Die Physiotherapie Praxis Uta
Strunkmann-Meister besteht seit
1974 im Herzen von Bogenhausen,
direkt an der Isar. Wir schaffen
eine angenehme und freundliche
Atmosphäre, in der sich sowohl
Babies und Kinder, als auch
Erwachsene wohlfühlen. Unser
erfahrenes Team hat sich auf die
Bobath-Methode spezialisiert und
setzt auf eine ganzheitliche und
individuelle Betreuung.
Was dich bei uns erwartet:
In unserer Praxis erwarten dich
vielseitige Aufgaben, die eine
abwechslungsreiche Behandlung von
P...
Strunkmann-Meister besteht seit
1974 im Herzen von Bogenhausen,
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Offizielle Zahlen über die Höhe der Retaxierungen durch die gesetzlichen Krankenkassen gibt es nicht. Die Kampagne #druckaufGKV hat nun aufgrund vieler Zuschriften ungefähre Summen errechnet. Der Initiator der Kampagne, Physiotherapeut Christian Thieme aus Chemnitz, hat in diesem Zusammenhang nur die Rückforderungen bzw. den Einbehalt wegen Formfehlern ausgewertet und Durchschnittswerte veröffentlicht. Diese sind jedoch ausdrücklich ohne Gewähr.
Alleine für den Bereich der Physiotherapie kommt er dabei auf eine Summe von 130 Millionen Euro, die die Krankenkassen lediglich wegen Formfehlern einbehalten haben. Thieme bricht diese Summe runter auf ungefähr 300 Euro pro Praxis und Monat. Die vom Arzt verordneten Leistungen haben die Patienten jedoch selbstverständlich erhalten.
Für alle Heilmittelbereiche zusammen und ergänzt um die Apotheken kommt #druckaufGKV auf eine Summe von insgesamt 362,5 Millionen Euro Retaxierungen pro Jahr auf Grund von Formfehlern. Natürlich können einige Absetzungen nachträglich geheilt werden, der bürokratische Aufwand hierfür ist jedoch teilweise immens und wird deshalb nicht von jeder Praxis betrieben.
Mittlerweile folgen nach eigenen Angaben ca. 8.700 Menschen dem Hashtag #druckaufGKV in den unterschiedlichen Netzwerken.
O.G. / physio.de
AbsetzungenAktionGKV-SpitzenverbandAbrechnung
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Karajan schrieb:
Das wäre für mich eine sehr wichtige Position für die Verhandlungen mit den Kassen. Wichtiger noch als der Direktzugang und die Blankverordnung. Es sollte endlich mal Schluß sein damit, daß wir wegen eines Formfehlers Geld für erbrachte Arbeitsleistung abgezogen bekommen.
a) falsche oder keine Software gekauft ("Die Software prüft doch alles")
b) keine ausreichende Lesekompetenz ("Du hättest doch nachlesen können. Wieso kennst Du nicht jede Zeile, die Teil des neuen Rahmenvertrags ist?")
Vielleicht wäre es auch c)
Vielleicht könnte es daran liegen, dass die 450 Euro Kraft, die Verständnis dafür hat, dass es sich bei Rezeptmanagement in den Praxen um eine komplexe und verantwortungsvolle Tätigkeit handelt, nicht bzw. in sehr geringem Umfang existiert
Oder vielleicht auch d)
die Digitalisierung in Globuli-Dosis umgesetzt wird, siehe E-Rezept und Telematik. Dafür gibt es für die Physio-Blättchen weiterhin regelmäßige Aufmacher-Artikel über die Pionierpraxis XY.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Wintermöwe Sehr gut zusammengefasst! Was aber nicht wegnimmt, dass das Ganze ein absolut bürokratisches Monstrum ist. Eine Entschlackung wäre mehr als angebracht!
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Horatio72 schrieb:
naja,, ich hab schon absetzungen bekommen für sachen, da kommst du nie drauf.. Grad jetzt alter Rezeptvordruck (seit 2 Jahren nicht mehr gültig) , Ausstellungsdatum 2002 statt 2022 . (wer schaut denn auf sowas) etc.. ab und an ist es einfach nicht zu kontrollieren.
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Wintermöwe schrieb:
Erklärungsversuche für die Retaxierungen in diesem Umfang nach
a) falsche oder keine Software gekauft ("Die Software prüft doch alles")
b) keine ausreichende Lesekompetenz ("Du hättest doch nachlesen können. Wieso kennst Du nicht jede Zeile, die Teil des neuen Rahmenvertrags ist?")
Vielleicht wäre es auch c)
Vielleicht könnte es daran liegen, dass die 450 Euro Kraft, die Verständnis dafür hat, dass es sich bei Rezeptmanagement in den Praxen um eine komplexe und verantwortungsvolle Tätigkeit handelt, nicht bzw. in sehr geringem Umfang existiert
Oder vielleicht auch d)
die Digitalisierung in Globuli-Dosis umgesetzt wird, siehe E-Rezept und Telematik. Dafür gibt es für die Physio-Blättchen weiterhin regelmäßige Aufmacher-Artikel über die Pionierpraxis XY.
Die Verbände haben doch sicher bei der letzten Vergütungsverhandlung an 1,6% Risikoaufschlag Retaxierung gedacht. Haben sie nicht? Oje...
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Jens Uhlhorn schrieb:
Warum hätten die Verbände das tun sollen? Wenn der Vertragspartner plötzlich zum Zechpreller wird, spricht das eher gegen einen Vertrag mit so einem "Partner" als für eine Risikoprämie.
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doreens schrieb:
Ich finde hier geht es auch nicht nur um das Geld an sich. Es bleibt eine absolute Frechheit, dass eine nachweislich erbrachte Leistung aus Formgründen(Fehler, die ein Anderer gemacht hat, der aber wollte, das die Behandlung stattfindet) nicht bezahlt wird. Was das neben der Akkordarbeit am Patienten noch für Stress macht und Nerven kostet. Das schlaucht einfach und nimmt Motivation, die hätte ich lieber für die Patienten. Meine Weiterbildungen würde ich auch lieber fachlich machen, als mich als Heilmittelkatalogprofi zu qualifizieren. Schluss mit dem Mist!!
