Stellvertretende fachliche Leitung
Physiotherapeut (m/w/d) für
unseren Standort Bogenhausen, ab
01.01.2025
ZEIT. QUALITÄT. ERGEBNISSE.
BEWUSSTSEIN FÜR THERAPIE SCHAFFEN!
Du möchtest:
• Therapie anders denken
• Moderne Ausstattung und
digitalisiert gestützte Behandlung
(THEORG 2GO, iPad)
• Teamgefühl und klare
Philosophie
• Aufstiegsmöglichkeiten
innerhalb der Praxis
• Stetigen fachlichen Austausch
sowie interne und externe
Fortbildungen
• Mit Profisportler/inn...
Physiotherapeut (m/w/d) für
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01.01.2025
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Meinen MA habe ich in einer PPP meine Kosten- Nutzen- Rechnung vermittelt, damit sie auch meine Sichtweise der Dinge nachvollziehen können. Wir stehen im Dialog und haben bisher immer einen Konsens zur gegenseitigen Zufriedenheit gefunden.
Die Tatsache, daß unsere Arbeit unterbezahlt ist, stelle ich nicht in Abrede, aber das ist ein Politikum und wird hier im Forum nicht beeinflusst werden können.
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Ich finde das wichtigste ist es bei den AN ein Verständnis zu schaffen, wenn einer Partout sagen will, aber das ist mir zu stressig, soll er dass machen, dann aber ohne murren ein niedrigeres wie seine "fleissigeren" Kollegen hinnehmen.
Ich kenne viele Praxen, und habe es noch nirgendswo erlebt, dass der Chef bei den AN versucht ein Gefühl für die Verhältnismäßigkeit zu wecken, damit die AN selber einschätzen können ob sie effizient arbeiten oder nicht, viele AN kennen oft nicht näherungsweise die Preisanpassungen oder Sätze - AN sollte nicht nur fordern, sondern erst einmal interesse zeigen die Zusammenhänge zu verstehen.
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Gert Winsa schrieb:
Top, genau meine Sichtweise Heiner. Falls ich doch jemals eine Praxis gründen sollte, würde ich Versuchen meinen AN die Zusammenhänge zu vermitteln, damit Sie es verstehen können. Dann hätte jeder von mir aus selber die Wahl, eher gemütlich arbeiten, weniger Stress in der Effizienz des Planes, weniger Anspruchsvolle Rezepte usw. = weniger Gehalt, oder mittlerer bzw. voller Einsatz = höheres Gehalt.
Ich finde das wichtigste ist es bei den AN ein Verständnis zu schaffen, wenn einer Partout sagen will, aber das ist mir zu stressig, soll er dass machen, dann aber ohne murren ein niedrigeres wie seine "fleissigeren" Kollegen hinnehmen.
Ich kenne viele Praxen, und habe es noch nirgendswo erlebt, dass der Chef bei den AN versucht ein Gefühl für die Verhältnismäßigkeit zu wecken, damit die AN selber einschätzen können ob sie effizient arbeiten oder nicht, viele AN kennen oft nicht näherungsweise die Preisanpassungen oder Sätze - AN sollte nicht nur fordern, sondern erst einmal interesse zeigen die Zusammenhänge zu verstehen.
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kroetzi schrieb:
Oft sieht die Realität aber aus , mittlerer bis voller Einsatz und trotzdem keine 15 € Stundenlohn. Und das müsste dann auch mal den AN erklärt werden. :kissing_closed_eyes:
Es ist bei dieser unendlichen Diskussion naturgemäß erwartbar, daß AN und AG eine unterschiedliche Sichtweise der Dinge haben. Ich habe mich 1977 nach Kündigung im Zusammenhang mit einer sogenannten Gesundheitsreform selbstständig gemacht. Es folgten etliche Jahre der Selbstausbeutung meiner Frau und mir, um über die Runden zu kommen. Heute, viele Jahre später, beschäftige ich in meinem Reha-Zentrum 7 PT, 2 ÜL Rehasport und 2 Sekretärinnen. Die Erfahrungen meiner Jahre als „Einzelkämpfer“ mit 60 Stunden Woche und Beschäftigung mit BWL und Soziologie münden in der Schlussfolgerung : Zufriedene Mitarbeiter - zufriedener Chef.
Meinen MA habe ich in einer PPP meine Kosten- Nutzen- Rechnung vermittelt, damit sie auch meine Sichtweise der Dinge nachvollziehen können. Wir stehen im Dialog und haben bisher immer einen Konsens zur gegenseitigen Zufriedenheit gefunden.
Die Tatsache, daß unsere Arbeit unterbezahlt ist, stelle ich nicht in Abrede, aber das ist ein Politikum und wird hier im Forum nicht beeinflusst werden können.
Genau an solcher Kommunikation mangelt es häufig, schön das du es so anpackst!!
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clemencito schrieb:
heiner.PT schrieb am 20.3.18 10:06:
Es ist bei dieser unendlichen Diskussion naturgemäß erwartbar, daß AN und AG eine unterschiedliche Sichtweise der Dinge haben. Ich habe mich 1977 nach Kündigung im Zusammenhang mit einer sogenannten Gesundheitsreform selbstständig gemacht. Es folgten etliche Jahre der Selbstausbeutung meiner Frau und mir, um über die Runden zu kommen. Heute, viele Jahre später, beschäftige ich in meinem Reha-Zentrum 7 PT, 2 ÜL Rehasport und 2 Sekretärinnen. Die Erfahrungen meiner Jahre als „Einzelkämpfer“ mit 60 Stunden Woche und Beschäftigung mit BWL und Soziologie münden in der Schlussfolgerung : Zufriedene Mitarbeiter - zufriedener Chef.
Meinen MA habe ich in einer PPP meine Kosten- Nutzen- Rechnung vermittelt, damit sie auch meine Sichtweise der Dinge nachvollziehen können. Wir stehen im Dialog und haben bisher immer einen Konsens zur gegenseitigen Zufriedenheit gefunden.
