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LWS
Kann unterer Rückenschmerz durch eine Überbehandlung leichter chronifizieren?
Laut einer aktuellen Studie aus den USA kann eine nicht leitliniengerechte medizinische Versorgung zu einer Chronifizierung beitragen.
Untere Rückenschmerzen sind weit verbreitet. Meist verschwinden diese akuten Schmerzen zwar wieder von selbst, eine Chronifizierung* sollte allerdings nicht nur wegen der Kosten vermieden werden. Zwei bis 48 Prozent der akuten Patienten entwickeln einen chronischen Rückenschmerz. Eine aktuelle Kohorten-Studie aus den USA untersuchte nun, welche Faktoren bei der Chronifizierung eine Rolle spielen. Dazu werteten sie Daten von 5.233 Patienten mit akuten Rückenschmerzen aus. Diese wurden in 77 Praxen von Allgemeinmedizinern behandelt.
Die Autoren nutzten den SBT-Fragenkatalog (Start Back Tool), um das Chronifizierungsrisiko der Patienten zu Beginn einzuschätzen. Nahezu jeder dritte Patient (32 Prozent) hatte nach sechs Monaten noch Schmerzen. Dabei korrelierte die Häufigkeit der Chronifizierung mit dem Ausgangsrisiko, das mithilfe des SBT ermittelt wurde. Adipöse Patienten, Raucher und Patienten mit einer diagnostizierten Depression oder Angststörung waren besonders chronifizierungsgefährdet.
Aber es zeigte sich auch, dass neben diesen individuellen Risikofaktoren auch die medizinische Versorgung im Akutstadium der Schmerzen einen Einfluss auf das Risiko zur Chronifizierung hat. Schon eine, zwei oder drei nicht indizierte Maßnahmen in den ersten drei Wochen nach Erstvorstellung erhöhten das Risiko zu chronifizieren um 39 Prozent, 88 Prozent beziehungsweise 116 Prozent. Dazu zählen neben der Verordnung bestimmter Arzneimittel wie Opioide, Kortikoide oder Muskelrelaxanzien (bei 30 Prozent der Patienten) auch Anordnungen bildgebender Diagnostik wie Röntgen, CT oder MRT (bei 24 Prozent der Patienten). Ebenso eine unangebrachte frühzeitige Überweisung an Fachärzte korrelierte zu einem geringen Prozentsatz mit einer Chronifizierung (sechs Prozent).
Um diese Aussagen zu treffen, mussten die Autoren rückwirkend entscheiden, ob eine Behandlung angebracht war. Hierzu nutzten sie die Informationen aus den elektronischen Krankenakten. Dadurch kann es allerdings sein, dass Patientendaten teilweise unvollständig waren und ein als "nicht angebracht" klassifiziertes Vorgehen der Allgemeinmediziner schließlich doch korrekt war. Dennoch konnte aufgezeigt werden, dass ein früher Einsatz nicht angebrachter Maßnahmen signifikant mit einer Chronifizierung assoziiert ist.
Die Autoren plädieren daher für eine stärkere Umsetzung der Leitlinien in der Primärversorgung bei akutem unterem Rückenschmerz.
dh / physio.de
* Von chronischem Schmerz spricht man ab einer Dauer von mehr als 12 Wochen, bzw. drei Monaten.
Hier die passende Leitlinie
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/nvl-007l_S3_Kreuzschmerz_2017-03.pdf&ved=2ahUKEwiz2pjO8f7vAhWuhf0HHdwGCiQQFjAAegQIBBAC&usg=AOvVaw0WfVNABPtyArNufw9_aPM0
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Vielleicht hab ich es ja auf die Schnelle überlesen, aber taucht in den Leitlinien die PT/KG gar nicht auf? Ich habe nur Massage und MT gefunden......... (Nur bei Funktionstraining wir die PT allgemein erwähnt!)
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Vielleicht hab ich es ja auf die Schnelle überlesen, aber taucht in den Leitlinien die PT/KG gar nicht auf? Ich habe nur Massage und MT gefunden......... (Nur bei Funktionstraining wir die PT allgemein erwähnt!)
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Bernie schrieb:
Vielleicht hab ich es ja auf die Schnelle überlesen, aber taucht in den Leitlinien die PT/KG gar nicht auf? Ich habe nur Massage und MT gefunden......... (Nur bei Funktionstraining wir die PT allgemein erwähnt!)
