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Gesetzliche Krankenkassen
Wie zufrieden ist Lieschen Müller mit unserem Gesundheitssystem?
Eine forsa-Umfrage deckt die größten Probleme im deutschen Gesundheitswesen aus Sicht der Versicherten auf.
Die IKK e.V. beauftragte die „forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analyse mbH“ mit einer repräsentativen Befragung der gesetzlich Versicherten zur Gesundheitsversorgung und Gesundheitspolitik. Insgesamt wurden 1.003 Personen ab 18 Jahren rekrutiert.
Knapp 40 Prozent der Befragten sind "sehr" beziehungsweise "eher zufrieden" mit der aktuellen Gesundheitspolitik der Bundesregierung. Diese Werte sind im Osten und bei Männern durchschnittlich höher als im Westen und bei Frauen. Mit zunehmendem Alter sinkt die Zufriedenheit allerdings kontinuierlich.
Die größten Probleme
Mit durchschnittlich 85 Prozent, benennen die Befragten die „lange Wartezeit auf Termine bei (Fach-)ÄrztInnen“ als das größte Problem im deutschen Gesundheitssystem. Dies gilt bundesweit und geschlechterunabhängig.
Der Mangel an Fachkräften folgt mit rund 80 Prozent an zweiter Stelle. Etwa die Hälfte der TeilnehmerInnen empfindet außerdem die Wartezeiten in der Notaufnahme als problematisch. Auf Platz vier folgen die steigenden beziehungsweise hohen Beitragssätze.
Umgang mit Krankenkassenbeiträgen
Die Innungskrankenkassen (IKKs) bewerten die Nutzung der Gelder aus dem Gesundheitsfonds für andere Teile des Gesundheitswesen als unrechtmäßig (siehe IKK Pressemitteilung vom 29. August 2024). Beispielsweise sei es nicht Aufgabe der GKVen die Klinikstrukturen zu finanzieren.
Diese Sichtweise spiegelt sich auch in der Fragestellung von forsa wider. So wurde die Frage gestellt, ob man es in Ordnung finde, dass Krankenkassenbeiträge für gesamtgesellschaftliche Ausgaben genutzt werden. Ein Viertel der Befragten findet dies in Ordnung. Zwei Drittel hingegen wünschen sich, dass die Beiträge ausschließlich für Leistungen der Krankenkassen verwendet werden sollten.
Bedenkt man an dieser Stelle, dass der Gesundheitsfonds neben den Beiträgen der Versicherten und ArbeitgeberInnen gleichzeitig von Steuergeldern gespeist wird, scheint die Art der Fragestellung etwas irreführend. Denn das explizite Abstellen auf das Wort "Krankenkassenbeiträge", statt auf "Mittel aus dem Gesundheitsfonds" kommt fast einem vielgescholtenen Framing gleich und führt möglicherweise zu Verzerrungen in den Antworten.
Diese Vermutung wird zudem durch die Antworten aus dem fünften Fragenblock bestärkt. Hier wurden die TeilnehmerInnen gebeten einzuschätzen, wieviel Prozent der Einnahmen der Krankenkassen für Leistungen für ihre Versicherten ausgegeben werden. Schaut man in die Finanzberichte der GKVen wird erkennbar, dass die Leistungsausgaben bei über 90 Prozent liegen. Die Befragten denken das nicht einmal ansatzweise, denn:
• nur drei Prozent denken, dass mindestens 90 Prozent dafür aufgewendet werden.
• Mehr als die Hälfte glaubt, dass über 30 Prozent der Ausgaben nicht für die Versicherten genutzt wird.
Ungesunde Genussmittel sollten Kassen finanzieren
Sogenannte Genusssteuern werden auf Tabakwaren und Alkohol erhoben. Vier Fünftel der Befragten finden, dass diese Einnahmen zur Finanzierung den Krankenkassen herangezogen werden sollte. Die unter 30-jährigen finden dies sogar zu 100 Prozent gut bis sehr gut.
Knapp 40 Prozent der Befragten sind "sehr" beziehungsweise "eher zufrieden" mit der aktuellen Gesundheitspolitik der Bundesregierung. Diese Werte sind im Osten und bei Männern durchschnittlich höher als im Westen und bei Frauen. Mit zunehmendem Alter sinkt die Zufriedenheit allerdings kontinuierlich.
Die größten Probleme
Mit durchschnittlich 85 Prozent, benennen die Befragten die „lange Wartezeit auf Termine bei (Fach-)ÄrztInnen“ als das größte Problem im deutschen Gesundheitssystem. Dies gilt bundesweit und geschlechterunabhängig.
Der Mangel an Fachkräften folgt mit rund 80 Prozent an zweiter Stelle. Etwa die Hälfte der TeilnehmerInnen empfindet außerdem die Wartezeiten in der Notaufnahme als problematisch. Auf Platz vier folgen die steigenden beziehungsweise hohen Beitragssätze.
Umgang mit Krankenkassenbeiträgen
Die Innungskrankenkassen (IKKs) bewerten die Nutzung der Gelder aus dem Gesundheitsfonds für andere Teile des Gesundheitswesen als unrechtmäßig (siehe IKK Pressemitteilung vom 29. August 2024). Beispielsweise sei es nicht Aufgabe der GKVen die Klinikstrukturen zu finanzieren.
Diese Sichtweise spiegelt sich auch in der Fragestellung von forsa wider. So wurde die Frage gestellt, ob man es in Ordnung finde, dass Krankenkassenbeiträge für gesamtgesellschaftliche Ausgaben genutzt werden. Ein Viertel der Befragten findet dies in Ordnung. Zwei Drittel hingegen wünschen sich, dass die Beiträge ausschließlich für Leistungen der Krankenkassen verwendet werden sollten.
Bedenkt man an dieser Stelle, dass der Gesundheitsfonds neben den Beiträgen der Versicherten und ArbeitgeberInnen gleichzeitig von Steuergeldern gespeist wird, scheint die Art der Fragestellung etwas irreführend. Denn das explizite Abstellen auf das Wort "Krankenkassenbeiträge", statt auf "Mittel aus dem Gesundheitsfonds" kommt fast einem vielgescholtenen Framing gleich und führt möglicherweise zu Verzerrungen in den Antworten.
Diese Vermutung wird zudem durch die Antworten aus dem fünften Fragenblock bestärkt. Hier wurden die TeilnehmerInnen gebeten einzuschätzen, wieviel Prozent der Einnahmen der Krankenkassen für Leistungen für ihre Versicherten ausgegeben werden. Schaut man in die Finanzberichte der GKVen wird erkennbar, dass die Leistungsausgaben bei über 90 Prozent liegen. Die Befragten denken das nicht einmal ansatzweise, denn:
Ungesunde Genussmittel sollten Kassen finanzieren• nur drei Prozent denken, dass mindestens 90 Prozent dafür aufgewendet werden.
• Mehr als die Hälfte glaubt, dass über 30 Prozent der Ausgaben nicht für die Versicherten genutzt wird.
Sogenannte Genusssteuern werden auf Tabakwaren und Alkohol erhoben. Vier Fünftel der Befragten finden, dass diese Einnahmen zur Finanzierung den Krankenkassen herangezogen werden sollte. Die unter 30-jährigen finden dies sogar zu 100 Prozent gut bis sehr gut.
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
GesundheitswesenZufriedenheitIKKGKV
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