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und somit flexible Arbeitszeiten,
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1998 begannen Bestrebungen, die Zweiteilung der akademischen Ausbildung zumindest aufzuweichen. Die Studienabschlüsse Bakkalaureus/Bachelor und Magister/Master wurden eingeführt, die sowohl an Universitäten wie auch an Fachhochschulen erworben werden können. War es bei den bisherigen Diplomabschlüssen so, dass Fachhochschulabsolventen ein „FH“ in Klammern führten, ist bei den neu installierten Abschlüssen kein Unterscheidungsmerkmal mehr zu erkennen. Die Überfüllung der Universitäten zwang die Bildungspolitiker zu dieser Angleichung. Man wollte den Ansturm auf die Universitäten umleiten und verteilen. Die Abschlüsse sollten stattdessen einen Hinweis auf die Inhalte des Studienganges geben, z.B. „Master of Engineering“.
Der Wissenschaftsrat hat 1991 mit seinen „Leitlinien“ die Fachhochschulen aufgefordert, ihr Fächerspektrum zu erweitern und die einseitige Ausrichtung auf bestimmte Fachgebiete zu verändern. In den im Januar 2002 herausgegebenen „Empfehlungen zur Entwicklung der Fachhochschulen“ betont er, dass die Erweiterung des Fächerspektrums zur Profilbildung der Hochschulen beitrage und die Möglichkeit biete, größere Studierendenzahlen zu „rekrutieren“. Besonders die Gesundheitsberufe hat der Wissenschaftsrat als potentielle Studienkandidaten entdeckt und betont: „größerer Bedarf an berufspraktisch orientierten Studienangeboten wird sich beispielsweise in therapeutischen Berufen wie Physiotherapie und Logopädie ergeben, die bislang an Fachschulen angesiedelt sind.“
Mit diesen Empfehlungen in der Tasche versuchen die Fachhochschulen, sich im hart umkämpften Bildungs- und Weiterbildungsmarkt zu behaupten. Eine wahre Flut von neuen Studiengängen wurde in letzter Zeit installiert. Gesundheitsökonomie, Krankenhaus-Management, Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen, Therapiemanagement, aber eben auch Physio- und Ergotherapie, Logopädie, um nur ein paar für uns wichtige Beispiele zu nennen. Zunehmend drängen auch private Anbieter auf den Markt. Gerade hat die Schmid-Döpfer-Schule in Schwandorf die ministerielle Erlaubnis erhalten, im Sommersemester 2003 eine private Fachhochschule für Physiotherapie und Ergotherapie zu eröffnen. Wir werden Anfang nächster Woche darüber ausführlicher berichten.
Die Hochschulen bemühen sich deshalb redlich, ihr Image aufzuwerten. Um das etwas angestaubte Bild des nach Bohnerwachs riechenden öffentlichen Bildungswesens hin zu modernen Dienstleistungseinrichtungen zu verändern, nennen sie sich z.B seit einiger Zeit „University of Applied Sciences“, das klingt ja auch viel frischer als „angewandte Wissenschaften“.
Studiengänge für Gesundheitsberufe sind im Regelfall "dual", d.h. ein Berufsfachschulabschluss ist Eingangsvoraussetzung. Ein Studium ohne diese Bedingung wird als "grundständig" bezeichnet. Die Fülle der neuen dualen Studiengänge bedient einerseits das Bedürfnis vieler Therapeuten nach einer akademischen Ausbildung, andererseits erhöht sie die Attraktivität der Fachhochschulen. So hilft dem einen, was den anderen freut. Was die Fachhochschulen davon haben, das wissen wir jetzt. Ob und wie die Studierenden und die in spe profitieren können, werden wir noch herausfinden müssen, denn oft liegen die Dinge komplizierter als man es gerne hätte.
Lesen Sie weiter am nächsten Samstag hier bei physio.de.
Peter Appuhn
physio.de
Akademisierung
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