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Es werfe den ersten Stein, wer nicht schon einmal einen Fußballer im Einbeinstand auf einem Airex-Kissen balancieren lassen hat. Was soll man den TherapeutInnen auch vorwerfen? „Propriozeptionstraining“ wurde lange als das Mittel der Wahl gelehrt und gelernt (auch dem Autor dieses Textes). Zeit, die auf wackeligen Unterlagen verbracht wurde, kostete wertvolle Ressourcen, die für das Training der Kraft und Explosivität hätten genutzt werden können.
Damit ist jetzt Schluss, denn der neue Goldstandard in der Kreuzband-Reha heißt „Kriterienbasierte Rehabilitation“. Und so sieht sie aus:
10 Etappen, 10 Aufgaben
Buckthorpe und Kollegen entwickelten 2020 die „10-Task-Progression“, in der, wie der Name schon sagt, zehn Bewegungsaufgaben (von leicht nach schwer) erfüllt werden müssen, bis ein Patient wieder in den Sport zurückkehren kann. Ein Bewegungsziel gilt als erreicht, wenn
Der Faktor Zeit, wie „xy Wochen oder Monate keine Flexion“ spielt in der kriterienbasierten Rehabilitation keine Rolle. Zwar sollten Wundheilungsphasen beachtet werden – mit Blick auf oben genannte Reaktionsmuster geschieht dies allerdings automatisch. Beispielsweise ist noch von einer verstärkten Entzündung auszugehen, wenn Schwellung und Wärme des Kniegelenks festgestellt werden.• die Bewegung schmerzfrei und mit minimaler Schwellung durchgeführt werden kann.
• Bewegungsqualität und motorische Kontrolle vorhanden sind.
• eine Messung der Muskelkraft der jeweiligen Stufe entspricht. Diese wird mit einer Langhantelkniebeuge oder an der Beinpresse gemessen (siehe unten in der Beschreibung oder ganz unten in der verlinkten Tabelle).
• minimale muskuläre Ermüdung oder Überlastungsreaktionen zu sehen sind.
Benötigte Kraft: Quadrizepsaktivierung bis 50 Prozent des eigenen Körpergewichtes an der Beinpresse einbeinig.
Der erste Meilenstein in der Rehabilitation ist das normale Gehen ohne Hilfsmittel. Direkt nach der Operation kommt es häufig zu Schonhaltungen und einer asymmetrischen Belastung des operierten Beines, was langfristig zu Kompensationsmechanismen und Fehlbelastungen führen kann. Daher ist nur konsequent erst einmal eine normale Gehbewegung mit vollständiger Kniestreckung wiederherzustellen. Erst wenn die Bewegung schmerzfrei, ohne Schwellung und mit guter muskulärer Kontrolle erfolgt, kann der nächste Schritt erfolgen. Zudem sollte der Quadriceps sichtbar, palpierbar oder sogar per EMG messbar angesteuert werden können.
Im zweiten Schritt steht die bilaterale Kniebeuge im Fokus. Diese Übung dient der Kräftigung der unteren Extremitäten und stellt eine Grundlage für weiterführende funktionelle Bewegungsmuster dar. Zunächst werden Kniebeugen ohne Zusatzlast durchgeführt, bevor sukzessive Belastung hinzugefügt wird. Dies bereitet den Patienten auf die nächste Phase der Progression vor: die einbeinige Kniebeuge mit 90 Grad Knieflexion. Sie ist entscheidend, da viele alltägliche und sportliche Bewegungen einseitige Belastungen beinhalten. Um Überlastungen des Gelenks zu vermeiden, sollte die Muskulatur ausreichend stark sein, um mindestens das eigene Körpergewicht an der Beinpresse zu bewegen, bevor komplexere einbeinige Übungen wie Step-Ups oder Lunges integriert werden.
Benötigte Kraft: 100 bis 125 Prozent des eigenen Körpergewichts an der Beinpresse einbeinig oder 150 bis 200 Prozent des Körpergewichts beidbeinig oder mit Kniebeuge.
