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Lind teilte daraufhin zwölf Erkrankte in sechs Gruppen ein. Jede Gruppe bekam eine andere Versorgung. Nur zwei der Matrosen genasen. Es waren jene Erkrankten, die Orangen und Zitronen als Behandlung erhielten. Doch erst viele Jahrzehnte später verbreitete sich diese Erkenntnis so weit, dass Seeleute diese Früchte vorbeugend in den Speiseplan aufnahmen.
Der Arzt hatte damals die Vermutung, dass die Säuren das Heilmittel wäre. Erst viel später wurde klar, dass Skorbut durch den Vitamin C-Mangel ausgelöst wird und die Früchte das Vitamin in ausreichender Menge liefern.
Bis heute stellt dieses Studiendesign der randomisiert kontrollierten Studie die optimale Art der wissenschaftlichen Prüfung von Interventionen dar.
Fragen über Fragen
Bis heute entstehen täglich neue Fragestellungen und das mit einem exponentiellen Wachstum. Wirkt das neue Medikament besser bei gleichen oder gar geringeren Nebenwirkungen? Welche Ernährung beeinflusst Rheuma am besten? Ist die konservative Therapie der Operation gleichwertig oder gar überlegen? Sind bestimmte Therapiekonzepte einer klassischen Krankengymnastik vorzuziehen?
Die Erfahrungen der praktischen HeilberuflerInnen stoßen bei solchen Fragen oft an Grenzen. Vor allem da die Ergebnisse von Behandlungen meist nicht so eindeutig ausfallen wie die von James Lind. Aber auch weil es in der Praxis nicht so pragmatisch umsetzbar ist. Denn einfach mal seine PatientInnen in verschiedene Gruppen zu unterteilen und diese dann konsequent mit anderen Interventionen zu versorgen, ist nahezu unmöglich. An dieser Stelle werden dann ForscherInnen benötigt, um solche Untersuchungen durchzuführen. Die Beobachtung wird dadurch objektiver und gleichzeitig aussagekräftiger, da eine große Anzahl an „gleichen“ PatientInnen betrachtet werden kann.
Verblindung
Optimalerweise wissen dann weder die TeilnehmerInnen noch die BehandlerInnen zu welcher Gruppe die Probanden gehören. Dies ist in der konservativen Versorgung nur schwer möglich. In der Medikamentenforschung ist dies viel einfacher, da das Placebo dem echten Medikament in seiner äußeren Erscheinungsform absolut gleicht.
Evolution der EbM
Das Umdenken hin zur Evidenzbasierte Medizin (EbM) nahm erst mit Archie Cochrane flächendeckend Fahrt auf. In seinem 1972 veröffentlichten Buch schrieb er die Grundprinzipien dieser neuen Denkweise nieder. Er ist Namensgeber für die internationale Cochrane Collaboration. Erst Mitte der 90er-Jahre etablierte sich auch in Deutschland der Begriff der Evidenzbasierten Medizin; kurz: EbM. Das Cochrane Institut in Freiburg wurde schließlich 1998 gegründet.
Gerd Antes – bis 2018 Leiter von Cochrane Deutschland – betont: „Es geht dabei um das beste verfügbare Wissen. Bei allen Krankheitsbildern, bei denen es keine randomisierten Studien zu Interventionen gibt, sind Methoden mit schwächerer Studienlage ebenfalls akzeptabel. Allerdings mit entsprechender Vorsicht.“
Gestützt auf drei Säulen
Die EbM stützt sich auf drei Säulen. Bricht eine Stütze weg, fehlt die Stabilität des Systems. Sie gelten auch alle als gleichwertig. Die externe Evidenz repräsentiert den Stand der aktuellen Wissenschaft. Zu bedenken ist hier allerdings, dass nicht jede neue „Sau (Studie) durchs Dorf getrieben“ werden darf. Neue Erkenntnisse müssen mehrfach überprüft werden, bevor sie in die Standardversorgung aufgenommen wird.
Die Expertise der BehandlerInnen stellt eine weitere Säule dar. Diese zeichnet sich vor allem in der schnellen Erkennung des Patientenbildes aus. Eine Leitlinie gibt beispielsweise immer einen Handlungsrahmen vor statt einem strikten „Kochrezept“. Die Wahl der besten Intervention für die individuelle Person innerhalb dieses Rahmens durch die Erkenntnisse aus der eigenen Praxis ermöglicht eine bessere Versorgung.