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Dolto schrieb:
@Jens Uhlhorn Absetzungen wird man nie zu 100% vermeiden können. Wäre auch gegen den Wirtschaftlichkeitsgedanken. Die Verbände hätten den Mitgliedern dies klar machen können und darauf hinweisen, dass dieses „Risiko" in der Vergütung eingepreist ist. Im konkreten Fall ärgert man sich natürlich. Die eine Praxis hat keine Absetzungen, die andere Praxis einige. In der Geschäftswelt werden Risiken meist abgesichert. Könnte auch bei uns so sein. Und eigentlich müssten dies nicht einmal die Kassen machen.
Außer sorgfältiger optischer/digitaler Prüfung haben die Praxen keine Möglichkeit, dem vertraglich zugesicherten Griff ("Absetzung" ist doch deutlich netter) in die Tasche der PI's zu verhindern.
Ja, die Software könnte es fehlerfrei - wir arbeiten jedoch mit Menschen, und wenn es voll und hektisch am Tresen wird, dann passieren (Form-)Fehler.
Das Thema nicht heilbare Absetzung ist vor dem Hintergrund bisher ausgebliebener Erhöhung unserer Vergütung sowie stark gestiegene Energiekosten noch einmal brisanter geworden - nicht zuletzt hängt davon auch die Erhaltung von Arbeitsplätzen ab.
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PT-Surferin schrieb:
1% bzw.1,6% Umsatzverlust sind wirtschaftlich relevant. In dieser Größenordnung bewegen sich die Umsatzverluste im Handel durch Diebstahl. Deshalb ergreifen die Unternehmen kostenintensive Maßnahmen, um ihre Umsatzverluste zu verkleinern.
Außer sorgfältiger optischer/digitaler Prüfung haben die Praxen keine Möglichkeit, dem vertraglich zugesicherten Griff ("Absetzung" ist doch deutlich netter) in die Tasche der PI's zu verhindern.
Ja, die Software könnte es fehlerfrei - wir arbeiten jedoch mit Menschen, und wenn es voll und hektisch am Tresen wird, dann passieren (Form-)Fehler.
Das Thema nicht heilbare Absetzung ist vor dem Hintergrund bisher ausgebliebener Erhöhung unserer Vergütung sowie stark gestiegene Energiekosten noch einmal brisanter geworden - nicht zuletzt hängt davon auch die Erhaltung von Arbeitsplätzen ab.
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Dolto schrieb:
@PT-Surferin Richtig. Menschen machen Fehler. Dieses wirtschaftliche Risiko muss in die Vergütungen eingepreist werden. Firmen versichern ihr Risiko und schlagen die Kosten für die Versicherungsprämien auf die Preise. Ich sehe die Kassen in der Pflicht uns dieses Risiko extra zu vergüten. Aber vielleicht ist das schon längst geschehen... thinking_face
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Claudie Kahl schrieb:
@Dolto dann nimm doch auch unsere Kosten für Einnahme der Rezeptgebühren dazu (200€ /Monat)
Alles in Allem viel Risiko für uns Heilmittelerbringer.
Entbürokratisierung sollte im Vordergrund stehen und unfaire Praktiken der KK zur Erhöhung genau dieses Bürokraftiemonsters. Es werden gezielte Abteilungen zum Finden von Fehlern gebildet, die wiederum ihr Gehalt bekommen, gezahlt von den Versicherten.
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mathias3834 schrieb:
@Claudie Kahl und bitte die Kosten und Zeitaufwand für kurzfristig oder nicht eingehaltene Termine.
Alles in Allem viel Risiko für uns Heilmittelerbringer.
Entbürokratisierung sollte im Vordergrund stehen und unfaire Praktiken der KK zur Erhöhung genau dieses Bürokraftiemonsters. Es werden gezielte Abteilungen zum Finden von Fehlern gebildet, die wiederum ihr Gehalt bekommen, gezahlt von den Versicherten.
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Physio Mitte schrieb:
Mein Beispiel ist immer, ich bestelle einen Tisch beim Tischler, den bekomme ich auch, und er ist gut. Ich nehme ihn mit , bezahle aber die Rechnung nicht, weil die Unterschrift rechts und nicht links steht....in welchem anderen Beruf außer gesetzlichen Kassenabrechnern gibt es das denn? GKVs werben bezahlende Kunden mit Leistungen , die wir dann auch erbringen, aber nicht bezahlt bekommen? Ich habe vor 2 Wochen ein Schreiben der AOK Niedersachsen erhalten, in dem mir , nach meinem Widerspruch wegen Absetzung der HBH's wegen Adressgleichheit mit einer Einrichtung (rückwirkend seit August 21) gesagt wird, Zitat:" Sie dürfen die vom Arzt verordneten Hausbesuche zwar ableisten, aber nicht abrechnen" Und das liegt, aufgrund des Rahmenvertrages, auf gesetzlich sicheren Füssen. Jeder der in einer Einrichtung mit bettlägrigen oder demenziell Erkrankten arbeitet weiß, dass Wege zu gehen, Wartezeiten einzukalkulieren und 15 Min vergütete Behandlungszeit eh zu knapp bemessen sind, täglich selbst bezahlte Selbsttests und Masken kommen hinzu. Das war jetzt ein bisschen "Frustentladung", aber am Ende geht es ja auch um die Verträge, die unsere Verbände mit den KK eingehen.
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Brausebier schrieb:
@Dolto Doch, wenn die Krankenkasse das Rezept im Vorfeld prüfen und genehmigen würde.
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Dolto schrieb:
Jetzt gehen wir mal von mindestens 8 Mrd. Euro Bruttoumsatz in diesem Jahr für die Physiotherapie aus. Dann sind die geschätzten 130 Millionen Euro 1,6% davon. Wenn man die geheilten Rezepte plus 40 Euro Verzugspauschale berücksichtigt sind es wahrscheinlich etwa 1% Retaxierungen vom Bruttoumsatz. Na ja. Aber ärgerlich ist es schon.
Die Verbände haben doch sicher bei der letzten Vergütungsverhandlung an 1,6% Risikoaufschlag Retaxierung gedacht. Haben sie nicht? Oje...
1. die Absetzungsvorgänge
2. unzählige "Klärungs"kommunikation, die nicht nur unsere Zeit kostet
3. Kürzungskorrekturen
4. bis hin zu juristischen Klärungsschritten
Bei einem klugen Kosten/Nutzen-Plan seitens der KKen müssten selbige ein sattes Plus unterm Strich verzeichnen.
Meine jahrzehntelangen Erfahrungen mit unserem Gesundheitssystems lässt mich jedoch des öfteren wirklich kluge Strategien (= patientenorientierte, bezahlbare Strukturen) vermissen.
