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Wir sind ein 7-köpfiges Team,
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unseren Patienten professionell und
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Was unterscheidet Osteopathen von Physiotherapeuten, Orthopäden oder anderen medizinischen Berufsgruppen?
Der Osteopath sucht nach der Schlüsseldysfunktion. Also der ursächlichen Geschichte hinter einem Symptom, welches den Patienten verleitet in die Praxis zu kommen. Ort des Geschehens und Ort der Ursache liegen in vielen Fällen weit auseinander, weiß der erfahrene Osteopath durch die langjährige Praxis.
Grundlegend für diese Schlüsseldysfunktion ist die Annahme, dass über verschiedene Wege diverse Körperstellen und Gewebe in Verbindung stehen. Dies kann beispielsweise über einfache Biomechanik erklärt sein. Über Nervenverbindungen zwischen zwei entfernten Körperregionen argumentiert werden oder über diverse andere Stressfaktoren. Stressfaktoren wie Nahrungsunverträglichkeiten, psychologischer Stress oder biomechanische Überlastungen kommunizieren miteinander.
Ursache – Auslöser – Auswirkung
Osteopathie behandelt ganzheitlich. Sie versucht nach bestmöglichem Gewissen des Therapeuten alle sinnvollen Ursprünge der Erkrankung oder des Leidens einzubeziehen.
Die Physiotherapie sieht hauptsächlich ihre Aufgabe in der Behandlung von orthopädischen und neurologischen Krankheiten und ihren Folgesymptomen. Ein operierter Bandscheibenvorfall, ein Skiunfall, eine steife Schulter – dies alles sind zwar Fälle, die auch von der Osteopathie gut behandelt werden können. Durch ihre intensive zeitliche Betreuung ist die Physiotherapie wenngleich die Osteopathie sekundär eingesetzt werden kann, die erste Wahl. Wiederum sorgt die Osteopathie hier für den „Feinschliff“. Durch die verschiedenen oben genannten Behandlungsansätze der Osteopathie, kann der Osteopath beispielsweise gezielt auf die Ernährung und das Organgeschehen, somit auch auf die Regenerationsrate einwirken. Der Osteopath kann die Statik biomechanisch so verändern, dass ein verunfallter Skifahrer sein gerissenes Kreuzband belastet. Der Osteopath kann durchaus diverse Spannungen in der Gesamtmatrix des Körpers (wenn es als drei-dimensionales Spinnennetz betrachtet wird) reduzieren, welche auf das jeweilige Problem des Patienten sich positiv auswirkt – über Verbesserungen des Bewegungsablaufes und Reduzierung der Alltags- und Bewegungsschmerzen.
Orthopädie: Erwartungen und Ergebnisse
Die Orthopädie wirkt hier meist als erste Anlaufstelle, dennoch sind viele Patienten unzufrieden, weil sie mit anderen Erwartungen zum Orthopäden gehen. Der Orthopäde kann Heilmittel, also auch Physiotherapie verschreiben. In der Orthopädie dürfen Spritzen gesetzt und Tabletten verschreiben werden, wenn diese dem Patienten ad hoc helfen können. Die Osteopathie fungiert aber vielmehr als Mediator zwischen den einzelnen Therapeuten. Die Osteopathie koordiniert mit seinem umfangreichen Wissen die einzelnen Schritte innerhalb des Heilungsprozesses, um möglichst eine schnelle und vor allem langanhaltende Gesundheit zu bescheren.
Fazit: Wann der Osteopath als erster Ansprechpartner in Frage kommt!
Im Feld der weiten Medizin ist die Osteopathie so betrachtet dort einzuordnen, wo ursächlich behandelt werden soll, wo noch andere Ideen herkommen, die eventuell des Pudels Kern sind. Dies ist nicht immer nötig, weil der Körper durch sein Bestreben der Selbstheilung vieles alleine regeln kann. Wenn der Körper dies womöglich nicht mehr schafft: Dann sollte der Osteopath der erste Ansprechpartner sein.