Die Tatsache, daß unsere Arbeit unterbezahlt ist, stelle ich nicht in Abrede, aber das ist ein Politikum und wird hier im Forum nicht beeinflusst werden können.
Genau an solcher Kommunikation mangelt es häufig, schön das du es so anpackst!!
Oft sieht die Realität aber aus , mittlerer bis voller Einsatz und trotzdem keine 15 € Stundenlohn. Und das müsste dann auch mal den AN erklärt werden. :kissing_closed_eyes:
Ich gebe dir insofern recht, dass fast alle Physios einen bestimmt mittleren Arbeitseinsatz bringen, den erbringt auch jemand der im 30 minuten Takt behandelt etc. etc.
Vielleicht erbringt er ihn aber auch in dem er die HB Patienten besonders gründlich und umfangreich behandelt, dann immer später wie Arbeitsschluss nach Hause kommt, während abgesagten Terminen wird die Praxis aufgeräumt, Fangeküche in Schuss gehalten etc. etc. der Mitarbeiter ist sozusagen immer am arbeiten und kommt noch später heim, aber eben nicht Finanziell wertvoll.
Dass entscheidende aber ist dass der Mitarbeiter auch Finanziell wertvollen Einsatz bringt, so blöd kapitalistisch es klingt, aber nur dann ist ein gutes Gehalt drin. Die Arbeiten die er in Pausen macht kann eine Putzfrau oder Rezi Kraft für einen viel niedrigeren Stundenlohn und ohne Ausbildung.
Vielerlei Einsatz bei Patienten ist lobenswert bringt aber nichts.
Entscheidend ob ein Mitarbeiter Finanziell wertvoll arbeitet hängt von anderem ab z.b. ob jemand eigenständig seinen Plan im Blick hat, und der Rezikraft oder selber sagt wen man noch anrufen kann um eine spontan abgesagte Lücke zu füllen (das habe ich immer und erhöht meine Auslastung enorm, wie oben vorgerechnet 5% mehr Umsatz entspricht ca. 10% mehr Gewinn). Eigenständig Patienten anzusprechen dass man diese z.b. "Radikulopathie" jetzt Manualtherapeutisch behandelt weil es dass notwendige für die Indikation ist, und 50% der Patienten bringen dann beim nächsten mal auch ein MT Rezept anstatt KG oder Massage. Sprich einfach für effektivität sorgen. So kriegst du locker 5-10% mehr Umsatz wie ein "Standard Therapeut" zusammen, ohne das die kosten steigen, und dann sorgen diese 10% mehr Umsatz für 20% mehr Gewinn beim Chef und er kann dir mehr zahlen!
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Gert Winsa schrieb:
kroetzi schrieb am 21.3.18 09:23:
Oft sieht die Realität aber aus , mittlerer bis voller Einsatz und trotzdem keine 15 € Stundenlohn. Und das müsste dann auch mal den AN erklärt werden. :kissing_closed_eyes:
Ich gebe dir insofern recht, dass fast alle Physios einen bestimmt mittleren Arbeitseinsatz bringen, den erbringt auch jemand der im 30 minuten Takt behandelt etc. etc.
Vielleicht erbringt er ihn aber auch in dem er die HB Patienten besonders gründlich und umfangreich behandelt, dann immer später wie Arbeitsschluss nach Hause kommt, während abgesagten Terminen wird die Praxis aufgeräumt, Fangeküche in Schuss gehalten etc. etc. der Mitarbeiter ist sozusagen immer am arbeiten und kommt noch später heim, aber eben nicht Finanziell wertvoll.
Dass entscheidende aber ist dass der Mitarbeiter auch Finanziell wertvollen Einsatz bringt, so blöd kapitalistisch es klingt, aber nur dann ist ein gutes Gehalt drin. Die Arbeiten die er in Pausen macht kann eine Putzfrau oder Rezi Kraft für einen viel niedrigeren Stundenlohn und ohne Ausbildung.
Vielerlei Einsatz bei Patienten ist lobenswert bringt aber nichts.
Entscheidend ob ein Mitarbeiter Finanziell wertvoll arbeitet hängt von anderem ab z.b. ob jemand eigenständig seinen Plan im Blick hat, und der Rezikraft oder selber sagt wen man noch anrufen kann um eine spontan abgesagte Lücke zu füllen (das habe ich immer und erhöht meine Auslastung enorm, wie oben vorgerechnet 5% mehr Umsatz entspricht ca. 10% mehr Gewinn). Eigenständig Patienten anzusprechen dass man diese z.b. "Radikulopathie" jetzt Manualtherapeutisch behandelt weil es dass notwendige für die Indikation ist, und 50% der Patienten bringen dann beim nächsten mal auch ein MT Rezept anstatt KG oder Massage. Sprich einfach für effektivität sorgen. So kriegst du locker 5-10% mehr Umsatz wie ein "Standard Therapeut" zusammen, ohne das die kosten steigen, und dann sorgen diese 10% mehr Umsatz für 20% mehr Gewinn beim Chef und er kann dir mehr zahlen!
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Problem beschreiben
heiner.PT schrieb:
Es ist bei dieser unendlichen Diskussion naturgemäß erwartbar, daß AN und AG eine unterschiedliche Sichtweise der Dinge haben. Ich habe mich 1977 nach Kündigung im Zusammenhang mit einer sogenannten Gesundheitsreform selbstständig gemacht. Es folgten etliche Jahre der Selbstausbeutung meiner Frau und mir, um über die Runden zu kommen. Heute, viele Jahre später, beschäftige ich in meinem Reha-Zentrum 7 PT, 2 ÜL Rehasport und 2 Sekretärinnen. Die Erfahrungen meiner Jahre als „Einzelkämpfer“ mit 60 Stunden Woche und Beschäftigung mit BWL und Soziologie münden in der Schlussfolgerung : Zufriedene Mitarbeiter - zufriedener Chef.