Wie wäre es mit einem BTL-Tool (back to life oder living) ? Darin müssen alle Patient/innen zwangsweise nach sowohl erfolgreicher als auch Schmerzen verstärkender Therapie Bemühung seitens der Physiotherapie zumindest die Therapeuten wenn nicht gar die Praxis wechseln. Ebenso sei dies auf jedwedes andere Hilfsmittel, Ernährung, Zigaretten Marke et alii anzuwenden . Zuforderst sei die Umbenennung evtl. hilfreicher Medikamente zu nennen.
Werte Kolleg/innen nur so kommen wir aus der Chronifizierungs Nummer heraus. Keine Chronik keine Nummer. Ja ich bitte darum diesen kruden Kommentar nicht zu kommentieren!
Eine ernsthafte Studie, leider im Fachbereich Psychologie. Die fachlich sachliche Lage ist Euch allen bewusst. Aber wie wir den wenigen Menschen bei denen der Schmerz tatsächlich die Kontrolle übernommen hat helfen können , das übersteigt meine Fähigkeiten. Bisher. Ich befürchte das demnächst die Patient/innen uns zeigen müssen wo ein Pes anserinus liegt und wir trotz google nicht mehr wissen wie es sich anfühlen sollte z.b. bei einem gesunden Fußballer. Na ja Gedanken halt
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Wie wäre es mit einem BTL-Tool (back to life oder living) ? Darin müssen alle Patient/innen zwangsweise nach sowohl erfolgreicher als auch Schmerzen verstärkender Therapie Bemühung seitens der Physiotherapie zumindest die Therapeuten wenn nicht gar die Praxis wechseln. Ebenso sei dies auf jedwedes andere Hilfsmittel, Ernährung, Zigaretten Marke et alii anzuwenden . Zuforderst sei die Umbenennung evtl. hilfreicher Medikamente zu nennen.
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Eine ernsthafte Studie, leider im Fachbereich Psychologie. Die fachlich sachliche Lage ist Euch allen bewusst. Aber wie wir den wenigen Menschen bei denen der Schmerz tatsächlich die Kontrolle übernommen hat helfen können , das übersteigt meine Fähigkeiten. Bisher. Ich befürchte das demnächst die Patient/innen uns zeigen müssen wo ein Pes anserinus liegt und wir trotz google nicht mehr wissen wie es sich anfühlen sollte z.b. bei einem gesunden Fußballer. Na ja Gedanken halt
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Hähnchen schrieb:
Wie wäre es mit einem BTL-Tool (back to life oder living) ? Darin müssen alle Patient/innen zwangsweise nach sowohl erfolgreicher als auch Schmerzen verstärkender Therapie Bemühung seitens der Physiotherapie zumindest die Therapeuten wenn nicht gar die Praxis wechseln. Ebenso sei dies auf jedwedes andere Hilfsmittel, Ernährung, Zigaretten Marke et alii anzuwenden . Zuforderst sei die Umbenennung evtl. hilfreicher Medikamente zu nennen.
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Eine ernsthafte Studie, leider im Fachbereich Psychologie. Die fachlich sachliche Lage ist Euch allen bewusst. Aber wie wir den wenigen Menschen bei denen der Schmerz tatsächlich die Kontrolle übernommen hat helfen können , das übersteigt meine Fähigkeiten. Bisher. Ich befürchte das demnächst die Patient/innen uns zeigen müssen wo ein Pes anserinus liegt und wir trotz google nicht mehr wissen wie es sich anfühlen sollte z.b. bei einem gesunden Fußballer. Na ja Gedanken halt
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Die Autoren nutzten den SBT-Fragenkatalog (Start Back Tool), um das Chronifizierungsrisiko der Patienten zu Beginn einzuschätzen. Nahezu jeder dritte Patient (32 Prozent) hatte nach sechs Monaten noch Schmerzen. Dabei korrelierte die Häufigkeit der Chronifizierung mit dem Ausgangsrisiko, das mithilfe des SBT ermittelt wurde. Adipöse Patienten, Raucher und Patienten mit einer diagnostizierten Depression oder Angststörung waren besonders chronifizierungsgefährdet.
