehung aktiver.
Letzter Absatz:
Der größte Unterschied bestehe jedoch in den Inhalten der Ausbildungen. Im Vergleich zu akademischen Abschlüssen fehlen in den deutschen Fachschulausbildungen die Fächer Diagnostik, evidenzbasierte Praxis und Forschung. Die Fachschulausbildung vermittelt keine kritische Auseinandersetzung mit Therapien und Diagnostik ist kein Bestandteil der Ausbildung. Für die Einführung eines Direktzugangs in Deutschland scheint somit eine Ausbildungsreform oder Akademisierung unumgänglich. Ungeklärt bleibt auch die Frage: Wer haftet bei Fehlbehandlungen? Und: In welcher Höhe wird die Physiotherapie zukünftig vergütet? Wer mag schon eine akademische Ausbildung absolvieren, die geringer als eine Handwerkerleistung bezahlt wird.
Da liegt des Pudels Kern. Ohne Schulung zu Diagnosen und Differenzialdiagnosen sowie wissenschaftlichen Arbeiten, d. bedeutet auch, Artikel kritisch zu lesen, wird sich so schnell nichts Grundlegendes ändern. Sicher gibt es einige PT"s mit und ohne HP, die das schon können, aber wohl nicht die Mehrheit. Liest man manche threads hier im Forum, wird klar, warum ein Dr. Kühne nicht viel ausrichten kann.
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Mfg Sebastian
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seppoh schrieb:
Ich habe in meiner PT Ausbildung fast jeden Tag befundet und dafür fast immer eine DinA4 Seite benötigt, wer behauptet dass Physios in ihrer Ausbildung keine Diagnostik betreiben redet einfach nur unfug und sollte sich die Ausbildungsinhalte einfach einmal anschauen!
Mfg Sebastian
Ich gebe "hgb" recht, dass zuerst an der gesamten Ausbildung (Vereinheitlichung, Akademisierung, Ausbildungsinhalte...) etwas verändert werden muss, bevor man sich auf die gleiche Ebene mit einem Arzt stellen kann.
Und übrigens, PTs in Kanada genießen eine komplett andere Ausbildung!
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Thomas Ortner schrieb:
Eine DinA4 Seite??? Für eine(n) Pat. mit unspezifischem LBP etwas viel, für einen Diskusprolaps wohl etwas zu wenig - das kommt doch auf das Beschwerdebild drauf an.
Ich gebe "hgb" recht, dass zuerst an der gesamten Ausbildung (Vereinheitlichung, Akademisierung, Ausbildungsinhalte...) etwas verändert werden muss, bevor man sich auf die gleiche Ebene mit einem Arzt stellen kann.
Und übrigens, PTs in Kanada genießen eine komplett andere Ausbildung!
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hgb schrieb:
Diese Untersuchung stammt aus Montreal, also geht sie über PT"s mit einer anderen Ausbildung. Hier in den news am 10.23.18 Thema direct access:
Letzter Absatz:
Der größte Unterschied bestehe jedoch in den Inhalten der Ausbildungen. Im Vergleich zu akademischen Abschlüssen fehlen in den deutschen Fachschulausbildungen die Fächer Diagnostik, evidenzbasierte Praxis und Forschung. Die Fachschulausbildung vermittelt keine kritische Auseinandersetzung mit Therapien und Diagnostik ist kein Bestandteil der Ausbildung. Für die Einführung eines Direktzugangs in Deutschland scheint somit eine Ausbildungsreform oder Akademisierung unumgänglich. Ungeklärt bleibt auch die Frage: Wer haftet bei Fehlbehandlungen? Und: In welcher Höhe wird die Physiotherapie zukünftig vergütet? Wer mag schon eine akademische Ausbildung absolvieren, die geringer als eine Handwerkerleistung bezahlt wird.
Da liegt des Pudels Kern. Ohne Schulung zu Diagnosen und Differenzialdiagnosen sowie wissenschaftlichen Arbeiten, d. bedeutet auch, Artikel kritisch zu lesen, wird sich so schnell nichts Grundlegendes ändern. Sicher gibt es einige PT"s mit und ohne HP, die das schon können, aber wohl nicht die Mehrheit. Liest man manche threads hier im Forum, wird klar, warum ein Dr. Kühne nicht viel ausrichten kann.