Nicht zuletzt folgen noch die persönlichen Werte und Normen der PatientInnen. Missverständlich ist hier oft der Wunsch nach einer bestimmten Behandlung. Beispielsweise einer Massage statt der zielführenderen aktiven Krankengymnastik. Diese Säule definiert sich vielmehr im Ziel der Behandlung statt in der Art. Das plakativste Beispiel hierfür ist der Wunsch für oder gegen lebenserhaltende Maßnahmen, nicht aber welche Maßnahmen dann letztendlich Anwendung finden.
Eigene Beobachtungen sind fehleranfällig
Vielen PatientInnen und BehandlerInnen wollen selbst beurteilen, wie gut ihre Therapie anschlägt. Doch der persönliche Eindruck kann täuschen. Denn in der eigenen Beobachtung ist es unmöglich, alle anderen Einflussfaktoren zu betrachten.
Der Spruch „Die Zeit heilt alle Wunden“ ist hierbei nahezu wörtlich zu nehmen. Betrachtet man beispielsweise Menschen mit unspezifischem akutem Rückenschmerz, so genesen annähernd alle innerhalb von 100 Tagen ohne jegliche gezielte Behandlung. Die Mehrheit ist bereits nach vier Wochen wieder gesund. Der Therapie aus der eigenen Beobachtung heraus nun eine Wirksamkeit nachzusagen, ist daher besonders schwer. Denn wie sollte erkannt werden, ob die betroffene Person nicht ohnehin genesen wäre, auch ohne die Therapieeinheit?
Zudem ist in der Selbstbewertung der Einfluss des sogenannten Placeboeffekt nicht bewertbar.
Neue Erkenntnisse verändern das Vorgehen
Irrtümer der Medizin können durch die Wissenschaft ausgemerzt werden. Wurde beispielsweise früher noch massives Schonen nach einer Operation propagiert, ist heute klar, dass eine frühe Mobilisation deutliche Vorteile bietet. Sowohl in Bezug auf die Genesung, aber auch in der Vermeidung von Komplikationen.
Internationale Unterschiede
Während beispielsweise in Dänemark keinerlei Limitation der Bewegungen nach einer Hüftendoprothese mehr vorgesehen ist, hält sich diese in Deutschland noch flächendeckend. Die beschleunigte Rehabilitation nach einer Kreuzbandrekonstruktion mit „weightbearing as tolerated“ (schmerzadaptierter Vollbelastung) und ohne Schiene ist internationaler Standard. In Deutschland hingegen eher eine Seltenheit.
Interventionen wie Lymphdrainage sind aufgrund der Evidenz flächendeckend aus der Regelversorgung entfernt worden. Gleichzeitig wurde die Intensivierung von Bewegungs- und Trainingsprogrammen eingeführt (Lesen Sie hierzu unseren Bericht vom 22.9.22). Der deutsche Standard sieht auch hier anders aus.
Scheinmedizin
Die Mehrheit der alternativen Behandlungsansätze wirken nicht über den Placeboeffekt hinaus. Das beste Beispiel hierfür ist die Homöopathie. Eine erdrückende Mehrheit an Studien, die zumeist von Homöopathen erstellt wurden, konnten bis heute keine Wirkung oberhalb des Placeboeffekt vorweisen.
Wege zur Selbstinformation
Eine Vielzahl an Institutionen stellen kostenfrei Informationen für Therapeuten und PatientInnen zur Verfügung. Auch wir von physio.de berichten regelmäßig dazu.
Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) bietet beispielsweise Leitlinien sowohl für Fachpersonal als auch in Patientensprache an.
Der IGeL-Monitor (wir berichteten), überprüft die Individuellen Gesundheitsleistungen und bewertet sie hinsichtlich Kosten, Nutzen und Risiko.
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen nimmt Anfragen von öffentlichen Personen entgegen und erstellt daraufhin einen sogenannten HTA-Bericht. Beispielsweise erst kürzlich zum Thema Lymphdrainage (wir berichteten).
Martin Römhild / physio.de
EbMLeitlinieCochraneLymphdrainageStudieHomöopathie
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Adam Stremel schrieb:
Man sieht ja wie die EbM in der Orthopädie aussieht - der Patient wird mit einem Symptom in eine Schublade gesteckt und kommt am Ende nur aus dieser raus, wenn er nach Alternativen sucht, bis dahin wird er von *Fachspezialisten* mit immer der gleichen Methodik behandelt.
Hier geht es um subjektiv gemachte Erfahrungen (die natürlich als wahr zu betrachten sind). Die Gründe dafür müsste man ergründen....das wiederum wäre , wenn strukturiert durchgeführt mit entsprechender Ergebnissicherung, ein wissenschaftlicher Vorgang. ;)
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Michael Schiewack schrieb:
@Adam Stremel Das Beispiel ist aber keines zur Erläuterung von EbM, kann damit auch nicht als Gegenargument benutzt werden.