Kontakt
Kreissig Osteopathie
Christoffer Kreissig
Wünsdorfer Strasse 111
12307 Berlin
Tel.: 0163 - 8792695
E-Mail: christoffer.kreissig@yahoo.de
PressemeldungOsteopathie
Es geht auch miteinander!
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tom1350 schrieb:
Ich habe noch nie von einem Patienten gehört, dass er vom Osteopathen zur PT „geschickt" wurde. Leider das Gegenteil, dass eine PT Verordnung mit Osteopathie verrechnet wird. So kann man nicht von einem Miteinander sprechen, oder?
Und ja, man kann TOP zusammenarbeiten!
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Abbath schrieb:
Dann hat derjenige (und auch der betr. Pat.) eine Straftat begangen. Im übrigen in seiner Rolle als Physiotherapeut (!) seine Kassenzulassung missbraucht. Ich denke mehr braucht man dazu ja wohl nicht sagen, oder?
Und ja, man kann TOP zusammenarbeiten!
Wie bitte? :unamused: Nee, nee , nee. :confounded:
"Physiotherapie ist ein (auf ärztlicher Anordnung) durchgeführter integrativer Ansatz einer Heilkunde gleich " :stuck_out_tongue:
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Alex Hirsch schrieb:
"Osteopathie ist eine integrative Heilkunde" :scream:
Wie bitte? :unamused: Nee, nee , nee. :confounded:
"Physiotherapie ist ein (auf ärztlicher Anordnung) durchgeführter integrativer Ansatz einer Heilkunde gleich " :stuck_out_tongue:
* zum Letzten ist zu sagen, dass ich als Physiotherapeut die Anamnese und den Befund am Besten in 2 Minuten erledigt haben soll, damit der Patient dann schnell seine Behandlung bekommt, der Osteopath derweil aber 50-60 Minuten Zeit hat für alles: Anamnese, Befund und Behandlung. Ich hatte so eine Patientin, die mir als PT nicht zugestehen wollte, was bei "Ihrer" langjährigen Osteopathin als selbstverständlich gesehen wird. Das führte zum Abbruch der Behandlung. Auch redete Sie ständig von Ihrer Osteopathin wie über eine mir übergeordnete Instanz (und das sind die Osteopathen ja nun wirklich nicht).
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Alex Hirsch schrieb:
Patienten, die vom Osteopathen kommen, will ich gar nicht haben. Die sind meistens schon so vom Gedankengut des vermeintlichen Osteopathen "verseucht" und eingenommen, dass ich mir dann Sprüche anhören muss wie "mein Osteopath hat das und das herausgefunden...." oder "das sieht mein Osteopath aber nicht so" oder "warum machen Sie soviel und solange Anamnese, ich will endlich eine Behandlung!?"*
* zum Letzten ist zu sagen, dass ich als Physiotherapeut die Anamnese und den Befund am Besten in 2 Minuten erledigt haben soll, damit der Patient dann schnell seine Behandlung bekommt, der Osteopath derweil aber 50-60 Minuten Zeit hat für alles: Anamnese, Befund und Behandlung. Ich hatte so eine Patientin, die mir als PT nicht zugestehen wollte, was bei "Ihrer" langjährigen Osteopathin als selbstverständlich gesehen wird. Das führte zum Abbruch der Behandlung. Auch redete Sie ständig von Ihrer Osteopathin wie über eine mir übergeordnete Instanz (und das sind die Osteopathen ja nun wirklich nicht).
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MikeL schrieb:
Bloß weil DU noch nie davon gehört hast, bedeutet dies nicht, dass es nichttrotzdem so sein kann. Aber Du warst ja schon immer ein großer Freund von Verallgemeinerungen, gell Tom?