Zudem bringt es auch nichts, ein guter Diagnostiker zu sein, aber nur 2 Minuten Zeit pro Patient zu haben - so sieht es bei den Medizinern leider oft in der Realität aus.
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Swob schrieb:
Ich gebe dir recht. Allerdings könnte man das bestimmt in Form von Fortbildungen ausgleichen.
Zudem bringt es auch nichts, ein guter Diagnostiker zu sein, aber nur 2 Minuten Zeit pro Patient zu haben - so sieht es bei den Medizinern leider oft in der Realität aus.
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hgb schrieb:
..., womit wir dann wiedr beim Thema Bezahlung wären. Zum Thema Fortbuildungen hatte ich mich bereits identisch geäußert. Zum Thema Bezahlung endet das Zitat glasklar!
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Dazu gibt es den schönen Witz vom guten Orthopäden:
Auf einem Fußballplatz steht im Mittelkreis ein Kassenvertreter mit 1000€. An jeder Eckfahne steht ein Arzt, ein Radiologe, ein Chirurg, ein guter und ein schlechter Orthopäde. Auf Pfiff sollen alle loslaufen, wer zuerst beim Kassenvertreter ist, bekommt die 1000€.
Wer gewinnt das Spiel? - Ganz klar, der schlechte Orthopäde, denn für 1000€ läuft der Radiologe nicht los, der Chirurg versteht das Spiel nicht und gute Orthopäden gibt es eben nicht!
In diesem Sinne ein schönes WE hgb
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hgb schrieb:
.. dann besteht die Kunst nur noch darin, den gutren Arzt oder guten PT zu finden!
Dazu gibt es den schönen Witz vom guten Orthopäden:
Auf einem Fußballplatz steht im Mittelkreis ein Kassenvertreter mit 1000€. An jeder Eckfahne steht ein Arzt, ein Radiologe, ein Chirurg, ein guter und ein schlechter Orthopäde. Auf Pfiff sollen alle loslaufen, wer zuerst beim Kassenvertreter ist, bekommt die 1000€.
Wer gewinnt das Spiel? - Ganz klar, der schlechte Orthopäde, denn für 1000€ läuft der Radiologe nicht los, der Chirurg versteht das Spiel nicht und gute Orthopäden gibt es eben nicht!
In diesem Sinne ein schönes WE hgb
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Gabriele321 schrieb:
Ich habe persönlich die Erfahrung (mehrfach) gemacht, dass ein guter Physiotherapeut bessere Diagnosen als mancher Arzt stellt. Das liegt vielleicht daran, dass er sich mehr Zeit nimmt und im wahrsten Sinne des Wortes die Probleme erfühlt, nicht nur Fragen stellt oder die falschen Stellen röntgt.
Results: misclassified by the physiotherapist???
Wer sagt hier, wer richtig oder falsch liegt? Sollte es in der Studie nicht ganz neutral um Übereinstimmung bzw. Unterschiede in den Testergebnissen gehen? Gelten Orthopäden also von vornherein die "rechthabenden"? Welche Aussage soll dann anahnd der Untersuchung durch die PT´s getroffen werden?
Was ist prinzipiell so schlimm an Autonomie für PT´s? Kann man, ganz unabhängig vom Arbeitskomzept, sich nicht gegenseitig mehr respektieren und gemeinsam Wege FÜR den Patienen finden in gemeinsamer Absprache? Beide können voneinander lernen.
Und die große Übereinstimmung? In dem Fall hilft sie ja fast, den PT´s zu "bestätigen", dass sie so gut wie Orthopäden sind und vielleicht doch autonomer arbeietn dürfen. Doch handelete es sich ja um standardisierte Testverfahren. Zwischen PT´s und Orthopäden ergibt sich so sehr wahrscheinlich eine hohe Übereinstimmung zwischen beiden, wenn sie einigermaßen gleich durchgeführt werden, zumindest am Kniegelenk, demzufolge auch die weiteren Therapieentscheide.
Zu bedenken ist, dass Bildgebung und Beschwerden häufig nicht übereinstimmen. Z.B. Wieveile 80jährige haben keine Kniearthrose? Wohl kaum einer. Doch Knieschmerzen bestimmt nicht fast alle. Also Knieschmerz+Arthrose im Röntgen=KG-TEP. Muss das wirklich sein? Hängt wohl wieder mal sehr vom Arbeistkonzept ab.