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Abrechnungszentren leben auch von der Komplexität, die Verbände beschäftigen ja auch Personal in der Abrechnungsberatung.
Loriot hat es mit dem Jodeldiplom auch bereits ganz gut dargestellt.
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Wintermöwe schrieb:
Wir haben es leider mit der Einführung des neuen RV und des direkten Schulungsangebots durch einzelne Krankenkassen per Webvideo gesehen: das sind zweite Finanzämter mit eigenen Fachbeamten. Ohne diese Strukturen gäbe es diese Komplexität nicht.
Abrechnungszentren leben auch von der Komplexität, die Verbände beschäftigen ja auch Personal in der Abrechnungsberatung.
Loriot hat es mit dem Jodeldiplom auch bereits ganz gut dargestellt.
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WinnieE schrieb:
Mich würde interessieren, wie der Kostenapparat diese bewusst schikanös anmutenden Absetzungskonstrukts aussieht.
1. die Absetzungsvorgänge
2. unzählige "Klärungs"kommunikation, die nicht nur unsere Zeit kostet
3. Kürzungskorrekturen
4. bis hin zu juristischen Klärungsschritten
Bei einem klugen Kosten/Nutzen-Plan seitens der KKen müssten selbige ein sattes Plus unterm Strich verzeichnen.
Meine jahrzehntelangen Erfahrungen mit unserem Gesundheitssystems lässt mich jedoch des öfteren wirklich kluge Strategien (= patientenorientierte, bezahlbare Strukturen) vermissen.
Gut das machte mir viel Arbeit und Zeitaufwand, aber seit vier Jahren hatte ich keinen Cent mehr der abgezogen wurde. Fehler passieren immer wieder in den Arztpraxen und auch in PT Praxen, wenn man aber kein Geld verlieren oder hinterherrennen will, dann muß man eben stärker die Rezepte kontrollieren. Viele werden jetzt monieren, "Das ist aber nicht unsere Aufgabe" , dann habt ihr sicherlich recht. Aber dann ist die Kohle eben weg. Die Kassen werden immer nach "Fehlern" suchen um das knappe Geld noch mehr zu stutzen.
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therapeutin schrieb:
ich nehme nur korrekt ausgefüllte Verordnungen an,wenn Fehler oder irgendwelche Zweifel sind schicke ich den Pat zurück zum Arzt zum ändern,wenn er es nicht ändert nehme ich es so nicht an und erkläre das dem Pat. so,dass ich nicht umsonst arbeite... auch bei mir sind 0 Absetzungen
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Klaus-Dieter Erbe schrieb:
@therapeutin Keine Absetzungen zu haben ist ja nicht das Problem, sondern der Zeitaufwand dafür, welches natürlich wieder mit der Größe der Praxis zu tun hat, aber das System ist der totale Schwachsinn in sich ! Schönen Sonntag
Da hat doch ein gewitzter Patient sich bei einer anderen Praxis Termine geben lassen vor Beendigung seiner Behandlung bei mir - und mir wird es abgezogen.
Widerspruch läuft. Und ab sofort dürfte jedem klar sein: Die Strategie der Krankenkassen lautet jetzt " catch-as-catch-can" - Zahlen dazu müssen die Berufsverbände einfordern, damit das System hinter diesem Verhalten publik wird.
Karl Lauterbach hatte recht, als er bei Amtsantritt versprach, mit ihm würde es keine Leistungskürzungen geben. Das Problem wird über Rückzug bei den Leistungserbringern gelöst.
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PT-Surferin schrieb:
Mühe und Sorgfalt allein genügt nicht, musste ich erkennen : Obwohl ich seit Herbst der GKV den Laufpass gegeben habe, kam jetzt eine Absetzung von 2 Behandlungen ins Haus geflattert. Begründung: Für dieselbe Diagnose/ICD-10-Code sind keine parallelen Behandlungen erlaubt. Hä?
Da hat doch ein gewitzter Patient sich bei einer anderen Praxis Termine geben lassen vor Beendigung seiner Behandlung bei mir - und mir wird es abgezogen.
Widerspruch läuft. Und ab sofort dürfte jedem klar sein: Die Strategie der Krankenkassen lautet jetzt " catch-as-catch-can" - Zahlen dazu müssen die Berufsverbände einfordern, damit das System hinter diesem Verhalten publik wird.
Karl Lauterbach hatte recht, als er bei Amtsantritt versprach, mit ihm würde es keine Leistungskürzungen geben. Das Problem wird über Rückzug bei den Leistungserbringern gelöst.
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doreens schrieb:
@PT-Surferin Da hast du auch leicht 40 Euro verdient, das kannst du nicht wissen und prüfen, daher ist es unberechtigt.
Eine solche Vereinfachung liegt natürlich nicht im Interesse der GKV´n, da hier ja die genannten 130 Mio. Vergütung eben nicht wieder eingezogen werden könnten.
Das E-Rezept ist laut diverser Programmierer, mit denen ich sprach, in der Erstellung ungefähr so schwer für die Jungs wie für uns das Erkennen eines Beckenschiefstands.
Also Danke Deutschland, Danke liebe Kassen, ach ja, und lieber Herr Lauterbach, gern mal anders als die Kollegen mit dem E-Auto-Quatsch ohne Ladeinfrastruktur: Erst mal die Rahmenbedingungen schaffen(z.B. das E-Rezept), dann konkret das Ziel avisieren(Akademisierung).
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Dorsovolar schrieb:
Letztlich würde uns ausschließlich ein digitalisierter Ablauf helfen, mit einer Software auf Arzt- und Therapeutenseite, die Fehler gänzlich ausschließt. So ist auch garantiert, dass der Patient immer am Tag der Behandlung auf dem Rezept(bzw. Tablet) unterschreibt, da dieses nicht im Handschuhfach des Kollegen liegt, der beim letzten Mal da war.
Eine solche Vereinfachung liegt natürlich nicht im Interesse der GKV´n, da hier ja die genannten 130 Mio. Vergütung eben nicht wieder eingezogen werden könnten.
Das E-Rezept ist laut diverser Programmierer, mit denen ich sprach, in der Erstellung ungefähr so schwer für die Jungs wie für uns das Erkennen eines Beckenschiefstands.
Also Danke Deutschland, Danke liebe Kassen, ach ja, und lieber Herr Lauterbach, gern mal anders als die Kollegen mit dem E-Auto-Quatsch ohne Ladeinfrastruktur: Erst mal die Rahmenbedingungen schaffen(z.B. das E-Rezept), dann konkret das Ziel avisieren(Akademisierung).