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Alex Hirsch schrieb:
Ich pflichte Tom1350 100% bei. Patienten würden vom Osteopathen zum Physiotherapeuten geschickt?? Wo denn? In Absurdistan? Nee, nee, nee
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Abbath schrieb:
Der Artikel ist m.E. zu werbelastig. Er gehört hier nicht hin. Ich bin selbst PT/HP/Ost. und bin in diesem Sinne kein Freund von Werbung. Osteopathie ist eine integrative Heilkunde. Ich (und meine Kollegen auch) schicken Patienten sehr gerne zum Physiotherapeuten (bestes Beispiel von gestern: gesicherte atlanto-occipitale Instabilität). Es kommt nicht darauf "wie toll" die Osteopathie oder die Physiotherapie ist. Es gibt auch keine "besser" oder "schlechter". Es kommt immer auf das Problem des Patienten an inwiefern wir helfen können. In diesem Sinne brauchen wir mehr Patienten-Orientiertheit und sollten uns nicht so stark auf das Heilmittel oder Heilkunde oder auf uns selber zentrieren.
Es geht auch miteinander!
1. hab interessenhalber selbst während einiger Jahre 7 oder 8 Osteopathen aufgesucht. Ergebnis:
> einer schien in die richtige Richtung zu denken/arbeiten. Da das leider eine entfernte Praxis während des Urlaubs war, konnte ich nicht weiter daran anknüpfen.
> das grosse Mittelfeld (5 oder 6) der Osteos konnte bei mir weder einen positiven noch einen negativen Effekt auslösen.
> und nach einer einzigen Behandlung des letzten Osteos ging es mir richtig schlecht (Schmerzen) - nein KEIN Heilungsschmerz o,ä.
2. Hatte mal eine "Physio-Osteopathin" in meiner Praxis beschäftigt, von ihr musste ich mich leider nach einigen Wochen trennen, weil nur Klagen von Patienten kamen.
Diese Erfahrungen können natürlich allesamt Zufall gewesen sein - allein mir fehlt der Glaube.
3. Ein super netter und patenter Kollege (menschlich und fachlich!), der sowohl Physio-, als auch Manualtherapeut ist und zudem Osteo und HP-Ausbildung hat, sagte neulich zu mir: er bietet offiziell keine Osteo mehr an, weil er nicht scharf ist auf dieses "Osteo-Klientel"
Er arbeitet mit seinen "Werkzeugen" = (Aus) - Bildung + Berufs/Lebenserfahrung, ohne irgend etwas speziell an die grosse Glocke zu hängen. Hat er gar nicht nötig.
Meine Erfahrung während langjähriger Tätigkeit - sowohl mit Patienten als auch in Zusammenarbeit mit Kollegen - zeigt mir:
in erster Linie kommt es auf das Gespür des Therapeuten an und darauf, dass er wirklich helfen will. (auch bei Ärzten zu beobachten)
Das Werkzeug dazu ist natürlich nicht nebensächlich, aber kann sehr unterschiedlich sein, um zum Ziel zu kommen.
Und es ist ein Unterschied, ob ein Therapeut nach "Lehrbuch - Seite xy" arbeitet, oder seine persönliche Reflektion mit einbringt - das können auch Physiotherapeuten.
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MfG und schönen Abend.
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Christoffer Kreissig schrieb:
Top. Danke für den Kommentar. Der erste ausführliche und reflektierte. Hier ist man doch nicht ganz falsch.
MfG und schönen Abend.
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tom1350 schrieb:
Leider ist der limitierender Faktor der 20 Minutentakt.
Danke für die Blumen - obwohl meine geschilderten Erfahrungen bzgl Osteo eigentlich nicht der Grund dafür sein können ;---)))
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WinnieE schrieb:
@Christoffer
Danke für die Blumen - obwohl meine geschilderten Erfahrungen bzgl Osteo eigentlich nicht der Grund dafür sein können ;---)))
tjaaa ein leidiges Thema.