Und noch ein Wort zur Akademisierung und evidenzbasiert: Die Hochschulen schreien danach. Das ist modern und gewiss auch notwendig. Doch wie werden viele Studien gemacht? Hauptsache Studien, igal wie??? Das nötige Kleingeld ist heirzu auch notwendig. Was nützt dann die Evidenz auf dem Papier, wenn nicht evidenzbasiert arbeitende PT´s vielleicht die besseren Ergebnisse für die Patienten haben? "Wer heilt hat Recht". Dafür sind kompetente Physiotherapeut/innen gefragt, und die haben nicht unbedingt einen Hochschulabschluss, sondern gute Weiterbildungen, die vielleicht auch mal über das Gelenk hinausschauen, möglichst kausal statt symptomatisch behandeln. Natürlich kann neben der guten WB ein Hochschulabschluss helfen, besser zu verstehen und strkturierter zu reflektieren. Doch auch hier wird es regionale Unterschiede geben. Warum also die Diskussion um Status und Papier? Es gibt so viele Baustellen, doch allem voran ist erst einmal eine gesunde Selbsteinschätzung der Physiotherapeut/innen zu schaffen als Basis für alle weiteren Diskussionen. Und da gibt es riesengroße Unterschied zu überwinden statt zu verallgemeinern. Insofern hat jeder oben Beitragende irgendwo Recht.
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RodSam schrieb:
Hallo,
Results: misclassified by the physiotherapist???
Wer sagt hier, wer richtig oder falsch liegt? Sollte es in der Studie nicht ganz neutral um Übereinstimmung bzw. Unterschiede in den Testergebnissen gehen? Gelten Orthopäden also von vornherein die "rechthabenden"? Welche Aussage soll dann anahnd der Untersuchung durch die PT´s getroffen werden?
Was ist prinzipiell so schlimm an Autonomie für PT´s? Kann man, ganz unabhängig vom Arbeitskomzept, sich nicht gegenseitig mehr respektieren und gemeinsam Wege FÜR den Patienen finden in gemeinsamer Absprache? Beide können voneinander lernen.
Und die große Übereinstimmung? In dem Fall hilft sie ja fast, den PT´s zu "bestätigen", dass sie so gut wie Orthopäden sind und vielleicht doch autonomer arbeietn dürfen. Doch handelete es sich ja um standardisierte Testverfahren. Zwischen PT´s und Orthopäden ergibt sich so sehr wahrscheinlich eine hohe Übereinstimmung zwischen beiden, wenn sie einigermaßen gleich durchgeführt werden, zumindest am Kniegelenk, demzufolge auch die weiteren Therapieentscheide.
Zu bedenken ist, dass Bildgebung und Beschwerden häufig nicht übereinstimmen. Z.B. Wieveile 80jährige haben keine Kniearthrose? Wohl kaum einer. Doch Knieschmerzen bestimmt nicht fast alle. Also Knieschmerz+Arthrose im Röntgen=KG-TEP. Muss das wirklich sein? Hängt wohl wieder mal sehr vom Arbeistkonzept ab.
Und noch ein Wort zur Akademisierung und evidenzbasiert: Die Hochschulen schreien danach. Das ist modern und gewiss auch notwendig. Doch wie werden viele Studien gemacht? Hauptsache Studien, igal wie??? Das nötige Kleingeld ist heirzu auch notwendig. Was nützt dann die Evidenz auf dem Papier, wenn nicht evidenzbasiert arbeitende PT´s vielleicht die besseren Ergebnisse für die Patienten haben? "Wer heilt hat Recht". Dafür sind kompetente Physiotherapeut/innen gefragt, und die haben nicht unbedingt einen Hochschulabschluss, sondern gute Weiterbildungen, die vielleicht auch mal über das Gelenk hinausschauen, möglichst kausal statt symptomatisch behandeln. Natürlich kann neben der guten WB ein Hochschulabschluss helfen, besser zu verstehen und strkturierter zu reflektieren. Doch auch hier wird es regionale Unterschiede geben. Warum also die Diskussion um Status und Papier? Es gibt so viele Baustellen, doch allem voran ist erst einmal eine gesunde Selbsteinschätzung der Physiotherapeut/innen zu schaffen als Basis für alle weiteren Diskussionen. Und da gibt es riesengroße Unterschied zu überwinden statt zu verallgemeinern. Insofern hat jeder oben Beitragende irgendwo Recht.
