Physiotherapeut (m/w/d) als neues
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Zur Verstärkung unseres Teams
suchen wir für sofort oder später
einen Physiotherapeuten (m/w/d) in
Voll- und/oder Teilzeit.
Unsere Behandlungsschwerpunkte
umfassen:
• Orthopädie,
Sportphysiotherapie
• medizinische Trainingstherapie
• Präventionskurse, Präventives
Rückentraining, Firmenfitness
• Osteopathie (Erw. / Kind /
Säugling)
• Behandlung stationärer
Patienten in der Bodensee
Sportklinik
• Frührehabilit...
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Laut dem Blatt ist ein Grund für den Mangel an Fachkräften auch in Liechtenstein das Tarifsystem. In der Schweiz ist man sich schon lange bewusst, dass es massiv an Physiotherapeuten fehlt. Torge-Nils Eistrup vom Verband Physioswiss hat gegenüber dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) erläutert: „Es werden zwischen 500 und 600 Physiotherapeuten im Jahr ausgebildet. Der Bedarf liegt mit 800 bis 1000 aber deutlich höher.“
In der Regel bleiben, laut Eistrup, offene Stellen drei Monate unbesetzt. „Um in einer privaten Praxis eine Vollzeit-Stelle zu besetzen, braucht es eine lange Vorlaufzeit“, erklärt Michael Lins, Geschäftsführer des Laurentiusbades und Ehrenpräsident des Physiotherapeuten-Verbandes. Nach seinen Angaben arbeiteten auch in der Schweiz und Liechtenstein viele Physiotherapeuten nur in Teilzeit. Lins schätzt, dass 70 Prozent der Bewerbungen aus dem Ausland kämen, bei denen die nötige Akkreditierung beziehungsweise das in den beiden Ländern anerkannte Diplom fehle.
In den Praxen kompensieren meist die restlichen Physiotherapeuten den Wegfall eines Kollegen. Personal sei in einer Praxis schwierig zu bekommen, meint Thomas Sax von Fisio.li: „Häufig suchen sich Physiotherapeuten eine attraktivere Stelle in einem Spital oder einer Klinik, weil dort die Arbeitsbedingungen meist besser sind.“ Sax sieht Gründe für den Fachkräftemangel auch darin, dass viele Stellen über Vitamin B besetzt würden.
„Um der großen Nachfrage (in der Schweiz und Liechtenstein) gerecht zu werden, gibt es sogar Physiotherapeuten, die im 20-Minuten-Takt behandeln. Dadurch sinkt natürlich auch die Qualität“, erklärt Sax. Außerdem sei die Fluktuation höher als in anderen Berufen, da der Job höchst selten bis ins Pensionsalter ausgeübt werden könne. „Dann fehlt es an Nachwuchs.“ Sax sieht aber auch die Arbeitgeber in der Pflicht, die ihren Mitarbeitern ein besseres Arbeitsumfeld bieten sollten.
Michael Lins kritisiert ebenfalls die Arbeitsbedingungen: „Immer weniger junge Leute wollen den Beruf erlernen, da er wirtschaftlich gesehen unattraktiv ist.“ Die Hochschule für Physiotherapie in Landquart, eine der wenigen Ausbildungsstätten in der Schweiz, hat eine ähnliche Einschätzung: „Ein Absolvent mit Bachelor of Science in Physiotherapie verdient als Angestellter im Vergleich zu anderen Akademikern meist weniger.“ Die Hochschule sieht darin auch den Grund, warum so wenige Personen in dem Beruf bleiben.
Lins sieht auch für Selbstständige das Problem in der niedrigen Vergütung: „Die Tarife der Krankenkasse sind tief, sodass rein betriebswirtschaftlich kaum ein Gewinn herausspringen kann.“ Er kritisiert in diesem Bezug die Politik. „Die Patienten sollen so wenig wie möglich stationär, dafür umso mehr ambulant behandelt werden, weil stationäre Aufenthalte immense Kosten verursachen. Im Gegenzug wird aber der Tarif und dementsprechend die Entschädigung für die Physiotherapeuten immer weiter gedrückt.“ Das sei der Punkt, wo sich die Katze in den Schwanz beiße. Auch bei den Logopäden zeige sich dieses Problem.
Laut Lins kommt auf 800 Liechtensteiner ein Physiotherapeut. Das liegt im europäischen Durchschnitt. Die Hochschule in Landquart hat auf den Mangel mit Ausbau der Studiengänge reagiert und von 32 Studienplätze auf 48 erhöht. In einem privaten Studiengang an der Hochschule sei es jetzt auch möglich berufsbegleitend zu studieren.
Der Schweizer Verband Physioswiss verweist auch auf die Notwendigkeit von Praktikumsplätzen, weil ein Praktikum für den Abschluss Pflicht sei: „Aktuell dürfen nur Spitäler Praktika anbieten und die Arbeit von Praktikanten abrechnen. Weder Bund noch Kantone wollen diese Praktika finanzieren.“
In den Hochschulen und Verbänden sind sich alle einig, dass die Politik in die Gänge kommen müsse.
Kommt dies alles einem nicht von irgendwoher ziemlich bekannt vor?
Ul.Ma. / physio.de
PhysiotherapieSchweiz
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