Wie bereits weiter oben irgendwo angesprochen, scheinen die KKen durchaus zufrieden mit einer Patientenversorgung auf "ausreichendem" Niveau = Schulnote 4 minus.
Ob sich ein Kassenmitarbeiter damit zufrieden gäbe, wenn er selbst Behandlungen braucht????? Insbesondere dann, wenn es sich um einen Mitarbeiter der etwas "höheren" Etage handelt........irgendwie fällt mir da als Antwort ein sehr spontanes NEIN ein.
Vor einiger Zeit hat mich ein Kassenzahnarzt behandelt, dessen Arbeit ich drastisch bemängeln musste. Mit stolz geschwellter Brust baute er sich vor mir auf und meinte herablassend und sehr überzeugt von seinem Tun, seine Arbeit sei vollumfänglich ausreichend für Kassenniveau. Er vergaß dabei wohl, dass er mir als Privatpatientin eine Privatrechnung ausgestellt hatte.
Es erstaunt mich immer wieder, auf welchem Niveau der eigene Leistungsanspruch angesiedelt ist.
Im Januar wird sich vor Gericht entscheiden, wie ausreichend seine Arbeit war. Jedenfalls ergab der Bericht eines Gutachters, dass eine Klärung vor Gericht angezeigt sei.
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WinnieE schrieb:
@tom
tjaaa ein leidiges Thema.
Wie bereits weiter oben irgendwo angesprochen, scheinen die KKen durchaus zufrieden mit einer Patientenversorgung auf "ausreichendem" Niveau = Schulnote 4 minus.
Ob sich ein Kassenmitarbeiter damit zufrieden gäbe, wenn er selbst Behandlungen braucht????? Insbesondere dann, wenn es sich um einen Mitarbeiter der etwas "höheren" Etage handelt........irgendwie fällt mir da als Antwort ein sehr spontanes NEIN ein.
Vor einiger Zeit hat mich ein Kassenzahnarzt behandelt, dessen Arbeit ich drastisch bemängeln musste. Mit stolz geschwellter Brust baute er sich vor mir auf und meinte herablassend und sehr überzeugt von seinem Tun, seine Arbeit sei vollumfänglich ausreichend für Kassenniveau. Er vergaß dabei wohl, dass er mir als Privatpatientin eine Privatrechnung ausgestellt hatte.
Es erstaunt mich immer wieder, auf welchem Niveau der eigene Leistungsanspruch angesiedelt ist.
Im Januar wird sich vor Gericht entscheiden, wie ausreichend seine Arbeit war. Jedenfalls ergab der Bericht eines Gutachters, dass eine Klärung vor Gericht angezeigt sei.
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Problem beschreiben
WinnieE schrieb:
zu diesem Beitrag kann ich nur meine eigenen Erfahrungen beitragen:
1. hab interessenhalber selbst während einiger Jahre 7 oder 8 Osteopathen aufgesucht. Ergebnis:
> einer schien in die richtige Richtung zu denken/arbeiten. Da das leider eine entfernte Praxis während des Urlaubs war, konnte ich nicht weiter daran anknüpfen.
> das grosse Mittelfeld (5 oder 6) der Osteos konnte bei mir weder einen positiven noch einen negativen Effekt auslösen.
> und nach einer einzigen Behandlung des letzten Osteos ging es mir richtig schlecht (Schmerzen) - nein KEIN Heilungsschmerz o,ä.
2. Hatte mal eine "Physio-Osteopathin" in meiner Praxis beschäftigt, von ihr musste ich mich leider nach einigen Wochen trennen, weil nur Klagen von Patienten kamen.
Diese Erfahrungen können natürlich allesamt Zufall gewesen sein - allein mir fehlt der Glaube.