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stephan326 schrieb:
Leider nicht die Kassen sondern Lösungsorientierte Unternehmen.
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idefix- schrieb:
Ärgerlich ist es immer, wenn einem was abgezogen wurde. Passierte früher auch bei uns öfter. Nach dem ich die Nase davon voll hatte, wegen "angeblich" verloren gegangenen Rezepte oder ärtzlichen Fehlern Kohle zu verlieren, habe ich 2018 die Abrechnung deutlich überdacht.
Gut das machte mir viel Arbeit und Zeitaufwand, aber seit vier Jahren hatte ich keinen Cent mehr der abgezogen wurde. Fehler passieren immer wieder in den Arztpraxen und auch in PT Praxen, wenn man aber kein Geld verlieren oder hinterherrennen will, dann muß man eben stärker die Rezepte kontrollieren. Viele werden jetzt monieren, "Das ist aber nicht unsere Aufgabe" , dann habt ihr sicherlich recht. Aber dann ist die Kohle eben weg. Die Kassen werden immer nach "Fehlern" suchen um das knappe Geld noch mehr zu stutzen.
Hier ist das TVSG eigentlich klar. Die Ärzte haben dafür zu sorgen, dass es keine falsch ausgestellten
Rezepte gibt. Punkt. Wenn Rezepte falsch ausgestellt sind, sollten sich die Krankenkassen mit den Ärzten auseinander setzen, nicht mit uns. Warum unsere Berufsverbände da nicht mehr Druck machen, und immer wieder Uralte Urteile von Gerichten (2009) , als Gegenargument heranziehen, kann ich nicht fassen.
Gesetzlich klar ist:
1. Die Software der Ärzte muss so aufgebaut sein, dass keine fehlerhafte Rezepte ausgestellt werden können !
2. Die Software Lieferanten müssen sich diese bei der GKV lizenzieren lassen.
3. Die Krankenkassen müssen den Softwarte Herstellern die Unterlagen für die Programmierung
bereit stellen...
Wo tauchen da bitte Physiotherapeuten auf ?!?
Klarer geht es doch eigentlich gar nicht !
Anforderungen an die Software zur Verordnung von Heilmitteln für Vertragsarztpraxen (Anforderungskatalog) nach § 73 Abs. 8 SGB V / Artikel 2:
§ 73 Abs. 8 GKV-Versorgungsstärkungsgesetz
und auch einen entsprechenden Passus im TVSG...
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Mit dieser Konstruktion ist eine Prüfpflicht obsolet.
Jetzt müsste die Abschaffung nur noch durchgeklagt werden....
Nur wer soll das machen?
Den Verbänden ist es, wie so vieles, was akut berufspolitisch wichtig ist, egal.
Und den Wiederstand der Kassen schätze ich als enorm ein.
130 Millionen (so die offizielle Zahl, möglicherweise liegt die Dunkelziffer noch höher) ist eine echte Hausnummer.
Vor allem, wenn man sich sicher sein kann, das vermutlich nur ein Bruchteil davon geheilt/eingemahnt/nachgenehmigt oder sonst was wird.
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Sarah Gerbert schrieb:
Sehr gut zusammengefasst!
Mit dieser Konstruktion ist eine Prüfpflicht obsolet.
Jetzt müsste die Abschaffung nur noch durchgeklagt werden....
Nur wer soll das machen?
Den Verbänden ist es, wie so vieles, was akut berufspolitisch wichtig ist, egal.
Und den Wiederstand der Kassen schätze ich als enorm ein.
130 Millionen (so die offizielle Zahl, möglicherweise liegt die Dunkelziffer noch höher) ist eine echte Hausnummer.
Vor allem, wenn man sich sicher sein kann, das vermutlich nur ein Bruchteil davon geheilt/eingemahnt/nachgenehmigt oder sonst was wird.
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Dolto schrieb:
@Sarah Gerbert Nein, die genannte Zahl ist eine Schätzung von Buchner. Wahrscheinlich liegen die übriggebliebenen Absetzungen nach Heilung bei unter 1% vom gesamten Bruttoumsatz. Dieses ist längst in den Vergütungen eingepreist. Die Verbände haben nur „vergessen" uns das zu erzählen.
Die Sachen, die nun zwischenzeitlich aufgetaucht sind gehen ganz klar zu Lasten derjenigen, die die Verträge ausgehandelt haben, also die Verbände. Aber ich vergaß, sie verhandeln ja gar nicht, sondern lassen lieber schiedsen.
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Dolto schrieb:
Die beste Software ersetzt unsere gesetzliche Pflicht zur Wirtschaftlichkeit nicht. Manche Fehler bleiben. Bestes Beispiel, fehlende Arztunterschrift/Stempel.
Die Sachen, die nun zwischenzeitlich aufgetaucht sind gehen ganz klar zu Lasten derjenigen, die die Verträge ausgehandelt haben, also die Verbände. Aber ich vergaß, sie verhandeln ja gar nicht, sondern lassen lieber schiedsen.
Fehlende Arztunterschrift, ist eigentlich nicht möglich, und Sache der Justiz.
Wurde sie denn tatsächlich nur vergessen ? oder wurde das Rezept am Arzt "vorbei" ausgestellt ? erfüllt einen Straftatbestand....und gehört dann in die Aufgabe von Justiz.
Ist nicht meine Aufgabe dass zu prüfen...
Genauso mit der Wirtschaftlichkeit. Auch da gibt es klare Vorgaben des GBA. Wenn es klare Vorgaben gibt, kann man sie softwaretechnisch auch umsetzen.
Wirtschaftlichkeit hat mit der Prüfpflicht nichts zu tun.
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Supermann schrieb:
Fakt ist ja, das es nicht darum geht zu Betrügen. Die Behandlungen werden ja erbracht, und mit der Unterschrift des Patienten bestätigt.
Fehlende Arztunterschrift, ist eigentlich nicht möglich, und Sache der Justiz.
Wurde sie denn tatsächlich nur vergessen ? oder wurde das Rezept am Arzt "vorbei" ausgestellt ? erfüllt einen Straftatbestand....und gehört dann in die Aufgabe von Justiz.
Ist nicht meine Aufgabe dass zu prüfen...
Genauso mit der Wirtschaftlichkeit. Auch da gibt es klare Vorgaben des GBA. Wenn es klare Vorgaben gibt, kann man sie softwaretechnisch auch umsetzen.