Meinen MA habe ich in einer PPP meine Kosten- Nutzen- Rechnung vermittelt, damit sie auch meine Sichtweise der Dinge nachvollziehen können. Wir stehen im Dialog und haben bisher immer einen Konsens zur gegenseitigen Zufriedenheit gefunden.
Die Tatsache, daß unsere Arbeit unterbezahlt ist, stelle ich nicht in Abrede, aber das ist ein Politikum und wird hier im Forum nicht beeinflusst werden können.
Deshalb wird man das neue Zielgehalt nur mit einem Arbeitsplatzwechsel hinbekommen. Schaden tut das sicherlich nicht.
Es gibt etliche Kolleginnen meiner 1.Arbeitsstelle, die noch nach 15 Jahren in Ihrer 1. Praxis nach Ausbildung arbeiten. Kann man machen, muss aber nicht....
Möchte man auf jeden Fall bei Erhöhungen ohne Diskussion dabei sein, dann einfach als AN in TZ arbeiten und nebenbei als FM.
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35% vom Umsatz als Gehaltskosten ist schon Recht wenig. Stimmt in deiner Rechnung auch nicht, da noch der AG-Anteil an den Sozialversicherungen dazu kommt. Man könnte auch noch die Beiträge zur BG und Umlage U1 dazu zählen.
Das Hauptproblem sehe ich einfach, dass die Kassen in Zukunft keine Erhöhungen mehr mitgehen, mit dem Argument, dass die AN ja nichts davon sehen, so wie es der Chef von AOK Sachsen Anhalt schon macht.
AOK: Chef über Kritik an Kasse, die Klagen von Physiotherapeuten und die GroKo | MZ
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tom1350 schrieb:
@Psycho
35% vom Umsatz als Gehaltskosten ist schon Recht wenig. Stimmt in deiner Rechnung auch nicht, da noch der AG-Anteil an den Sozialversicherungen dazu kommt. Man könnte auch noch die Beiträge zur BG und Umlage U1 dazu zählen.
Das Hauptproblem sehe ich einfach, dass die Kassen in Zukunft keine Erhöhungen mehr mitgehen, mit dem Argument, dass die AN ja nichts davon sehen, so wie es der Chef von AOK Sachsen Anhalt schon macht.
AOK: Chef über Kritik an Kasse, die Klagen von Physiotherapeuten und die GroKo | MZ
Es kommt also drauf an, was Du meinst. Die Verwendung meiner Begriffe scheint mir eindeutig.
35% finde ich auch zuwenig. Als fair sehe ich 40% an.
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JRK schrieb:
In meiner Rechnung stimmt alles. Ich hab auf die Zahlen von Gert Winsa verwiesen. Dort sind es 35% vom Umsatz als Bruttogehalt für den Angestellten. Was Du meinst sind die Gesamtkosten durch einen AN. Das ist Gemeinhin nicht das Bruttogehalt eines Angestellten.
Es kommt also drauf an, was Du meinst. Die Verwendung meiner Begriffe scheint mir eindeutig.
35% finde ich auch zuwenig. Als fair sehe ich 40% an.
Herr Dralle, AOK - S. A., macht es sich einfach: Forderung aufstellen, die nicht erfüllbar ist,
schon "haken" die Gespräche.
Was heißt denn, dass die "Erhöhungen bei den Beschäftigten ankommen" ? Und vor allem:
Wie soll man das nachweisen ? Datenschutz und so.....
Man nehme 30 Praxen, die Mindestlohn zahlen....jetzt, nach 10 oder 20 % Erhöhung liegen
dann die Löhne 10 oder 20 % höher....ist es das, was er sehen will ?
Was ist mit den Praxen, die wegen des Fachkräftemangels schon verhältnismäßig gut zahlen ?
Es geht hier, wie bei den Pflegediensten, nur darum, auf Kosten der Beschäftigten zu sparen.
Wenn er sich so um die armen Physio-Beschäftigten sorgt, kann die AOK in Sachsen-Anhalt doch
die scheinselbständigen Praxen übernehmen, und die Angestellten so bezahlen, wie seine SoFa´s.
Dann kommt richtig eine Erhöhung bei den Beschäftigten an.
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hermi schrieb:
tom1350 schrieb am 5.4.18 13:35:
Herr Dralle, AOK - S. A., macht es sich einfach: Forderung aufstellen, die nicht erfüllbar ist,
schon "haken" die Gespräche.
Was heißt denn, dass die "Erhöhungen bei den Beschäftigten ankommen" ? Und vor allem:
Wie soll man das nachweisen ? Datenschutz und so.....
Man nehme 30 Praxen, die Mindestlohn zahlen....jetzt, nach 10 oder 20 % Erhöhung liegen
dann die Löhne 10 oder 20 % höher....ist es das, was er sehen will ?
Was ist mit den Praxen, die wegen des Fachkräftemangels schon verhältnismäßig gut zahlen ?
Es geht hier, wie bei den Pflegediensten, nur darum, auf Kosten der Beschäftigten zu sparen.
Wenn er sich so um die armen Physio-Beschäftigten sorgt, kann die AOK in Sachsen-Anhalt doch
die scheinselbständigen Praxen übernehmen, und die Angestellten so bezahlen, wie seine SoFa´s.
Dann kommt richtig eine Erhöhung bei den Beschäftigten an.
Der Witz ist, dass der AOK Chef unsere Verbände gegenüber den PI verpflichten möchte. Das geht natürlich nicht.
Ich befürchte aber, dass diese Ausrede zukünftig öfter zu hören sein wird. Das wäre echt schade, da ich als FM auf jeden Fall die Erhöhungen sehe. Gerne auch nach 2020.
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tom1350 schrieb:
@hermi
Der Witz ist, dass der AOK Chef unsere Verbände gegenüber den PI verpflichten möchte. Das geht natürlich nicht.
Ich befürchte aber, dass diese Ausrede zukünftig öfter zu hören sein wird. Das wäre echt schade, da ich als FM auf jeden Fall die Erhöhungen sehe. Gerne auch nach 2020.
