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Studie: Klettern hilft gegen Depressionen
Wie Bouldern gegen Depressionen hilft
Studie aus Erlangen erbringt erste Beweise.
29.08.2017 • 0 Kommentare

Sport ist gesund - das ist jedem klar. Körperliche Betätigung steigert nicht nur die Hormonproduktion von Serotonin und Dopamin, es treten auch zahlreiche biologische und psychologische Veränderungen ein. Dass Sport auch bei Depressionen helfen kann, sei inzwischen durch zahlreiche Studien gut belegt, sagt Andreas Ströhle, Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Berliner Charité. Welche Sportart es genau sein soll, ist beim Kampf gegen Depressionen nicht relevant. Sogar Rumbatanzen und Tischtennis empfiehlt der leitende Oberarzt Ströhle. Solange der Patient aktiv unterstützt wird und Spaß daran hat, hilft Sport wohl genauso gut oder sogar besser als medikamentöse Behandlungen. Monotone Sportarten wie Fahrrad fahren und Laufen können den Patienten jedoch nicht immer aus seinen Grübelschleifen befreien.

Eine Pilotstudie aus Bayern will deshalb Bouldern als Therapiemethode testen. Neben biologischen Prozessen könnten beim Bouldern, außerdem psychologische Mechanismen genutzt werden, um Menschen mit Depressionen oder Angsterkrankungen zu helfen, sagt Prof. Dr. Ströhle. Wer beim Bouldern nicht im Hier und Jetzt ist, würde runterfallen. Das Klettern ohne Seil in Absprunghöhe ist eine große Herausforderung. Dabei werden das Körpergefühl und Vertrauen sowie der Umgang mit den eigenen Grenzen, Leistungen und Ängsten geschult. Es ist also ein Blick direkt in die Seele des Kletterers. Ohne dass der Patient darüber reden muss.

"Wir konnten herausfinden, dass die Depression im Mittel um einen Schweregrad besser geworden ist und dass der Effekt auch mindestens vier Monate angehalten hat", sagt die Psychologin Katharina Luttenberger. Bewiesen wurde in der Pilotstudie mit 100 Teilnehmern derselbe Effekt wie ihn gängige etablierte Therapiemethoden erzielen. Deshalb wird in Erlangen, Berlin und München nun mittels Studiengruppen weitergeforscht und außerdem der direkte Vergleich mit Verhaltenstherapie und einem herkömmlichen Sportprogramm gezogen.

Die Studienteilnehmer sind begeistert. Das direkte, praktische Umsetzten der Theorie sagt einem Teilnehmer besonders zu. Er kann jetzt auf seine Leistungsgrenze hören: "An der Wand stelle ich meine Grenze direkt fest, da fange ich das Zittern an und kann gar nicht mehr übers Ziel hinausschießen." Studienleiterin Luttenberger erklärt: "Die Teilnehmer lernen etwa, wie sich Angst anfühlt, wie sie sie erkennen und was sie dagegen tun können." Die Methoden zur Entspannung, die die Patienten theoretisch gelernt haben, können sie nun anwenden und in ihren Alltag transferieren.

Dass Bouldern immer wieder neue Erfolgserlebnisse bringt, wenn man sich nicht unterkriegen lässt, ist wohl der größte Pluspunkt. Also ran an die Wand!

Daniela Pfleger / physio.de

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