Wirtschaftlichkeit hat mit der Prüfpflicht nichts zu tun.
Pflichtfunktion...
In der von der KBV bereitgestellten Heilmittel-Stammdatei werden die für eine richtlinienkonforme Verordnung benötigten Daten elektronisch lesbar zur Verfügung gestellt.
.....die von der KBV bereitgestellte Heilmittel-Stammdatei auf der Heilmittel-Richtlinie des G-BA basiert...
...die Stammdatei enthält alle Kriterien die zur Definition besonderer Verordnungsbedarfe gemäß Anhang 1 der Anlage 2 der Rahmenvorgaben nach § 106b Abs. 2 SGB V für die Wirtschaftlichkeitsprüfung ärztlich verordneter Leistungen in der jeweils aktuellen Version als auch zur Definition eines langfristigen Heilmittelbedarfs gem. Anlage 2 der Heilmittel-Richtlinie festgelegt sind....
Die BVB-/LHM-Stammdatei wird nach Benehmens-Herstellung mit dem GKV-Spitzenverband durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Herstellung des Benehmens wird die Richtigkeit und Vollständigkeit der BVB-/LHM-Stammdatei vom GKV-Spitzenverband geprüft......
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Supermann schrieb:
Ich zitiere hier mal einige Passagen aus der § 73 Abs. 8 SGB V / Artikel 2...
Pflichtfunktion...
In der von der KBV bereitgestellten Heilmittel-Stammdatei werden die für eine richtlinienkonforme Verordnung benötigten Daten elektronisch lesbar zur Verfügung gestellt.
.....die von der KBV bereitgestellte Heilmittel-Stammdatei auf der Heilmittel-Richtlinie des G-BA basiert...
...die Stammdatei enthält alle Kriterien die zur Definition besonderer Verordnungsbedarfe gemäß Anhang 1 der Anlage 2 der Rahmenvorgaben nach § 106b Abs. 2 SGB V für die Wirtschaftlichkeitsprüfung ärztlich verordneter Leistungen in der jeweils aktuellen Version als auch zur Definition eines langfristigen Heilmittelbedarfs gem. Anlage 2 der Heilmittel-Richtlinie festgelegt sind....
Die BVB-/LHM-Stammdatei wird nach Benehmens-Herstellung mit dem GKV-Spitzenverband durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Herstellung des Benehmens wird die Richtigkeit und Vollständigkeit der BVB-/LHM-Stammdatei vom GKV-Spitzenverband geprüft......
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Supermann Die Datei ist i.O., aber... je nach Hersteller finden die Arzthelferinnen immer wieder Wege, die Software-Vorgaben zu umgehen (Stichpunkt: Möglichkeit der manuellen Änderung) oder aber es sind schlichtweg Bedienungsfehler z.B. bei der ICD10-Codierung. Du glaubst gar nicht welche Kreativität ich bei Schulungen in Arztpraxen schon gesehen habe.
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Supermann schrieb:
Das mag ja schon sein, dann muss auch der Arzt/Arztpraxis dafür gerade stehen, nicht wir als Physiotherapeuten....oder aber man gesteht uns das Recht zu die Verordnungen dahingehend zu ändern...btw. wenn der Arzt für "falsch" ausgestellte Rezepte in Haftung gehen müsste, wäre das mit der "Kreativität" schnell vorbei.... Wetten ?
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Dorsovolar schrieb:
Hier, lieber Supermann, mutmaße ich eher, dass es dann mit der Ausstellerei bugdetbelastender Verordnungen vorbei wäre, wenn bei fehlerhafter Austellung noch Haftungsgebühren drohen...
6x Massagen mit Fango (oder 6x Krankengymnastik und heiße Rolle ... etc.)
Diagnose (z. B.) LWS Syndrom.
Das Wort "Absetzung" bei einem Rezept gab's nicht.
Die gute alte Zeit eben blush
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Evemarie Kaiser schrieb:
... ach was waren es doch für schöne Zeiten, als auf dem Rezept stand:
6x Massagen mit Fango (oder 6x Krankengymnastik und heiße Rolle ... etc.)
Diagnose (z. B.) LWS Syndrom.
Das Wort "Absetzung" bei einem Rezept gab's nicht.
Die gute alte Zeit eben blush
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Evemarie Kaiser Und einfach auf dem kleine rosa Medikamentenformular. Und dazu ab und an eine unterschriebene Blankverordnung mit ein Post-It wo darauf stand: "Bitte selbst mit Leistung und Diagnose ergänzen. Liebe Grüße, Doc XY". joy
... genau so war's.
Auf den meisten Rezepten stand übrigens 10 x XY Behandlung blush
Genehmigt werden mußten in den 1970er Jahren ausschließlich die Verordnungen zu Lasten der Knappschaft und da wurde dann meist auf 6 x gekürzt, aber das wußte man ja. Man konnte mit der Behandlung anfangen, auch wenn das genehmigte Rezept noch nicht wieder zurück war. Dies dauerte übrigens höchstens eine Woche, nie länger!
.... und die Rezeptgebühren betrugen 1,50 DM (später dann 2,00 DM), egal was und wieviel drauf stand.
Das waren noch Zeiten ...
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Evemarie Kaiser schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij
... genau so war's.
Auf den meisten Rezepten stand übrigens 10 x XY Behandlung blush
Genehmigt werden mußten in den 1970er Jahren ausschließlich die Verordnungen zu Lasten der Knappschaft und da wurde dann meist auf 6 x gekürzt, aber das wußte man ja. Man konnte mit der Behandlung anfangen, auch wenn das genehmigte Rezept noch nicht wieder zurück war. Dies dauerte übrigens höchstens eine Woche, nie länger!
.... und die Rezeptgebühren betrugen 1,50 DM (später dann 2,00 DM), egal was und wieviel drauf stand.
Das waren noch Zeiten ...
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Ingo Friedrich schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij Das klingt nach Selbstbedienungsladen und es ist nicht verwunderlich, wenn es so eben nicht mehr geht
Heutzutage geht das wie folgt: Anruf von Doc XY: " Ich schicke dir Patient ABC vorbei, der hat schon ein Orthopäden-Odyssee (Sorry @hgb) hinter sich. Schaust du ihm bitte an und sage mir was du denkst. Ich stelle dann die VO entsprechend aus. "
So kann Zusammenarbeit (in der Regel mit Allgemeinmedizinern) auch funktionieren. 🤓
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@Ingo Friedrich Nein, dass hatte nun so gar nichts mit Selbstbedienung zu tun, sondern mit absolutes Vertrauen in unsere diagnostischen und therapeutischen Kompetenz.