Das können angeblich nur die Ärzte...
Zum Thema Erstkontakt kann ich nur sagen, dass wir tagtäglich Diagnosen stellen müssen. Meine absoluten Lieblingsrezepte sind die, die so allgemeine Diagnosen wie HWS Syndrom beinhalten. DAS könnte mein 12 Jähriger auch. Dazu brauche ich kein Medizinstudium!!!!
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1. Warum Manuelle Therapie? Wer sagt, dass diese der Maßstab für die Qualität der PT auf der Welt ist??? Gibt es Beweise, dass sie überhaupt in der Lage ist, besser zu sein, als andere Konzepte?? Nein!!! Bloß, weil die Kasse hier ungerechterweise ein paar Cent mehr zahlt, wird um diese ein großer Hype gemacht und von vielen Praxischefs gewünscht, das liebe Geld also. Die Patienten finden es angenehm, mal auf dem Tisch zu liegen und verwöhnt zu werden. Die Behandlung ist in der Regel symptomatisch, eine signifikante Senkung der OPs hat das jedoch nicht gebracht. Eine längerfristige Beschwerdelinderung der Mehrzahl der Patienten ist mir auch nicht aufgefallen. Programm für Übungen und "Hilfe zur Selbsthilfe"? Kaum ein Patient bekommt eins mit. Und "angenehm" behandelt zu werden ist nicht gleich die Linderung/Beseitigung der Beschwerde. Hier fallen Patienten nach möglichst kausalen Therapiekonzepten, jedoch mit mindestenseiner einer Anleitung zu Haltungs- und Bewegungsübungen deutlich positiver auf.
2. „Haltung und Bewegung“, da wären wir gleich bei der KG auf neurophysiologischer Grundlage, denn hier wird das alles gebahnt. Gute Basiskenntnisse über Haltungsaufbau und neurophysiologische „Umprogrammierung pathologischer in physiologische Haltungs-/Bewegungsmuster“ sind Voraussetzung im Kampf gegen die Ursache für die meisten Gelenkbeschwerden, die „Volkskrankheit schlechte Haltung und Bewegung", auch neben dem Bewegungsmangel. Insofern, vertiefte Kenntnisse durch neurologische Therapiekonzepte wären zwingend notwendig. Bei MT-, aber auch osteopathisch behandelten Patienten kommt das kaum zum Ausdruck.
3. Auch neurologische Patienten haben orthopädische Probleme!I! Oder die Mehrzahl der Patienten mit reflektorischen Schmerzgeschehen, wie sieht es da aus? Doch was soll da alleine eine Manuelle Therapie oder Osteopathie ohne Kenntnis über muskuläre Dysbalancen. Da hilft selbst das beste "Knacksen" nichts. Das beeindruckt maximal die Patienten, befreit auch schon mal von akuten Schmerzen. Doch es ist eine Frage der Zeit, wann sie wieder auf der Matte stehen und ein neues PT-Rezept einfordern mit der Abhängigkeit: "Ich habe meinen Physiotherapeuten oder Osteopathen, der bekommt mich wieder hin“.
Es geht auch ohne diese Abhängigkeit vom PT bei passenden Therapiekonzepten. Doch solange sich die PT´s um das beste Konzept streiten, ihre Arbeit nicht endlich nach "tut gut" und "nachweislich gebessert" unterscheiden, solange wird sich das Ansehen bei einigen Ärzteschaften nicht bessern, auch wenn es in seltenen Fällen mal eine gute Zusammenarbeit gibt. Entweder man hat das Glück, auf einen für Neues offenen ärztlichen Kollegen zu treffen oder man redet dem „Rezepteerbringer“ nach dem Mund. Mehr Autonomie in der Arbeit des PT´s braucht ein anderes Qualitätsmanagement, ganz unabhängig von der Hochschule, sondern nach Erfahrung und Weiterbildung.