Hier geht es um subjektiv gemachte Erfahrungen (die natürlich als wahr zu betrachten sind). Die Gründe dafür müsste man ergründen....das wiederum wäre , wenn strukturiert durchgeführt mit entsprechender Ergebnissicherung, ein wissenschaftlicher Vorgang. ;)
- irgendeine MT Anwendung
- irgendeine der folgenden 3 Methodiken
- irgendeine Manipulation
Danach wird behauptet es sei wissenschaftlich bewiesen, dass MT bei der Indikation gemäß EBM nicht wirkt.
Das Studiendesign ist oft grauenhaft, gleichzeitig wird sich dann hierauf als wissenschaftlich belegt berufen.
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Gert Winsa schrieb:
Die EBM wird aber in der Physiotherapie insbesondere der MT enorm verzerrt angewendet. Eben z.b. durch das oben benannte in eine Schublade stecken von einzelnen Patientengruppen. Genauso eine sehr undifferenzierte Evaluation der Therapiemethoden. Hier in Physio.de wurden schon Studien vorgestellt die dergestallt oberflächlich unterschieden haben zwischen:
- irgendeine MT Anwendung
- irgendeine der folgenden 3 Methodiken
- irgendeine Manipulation
Danach wird behauptet es sei wissenschaftlich bewiesen, dass MT bei der Indikation gemäß EBM nicht wirkt.
Das Studiendesign ist oft grauenhaft, gleichzeitig wird sich dann hierauf als wissenschaftlich belegt berufen.
Danke, ganz meine Meinung!
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Gert Winsa
Danke, ganz meine Meinung!
Gruß von Monique
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elisabeth938 schrieb:
Die allseits bekannte und beliebte, sogenannte "Osteopathie" sollte einmal bitte unter den Gesichtspunkten der EbM untersucht werden. Denn Patienten sollen ja immer die besten - also die "State of Art" - Methoden angeboten werden. Die Osteopathie lässt hier seit über 150 Jahren auf sich warten. Ich sehe hier erhebliche Parallelen zur Homöopathie, in den von (finanziellen oder anderen) Interessen geleiteten Studien als auch in den vermeintlich positiven Ergebnissen. Siehe auch den Bericht des IGeL Monitor über die Osteopathie bei Rückenschmerzen von 2018. Ergebnis: unklar - was so viel bedeutet, dass es keine eindeutigen Hinweise auf die Wirksamkeit gibt. Ich hoffe, dass hier auch endlich die kritische Aufklärung stattfindet, die es ja schon seit Jahren in der Homöopathie gibt, denn die sogenannte "Osteopathie" und deren kleine Schwester, die "Craniosacrale Therapie" - insbesondere die Upledger Methode - werden von vielen Patienten verzerrt und mit falschen Vorstellungen wahrgenommen. LG an alle Osteopathie-Fans
Seitdem stehe ich der Homöopathie positiv gegenüber - zumindest bei meinen Katzen.
Gruß von Monique
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Homöopathie: Wieso es einen Placeboeffekt bei Tieren gibt - DER SPIEGEL
Leider gibt es auch eine Studie die nachweist, dass ein Großteil der Menschen Ihre Meinung nicht aufgrund von Fakten ändern, weil sie einfach gerne etwas glauben wollen....
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michael461 schrieb:
Lag vielleicht daran dass sich Merkur und Venus in dem Jahr nicht gesehen haben und sich dann das Magnetfeld unserer flachen Erde verpolt hat...
Homöopathie: Wieso es einen Placeboeffekt bei Tieren gibt - DER SPIEGEL
Leider gibt es auch eine Studie die nachweist, dass ein Großteil der Menschen Ihre Meinung nicht aufgrund von Fakten ändern, weil sie einfach gerne etwas glauben wollen....
Dem Spiegel-Interwiev zufolge kämen auch wir Menschen bestens mit Placebos zurecht. Warum sind da die GKVen noch nicht dran? Wäre ja finanziell eine erhebliche Entlastung: Einen Monat ein wirksames Medikament mit Zuckersaft eingenommen, danach nur noch Zuckersaft mit Placebo! Wirkt ja laut Artikel genauso gut.
Wir hatten nach Jahren mit erfolgreicher Homöopathie bei unseren Katzen es einfach vergessen. Da war nix mit Placebo by Proxy. Und plötzlich war die Allergie der Katzen wieder da. Schon seltsam.