Die größte Belastung für das Kreuzband besteht bei unkontrollierten Landungen und schnellkräftigen Bewegungen wie durch Sprünge. Daher werden diese nun vorbereitet.
Zunächst wird das beidbeinige Landen trainiert, da es weniger koordinative Anforderungen hat als einbeinige Bewegungen und eine gleichmäßige Kraftaufnahme ermöglicht. Übungen wie Squat Jumps oder Counter-Movement-Jumps trainieren, kontrolliert auf dem Boden zu landen, ohne dass das Knie in eine Valgus-Position gerät. Auch das federnde Landen sollte bereits geübt werden.
Parallel dazu wird das Lauftraining eingeführt, wobei besonders auf eine symmetrische Lauftechnik und eine schmerzfreie Belastung geachtet wird. Ein früher Wiedereinstieg ins Laufen kann positive Effekte auf die Rehabilitation haben, jedoch nur, wenn die funktionellen Voraussetzungen erfüllt sind. Zu Beginn wird eine Geschwindigkeit von ca. 8 km/h empfohlen.
Nach den ersten Sprung- und Lauftrainings folgt die Integration von hochintensiven plyometrischen Übungen, beginnend mit beidbeinigen Sprüngen (Drop Jumps). Diese Übungen schulen die Fähigkeit der Muskulatur, hohe Kräfte schnell zu absorbieren und wieder freizusetzen.
Benötigte Kraft: 150 bis 200 Prozent des eigenen Körpergewichtes an der Beinpresse einbeinig.
Sobald die Bewegungskontrolle und Kraft ausreichend sind, werden einbeinige Landungen eingeführt. Bei der Rückkehr zum Sport sind ein sauberes einbeiniges Landen und Abbremsen unbedingt notwendig. In der Progression wird schrittweise vorgegangen und die Intensität der Übungen an die individuelle Belastbarkeit des Patienten angepasst.
Mit fortschreitender Rehabilitation wird der Übergang zu unilateralen plyometrischen Übungen (z. B. einbeinige Drop Jumps) und schnellen Richtungswechseln (90 Grad Cutting-Manöver) vorbereitet.
Video von Buckthorpe zur einbeinigen Plyometri
Es gilt nun immer mehr Reaktionen auf unvorhersehbare Bewegungen zu trainieren. Sportartspezifische Bewegungsmuster, bei denen der Athlet reaktiv auf äußere Reize reagieren muss, gehören zu den letzten Schritten der Progression. Sie stellen sicher, dass der Patient nicht nur in einer Laborumgebung sicher trainiert, sondern auch in realen Spielsituationen belastbar ist.Alle Einzelkomponenten für sich bringen nichts, wenn der Sportler nicht zurück auf den Platz kommt. Der letzte Schritt der Progression ist die Integration von sportartspezifischen Bewegungen unter realen Bedingungen. Dazu gehören beispielsweise schnelle Richtungswechsel, Sprünge mit Gegnerkontakt oder Sprintbewegungen in Wettkampfgeschwindigkeit.
In dieser Phase wird der Fokus auf die kognitive und reaktive Komponente der Bewegung gelegt. Während der Rehabilitation wurden Bewegungen zunächst bewusst kontrolliert ausgeführt, doch im Spiel müssen sie intuitiv und reaktionsschnell erfolgen. Ist die Reha vorbei, müssen Bewegungsmuster ohne bewusste Kontrolle abgerufen werden können.
Ein harter Weg
Wer die 10-Task-Progression zum ersten Mal liest, erahnt, dass wir PhysiotherapeutInnen SportlerInnen bisher wahrscheinlich in der Rehabilitation unterbelastet haben (auch wenn es dazu noch keine Erhebungen gibt). Das Doppelte des Körpergewichts einbeinig an der Beinpresse zu drücken, schafft wahrscheinlich auch so mancher Bundesligaprofi nicht – aber vielleicht wären sie dann weniger verletzungsanfällig?
Positive Vision – so wichtig!