FAZIT:
Bessere Bezahlung der PT-Leistung und bezahlbare Kurse wären der erste Schritt. Z.B. Von vornherein deutlich bessere Bezahlung der PT-Arbeit und dann freiwillige Weiterbildung nach persönlichen Interessen und Anlagen oder wenigstens Bezahlung durch die KK nach Weiterbildungspunkten anstatt nach absolvierten, bereis im Zahlungssystem festverankerten Konzepten. Das würde neue Tore öffnen für mehr therapeutische Vielfalt und die Ungerechtigkeit der schlechten Bezahlung bei Konzepten mit großem Therapieerfolg, sowohl in der Neurologie, Orthopädie und auch weiteren Fachbereichen.
Wirtschaftliche Bevorteilung von Weiterbildungsinstituten würden dann endlich abgeschafft, denn durch sie wird nur Tunnelblick und Streit geschaffen. Erst in Einigkeit und gegenseitiger Akzeptanz von Therapiekonzepten, weg von allem Konkurrenzdenken, ganz ohne Tunnelblick von einander lernend, besteht die Möglichkeit einer fairen und zukunftsfähigen weiteren Diskussion.
Ich wünsche alles Gute!
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usuaria schrieb:
gleich mehrere Denkanstöße:
1. Warum Manuelle Therapie? Wer sagt, dass diese der Maßstab für die Qualität der PT auf der Welt ist??? Gibt es Beweise, dass sie überhaupt in der Lage ist, besser zu sein, als andere Konzepte?? Nein!!! Bloß, weil die Kasse hier ungerechterweise ein paar Cent mehr zahlt, wird um diese ein großer Hype gemacht und von vielen Praxischefs gewünscht, das liebe Geld also. Die Patienten finden es angenehm, mal auf dem Tisch zu liegen und verwöhnt zu werden. Die Behandlung ist in der Regel symptomatisch, eine signifikante Senkung der OPs hat das jedoch nicht gebracht. Eine längerfristige Beschwerdelinderung der Mehrzahl der Patienten ist mir auch nicht aufgefallen. Programm für Übungen und "Hilfe zur Selbsthilfe"? Kaum ein Patient bekommt eins mit. Und "angenehm" behandelt zu werden ist nicht gleich die Linderung/Beseitigung der Beschwerde. Hier fallen Patienten nach möglichst kausalen Therapiekonzepten, jedoch mit mindestenseiner einer Anleitung zu Haltungs- und Bewegungsübungen deutlich positiver auf.
2. „Haltung und Bewegung“, da wären wir gleich bei der KG auf neurophysiologischer Grundlage, denn hier wird das alles gebahnt. Gute Basiskenntnisse über Haltungsaufbau und neurophysiologische „Umprogrammierung pathologischer in physiologische Haltungs-/Bewegungsmuster“ sind Voraussetzung im Kampf gegen die Ursache für die meisten Gelenkbeschwerden, die „Volkskrankheit schlechte Haltung und Bewegung", auch neben dem Bewegungsmangel. Insofern, vertiefte Kenntnisse durch neurologische Therapiekonzepte wären zwingend notwendig. Bei MT-, aber auch osteopathisch behandelten Patienten kommt das kaum zum Ausdruck.
3. Auch neurologische Patienten haben orthopädische Probleme!I! Oder die Mehrzahl der Patienten mit reflektorischen Schmerzgeschehen, wie sieht es da aus? Doch was soll da alleine eine Manuelle Therapie oder Osteopathie ohne Kenntnis über muskuläre Dysbalancen. Da hilft selbst das beste "Knacksen" nichts. Das beeindruckt maximal die Patienten, befreit auch schon mal von akuten Schmerzen. Doch es ist eine Frage der Zeit, wann sie wieder auf der Matte stehen und ein neues PT-Rezept einfordern mit der Abhängigkeit: "Ich habe meinen Physiotherapeuten oder Osteopathen, der bekommt mich wieder hin“.