3. Ein super netter und patenter Kollege (menschlich und fachlich!), der sowohl Physio-, als auch Manualtherapeut ist und zudem Osteo und HP-Ausbildung hat, sagte neulich zu mir: er bietet offiziell keine Osteo mehr an, weil er nicht scharf ist auf dieses "Osteo-Klientel"
Er arbeitet mit seinen "Werkzeugen" = (Aus) - Bildung + Berufs/Lebenserfahrung, ohne irgend etwas speziell an die grosse Glocke zu hängen. Hat er gar nicht nötig.
Meine Erfahrung während langjähriger Tätigkeit - sowohl mit Patienten als auch in Zusammenarbeit mit Kollegen - zeigt mir:
in erster Linie kommt es auf das Gespür des Therapeuten an und darauf, dass er wirklich helfen will. (auch bei Ärzten zu beobachten)
Das Werkzeug dazu ist natürlich nicht nebensächlich, aber kann sehr unterschiedlich sein, um zum Ziel zu kommen.
Und es ist ein Unterschied, ob ein Therapeut nach "Lehrbuch - Seite xy" arbeitet, oder seine persönliche Reflektion mit einbringt - das können auch Physiotherapeuten.
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tom1350 schrieb:
Das, was ihr Ganzheitlich nennt heißt bei mir Berufserfahrung. Und richtig, diese erwirbt man nicht auf einer Schule.
Darüberhinaus sind Osteopathen meines Wissens nach keine Ernährungswissenschaftler oder Ernährungsmediziner. Das was da im Rahmen der Osteoausbildung vermittelt wird, lernt man auch an der VHS oder im Internet. Deshalb sollte man diesen Bereich nicht so hoch hängen.
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Erhährung ist nur ein einzelner Aspekt unter vielen. Weitere Aspekte sind Anatomie, Physiologie sowie die Grundlagen der einzelnen medizinischen Fachrichtungen (Oprthopädie, Chirurgie, Pädiatrie etc.), nur um mal einige zu nennen, bei denen der durchschnittliche Physio seine Stärken hat. Dann gäbe es da noch Biomechanik und Trainingslehre, wo sich viele Physios ein sehr breites Wissen nach ihrer Ausbildung angeeignet haben. Da diese Fächer in der Ausbilung selbst mit zu wenigen Unterrichtsstunden unterlegt sind, um hier wirklich ausreichend Fachwissen zu vermitteln, trennt sich hier aber bereits die Spreu vom Weizen. Dies sieht man nicht zuletzt an den Übungsprogrammen, mit denen viele Patienten von ihren Physios in der Erwartung nach Hause geschickt werden, hiermit effektiv trainieren zu können (ich rede hier nicht von Anbahnungsübungen in der Frühphase einer Verletzung). Weitere Themen, wo wir Physios - und da schließe ich mich absolut mit ein - in der Regel nicht mitreden können, sind Biochemie und - auch wenn viele von uns mit sehr großer Empathie ihren Patienten geduldig und verständnisvoll zuhören können - Psychologie. Hiermit sind noch längst nicht alle Bereich aufgezählt, in denen man ein großes Maß an Expertiese haben müsste, um GANZheitlich an das gesundheitliche Problem eines Patienten heranzugehen.
Warum muss man sich unbedingt mit einem Anspruch auf ganzheitliches Behandeln schmücken? Reicht es nicht einfach aus, dass man darauf hinweist, dass man einen breiteren Ansatz verfolgt, als den in der Physioausbildung vermittelten?
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MikeL schrieb:
Osteopathen sind keine Ernährungswissenschaftler. Physios aber auch nicht und schon allein aus diesem Grund sollte man als Physiotherapeut eher zurückhaltend mit dem Begriff "Ganzheitlich" umgehen, da dies voraussetzt ALLE Anspekte rund um das Thema "Gesundheit" mit entsprechendem Fachwissen zu untermauern. Mancher Physio mag es schon für ganzheitlich halten, wenn er seinen Patienten Ernährungsratschläge gibt und auffordert, täglich genug zu trinken und ab und zu mal an die frische Luft zu gehen und sich zu bewegen. Hier fängt es aber bereits oft an, schief zun laufen, wenn es z.B. auf dem Gebiet der Ernährung an echtem Fachwissen fehlt und man einfach nur nachgeplappert, was man von irgendeinem Ernährungswissenschaftler mal irgendwo auf einem Wochendenworkshop erzählt bekommen hat.