Heutzutage geht das wie folgt: Anruf von Doc XY: " Ich schicke dir Patient ABC vorbei, der hat schon ein Orthopäden-Odyssee (Sorry @hgb) hinter sich. Schaust du ihm bitte an und sage mir was du denkst. Ich stelle dann die VO entsprechend aus. "
So kann Zusammenarbeit (in der Regel mit Allgemeinmedizinern) auch funktionieren. 🤓
Dann lieber den Physios die Aufgabe aufs Aug drücken...ungeheuerlich diese Forderung jetzt auch noch, dass was gesetzlich vorgeschrieben ist, umzusetzen...
....Vielleicht sollte ich in Zukunft jeden Arzt anrufen, und mich persönlich bei ihm bedanken dass er in der heutigen Zeit noch ein Rezept ausstellt...oder vielleicht am besten noch jemand bezahlen der für ihn die Rezepte kontrolliert...
Es scheint, als ob zur Zeit mehr Ärzte schlaflose Nächte verbringen in der Angst womöglich ihr Budget zu überlasten, als sich Sorgen um das Wohl ihrer Patienten zu machen... In der jetzigen Zeit wo Patienten 4-5 Wochen auf Termine warten...wo immer mehr Praxen dicht machen....wo der Nachwuchs ausbleibt...macht man sich mehr Sorgen ums Budget als um das Patienten wohl.....Praxissterben....egal.
1.Wenn man selbst Arzt ist, soll man von mir aus in Zukunft nichts budgetbelastendes mehr verordnen,....auch wenn es den Patienten schadet, auch wenn es die Gesellschaft mehr Geld kostet...Hauptsache als Arzt hat man keine schlaflosen Nächte wegen dem Budget.. man wird dann schon sehen wer noch dann welche Ärzte aufsucht...
und meine Praxis wird voll sein, auch ohne budgetbelastende GKV Rezepte....
2.Wenn man als Physiotherapeut so argumentiert, ja dann muss man sich nicht wundern, das es in unserem Berufsstand nicht vorwärts geht...meine Meinung.
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Supermann schrieb:
@Dorsovolar Zack da ist sie wieder !...die Drohung von Ärzteseite, man solle doch gefälligst zufrieden sein mit den Verordnungen. Und man könne jetzt auch nicht noch kontrollieren (was eigentlich Aufgabe der Ärzte ist) ob Rezepte richtig ausgestellt werden !
Dann lieber den Physios die Aufgabe aufs Aug drücken...ungeheuerlich diese Forderung jetzt auch noch, dass was gesetzlich vorgeschrieben ist, umzusetzen...
....Vielleicht sollte ich in Zukunft jeden Arzt anrufen, und mich persönlich bei ihm bedanken dass er in der heutigen Zeit noch ein Rezept ausstellt...oder vielleicht am besten noch jemand bezahlen der für ihn die Rezepte kontrolliert...
Es scheint, als ob zur Zeit mehr Ärzte schlaflose Nächte verbringen in der Angst womöglich ihr Budget zu überlasten, als sich Sorgen um das Wohl ihrer Patienten zu machen... In der jetzigen Zeit wo Patienten 4-5 Wochen auf Termine warten...wo immer mehr Praxen dicht machen....wo der Nachwuchs ausbleibt...macht man sich mehr Sorgen ums Budget als um das Patienten wohl.....Praxissterben....egal.
1.Wenn man selbst Arzt ist, soll man von mir aus in Zukunft nichts budgetbelastendes mehr verordnen,....auch wenn es den Patienten schadet, auch wenn es die Gesellschaft mehr Geld kostet...Hauptsache als Arzt hat man keine schlaflosen Nächte wegen dem Budget.. man wird dann schon sehen wer noch dann welche Ärzte aufsucht...
und meine Praxis wird voll sein, auch ohne budgetbelastende GKV Rezepte....
2.Wenn man als Physiotherapeut so argumentiert, ja dann muss man sich nicht wundern, das es in unserem Berufsstand nicht vorwärts geht...meine Meinung.
Wir sollten auch nicht ganz so profilneurotisch und unsicher an die Sache herangehen, vielmehr müssen noch viele von uns das Unternehmertum annehmen lernen und verstehen, dass man der Ärzteschaft auf Augenhöhe begegnen sollte. Dann kommen auch nicht Aussagen wie die in Deinem Text zustande, wo doch viel zu viel Feindbilder aufgebaut werden.
Mit, mein Lieber, nicht gegeneinander, so sollte auch die Diskussionskultur sein
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Dorsovolar schrieb:
@Supermann Dein Gedankenansatz ist hier falsch. Du siehst die Ärzteschaft ja schon fast als Feind an, ich sehe hier für das Aufrechterhalten des Gesundheitswesens viel mehr eine noch engere Zusammenarbeit im Vordergrund. Diese kann aber nur florieren, wenn eine Symbiose entsteht, die für beide Seiten einen wirtschaftlichen Vorteil generiert. Ein Anfang könnte hier sein, dass die ambulanten Ärzte gleiche Vergütungen für die OPs erhalten und uns dann in Szene setzen, was ihre Vergütungserhöhung rechtfertigen wird und uns deutlich mehr Planungssicherheit beschert.
Wir sollten auch nicht ganz so profilneurotisch und unsicher an die Sache herangehen, vielmehr müssen noch viele von uns das Unternehmertum annehmen lernen und verstehen, dass man der Ärzteschaft auf Augenhöhe begegnen sollte. Dann kommen auch nicht Aussagen wie die in Deinem Text zustande, wo doch viel zu viel Feindbilder aufgebaut werden.
Mit, mein Lieber, nicht gegeneinander, so sollte auch die Diskussionskultur sein
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Karajan schrieb:
@Evemarie Kaiser ich glaube sogar, daß es damals günstiger für die Kassen war, da kein Wasserkopf an Kassenmitarbeitern für die Prüfung und Absetzung der Rezepte nötig war. Die Bürokratie rund um ein einfaches KG Rezept, ist heute sehr künstlich aufgebauscht und auf Stelzen gestellt. Genauer und besser wurden die Diagnosen auf den Rezepten nicht. Es gibt lediglich eine “nette” über 100 Seiten lange “Bedienungsanleitung” (HMK) wie so ein Rezept ausgefüllt sein muß. Ich empfinde den ganzen Zauber um ein heutiges Rezept als Papierverschwendung, Zeitverschwendung, Geldverschwendung.