Der Witz ist, dass der AOK Chef unsere Verbände gegenüber den PI verpflichten möchte. Das geht natürlich nicht.
Der AOK-Chef macht aber keine Witze. Der ist knallhart. Im Gegensatz zu den Verbänden.
Das Schlimme ist: Er gibt den Vorreiter. Andere Chefs nehmen sich ein Beispiel.
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hermi schrieb:
tom1350 schrieb am 5.4.18 16:04:
Der Witz ist, dass der AOK Chef unsere Verbände gegenüber den PI verpflichten möchte. Das geht natürlich nicht.
Der AOK-Chef macht aber keine Witze. Der ist knallhart. Im Gegensatz zu den Verbänden.
Das Schlimme ist: Er gibt den Vorreiter. Andere Chefs nehmen sich ein Beispiel.
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JRK schrieb:
Ums Vereinfacht darzustellen, greife ich Gert Winsas Daten auf: Wer als AN bisher bei 8000 Euro Umsatz 2800 Euro Brutto verdient hat, bekam als Gehalt 35% vom Umsatz. Sollte der Umsatz die nächsten Monate um 15% steigen, also auf 9200 Euro, sollte für den AN 9200 x 0,35 = 3220 Euro als Monatsgehalt drin sein. Das heißt, der PI hat eben wie bisher 35% weitergereicht. Das wäre wünschenswert. Die Realität wird aber vielmehr so aussehen, dass nur auf Nachfrage reagiert wird und dann nicht mit 35% der Erhöhung. Sicherlich gibts hier im Forum Einzelne, die mir jetzt widersprechen. Der Regelfall unter tausenden von Praxen wird das aber nicht sein.
Deshalb wird man das neue Zielgehalt nur mit einem Arbeitsplatzwechsel hinbekommen. Schaden tut das sicherlich nicht.
Es gibt etliche Kolleginnen meiner 1.Arbeitsstelle, die noch nach 15 Jahren in Ihrer 1. Praxis nach Ausbildung arbeiten. Kann man machen, muss aber nicht....
Möchte man auf jeden Fall bei Erhöhungen ohne Diskussion dabei sein, dann einfach als AN in TZ arbeiten und nebenbei als FM.
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Daran sieht man, dass diese 1/3 vom Umsatz Geschichte wenig seriös ist. Allgemein wird immer von Gehaltskosten, oder wie du es nennst Gesamtkosten, gesprochen.
Ich weiß jetzt nicht genau, was Du meinst. Wenn ein AG 35% vom Umsatz als Bruttogehalt an den AN auszahlt, kostet ihn der AN gesamt ca. 55-60% vom Umsatz (AG Anteile, mind. 12 Gehälter, aber nur 10 Umsatzmonate, Versicherung, BG). Ohne längere Krankheit des ANs.
Um einen vernünftigen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, kommen Kosten für Miete, Rezeption, Investition, Reinigungskräfte, Software, Werbung, etc.
Ich schätze mal pro Arbeitsplatz pro Monat nochmal ca. 10-20% vom Umsatz.
Je nach Praxisgröße.
Ich verstehe Dich nicht, wenn Du das hier im Forum immer kritisierst. Hast Du andere Zahlen?
Wie sieht hier Deine Rechnung aus? Ich bin kein PI zur Info.
AOK Chef: Natürlich kommen Preiserhöhungen langfristig bei den Angestellten an. Das ist ein normales Marktgeschehen. Das weiß der auch. Und er weiß auch, dass wir Physios auf dieses bescheuerte Argument von ihm voll aufspringen.
Welche freiwillige Preiserhöhung über Gesetzesniveau meint er denn? Die Grundlohnsummenbindung als Grundlage wurde abgeschafft. Vielleicht sollte man ihm das mal sagen.
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JRK schrieb:
tom1350 schrieb am 5.4.18 15:05:
Daran sieht man, dass diese 1/3 vom Umsatz Geschichte wenig seriös ist. Allgemein wird immer von Gehaltskosten, oder wie du es nennst Gesamtkosten, gesprochen.
Ich weiß jetzt nicht genau, was Du meinst. Wenn ein AG 35% vom Umsatz als Bruttogehalt an den AN auszahlt, kostet ihn der AN gesamt ca. 55-60% vom Umsatz (AG Anteile, mind. 12 Gehälter, aber nur 10 Umsatzmonate, Versicherung, BG). Ohne längere Krankheit des ANs.
Um einen vernünftigen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, kommen Kosten für Miete, Rezeption, Investition, Reinigungskräfte, Software, Werbung, etc.
Ich schätze mal pro Arbeitsplatz pro Monat nochmal ca. 10-20% vom Umsatz.
Je nach Praxisgröße.
Ich verstehe Dich nicht, wenn Du das hier im Forum immer kritisierst. Hast Du andere Zahlen?
Wie sieht hier Deine Rechnung aus? Ich bin kein PI zur Info.
AOK Chef: Natürlich kommen Preiserhöhungen langfristig bei den Angestellten an. Das ist ein normales Marktgeschehen. Das weiß der auch. Und er weiß auch, dass wir Physios auf dieses bescheuerte Argument von ihm voll aufspringen.
Welche freiwillige Preiserhöhung über Gesetzesniveau meint er denn? Die Grundlohnsummenbindung als Grundlage wurde abgeschafft. Vielleicht sollte man ihm das mal sagen.
Um auch hier vernünftig zu rechnen nimmt man den Jahresumsatz und teilt ihn durch 12. Die Lohnnebenkosten sind gar nicht so extrem hoch, wie man denkt. Dazu finden sich im Netz entsprechende Rechner.
Wenn man sich hier mal die Gehälter anguckt bleiben selbst bei +20% brutto mehr nur ein paar Euro mehr zum Ausgeben übrig.
Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) - Fachkreise // News (bundesweit) // Einzelansicht
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tom1350 schrieb:
@Psycho
Um auch hier vernünftig zu rechnen nimmt man den Jahresumsatz und teilt ihn durch 12. Die Lohnnebenkosten sind gar nicht so extrem hoch, wie man denkt. Dazu finden sich im Netz entsprechende Rechner.
