News - Alle großen Behindertenverbände wehren sich gegen die geplanten Änderungen des Heilmittelkatalogs

Alle großen Behindertenverbände wehren sich gegen die geplanten Änderungen des Heilmittelkatalogs

Petition: Nur noch bis Sonntag Möglichkeit zur Unterschrift.

12.11.2003 • 0 Kommentare

Widerstand regt sich - die unrühmlichen Pläne des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkasse zur Novellierung von Heilmittelrichtlinien und –katalog stoßen auf breite Ablehnung. Der dramatische Appell des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, Karl-Hermann Haack, die ab 2004 geltenden Beteiligungsrechte von Patienten nicht noch schnell durch eine Verabschiedung in diesem Jahr zu unterlaufen, hat inzwischen viele Nachahmer gefunden.

Behindertenverbände laufen Sturm gegen die drohenden massiven Verschlechterungen der Behandlung von chronisch kranken und behinderten Menschen. „Medizinisch unsinnig“ und nur unter Kostengesichtspunkten betrachtet, seien die Vorstellungen des Bundesausschusses, so der Bundesverband der Lebenshilfe. Der Paritätische Wohlfahrtverband (DPW) und die Vereinigung für die Rehabilitation Behinderter (DVfR) gehen in ihren Stellungnahmen sogar über die jetzigen Richtlinien hinaus. Sie fordern u.a. aussagefähige Berichte der Therapeuten bei Langfristverordnungen, eine abgestimmte Heil- und Hilfsmittelversorgung, eine genauere Spezifizierung der Therapieinhalte der einzelnen Behandlungskonzepte, die Förderung der Gruppenbehandlung und ambulante Beratungsangebote durch Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten.

Die Wuppertaler Therapeuten-Initiative, deren Petition wir hier veröffentlicht haben, gibt allen Interessierten die Möglichkeit durch ihre Unterschrift ihren Protest gegen die Pläne des Bundessauschusses der Ärzte und Krankenkassen zu artikulieren. Bis heute haben über 2.000 Menschen die Petition online unterschrieben. Zusätzlich erreicht uns ein täglich wachsender Berg von Unterschriften, die per Fax und mit der Post bei uns ankommen. Noch bis zum Sonntag, 16.11., haben Sie die Möglichkeit sich der Aktion anzuschließen. Wir werden dann die Unterschriften an die Initiatoren übergeben. Die Listen sollen Anfang der nächsten Woche Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt übermittelt werden.

Stellungnahme DPW

Stellungnahme DVfR

Artikel vom 30.10.03

Hier geht es zur Petition, mit der Möglichkeit zu unterschreiben

Hier können Sie sich die Petition mit Unterschriftenliste speichern und ausdrucken
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Peter Appuhn
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Hamburg

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