Aber es zeigte sich auch, dass neben diesen individuellen Risikofaktoren auch die medizinische Versorgung im Akutstadium der Schmerzen einen Einfluss auf das Risiko zur Chronifizierung hat. Schon eine, zwei oder drei nicht indizierte Maßnahmen in den ersten drei Wochen nach Erstvorstellung erhöhten das Risiko zu chronifizieren um 39 Prozent, 88 Prozent beziehungsweise 116 Prozent. Dazu zählen neben der Verordnung bestimmter Arzneimittel wie Opioide, Kortikoide oder Muskelrelaxanzien (bei 30 Prozent der Patienten) auch Anordnungen bildgebender Diagnostik wie Röntgen, CT oder MRT (bei 24 Prozent der Patienten). Ebenso eine unangebrachte frühzeitige Überweisung an Fachärzte korrelierte zu einem geringen Prozentsatz mit einer Chronifizierung (sechs Prozent).
Um diese Aussagen zu treffen, mussten die Autoren rückwirkend entscheiden, ob eine Behandlung angebracht war. Hierzu nutzten sie die Informationen aus den elektronischen Krankenakten. Dadurch kann es allerdings sein, dass Patientendaten teilweise unvollständig waren und ein als "nicht angebracht" klassifiziertes Vorgehen der Allgemeinmediziner schließlich doch korrekt war. Dennoch konnte aufgezeigt werden, dass ein früher Einsatz nicht angebrachter Maßnahmen signifikant mit einer Chronifizierung assoziiert ist.
Die Autoren plädieren daher für eine stärkere Umsetzung der Leitlinien in der Primärversorgung bei akutem unterem Rückenschmerz.
dh / physio.de
* Von chronischem Schmerz spricht man ab einer Dauer von mehr als 12 Wochen, bzw. drei Monaten.
RückenschmerzenChronischLeitlinieStudieMRTRöntgenMedikamenteOpiate
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Bernie schrieb:
Vielleicht hab ich es ja auf die Schnelle überlesen, aber taucht in den Leitlinien die PT/KG gar nicht auf? Ich habe nur Massage und MT gefunden......... (Nur bei Funktionstraining wir die PT allgemein erwähnt!)
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kroetzi schrieb:
Hier die passende Leitlinie
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Philipp Morlock schrieb:
Versteifungen
Werte Kolleg/innen nur so kommen wir aus der Chronifizierungs Nummer heraus. Keine Chronik keine Nummer. Ja ich bitte darum diesen kruden Kommentar nicht zu kommentieren!
Eine ernsthafte Studie, leider im Fachbereich Psychologie. Die fachlich sachliche Lage ist Euch allen bewusst. Aber wie wir den wenigen Menschen bei denen der Schmerz tatsächlich die Kontrolle übernommen hat helfen können , das übersteigt meine Fähigkeiten. Bisher. Ich befürchte das demnächst die Patient/innen uns zeigen müssen wo ein Pes anserinus liegt und wir trotz google nicht mehr wissen wie es sich anfühlen sollte z.b. bei einem gesunden Fußballer. Na ja Gedanken halt
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Hähnchen schrieb:
Wie wäre es mit einem BTL-Tool (back to life oder living) ? Darin müssen alle Patient/innen zwangsweise nach sowohl erfolgreicher als auch Schmerzen verstärkender Therapie Bemühung seitens der Physiotherapie zumindest die Therapeuten wenn nicht gar die Praxis wechseln. Ebenso sei dies auf jedwedes andere Hilfsmittel, Ernährung, Zigaretten Marke et alii anzuwenden . Zuforderst sei die Umbenennung evtl. hilfreicher Medikamente zu nennen.
Werte Kolleg/innen nur so kommen wir aus der Chronifizierungs Nummer heraus. Keine Chronik keine Nummer. Ja ich bitte darum diesen kruden Kommentar nicht zu kommentieren!
Eine ernsthafte Studie, leider im Fachbereich Psychologie. Die fachlich sachliche Lage ist Euch allen bewusst. Aber wie wir den wenigen Menschen bei denen der Schmerz tatsächlich die Kontrolle übernommen hat helfen können , das übersteigt meine Fähigkeiten. Bisher. Ich befürchte das demnächst die Patient/innen uns zeigen müssen wo ein Pes anserinus liegt und wir trotz google nicht mehr wissen wie es sich anfühlen sollte z.b. bei einem gesunden Fußballer. Na ja Gedanken halt
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