Wenn man sich hier mal die Gehälter anguckt bleiben selbst bei +20% brutto mehr nur ein paar Euro mehr zum Ausgeben übrig.
Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) - Fachkreise // News (bundesweit) // Einzelansicht
Lohnnebenkosten für AG:
9,3% RV
7,3% KV
1,5% AV
1,6 % UV
1,3% Pflege
1,2% Umlagen
Der AG kommt irgendwo bei 21-22% zusätzlich zum Gehalt raus.
10 Monate Umsatz, aber 12-13 Gehälter (ich hatte immer ein 13.Gehalt), macht nochmal +30%.
Zahlt der AG also 40% vom Umsatz an den AN aus, muss er mit weiteren 50% dieser Summe kalkulieren. Übers Jahr hinweg kostet ihn der AN also 60% vom Umsatz.
Wahrscheinlich aber mehr, da Lücken im Terminplan, RezeptAbsetzungen durch die Kassen, Krankheit. All das schmälert den Umsatz, das vereinbarte Angestelltengehalt bleibt aber gleich.
Wie sehen Deine Zahlen detailliert aufgeschlüsselt aus, auf denen Deine Aussagen beruhen?
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JRK schrieb:
Jahresumsatz durch 12 und wie gehts dann weiter?
Lohnnebenkosten für AG:
9,3% RV
7,3% KV
1,5% AV
1,6 % UV
1,3% Pflege
1,2% Umlagen
Der AG kommt irgendwo bei 21-22% zusätzlich zum Gehalt raus.
10 Monate Umsatz, aber 12-13 Gehälter (ich hatte immer ein 13.Gehalt), macht nochmal +30%.
Zahlt der AG also 40% vom Umsatz an den AN aus, muss er mit weiteren 50% dieser Summe kalkulieren. Übers Jahr hinweg kostet ihn der AN also 60% vom Umsatz.
Wahrscheinlich aber mehr, da Lücken im Terminplan, RezeptAbsetzungen durch die Kassen, Krankheit. All das schmälert den Umsatz, das vereinbarte Angestelltengehalt bleibt aber gleich.
Wie sehen Deine Zahlen detailliert aufgeschlüsselt aus, auf denen Deine Aussagen beruhen?
Wie sehen Deine Zahlen detailliert aufgeschlüsselt aus, auf denen Deine Aussagen beruhen?
Beim Jahresumsatz ist ja schon alles an Urlaub, Krankentage usw. drin.
Brutto + Lohnnebenkosten + BG + U1 Umlage
würde ich sagen. Rechne das mal mit dem Bruttogehalt in meinem letzten Link.
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tom1350 schrieb:
Psycho schrieb am 5.4.18 17:40:
Wie sehen Deine Zahlen detailliert aufgeschlüsselt aus, auf denen Deine Aussagen beruhen?
Beim Jahresumsatz ist ja schon alles an Urlaub, Krankentage usw. drin.
Brutto + Lohnnebenkosten + BG + U1 Umlage
würde ich sagen. Rechne das mal mit dem Bruttogehalt in meinem letzten Link.
Jetzt würde ich gern Deine detaillierte Rechnung sehen.
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JRK schrieb:
Ich habs ja vorgerechnet.
Jetzt würde ich gern Deine detaillierte Rechnung sehen.
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tom1350 schrieb:
Haha, habe ich gerade gemacht. Also die durschnittlichen Gehaltskosten in Sachsen Anhalt sind 1961€. BG und U1 kannst du gerne noch draufpacken.
Nochmal: Dir sind 35% vom Umsatz zu wenig. Im Forum plädierst Du immer für deutlich mehr. Teilweise 2/3 vom Umsatz.
Ich hab jetzt mal Zahlen geliefert, die verständlich aufzeigen sollen, dass 35-40% vom Umsatz betriebswirtschaftlich Sinn machen.
Jetzt musst Du liefern. Also bitte.
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JRK schrieb:
Darum gings doch gar nicht.
Nochmal: Dir sind 35% vom Umsatz zu wenig. Im Forum plädierst Du immer für deutlich mehr. Teilweise 2/3 vom Umsatz.
Ich hab jetzt mal Zahlen geliefert, die verständlich aufzeigen sollen, dass 35-40% vom Umsatz betriebswirtschaftlich Sinn machen.
Jetzt musst Du liefern. Also bitte.
Das ist doch auf der Praxiskostenseite individuell sehr verschieden. Genauso, wie der Jahresumsatz der Therapeutin. In Sachsen Anhalt schätze ich eher auf <60000€ Umsatz im Jahr für Vollzeit. Geht halt entspannter dort zu :wink: .
Ein sehr wichtiger Faktor ist die Frage, ob der Chef mit an Bank steht oder lieber seine Zeit mit Angestellten kontrollieren verbringt.
Rechne doch für dich selbst aus, wenn du deinen Jahresumsatz kennst.
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tom1350 schrieb:
@Psycho
Das ist doch auf der Praxiskostenseite individuell sehr verschieden. Genauso, wie der Jahresumsatz der Therapeutin. In Sachsen Anhalt schätze ich eher auf <60000€ Umsatz im Jahr für Vollzeit. Geht halt entspannter dort zu :wink: .
Ein sehr wichtiger Faktor ist die Frage, ob der Chef mit an Bank steht oder lieber seine Zeit mit Angestellten kontrollieren verbringt.
Rechne doch für dich selbst aus, wenn du deinen Jahresumsatz kennst.
Du kritisierst hier weiter oben im Verlauf auf meinen Beitrag die 35%, sowie hier im Forum immer und überall das Gleiche. Du plädierst für deutlich mehr Prozentpunkte vom Umsatz. Da bin ich auch dafür, sehe aber anhand meiner überschlägigen Berechnungen, dass das kaum geht. Du lehnst Dich sehr weit aus dem Fenster und solltest mal durch eine überschlägige Berechnung aufzeigen, wie Du als PI agieren würdest, damit Deine Kritik überhaupt glaubwürdig untermauert wird.
