Das Nervus-ulnaris-Kompressionssyndrom ist das zweithäufigste Nervenkompressionsyndrom am Arm. Es zeigt sich durch elektrisierende Schmerzen am medialen Ellenbogen, Einschlafen des vierten und fünften Fingers sowie Schwächen der Handflexoren. Eine der Prädilektionsstellen für ein Kompressionssyndrom des N. ulnaris ist der Kubitaltunnel, welcher dorsal am Epicondylus medialis humeri verläuft. Hier kann der Nerv des Plexus Brachialis durch Druck- oder Zugbelastung irritiert werden. Kompressionen treten vorwiegend durch längeres Lehnen und Stützen auf dem Ellenbogen oder durch repetitives Beugen und Strecken des Ellenbogens auf. Außerdem können ein Knochensporn, ein Ganglion oder eine Arthritis ursächlich für das Kubitaltunnel-Syndrom sein.
Die apparative Diagnostik kann mittels Röntgen (zum Ausschluss einer Fraktur oder eines Knochensporn), einer Elektromyografie (EMG) oder der Testung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) erfolgen.
Die konservative Therapie siegt wie folgt aus:
- Wiederholtes und endgradiges Stecken sowie Beugen vermeiden
- Nicht auf harter Unterlage mit gebeugtem Arm auflehnen, ggf. Polsterverband anlegen
- Nachts eine Lagerungsschiene in Extension tragen
- Entzündungshemmende Medikamente einnehmen
- Lokale Entzündungshemmung durch Salben und Kälteanwendungen
- Nervenmobilisationen als Eigenübungen
Neben der manualtherapeutischen Nervenmobilisation kann eine Cortisoninjektion erwogen werden.
Operative Möglichkeiten wie ein Cubitaltunnel-Release zur Vergrößerung des Kubitaltunnels, eine N. Ulnaris Versetzung nach anterior oder eine mediale Epicondylectomie, um den einengenden Knochen zu verkleinern, sollten erst nach vollständigem Ausschöpfen konservativer Maßnahmen in Betracht gezogen werden.
Sehr häufig ist eine vollständige Heilung des Sulcus-Ulnaris-Syndroms ohne OP möglich.
Die apparative Diagnostik kann mittels Röntgen (zum Ausschluss einer Fraktur oder eines Knochensporn), einer Elektromyografie (EMG) oder der Testung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) erfolgen.
Die konservative Therapie siegt wie folgt aus:
- Wiederholtes und endgradiges Stecken sowie Beugen vermeiden
- Nicht auf harter Unterlage mit gebeugtem Arm auflehnen, ggf. Polsterverband anlegen
- Nachts eine Lagerungsschiene in Extension tragen
- Entzündungshemmende Medikamente einnehmen
- Lokale Entzündungshemmung durch Salben und Kälteanwendungen
- Nervenmobilisationen als Eigenübungen
Neben der manualtherapeutischen Nervenmobilisation kann eine Cortisoninjektion erwogen werden.
Operative Möglichkeiten wie ein Cubitaltunnel-Release zur Vergrößerung des Kubitaltunnels, eine N. Ulnaris Versetzung nach anterior oder eine mediale Epicondylectomie, um den einengenden Knochen zu verkleinern, sollten erst nach vollständigem Ausschöpfen konservativer Maßnahmen in Betracht gezogen werden.
Sehr häufig ist eine vollständige Heilung des Sulcus-Ulnaris-Syndroms ohne OP möglich.
Daniela Pfleger/ physio.de
EllenbogenNervenEinklemmungsneuropathie
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