Wenn SportlerInnen niedergeschlagen durch die aktuelle Verletzung sind, könnte sie eines wieder aufbauen: Sie werden wahrscheinlich stärker und schneller als je zuvor in den Sport zurückkehren.
Als gutes Beispiel hierfür könnte Florian Wirtz dienen. Wirtz kehrte nach seinem Kreuzbandriss im März 2022 deutlich athletischer in den Fußballbetrieb zurück. Und der Rest ist bis heute schon Legende.
Thema: Ausstattung
Voraussetzungen für die praktische Umsetzung sind entsprechende Trainingsgeräte. Praxen ohne Beinpresse bis 200 Kilogramm und ohne Langhantel inklusive Rack können keine kriterienbasierte Kreuzbandrehabilitation durchführen. Für Praxen, die über eine entsprechende Ausrüstung verfügen, existiert nun endlich ein klarer Fahrplan, wie mit SportlerInnen nach einer Kreuzbandverletzung zu verfahren ist. Das ist nicht nur für TherapeutInnen gut, sondern auch für PatientInnen, die durch die Kriterien motiviert werden und am Ball bleiben – bevor sie wieder an den Ball dürfen.
Eine tabellarische Zusammenfassung der 10 Schritte für die Praxis (inkl. Fotos) finden Sie hier.
Daniel Bombien / physio.de
KreuzbandRupturRehabilitationTherapieReturn to SportLeitfaden
B) Zitat:
,,Das Doppelte des Körpergewichts einbeinig an der Beinpresse zu drücken, schafft wahrscheinlich auch so mancher Bundesligaprofi nicht (...)"
-> Ja das stimmt. Ich erinnere meine männlichen Patienten gerne daran, dass Sie im Kriegsfall an die Front müssen. Da sterben Kräftige wie Schwache aber die Wahrscheinlichkeit, dass Schwache sterben ist halt höher.
(Und natürlich hat man es dann auch zu verantworten, den verletzten Kameraden sterben zu lassen, weil man zu schwach war ihn in Sicherheit zu tragen.)
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Das einzige EAP-Zentrum in unserer Gegend wird von einem Investor betrieben, der aus einem ehemals einigermaßen guten EAP-Zentrum einen Durchlauferhitzer gemacht hat, der den Patienten kaum noch Therapeutenzeit bietet und sie stattdessen an Geräten die Zeit totschlagen läßt. Wegen der schlechten Behandlungsergebnisse schicken die Chirurgen ihre Patienten seit Jahren lieber zu uns, seit der geschürten Neiddebatte im Zusammenhang mit unseren Honoraranpassungen allerdings auf Empfehlung der Kassen und der KVHessen nur noch mit KG-Verordnung.
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MikeL schrieb:
@Halbtitan : Ein mindestens genauso großes Problem ist es, dass Patienten mit VKB-Ruptur (zumindest im Einflussbereich der KV Hessen) überhaupt nicht mehr die Verordnungen bekommen, die den erforderlichen therapeutischen Aufwand für eine angemessene VKB-Reha überhaupt rechtfertigen. Gerade heute früh hatte ich deswegen einen Gespräch mit einem Chirurgen, der nun schon die dritte KG-Verordnung rausgehauen hat. Früher hatten die Patienten EAP, D1 oder in der Phase zunehmender Belastung zumindest KGG. Ergänzende Heilmittel gibt es von diesen Ärzten schon seit 2018 nicht mehr.
Das einzige EAP-Zentrum in unserer Gegend wird von einem Investor betrieben, der aus einem ehemals einigermaßen guten EAP-Zentrum einen Durchlauferhitzer gemacht hat, der den Patienten kaum noch Therapeutenzeit bietet und sie stattdessen an Geräten die Zeit totschlagen läßt. Wegen der schlechten Behandlungsergebnisse schicken die Chirurgen ihre Patienten seit Jahren lieber zu uns, seit der geschürten Neiddebatte im Zusammenhang mit unseren Honoraranpassungen allerdings auf Empfehlung der Kassen und der KVHessen nur noch mit KG-Verordnung.