Ums Dir leichter zu machen, gebe ich mal ein Zahlenbeispiel.
Praxis X in BW, gute Lage, Stadt, hat 4 VZ AN. Jeder macht 80000 Euro Umsatz im Jahr. Jeder hat gut verhandelt und bekommt 3000 Euro Brutto Gehalt (37,5% vom Umsatz).
Macht pro AN 47200 Euro Gesamtkosten pro Jahr.
Die Praxis beschäftigt in VZ eine Rezeptionskraft, 2 mal die Woche kommt auf 450 Euro Basis ein kleines Putzteam. Gesamtkosten pro Jahr 25000 Euro. Miete Gesamtkosten pro Jahr 18000 Euro.
Investitionen PC, Software, Bänke, Geräte (KGG), Umbau der Räume, Versicherungen, etc.
100 000 Euro abgeschrieben auf 10 Jahre, also 10 000 Euro pro Jahr.
Macht zusammen: 25000 + 18000 + 10000 = 53000 Euro pro Jahr. Also pro Mitarbeiter 53000/4 = 13250 Euro.
Also 80 000 Umsatz minus (47200 + 13250) = ca. 20 000 Euro vor Steuer. Nach Steuer Ca. 12000 Euro Plus pro AN.
Jetzt hat Mitarbeiter A einen Skiunfall, Radiusfraktur, fällt 6 Wochen aus.
Fehlen in obiger Rechnung 12000 Euro Umsatz. Rest bleibt gleich. Also 8000 Euro vor Steuer.
Nach Steuer 5000 Euro Plus.
Wenn alles gut läuft, dann verdient der PI an seinen Angestellten 48000 Euro Netto im Jahr.
Wenn er viele Kranke hat, wirds fast ne Null.
Natürlich ohne seinen Umsatz. Insgesamt hoffe ich, dass dieser PI mit 8000 - 10 000 Euro Netto am Monatsende heim geht. Drunter würde ich den Stress, das Risiko, den Aufwand des selbständig machens, das Mitarbeitergedöns, Einstellungsgespräche, Organisation, Abrechnungen, zahlungsunwillige PP, den Ärger mit KK auch nicht machen wollen.
So ähnlich stell ich mir das vor. Wie stellst Du Dir das so vor?
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JRK schrieb:
Danke. Das kann und weiß ich. Wie gesagt, darum gings nicht.
Du kritisierst hier weiter oben im Verlauf auf meinen Beitrag die 35%, sowie hier im Forum immer und überall das Gleiche. Du plädierst für deutlich mehr Prozentpunkte vom Umsatz. Da bin ich auch dafür, sehe aber anhand meiner überschlägigen Berechnungen, dass das kaum geht. Du lehnst Dich sehr weit aus dem Fenster und solltest mal durch eine überschlägige Berechnung aufzeigen, wie Du als PI agieren würdest, damit Deine Kritik überhaupt glaubwürdig untermauert wird.
Ums Dir leichter zu machen, gebe ich mal ein Zahlenbeispiel.
Praxis X in BW, gute Lage, Stadt, hat 4 VZ AN. Jeder macht 80000 Euro Umsatz im Jahr. Jeder hat gut verhandelt und bekommt 3000 Euro Brutto Gehalt (37,5% vom Umsatz).
Macht pro AN 47200 Euro Gesamtkosten pro Jahr.
Die Praxis beschäftigt in VZ eine Rezeptionskraft, 2 mal die Woche kommt auf 450 Euro Basis ein kleines Putzteam. Gesamtkosten pro Jahr 25000 Euro. Miete Gesamtkosten pro Jahr 18000 Euro.
Investitionen PC, Software, Bänke, Geräte (KGG), Umbau der Räume, Versicherungen, etc.
100 000 Euro abgeschrieben auf 10 Jahre, also 10 000 Euro pro Jahr.
Macht zusammen: 25000 + 18000 + 10000 = 53000 Euro pro Jahr. Also pro Mitarbeiter 53000/4 = 13250 Euro.
Also 80 000 Umsatz minus (47200 + 13250) = ca. 20 000 Euro vor Steuer. Nach Steuer Ca. 12000 Euro Plus pro AN.
Jetzt hat Mitarbeiter A einen Skiunfall, Radiusfraktur, fällt 6 Wochen aus.
Fehlen in obiger Rechnung 12000 Euro Umsatz. Rest bleibt gleich. Also 8000 Euro vor Steuer.
Nach Steuer 5000 Euro Plus.
Wenn alles gut läuft, dann verdient der PI an seinen Angestellten 48000 Euro Netto im Jahr.
Wenn er viele Kranke hat, wirds fast ne Null.
Natürlich ohne seinen Umsatz. Insgesamt hoffe ich, dass dieser PI mit 8000 - 10 000 Euro Netto am Monatsende heim geht. Drunter würde ich den Stress, das Risiko, den Aufwand des selbständig machens, das Mitarbeitergedöns, Einstellungsgespräche, Organisation, Abrechnungen, zahlungsunwillige PP, den Ärger mit KK auch nicht machen wollen.
So ähnlich stell ich mir das vor. Wie stellst Du Dir das so vor?
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tom1350 schrieb:
Ich stelle mir das so vor, dass der PI, wenn er mitarbeitet, seinen Umsatz komplett als Einkommen hat, da alle Kosten von den AN getragen werden in deinem Beispiel. Zusätzlich hat er bis zu 48.000€ durch die AN, da Krankheitsausfälle durch die Umlage U1 zum größten Teil getragen werden, je nach Wahl durch den AG.
[...] da Krankheitsausfälle durch die Umlage U1 zum größten Teil getragen werden, je nach Wahl durch den AG.