Ich habe einen Patient (Querschnitt), er hat gerade einen recht unfreundlichen Brief von einer jungen Kassenmitarbeiterin bekommen, daß 10 Einheiten pro Rezept nicht verordnungsfähig sind.
Nach langem Hin und Her und vielen sehr unerfreulichen Telefonaten, da die ahnungslose Kassenmitarbeiterin am Telefon sehr kratzbürstig war, obwohl sie definitiv keine Ahnung hatte, habe ich mit dem Vorgesetzten der jungen Dame telefoniert, ihm den entsprechenden Passus aus der “Bedienungsanleitung” (HMK) vorgelesen.
Es gab dann ein recht kurzes Entschuldigungsschreiben für den Patienten, mit der Bitte nachsichtig zu sein, da die Kollegin in ihren Anfängen steht. Das finde ich prima, aber sie sollte dann doch bereit sein, zu lernen, wenn sie keine Ahnung von der “Bedienungsanleitung” hat und nicht versuchen ihre Unwissenheit mit Kratzbürstigkeit zu übertünchen.
Und solche fähigen Mitarbeiter werden dafür bezahlt eingereichte Rezepte auf Richtigkeit zu prüfen…….Wie schon erwähnt: Geld-, Papier- und Zeitverschwendung.
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Karajan schrieb:
Habe was vergessen: Das Beste daran ist, daß viele Mitarbeiter der Kassen selbst nicht genau informiert sind.
Ich habe einen Patient (Querschnitt), er hat gerade einen recht unfreundlichen Brief von einer jungen Kassenmitarbeiterin bekommen, daß 10 Einheiten pro Rezept nicht verordnungsfähig sind.
Nach langem Hin und Her und vielen sehr unerfreulichen Telefonaten, da die ahnungslose Kassenmitarbeiterin am Telefon sehr kratzbürstig war, obwohl sie definitiv keine Ahnung hatte, habe ich mit dem Vorgesetzten der jungen Dame telefoniert, ihm den entsprechenden Passus aus der “Bedienungsanleitung” (HMK) vorgelesen.
Es gab dann ein recht kurzes Entschuldigungsschreiben für den Patienten, mit der Bitte nachsichtig zu sein, da die Kollegin in ihren Anfängen steht. Das finde ich prima, aber sie sollte dann doch bereit sein, zu lernen, wenn sie keine Ahnung von der “Bedienungsanleitung” hat und nicht versuchen ihre Unwissenheit mit Kratzbürstigkeit zu übertünchen.
Und solche fähigen Mitarbeiter werden dafür bezahlt eingereichte Rezepte auf Richtigkeit zu prüfen…….Wie schon erwähnt: Geld-, Papier- und Zeitverschwendung.
"Hier, lieber Supermann, mutmaße ich eher, dass es dann mit der Ausstellerei bugdetbelastender Verordnungen vorbei wäre, wenn bei fehlerhafter Austellung noch Haftungsgebühren drohen..."
Zusammenbringen ? Was wollten Sie dann hiermit zum Ausdruck bringen ?
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Supermann schrieb:
@Dorsovolar wie soll ich ihre flammende Rede aus ihrem zweiten Statement für eine bessere Zusammenarbeit, der ich mich gerne anschließe, mit ihrem ersten Statement:
"Hier, lieber Supermann, mutmaße ich eher, dass es dann mit der Ausstellerei bugdetbelastender Verordnungen vorbei wäre, wenn bei fehlerhafter Austellung noch Haftungsgebühren drohen..."
Zusammenbringen ? Was wollten Sie dann hiermit zum Ausdruck bringen ?
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Dolto schrieb:
@Supermann war nicht von mir
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Supermann schrieb:
sorry. habs korrigiert.
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Dosca schrieb:
Wenn ich Arzt wäre würde ich bei der Gefahr dann keine KG Rezepte mehr verordnen; den Vorschlag dass die Kassen die Software stellen müssen die keine Fehler erlaubt finde ich gut.
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Supermann schrieb:
Was mich immer wieder erstaunt, ist, dass wir nicht gegen die Prüfpflicht sturm laufen.
Hier ist das TVSG eigentlich klar. Die Ärzte haben dafür zu sorgen, dass es keine falsch ausgestellten
Rezepte gibt. Punkt. Wenn Rezepte falsch ausgestellt sind, sollten sich die Krankenkassen mit den Ärzten auseinander setzen, nicht mit uns. Warum unsere Berufsverbände da nicht mehr Druck machen, und immer wieder Uralte Urteile von Gerichten (2009) , als Gegenargument heranziehen, kann ich nicht fassen.
Gesetzlich klar ist:
1. Die Software der Ärzte muss so aufgebaut sein, dass keine fehlerhafte Rezepte ausgestellt werden können !
2. Die Software Lieferanten müssen sich diese bei der GKV lizenzieren lassen.
3. Die Krankenkassen müssen den Softwarte Herstellern die Unterlagen für die Programmierung
bereit stellen...
Wo tauchen da bitte Physiotherapeuten auf ?!?
Klarer geht es doch eigentlich gar nicht !
Anforderungen an die Software zur Verordnung von Heilmitteln für Vertragsarztpraxen (Anforderungskatalog) nach § 73 Abs. 8 SGB V / Artikel 2:
§ 73 Abs. 8 GKV-Versorgungsstärkungsgesetz
und auch einen entsprechenden Passus im TVSG...
obwohl wir alle so unglaublich belastet sind , haben doch noch so viele Lust und Zeit sich in diesem Forum auf allerhöchstem Niveau auszutauschen.
in meinem früherem Leben habe ich einige Semester Jura studiert und was hier an vermeintlich rechtlich oppurtunen Meinungen verbreitet wird lässt ,mich sehr irritiert zurück.
Viele Menschen die etwas Bauchgefühl ,aber ansonsten keine Ahnung haben,kommunizieren miteinander und schaukeln sich immer weiter hoch.
Schrecklich.
Wir sind als Praxis mittelgroß,haben 9 therapeutische Mitarbeiter und 2 Rezeptionskräfte.
Alle Mitarbeiter haben Bürozeiten um zu dokumentieren und zu kontrollieren.