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Tori Axel schrieb:
Was hier fehlt, ist der zeitliche Ablauf. Wie lange welche Phase der Reha , mit Belastungen und Ausschlüssen. Vielleicht möchte Keiner Verantwortung übernehmen. sunglasses
die Verantwortung übernimmst du, genau wie sonst auch. wenn du es dir nicht zutraust, dann mach das alte Schema, oder das was dir die Ärztin mitgibt.
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FoetorExOre schrieb:
@Tori Axel genau das möchte man ja nicht. weil es nicht realistisch ist. oder willst du je nach Bmi und Alter 100 verschiedene zeitbasierte Nachbehandlungsschemata? und so funktioniert es auch nicht kriterienbasiert. du willst nach Schulter op Fahrradfahren? dann musst du die Arme bis auf 90 grad heben können und Erschütterungen auf dem betroffenen Arm aushalten, der Weg dahin ist die Therapie. so setzt man gleichzeitig Teilziele, die für Patienten greifbar sind.
die Verantwortung übernimmst du, genau wie sonst auch. wenn du es dir nicht zutraust, dann mach das alte Schema, oder das was dir die Ärztin mitgibt.
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Problem beschreiben
Halbtitan schrieb:
A) Das größte Problem ist, dass die meisten Sportler zwar ihre Sportart beherrschen aber nicht die nötige Athletik, zur Ausübung ihres Sports haben.
B) Zitat:
,,Das Doppelte des Körpergewichts einbeinig an der Beinpresse zu drücken, schafft wahrscheinlich auch so mancher Bundesligaprofi nicht (...)"
-> Ja das stimmt. Ich erinnere meine männlichen Patienten gerne daran, dass Sie im Kriegsfall an die Front müssen. Da sterben Kräftige wie Schwache aber die Wahrscheinlichkeit, dass Schwache sterben ist halt höher.
(Und natürlich hat man es dann auch zu verantworten, den verletzten Kameraden sterben zu lassen, weil man zu schwach war ihn in Sicherheit zu tragen.)
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massu schrieb:
@Matt Gere Ein Rack, Matt?
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MikeL schrieb:
In meiner Praxis steht die HiFi-Anlage nicht im Rack, sondern in einem stinknormalen IKEA-Regal aus der Besta-Serie. Kein Medizinprodukt, tut's aber auch!
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massu schrieb:
@MikeL ich glaube er meint eher ein Gym Power Rack
Ach so, da wäre ich jetzt gar nicht drauf gekommen! sunglasses
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MikeL schrieb:
@massu
Ach so, da wäre ich jetzt gar nicht drauf gekommen! sunglasses
Die MPG-Prüfung wird für Gefahrenklasse II fällig. Das sind Gegenständen die implantiert werden oder Geräte die eine externe Stromquelle nutzen. Dies trifft alles nicht auf ein Rack zu. Somit ist nur eine CE oder EN nötig.
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Tiefschwarz schrieb:
Alle Geräte die im KGG genutzt werden müssen dem MPG entsprechen. Dazu müssen sie je nach Gefahrenklasse ein CE-Siegel, eine EN-Nummer oder gar eine separate MPG-Prüfung haben.
Die MPG-Prüfung wird für Gefahrenklasse II fällig. Das sind Gegenständen die implantiert werden oder Geräte die eine externe Stromquelle nutzen. Dies trifft alles nicht auf ein Rack zu. Somit ist nur eine CE oder EN nötig.
Ich sehe Accuphase, Sony und Marantz und unten rechts vielleicht irgend eine Spannungsfiltergeschichte (?).
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christoph55 schrieb:
@MikeL
Ich sehe Accuphase, Sony und Marantz und unten rechts vielleicht irgend eine Spannungsfiltergeschichte (?).
Stimmt!
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MikeL schrieb:
@christoph55
Stimmt!
Ich sehe Accuphase, Sony und Marantz und unten rechts vielleicht irgend eine Spannungsfiltergeschichte (?).