Zudem gehören wir wahrlich nicht zu den überängstlichen Tierbesitzern, die auf jeden Pups reagieren.
Ich bin überhaupt keine Esoterikin, wirklich nicht. Ich halte mich äußerst gerne an Fakten, und Fakt war und ist, dass die Homöopathie meinen Katzen viel besser und langfristiger geholfen hat als Cortison.
Wunder über Wunder...
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@michael461
Dem Spiegel-Interwiev zufolge kämen auch wir Menschen bestens mit Placebos zurecht. Warum sind da die GKVen noch nicht dran? Wäre ja finanziell eine erhebliche Entlastung: Einen Monat ein wirksames Medikament mit Zuckersaft eingenommen, danach nur noch Zuckersaft mit Placebo! Wirkt ja laut Artikel genauso gut.
Wir hatten nach Jahren mit erfolgreicher Homöopathie bei unseren Katzen es einfach vergessen. Da war nix mit Placebo by Proxy. Und plötzlich war die Allergie der Katzen wieder da. Schon seltsam.
Zudem gehören wir wahrlich nicht zu den überängstlichen Tierbesitzern, die auf jeden Pups reagieren.
Ich bin überhaupt keine Esoterikin, wirklich nicht. Ich halte mich äußerst gerne an Fakten, und Fakt war und ist, dass die Homöopathie meinen Katzen viel besser und langfristiger geholfen hat als Cortison.
Wunder über Wunder...
Gruß von Monique
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elisabeth938 schrieb:
Liebe Monique und Du willst uns weissmachen, dass Du keine Esoterikerin bist?? Woher weisst Du denn, dass das homiopathische Mittel gewirkt hat? Per Gedankenübertragung? Vielleicht war das dem normalen Verlauf von Krankheiten geschuldet, Stichwort: "Regression to the mean" LG Deine Elisabeth
Ein homiopathisches Mittel hatte ich bisher noch nicht ausprobiert.
Ich sah/dehe dass mit der Gabe des homöopathische Mittels keine Allergie-Symptome mehr auftraten. Bei versehentlichem Weglassen in dem einen Jahr waren die Symptome im Herbst wieder da. Im nächsten Sommer wieder gegeben und es traten wieder keine Allergie-Symptome auf. Ich sage ja: Wunder über Wunder.
Ich selbst nehme bis auf 3 x im Jahr ne Kopfschmerztablette gar keine Medikamente, auch keine homöopathischen, erst recht keine homiopathischen.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@elisabeth938
Ein homiopathisches Mittel hatte ich bisher noch nicht ausprobiert.
Ich sah/dehe dass mit der Gabe des homöopathische Mittels keine Allergie-Symptome mehr auftraten. Bei versehentlichem Weglassen in dem einen Jahr waren die Symptome im Herbst wieder da. Im nächsten Sommer wieder gegeben und es traten wieder keine Allergie-Symptome auf. Ich sage ja: Wunder über Wunder.
Ich selbst nehme bis auf 3 x im Jahr ne Kopfschmerztablette gar keine Medikamente, auch keine homöopathischen, erst recht keine homiopathischen.
Gruß von Monique
Tja wer im Glashaus sitzt...
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alex14 schrieb:
@M0nique
Tja wer im Glashaus sitzt...
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M0nique schrieb:
@alex14 ???????
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elisabeth938 schrieb:
@M0nique ....nun ich hatte mich verschrieben mit homio-....und fand es dann ganz lustig es so stehen zu lassen. Denn trotz des ganzen Ernstes in der Sache, sollte man seinen Humor nicht verlieren. Ich hoffe doch, dass Du, die Du ja schon über viele Jahre hier aktiv bist, ihn Dir auch noch konserviert hast. kissing_heart
Die Forschung ist an dem Thema dran, das aktuelle Problem beim Wechsel auf ein Placebo ist die Reproduzierbarkeit, deswegen steht in dem Artikel "kann".
Aber wie ich bereits gesagt habe, Menschen die etwas glauben wollen können auch mit drölfzig Studien die das Gegenteil beweisen nicht belehrt werden und gegen den Glauben von jemanden zu argumentieren ist immer schwierig.....
Daher ist das Gespräch für mich auch beendet.
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michael461 schrieb:
@M0nique Zu sagen sich an Fakten zu halten und dann mit einem Einzelfallbeispiel medizinische Wirksamkeit zu unterstellen ist nicht unter einen Hut zu bekommen.
Die Forschung ist an dem Thema dran, das aktuelle Problem beim Wechsel auf ein Placebo ist die Reproduzierbarkeit, deswegen steht in dem Artikel "kann".