Wir rechnen seit 20 Jahren selbst ab und unsere Stornoquote ist mit Sicherheit unter 0,3% im Jahr.
Ich wünsche mir auch das die Prüfungspflicht von uns genommen wird aber dieses Gejammer um die Regeln geht mir komplett auf die Nerven.
Niemand ist gezwungen selbständig zu sein und wir Praxisinhaber erreichen doch in der Regel eine vernünftige Vergütung.
Was mir am Ende noch wichtig ist,ist das so viele Beiträge sich sehr an Begrifflichkeiten der freien Wirtschaft orientieren.Das ist nachvollziehbar aber ganz aktuell im Krankenhausbereich merkt man schon ,das der soziale Sektor anders tickt.Ich bemängel häufig bei Ärzten und Einrichtungen die fehlende Empathie für den Patienten.Ich möchte mir das mit >60 nicht nehmen lassen.Vergütung ist nicht der alleinige Ansporn.
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menopau schrieb:
Hi
obwohl wir alle so unglaublich belastet sind , haben doch noch so viele Lust und Zeit sich in diesem Forum auf allerhöchstem Niveau auszutauschen.
in meinem früherem Leben habe ich einige Semester Jura studiert und was hier an vermeintlich rechtlich oppurtunen Meinungen verbreitet wird lässt ,mich sehr irritiert zurück.
Viele Menschen die etwas Bauchgefühl ,aber ansonsten keine Ahnung haben,kommunizieren miteinander und schaukeln sich immer weiter hoch.
Schrecklich.
Wir sind als Praxis mittelgroß,haben 9 therapeutische Mitarbeiter und 2 Rezeptionskräfte.
Alle Mitarbeiter haben Bürozeiten um zu dokumentieren und zu kontrollieren.
Wir rechnen seit 20 Jahren selbst ab und unsere Stornoquote ist mit Sicherheit unter 0,3% im Jahr.
Ich wünsche mir auch das die Prüfungspflicht von uns genommen wird aber dieses Gejammer um die Regeln geht mir komplett auf die Nerven.
Niemand ist gezwungen selbständig zu sein und wir Praxisinhaber erreichen doch in der Regel eine vernünftige Vergütung.
Was mir am Ende noch wichtig ist,ist das so viele Beiträge sich sehr an Begrifflichkeiten der freien Wirtschaft orientieren.Das ist nachvollziehbar aber ganz aktuell im Krankenhausbereich merkt man schon ,das der soziale Sektor anders tickt.Ich bemängel häufig bei Ärzten und Einrichtungen die fehlende Empathie für den Patienten.Ich möchte mir das mit >60 nicht nehmen lassen.Vergütung ist nicht der alleinige Ansporn.
Dem stehen 130 Millionen Euro Einnahmen gegenüber.
Das klingt für mich plausibel, weil ca 3:1 eine gute Relation Umsatz zu Kosten ist.
Wir müssten die Juristen mehr auslasten, um das System zu crashen.
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Wintermöwe schrieb:
Naja, für die Kassen ist das letztendlich dieses Geschäftsmodell: 100 Kassen, je 5 Leistungsprüfer (Schätzwert), Jahresbruttogehalt 80.000 Euro im Schnitt (Sachbearbeiter und Juristen gemischt); 500x80 TEUR = 40 Mio Euro Kosten des Leistungsprüfungsapparats.
Dem stehen 130 Millionen Euro Einnahmen gegenüber.
Das klingt für mich plausibel, weil ca 3:1 eine gute Relation Umsatz zu Kosten ist.
Wir müssten die Juristen mehr auslasten, um das System zu crashen.
Schon befremdlich diese Wortwahl.
Ich komme langsam an den Punkt wo ich mich frage ob ich einfach zu blöd bin mir meinen tollen Beruf nicht genug schlecht zu reden.
Du stellst völlig fiktive Berechnungen auf .Welcher Grundlage bedienst du dich?
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menopau schrieb:
Schätzwerte,klingt plausibel ,Juristen auslasten um das System zu crashen?
Schon befremdlich diese Wortwahl.
Ich komme langsam an den Punkt wo ich mich frage ob ich einfach zu blöd bin mir meinen tollen Beruf nicht genug schlecht zu reden.
Du stellst völlig fiktive Berechnungen auf .Welcher Grundlage bedienst du dich?
Die 130 Mio Euro kommen aus dem Beitrag oben.
Dass Krankenkassen Personen in der Leistungsprüfung beschäftigen, dürfte auch nicht absurd sein. Dass diese teilweise kfm. ausgebildet sind und teilweise juristische Kenntnisse haben, ist für mich auch plausibel.
Natürlich muss eine Kalkulation hinter diesen Stellen stehen, betriebswirtschaftlich macht es keinen Sinn, den Deckungsbeitrag nicht zu erwirtschaften.
Bzgl. Wortwahl: letztendlich sind die Abrechnungszentren ja auch nur Dienstleister, die dafür sorgen, dass die Abrechnung irgendwie läuft… aber das ist vermutlich die falsche Strategie für die Praxen, weil sich so nie etwas ändern wird.
Einzelne User in dem Forum machen es m.E. richtig, weil auf jede unberechtigte Absetzung eine Antwort erfolgt.
So wie der Status quo bzgl Verwaltung ist - in Arztpraxen undenkbar.
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Wintermöwe schrieb:
Woher kommt die Erwartung, dass ich mehr Belege und Fakten liefern kann, um die Kalkulation mit den Hypothesen zu untermauern?
Die 130 Mio Euro kommen aus dem Beitrag oben.
Dass Krankenkassen Personen in der Leistungsprüfung beschäftigen, dürfte auch nicht absurd sein. Dass diese teilweise kfm. ausgebildet sind und teilweise juristische Kenntnisse haben, ist für mich auch plausibel.
Natürlich muss eine Kalkulation hinter diesen Stellen stehen, betriebswirtschaftlich macht es keinen Sinn, den Deckungsbeitrag nicht zu erwirtschaften.
Bzgl. Wortwahl: letztendlich sind die Abrechnungszentren ja auch nur Dienstleister, die dafür sorgen, dass die Abrechnung irgendwie läuft… aber das ist vermutlich die falsche Strategie für die Praxen, weil sich so nie etwas ändern wird.
Einzelne User in dem Forum machen es m.E. richtig, weil auf jede unberechtigte Absetzung eine Antwort erfolgt.
So wie der Status quo bzgl Verwaltung ist - in Arztpraxen undenkbar.
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