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mbone schrieb:
@christoph55
christoph55 schrieb am 05.03.2025 12:45 Uhr:@MikeL absoluter Highendphysiokram…..eartraining at its best
Ich sehe Accuphase, Sony und Marantz und unten rechts vielleicht irgend eine Spannungsfiltergeschichte (?).
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Problem beschreiben
Matt Gere schrieb:
Gibt es denn ein Rack, welches ein Medizinprodukt ist? Wenn ja, welches?
Wenn da nicht dieser überheblich - arrogante Zusatz über das Propriozeptive Training gestanden hätte und im nächsten Satz mit stolzgeschwellter Brust der "neue" Goldstandard verkündet wird.
Mein lieber Daniel B.
Die beschriebene Vorgehensweise ist im Prinzip überhaupt nichts Neues.
Eine angepasste Reha die alle wichtigen Aspekte (Schmerz, Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit, etc......) berücksichtigt und aufbauend durchgeführt wird ist ein alter Hut.
Arrogant und überheblich ist der Artikel weil die Reha eines Sportlers mit den entsprechend hohen Anforderungen als Goldstandard hochgelobt wird .
Etwas mehr Realitsnähe wäre doch angebracht da viele Patienten diesem "Idealpatient" mit dem man das alles so machen kann überhaupt nicht entsprechen und weil zum zweiten (MikeL hat es schon erwähnt) der Praxisalltag mit einer KG Verordnung 2x/Woche nicht mal im Ansatz dieses umfassende Reha Konzept ermöglicht.
Zudem:
Ich habe es noch gut in Erinnerung mit welcher Borniertheit in den 90ern und 00er Jahren die verschiedenen MT Konzepte (Maitland vs Kaltenborn) oder Neuro Konzepte (Bobath vs PNF) sich gegenseitig niedergemacht haben - mit der gleichen Überheblichkeit treten jetzt die Trainingsfuzzis auf.
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Ich arbeite seit Jahren damit. Und nicht nur mit Leistungssportlern.
Warum man überhaupt auf einer wackligen Unterlage trainiert, wenn man nicht 365 Tage im Jahr als Rettungsschwimmer im Sand unterwegs ist und nicht auf einem normalen Untergrund mit einem wackligen Gewicht in Hand oder sonstwo - so wie es bei allen ausser diesem Rettungschwimmer ist- sollte man sich sowieso mal fragen.
Wenn man das verstanden hat, dann fängt man an so zu arbeiten und merkt vielleicht dass das Patienten viel mehr Kontrolle in der Therapie gibt.
Als gute Ergänzung gibt es ganz gute Arbeiten vom OS Institut zu kriterienbasierter Therapie. RTAA... usw
aber das ist ja alles nix neues.
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FoetorExOre schrieb:
im gegenteil. buckthorpe ist klarer teamplayer und die 10Taskprogression ist ein klarer Wegweiser, weil es hier keine bescheuerten Zeitangaben gibt, sondern Patienten klar ermöglicht, zu erkennen, welche Funktionen für welche Partizipationsebene beherrscht werden müssen.
Ich arbeite seit Jahren damit. Und nicht nur mit Leistungssportlern.
Warum man überhaupt auf einer wackligen Unterlage trainiert, wenn man nicht 365 Tage im Jahr als Rettungsschwimmer im Sand unterwegs ist und nicht auf einem normalen Untergrund mit einem wackligen Gewicht in Hand oder sonstwo - so wie es bei allen ausser diesem Rettungschwimmer ist- sollte man sich sowieso mal fragen.
Wenn man das verstanden hat, dann fängt man an so zu arbeiten und merkt vielleicht dass das Patienten viel mehr Kontrolle in der Therapie gibt.
Als gute Ergänzung gibt es ganz gute Arbeiten vom OS Institut zu kriterienbasierter Therapie. RTAA... usw
aber das ist ja alles nix neues.
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sascha-marco plaisir schrieb:
Ich bin jetzt völlig irritiert. Das habe ich vor über 30 Jahren bereits in der Ausbildung gelernt und hundertfach in FB's immer wieder erlebt. Das ist alles ein alter Hut.