Bei den BKKs hat der AG derzeit für die U1-Versicherung (Krankheit) die Wahl zwischen einer Erstattung von 50% (für 1,5% Versicherungsbeitrag vom Bruttogehalt), von 60% (für 1,8% Beitrag) und von 80% (für 3,4% Beitrag - zum Vergleich: DAK 3,9%). Dazu kommen noch zwangsweiße 0,45% Beitrag für die U2 (Mutterschaft).
Bei obiger Rechnung wurden 1,2% für die Umlagen veranschlagt. Man kommt also hier bereits auf mindestens 1,95% des Bruttogehaltes in der niedrigsten Erstattungvariante (also im vorstehenden Beispiel auf 702,- Euro im Jahr) und in der höchsten Stufe auf 3,85% (BKK - 1.386,- Euro) oder z.B. 4,35% (DAK - 1.566,- Euro). Damit abgedeckt wären dann eben maximal 80 Prozent des reinen Bruttogehalts des Arbeitnehmers im Falle einer Krankheit - noch ohne die Arbeitgeberanteile. Bleiben also für den Arbeitgeber schon ´mal mindestens diese restlichen etwa 40 Prozent (20% Bruttogehalt + Arbeitgeberanteil Sozialversicherung) des Gehalts.
Nun fehlen aber noch die anderen 62,5 Prozent des Umsatzanteils, die nicht Gehaltsbestandteile sind - was zusammen mit dem nicht erstattungsfähigen Gehaltsanteil (40% von 37,5%) insgesamt einen Umsatzverlust von 77,5 Prozent ausmachen.
Die Umlageversicherung zahlt ja nur Anteile des Bruttogehalts - auch ohne den Arbeitgeberanteil - und nicht des erzielbaren Umsatzes des Mitarbeiters.
Also selbst, wenn man sich als AG für die höchste Erstattungsstufe entscheidet und im obigen Beispiel für den Arbeitnehmer 1.386,- / 1.566,- Euro in die Umlageversicherung einzahlt, verbleibt ein Umsatzverlust von 77,5 Prozent.
Wo bitte wird nun der Ausfall eines Mitarbeiters "zum größten Teil getragen"? :unamused:
Gruß
Nora
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Nora Weber schrieb:
tom1350 schrieb am 5.4.18 21:12:
[...] da Krankheitsausfälle durch die Umlage U1 zum größten Teil getragen werden, je nach Wahl durch den AG.
Bei den BKKs hat der AG derzeit für die U1-Versicherung (Krankheit) die Wahl zwischen einer Erstattung von 50% (für 1,5% Versicherungsbeitrag vom Bruttogehalt), von 60% (für 1,8% Beitrag) und von 80% (für 3,4% Beitrag - zum Vergleich: DAK 3,9%). Dazu kommen noch zwangsweiße 0,45% Beitrag für die U2 (Mutterschaft).
Bei obiger Rechnung wurden 1,2% für die Umlagen veranschlagt. Man kommt also hier bereits auf mindestens 1,95% des Bruttogehaltes in der niedrigsten Erstattungvariante (also im vorstehenden Beispiel auf 702,- Euro im Jahr) und in der höchsten Stufe auf 3,85% (BKK - 1.386,- Euro) oder z.B. 4,35% (DAK - 1.566,- Euro). Damit abgedeckt wären dann eben maximal 80 Prozent des reinen Bruttogehalts des Arbeitnehmers im Falle einer Krankheit - noch ohne die Arbeitgeberanteile. Bleiben also für den Arbeitgeber schon ´mal mindestens diese restlichen etwa 40 Prozent (20% Bruttogehalt + Arbeitgeberanteil Sozialversicherung) des Gehalts.
Nun fehlen aber noch die anderen 62,5 Prozent des Umsatzanteils, die nicht Gehaltsbestandteile sind - was zusammen mit dem nicht erstattungsfähigen Gehaltsanteil (40% von 37,5%) insgesamt einen Umsatzverlust von 77,5 Prozent ausmachen.
Die Umlageversicherung zahlt ja nur Anteile des Bruttogehalts - auch ohne den Arbeitgeberanteil - und nicht des erzielbaren Umsatzes des Mitarbeiters.
Also selbst, wenn man sich als AG für die höchste Erstattungsstufe entscheidet und im obigen Beispiel für den Arbeitnehmer 1.386,- / 1.566,- Euro in die Umlageversicherung einzahlt, verbleibt ein Umsatzverlust von 77,5 Prozent.
Wo bitte wird nun der Ausfall eines Mitarbeiters "zum größten Teil getragen"? :unamused:
Gruß
Nora
Genau. Und jeder, der das gut findet, kann sich ja in unserem System selbständig machen.
Ich machs nicht. Wäre mir zu anstrengend.
Da Du das ja gut erfasst hast, wäre es doch was für Dich. Du könntest sozusagen als Vorreiter mehr bezahlen, schaffst dadurch auch Arbeitsplätze und kannst dann zusätzlich noch auf Augenhöhe hier den PI Kritik entgegenbringen.
Aber so wirkt es halt allzu lächerlich. Sorry.
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JRK schrieb:
@Tom:
Genau. Und jeder, der das gut findet, kann sich ja in unserem System selbständig machen.
Ich machs nicht. Wäre mir zu anstrengend.
Da Du das ja gut erfasst hast, wäre es doch was für Dich. Du könntest sozusagen als Vorreiter mehr bezahlen, schaffst dadurch auch Arbeitsplätze und kannst dann zusätzlich noch auf Augenhöhe hier den PI Kritik entgegenbringen.
Aber so wirkt es halt allzu lächerlich. Sorry.
Genau deshalb sollte ein PI nur mit seinem Umsatz rechnen und sich freuen, wenn alle Kosten der Praxis durch die vier Angestellten getragen werden. Alleine das ist für einen Lehrberuf schon ein extrem gutes Einkommen. Aber in der Realität kommt dann eben dazu noch ein schönes Plus durch die AN und die Aussicht die Praxis irgendwann auch noch gut verkaufen zu können.