Es geht auch ohne diese Abhängigkeit vom PT bei passenden Therapiekonzepten. Doch solange sich die PT´s um das beste Konzept streiten, ihre Arbeit nicht endlich nach "tut gut" und "nachweislich gebessert" unterscheiden, solange wird sich das Ansehen bei einigen Ärzteschaften nicht bessern, auch wenn es in seltenen Fällen mal eine gute Zusammenarbeit gibt. Entweder man hat das Glück, auf einen für Neues offenen ärztlichen Kollegen zu treffen oder man redet dem „Rezepteerbringer“ nach dem Mund. Mehr Autonomie in der Arbeit des PT´s braucht ein anderes Qualitätsmanagement, ganz unabhängig von der Hochschule, sondern nach Erfahrung und Weiterbildung.
FAZIT:
Bessere Bezahlung der PT-Leistung und bezahlbare Kurse wären der erste Schritt. Z.B. Von vornherein deutlich bessere Bezahlung der PT-Arbeit und dann freiwillige Weiterbildung nach persönlichen Interessen und Anlagen oder wenigstens Bezahlung durch die KK nach Weiterbildungspunkten anstatt nach absolvierten, bereis im Zahlungssystem festverankerten Konzepten. Das würde neue Tore öffnen für mehr therapeutische Vielfalt und die Ungerechtigkeit der schlechten Bezahlung bei Konzepten mit großem Therapieerfolg, sowohl in der Neurologie, Orthopädie und auch weiteren Fachbereichen.
Wirtschaftliche Bevorteilung von Weiterbildungsinstituten würden dann endlich abgeschafft, denn durch sie wird nur Tunnelblick und Streit geschaffen. Erst in Einigkeit und gegenseitiger Akzeptanz von Therapiekonzepten, weg von allem Konkurrenzdenken, ganz ohne Tunnelblick von einander lernend, besteht die Möglichkeit einer fairen und zukunftsfähigen weiteren Diskussion.
Ich wünsche alles Gute!
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Problem beschreiben
MTBM schrieb:
Ich finde, der Vergleich hinkt etwas. Zum einen gibt es genug Physio"s die nicht orthopädische, sondern vorwiegend neurologische Patienten haben. Es müsste also schon einmal klargestellt sein, dass alle PT"s orthopädische Patienten behandeln und eine MT Ausbildung haben sollten. Sonst wird es gegen Orthopäden schwer. Zum anderen stellt sich mir die Frage, wer denn die 100% festgelegt hat!
Das können angeblich nur die Ärzte...
Zum Thema Erstkontakt kann ich nur sagen, dass wir tagtäglich Diagnosen stellen müssen. Meine absoluten Lieblingsrezepte sind die, die so allgemeine Diagnosen wie HWS Syndrom beinhalten. DAS könnte mein 12 Jähriger auch. Dazu brauche ich kein Medizinstudium!!!!
Und warum immer studieren? Ich wollte immer praktisch arbeiten und nicht forschen, oder am Computer sitzen.
Mittlerweile habe ich so viele Fort- und Ausbildungen wie 3 Studiengänge und bespreche mit den Orthopäden, wo eine OP nötig ist, oder wo nochmals genauer hingeschaut werden sollte auf Augenhöhe.
Früher habe ich häufig Bücher mit Befund und Tests gelesen.
So kann man u.a. Knie und Schulter gut manuell testen. Die Orthopäden haben es auch so gelernt, machen es aber aus Zeitgründen nicht mehr häufig. Leider.
Auf die eigene Motivation und das Setting kommt es an. VG
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orly schrieb:
Ich habe vor 20 Jahren in der Ausbildung gelernt, dass Diagnose und Befund das Wichtigstste sind, auch um Kontraindikationen auszuschliessen. Ausserdem, was heisst z.B. schon HWS-Syndrom? Ich werde immer nach der Ursache schauen. Alles andere ist Gymnastik.
Und warum immer studieren? Ich wollte immer praktisch arbeiten und nicht forschen, oder am Computer sitzen.
Mittlerweile habe ich so viele Fort- und Ausbildungen wie 3 Studiengänge und bespreche mit den Orthopäden, wo eine OP nötig ist, oder wo nochmals genauer hingeschaut werden sollte auf Augenhöhe.
Früher habe ich häufig Bücher mit Befund und Tests gelesen.
So kann man u.a. Knie und Schulter gut manuell testen. Die Orthopäden haben es auch so gelernt, machen es aber aus Zeitgründen nicht mehr häufig. Leider.
Auf die eigene Motivation und das Setting kommt es an. VG
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