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FoetorExOre schrieb:
@sascha-marco plaisir erklärt natürlich warum der überwiegende Anteil der Kreuzbänder in Deutschland son top outcome hat.
100% Deiner Meinung, es wird regelmäßig alter Wein in neuen Schläuchen verkauft, man denke in diesm Zusammenhang z.B. an die Fascientherapie, der wahre Wunderdinge zugeschrieben wurden, nichts anderes als die gute alte Bindegewebsmassage,nur halt viel cooler.
Meines Erachtens bringt es auch nichts beim Muskeafbau nur auf lineares Training d.h. Gerätetraining usw.zu setzen.Propriozeption heißt ja auch Vorbereitung auf den Alltag und Muketraining ohne rotatorische Komponente ist nicht sinnvol.
Unser Körper hat sich nun mal seit der Junsteinzeit nicht mehr wesentlich verändert, leider auch unser Gehirn nicht.
Damit will ich nicht sagen das neue Ideen und Techniken nichts bringen, aber man sollte sie nicht überbewerten und am besten Hirn einschalten und neues und bewertes da einsetzen wo es sinnvoll ist.
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michael81 schrieb:
@mbone
100% Deiner Meinung, es wird regelmäßig alter Wein in neuen Schläuchen verkauft, man denke in diesm Zusammenhang z.B. an die Fascientherapie, der wahre Wunderdinge zugeschrieben wurden, nichts anderes als die gute alte Bindegewebsmassage,nur halt viel cooler.
Meines Erachtens bringt es auch nichts beim Muskeafbau nur auf lineares Training d.h. Gerätetraining usw.zu setzen.Propriozeption heißt ja auch Vorbereitung auf den Alltag und Muketraining ohne rotatorische Komponente ist nicht sinnvol.
Unser Körper hat sich nun mal seit der Junsteinzeit nicht mehr wesentlich verändert, leider auch unser Gehirn nicht.
Damit will ich nicht sagen das neue Ideen und Techniken nichts bringen, aber man sollte sie nicht überbewerten und am besten Hirn einschalten und neues und bewertes da einsetzen wo es sinnvoll ist.
Das Konzept erscheint mir auch etwas realitätsfern, da viele der Patienten einfach nur Freizeitsportler sind. Für Profis mag das Konzept ok sein.
Die besten Ergebnisse hatten wir übrigens bei Patienten, die von Anfang an, keine Knieschiene getragen haben ( ein Operateur fand das Unsinn).
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anika666 schrieb:
Ich habe Ende der 90iger bis Anfang der der 2000er in einer Praxis mit sehr vielen Kreuzbandpatienten gearbeitet. Wir hatten sehr gute Ergebnisse, aber mit 3-5 Behandlungstagen pro Woche über ca. 3 Monate. Und immer als Doppeltermine (MLD/ KG oder KG/ MT), zusätzlich Elektotherapie. Zusätzlich konnten die Patienten noch kostenlos an Geräten trainieren. Und natürlich haben wir viel Propriozeption, auch in Kombi mit Schnellkraft, gemacht.
Das Konzept erscheint mir auch etwas realitätsfern, da viele der Patienten einfach nur Freizeitsportler sind. Für Profis mag das Konzept ok sein.
Die besten Ergebnisse hatten wir übrigens bei Patienten, die von Anfang an, keine Knieschiene getragen haben ( ein Operateur fand das Unsinn).
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MUC schrieb:
Ich find das super! Hat jemand evtl. einen Link für ein leitlinienbasiertes Programm/Training nach Rotatorenmanschetten-Op? z.B. Infra-/Supraspinatus/Bizepssehne etc. ?
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guerino548 schrieb:
@anika666 Ich gebe dir in den meisten Punkten recht wenn nicht ein kleines "aber" im Alltag bei uns immer wieder einschlägt: Jugendliche zwischen 12-16 die sich leider oft massive Sporttraumen in ihrer Freizeit "Fussball" abholen! Diese Fälle kommen zumindest bei mir immer öfter in die Praxis. 4-5x pro Saison sind es immer und leider oft Wiederholungstäter. Hier wäre es schon wichtig eine Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Trainer zu suchen und vieleicht so ein Programm als Therapeut zu delegieren und überwachen um größeren Schaden zu vermeiden. Wir haben keine Leistungssportler als Patienten aber Patienten die meinen sie sind Sportprofis!
