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Teams! Wir suchen Dich als
Physiotherapeuten (m/w/d) in Voll-
oder Teilzeit in einer unserer 5
Praxen in
Ludwigsburg-Neckarweihingen,
Kornwestheim, Markgröningen,
Stuttgart-Hausen und
Stuttgart-Stammheim. Wir sind ein
motiviertes Team, bestehend aus
Physiotherapeuten und
Empfangsmitarbeitern mit
langjähriger Erfahrung und einem
großen Behandlungsspektrum mit
einer großen Leidenschaft für
unsere Patienten und die
Physiotherapie. Unsere Schwerpunkte
liegen in der...
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Im Januar 2025 wurde eine türkische Studie veröffentlicht, die die Kombination beider Verfahren untersucht. Wir fassen die randomisierte kontrollierte Studie zusammen.
Die Studie
An der Untersuchung nahmen 62 PatientInnen im Alter von 18 bis 65 Jahren teil, die zufällig in drei Gruppen eingeteilt wurden: Die erste Gruppe erhielt ausschließlich eine Kortisoninjektion, die zweite absolvierte zusätzlich ein Nackenstabilisationsprogramm, während die dritte zuzüglich zur Injektion eine Kombination aus Stabilisierungsübungen für die Nacken- und Schultergürtelmuskulatur durchführte.
Alle TeilnehmerInnen erhielten eine standardisierte epidurale Injektion mit 12 Milligramm Dexamethason unter Röntgenkontrolle. Die unter physiotherapeutischer Aufsicht durchgeführten Übungsprogramme begannen innerhalb von 24 bis 72 Stunden nach der Injektion und erstreckten sich über vier Wochen mit drei Sitzungen pro Woche. Während das Nackenstabilisationsprogramm auf die Kräftigung der tiefen Nackenmuskulatur abzielte, umfasste das Skapulaprogramm zusätzliche Übungen zur Verbesserung der Schulterstabilität.
Die Übungen
Nackenstabilisierungsübungen:
Hier ein kleiner Eindruck wie die Übungen in Woche 4 aussahen:
Skapula-Stabilisierungsübungen:
Alle Übungen wurden über vier Wochen dreimal pro Woche unter physiotherapeutischer Anleitung durchgeführt, mit ansteigender Intensität je nach individueller Belastbarkeit.
Ergebnisse
Zur Beurteilung der Wirksamkeit wurde die Schmerzintensität mittels numerischer Rating-Skala (NRS), die Funktionseinschränkung mit dem Neck Disability Index (NDI) sowie die Lebensqualität mit dem Short Form-12 (SF-12) erfasst.
Die Messungen erfolgten zu Beginn der Studie sowie ein und drei Monate nach der Behandlung. Die Ergebnisse zeigten, dass alle Gruppen Verbesserungen erzielten, jedoch machten PatientInnen mit zusätzlichem Stabilisationstraining signifikant größere Fortschritte.
Besonders in der Nackenstabilisierungsgruppe wurde eine überlegene Schmerzreduktion festgestellt, mit einer Abnahme von 5,5 Punkten auf der NRS-Skala nach einem Monat, die sich auf eine Reduktion von 3,8 Punkten nach drei Monaten einpendelte. Auch die funktionelle Verbesserung war in dieser Gruppe mit einer Reduktion des NDI um 24,4 Punkte nach einem Monat und 15,9 Punkten nach drei Monaten am deutlichsten.
Die Gruppe, die den Schultergürtel trainierte, verbesserte sich in der NRS nach einem Monat um 3,7 Punkte, nach drei Monaten reduzierte sich der Effekt auf letztlich 2,6 Punkte der NRS. Der NDI reduzierte sich hier nach einem Monat um rund 14 Punkte, nach drei Monaten rutschte der Effekt allerdings auf einen Wert von sieben, der unter der klinisch bedeutenden Grenze liegt.
Die Lebensqualität erhöhte sich vor allem in der Gruppe, die die Halsmuskulatur trainierte.
Fazit
Dreiarmige Studien liefern wertvolle Erkenntnisse für therapeutische Entscheidungen, da sie einen direkten Vergleich zwischen keiner Intervention, einer Kontrollmaßnahme und der eigentlichen Behandlung ermöglichen. Es bleibt unklar, ob isolierte Scapula-Übungen weniger wirksam sind als das Training der Halswirbelsäule, da die Schwierigkeit der Übungen stark variiert:
Eine isometrische HWS-Inklination in Bauchlage bringt viele Meschen nach kurzer Zeit bereits an die Grenze – ein Rudern mit einem roten Terraband, wie in der Studie zu sehen ist, wohl die wenigsten.
Trotzdem legen die Ergebnisse dieser Untersuchung nahe, dass gezielte Übungen für die Halswirbelsäule nach einer Kortisoninjektion die Beschwerden bei einer Radikulopathie spürbar lindern können. Die Übungen sind ohne teure Hilfsmittel von den Betroffenen eigenständig durchführbar und könnten somit langfristig zur Symptomkontrolle beitragen. Ob die Übungen auch ohne die Injektion erfolgsversprechend sein können oder ob die Injektion überhaupt notwendig war, wird durch diese Studie nicht geklärt.
Daniel Bombien / physio.de
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