Erhährung ist nur ein einzelner Aspekt unter vielen. Weitere Aspekte sind Anatomie, Physiologie sowie die Grundlagen der einzelnen medizinischen Fachrichtungen (Oprthopädie, Chirurgie, Pädiatrie etc.), nur um mal einige zu nennen, bei denen der durchschnittliche Physio seine Stärken hat. Dann gäbe es da noch Biomechanik und Trainingslehre, wo sich viele Physios ein sehr breites Wissen nach ihrer Ausbildung angeeignet haben. Da diese Fächer in der Ausbilung selbst mit zu wenigen Unterrichtsstunden unterlegt sind, um hier wirklich ausreichend Fachwissen zu vermitteln, trennt sich hier aber bereits die Spreu vom Weizen. Dies sieht man nicht zuletzt an den Übungsprogrammen, mit denen viele Patienten von ihren Physios in der Erwartung nach Hause geschickt werden, hiermit effektiv trainieren zu können (ich rede hier nicht von Anbahnungsübungen in der Frühphase einer Verletzung). Weitere Themen, wo wir Physios - und da schließe ich mich absolut mit ein - in der Regel nicht mitreden können, sind Biochemie und - auch wenn viele von uns mit sehr großer Empathie ihren Patienten geduldig und verständnisvoll zuhören können - Psychologie. Hiermit sind noch längst nicht alle Bereich aufgezählt, in denen man ein großes Maß an Expertiese haben müsste, um GANZheitlich an das gesundheitliche Problem eines Patienten heranzugehen.
Warum muss man sich unbedingt mit einem Anspruch auf ganzheitliches Behandeln schmücken? Reicht es nicht einfach aus, dass man darauf hinweist, dass man einen breiteren Ansatz verfolgt, als den in der Physioausbildung vermittelten?
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JRK schrieb:
Also ich bin nur ein Physio. Versuche aber im Rahmen meines begrenzten Wissens den Patienten ganzheitlich zu betrachten und zu behandeln. Ganzheitlich ist aber auch eine Frage der Motivation. Ich hatte durchaus auch schon osteopathische Behandlungen für 90 Euro die Stunde, die kaum über den Stellenwert einer Massage ohne Anamnese hinausgingen.
Darüberhinaus sind Osteopathen meines Wissens nach keine Ernährungswissenschaftler oder Ernährungsmediziner. Das was da im Rahmen der Osteoausbildung vermittelt wird, lernt man auch an der VHS oder im Internet. Deshalb sollte man diesen Bereich nicht so hoch hängen.
*einsam wie Dr. Samuel Hahnemann, der Erfinder der Homio-pathie. :laughing:
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Alex Hirsch schrieb:
JRK ich stehe Dir 100% bei. Physiotherapeuten behandeln natürlich ganzheitlich auf einer rationalen und anatomisch-physiologisch nachvollziehbaren Basis. Das können angebliche HP-Osteopathen gar nicht, weil Ihr Konzept auf mystischen, wenig plausiblen und nicht nachvollziehbaren Erkenntnissen eines einsamen* Arztes aus den USA aus dem 19 Jahrhundert (Dr. Still) beruhen. Ganzheitlich damals hiess übrigens Aderlass für alles und jedes (viele verstarben dabei). Osteopathen sind weiterhin mehr oder weniger auf diesem Stand geblieben.
*einsam wie Dr. Samuel Hahnemann, der Erfinder der Homio-pathie. :laughing:
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