Ja, und die Arthrose ist hier leider oft vorprogrammiert, aber wenn du den Fußballtrainer meinst, dass sind in dieser Altersgruppe 12-16 J. Im Normalfall irgendwelche Papas die das zum Spass machen, die sind da komplett überfordert.
Allgemein haben alle Ballsportarten ein hohes Verletzungsrisiko.
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michael81 schrieb:
@guerino548
Ja, und die Arthrose ist hier leider oft vorprogrammiert, aber wenn du den Fußballtrainer meinst, dass sind in dieser Altersgruppe 12-16 J. Im Normalfall irgendwelche Papas die das zum Spass machen, die sind da komplett überfordert.
Allgemein haben alle Ballsportarten ein hohes Verletzungsrisiko.
Gewisse Sportarten werden immer eine hohe Rezidivrate haben. Das liegt in der Natur der Sache. Ein alpiner Skirennläufer ist solchen massiven Kräften bei kleinsten Fehlern ausgesetzt, da hilft kein Krafttraining der Welt. Fußballer, Handballer, etc. sind durch die Zweikämpfe gefährdet.
Nach einem Kreuzbandriss solche Sportarten nicht mehr auszuüben, würde die Rezidivrate, ganz ohne Programm, gegen Null senken.
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anika666 schrieb:
@guerino548 Wenn das Training nicht entsprechend angepasst wird, kannst du letztendlich auch mit dem besten Programm nichts machen. Eine übergreifende Zusammenarbeit wäre natürlich das sinnvollste, ist aber im Freizeitbereich nicht machbar.
Gewisse Sportarten werden immer eine hohe Rezidivrate haben. Das liegt in der Natur der Sache. Ein alpiner Skirennläufer ist solchen massiven Kräften bei kleinsten Fehlern ausgesetzt, da hilft kein Krafttraining der Welt. Fußballer, Handballer, etc. sind durch die Zweikämpfe gefährdet.
Nach einem Kreuzbandriss solche Sportarten nicht mehr auszuüben, würde die Rezidivrate, ganz ohne Programm, gegen Null senken.
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mbone schrieb:
Eigentlich ein ganz ordentlicher Artikel der eine durchaus geeignete Vorgehensweise für die Kreuzband-Reha für Sportler beschreibt.
Wenn da nicht dieser überheblich - arrogante Zusatz über das Propriozeptive Training gestanden hätte und im nächsten Satz mit stolzgeschwellter Brust der "neue" Goldstandard verkündet wird.
Mein lieber Daniel B.
Die beschriebene Vorgehensweise ist im Prinzip überhaupt nichts Neues.
Eine angepasste Reha die alle wichtigen Aspekte (Schmerz, Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit, etc......) berücksichtigt und aufbauend durchgeführt wird ist ein alter Hut.
Arrogant und überheblich ist der Artikel weil die Reha eines Sportlers mit den entsprechend hohen Anforderungen als Goldstandard hochgelobt wird .
Etwas mehr Realitsnähe wäre doch angebracht da viele Patienten diesem "Idealpatient" mit dem man das alles so machen kann überhaupt nicht entsprechen und weil zum zweiten (MikeL hat es schon erwähnt) der Praxisalltag mit einer KG Verordnung 2x/Woche nicht mal im Ansatz dieses umfassende Reha Konzept ermöglicht.
Zudem:
Ich habe es noch gut in Erinnerung mit welcher Borniertheit in den 90ern und 00er Jahren die verschiedenen MT Konzepte (Maitland vs Kaltenborn) oder Neuro Konzepte (Bobath vs PNF) sich gegenseitig niedergemacht haben - mit der gleichen Überheblichkeit treten jetzt die Trainingsfuzzis auf.
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