Aber wie ich bereits gesagt habe, Menschen die etwas glauben wollen können auch mit drölfzig Studien die das Gegenteil beweisen nicht belehrt werden und gegen den Glauben von jemanden zu argumentieren ist immer schwierig.....
Daher ist das Gespräch für mich auch beendet.
Rechtschreibfehler
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alex14 schrieb:
@M0nique
Rechtschreibfehler
Oh ja, ganz schlimm, mein Handy hat aus einem "s" ein "d" gemacht. Wirklich unverzeihbar!
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M0nique schrieb:
@alex14
Oh ja, ganz schlimm, mein Handy hat aus einem "s" ein "d" gemacht. Wirklich unverzeihbar!
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elisabeth938 schrieb:
@M0nique naja, über meinen Rechtschriebfehler mit homio....hast Du Dich ja auch etwas lehrerinhaftig ausgelassen.....also Du bist schon etwas rechthaberisch, oder?
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Felix Schmitz-Justen schrieb:
Anekdotische Evidenz ist leider wertlose Evidenz, ansonsten können wir gleich auch über Aderlass etc. nachdenken
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M0nique schrieb:
Meine beiden Katzen, die etliche Jahre eine massive Herbstgrasmilben-Allergie hatten (blutig zwischen den Zehen, ausgefrupftes Fell, Ohren innen und außen bis aufs Blut zerkratzt), wissen offensichtlich sehr gut um die Placebo-Wirkung von Homöopathie: Seitdem sie statt hoch dosiertes Cortison im Herbst ab Sommer Homöopathie bekommen, haben sie keine Probleme mehr mit den Herbstgrasmilben. Ein Jahr mal ausgesetzt und schon war die Kratzerei wieder da.
Seitdem stehe ich der Homöopathie positiv gegenüber - zumindest bei meinen Katzen.
Gruß von Monique
Bei Skorbut spielen psycho-soziale Faktoren, Belastungsfaktoren, Bewegungsmuster etc. schlicht gar keine Rolle.
Bei z.B. Rückenschmerzen sehr wohl. Wie will man da einheitliche Studienteilnehmer finden? Das halte ich für schlicht unmöglich.
Jeder, wirklich jeder Patient ist anders, jeder Patient braucht eine auf ihn speziell angepasste Therapie. Da muss man suchen, ausprobieren. Ein breit gefächertes Wissen mit entsprechenden Fobis sind da sehr ein gutes Fundament.
Und auch der Wille, den Patienten zu einem Kollegen mit anderen Therapieansätzen zu schicken. Wenn meinem Patienten die Osteopathie beim Kollegen sehr gut hilft - auch wenn ich selbst nicht davon überzeugt bin - ist doch super!
"Offen bleiben" ist zumindest meine Devise.
Gruß von Monique
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Mus Musculus schrieb:
"Offen bleiben"... aber auch kritisch.
Grüße
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helmingas schrieb:
So sieht aus, ausserdem wird man so auch "nervige"Kunden los, nach dem Motto: ich kann Ihnen nicht mehr weiterhelfen, vielleicht hat der Osteopath noch eine Idee, und ihr ULBP wird durch Organe getriggert. Was ich im übrigen nicht in Abrede stellen will.
Grüße
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M0nique schrieb:
Die alte Studie zu Skorbut ist wohl nicht zu vergleichen mit Studien zu wirksamen Therapien bei z.B. Rückenschmerzen.
Bei Skorbut spielen psycho-soziale Faktoren, Belastungsfaktoren, Bewegungsmuster etc. schlicht gar keine Rolle.
Bei z.B. Rückenschmerzen sehr wohl. Wie will man da einheitliche Studienteilnehmer finden? Das halte ich für schlicht unmöglich.
Jeder, wirklich jeder Patient ist anders, jeder Patient braucht eine auf ihn speziell angepasste Therapie. Da muss man suchen, ausprobieren. Ein breit gefächertes Wissen mit entsprechenden Fobis sind da sehr ein gutes Fundament.
Und auch der Wille, den Patienten zu einem Kollegen mit anderen Therapieansätzen zu schicken. Wenn meinem Patienten die Osteopathie beim Kollegen sehr gut hilft - auch wenn ich selbst nicht davon überzeugt bin - ist doch super!
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Mus Musculus schrieb:
Eine sehr gelungene Erklärung der Grundzüge der EbM. Vor allem das Modell der 3 Säulen. (Ich kenn es als dreibeinigen Hocker, der auf keins seiner Beine verzichten kann, ohne umzufallen.)
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