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tom1350 schrieb:
@Nora
Genau deshalb sollte ein PI nur mit seinem Umsatz rechnen und sich freuen, wenn alle Kosten der Praxis durch die vier Angestellten getragen werden. Alleine das ist für einen Lehrberuf schon ein extrem gutes Einkommen. Aber in der Realität kommt dann eben dazu noch ein schönes Plus durch die AN und die Aussicht die Praxis irgendwann auch noch gut verkaufen zu können.
...und die Aussicht die Praxis irgendwann auch noch gut verkaufen zu können.
Du bist ein Schwätzer und erhebst dich hier zum Rechtsanwalt der AN. Will aber keiner. Darum bleib doch mal am Boden und rede nur über Dinge von denen du auch was verstehst. Du donnerst hier nur Parolen raus, um die PI zu mobben.
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Herbert schrieb:
tom1350 schrieb am 5.4.18 21:53:
...und die Aussicht die Praxis irgendwann auch noch gut verkaufen zu können.
Du bist ein Schwätzer und erhebst dich hier zum Rechtsanwalt der AN. Will aber keiner. Darum bleib doch mal am Boden und rede nur über Dinge von denen du auch was verstehst. Du donnerst hier nur Parolen raus, um die PI zu mobben.
In deiner Rechnung verdienen die AN doch schon ganz akzeptabel. Aber, wie du siehst wäre selbst da noch Luft nach oben.
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tom1350 schrieb:
@Psycho
In deiner Rechnung verdienen die AN doch schon ganz akzeptabel. Aber, wie du siehst wäre selbst da noch Luft nach oben.
Mir ging es mit meinem Post hauptsächlich um die - leider weit verbreitete - Irrmeinung, dass die vom Arbeitgeber zu zahlende Umlageversicherung einen Ausfall eines Mitarbeiters nahezu vollständig kompensieren könnte - im obigen Beispiel sind es ja gerade ´mal 22,5 Prozent des Verlustes.
Aber auch bei dem "schönen Plus durch die AN", auf die man "in der Realität" kommen soll, fehlen in obiger Rechnung von Psycho leider doch noch einige Posten in der Aufzählung - weil es mit Anmeldekraft, Putzfrau und Miete als regelmäßige Kosten leider noch lange nicht getan bleibt: Heizung, Wasser, Strom, EDV-Software, Bürobedarf, Fahrzeug mit Unterhalt für Hausbesuche, Buchhaltung, Steuer, Lohnbuchhaltung, Abrechnungskosten etc. sind auch noch zu begleichen.
Für Großunternehmen (siehe Papa Alpaka: 25 Therapeuten) bleibt sicher noch ein schöner Batzen vom Umsatz der Mitarbeiter übrig - bei Klein- und Mittelpraxen dagegen wird wohl kaum eine Praxis ohne die therapeutische Mitarbeit des Unternehmes die anfallenden Kosten tragen können.
Mit heutigem Wissen würde ich wohl eher nicht mehr die Entscheidung für eine 60-Stundenwoche und den von Psycho bereits angerissenen Belastungen treffen... - aber die 15 Jahre schaffe ich schon noch... :yum:
Gruß
Nora
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Nora Weber schrieb:
@tom1350:
Mir ging es mit meinem Post hauptsächlich um die - leider weit verbreitete - Irrmeinung, dass die vom Arbeitgeber zu zahlende Umlageversicherung einen Ausfall eines Mitarbeiters nahezu vollständig kompensieren könnte - im obigen Beispiel sind es ja gerade ´mal 22,5 Prozent des Verlustes.
Aber auch bei dem "schönen Plus durch die AN", auf die man "in der Realität" kommen soll, fehlen in obiger Rechnung von Psycho leider doch noch einige Posten in der Aufzählung - weil es mit Anmeldekraft, Putzfrau und Miete als regelmäßige Kosten leider noch lange nicht getan bleibt: Heizung, Wasser, Strom, EDV-Software, Bürobedarf, Fahrzeug mit Unterhalt für Hausbesuche, Buchhaltung, Steuer, Lohnbuchhaltung, Abrechnungskosten etc. sind auch noch zu begleichen.
Für Großunternehmen (siehe Papa Alpaka: 25 Therapeuten) bleibt sicher noch ein schöner Batzen vom Umsatz der Mitarbeiter übrig - bei Klein- und Mittelpraxen dagegen wird wohl kaum eine Praxis ohne die therapeutische Mitarbeit des Unternehmes die anfallenden Kosten tragen können.
Mit heutigem Wissen würde ich wohl eher nicht mehr die Entscheidung für eine 60-Stundenwoche und den von Psycho bereits angerissenen Belastungen treffen... - aber die 15 Jahre schaffe ich schon noch... :yum:
Gruß
Nora
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tom1350 schrieb:
Daran sieht man, dass diese 1/3 vom Umsatz Geschichte wenig seriös ist. Allgemein wird immer von Gehaltskosten, oder wie du es nennst Gesamtkosten, gesprochen.
Unterschätze bitte nicht das "sein eigener Herr" sein. Wir sind halt keine Anwälte oder Ärzte, haben aber annähernd deren Anerkennung in der Gesellschaft.
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Nora Weber schrieb:
Bist du böse: uns auf eine Stufe mit Anwälten oder Ärzten zu stellen... - so tief sind wir doch nun wirklich noch nicht gesunken... :innocent:
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tom1350 schrieb:
@Nora
Unterschätze bitte nicht das "sein eigener Herr" sein. Wir sind halt keine Anwälte oder Ärzte, haben aber annähernd deren Anerkennung in der Gesellschaft.
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tom1350 schrieb:
Morgen noch. Der Grill ist schon aufgebaut :sunglasses:
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JRK schrieb:
In meiner Liste fehlen noch ne Menge Posten. Dafür ist der Umsatz wahrscheinlich zukünftig höher und das Gehalt wurde mit 3000 Euro Brutto und 13 Gehältern für die Physiobranche hoch angesetzt. Meine Kumpels lachen sich über solche Zahlen immer kaputt oder schauen deprimiert und wortlos zu Boden....
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