Das GPR Gesundheits- und
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
die dazu eigentlich nicht in der Lage sind. Der Förderverein der malerisch am Schweriner See gelegenen Klinik hat sich auf die Fahnen geschrieben, für ans Bett gefesselte Schwerstkranke Jahreszeiten, die Sonne, den Himmel, Tiere, das Wasser und das Singen der Vögel in die
Zimmer zu holen. Mit Videotechnik soll die zumindest bundesweit einmalige Idee umgesetzt werden.
Der Aufenthalt in einer Klinik bedeutet für viele Patienten Stress, erläutert der stellvertretende Vereinsvorsitzende, Jens-Peter Keil, den Ansatz des Projekts. Teilweise über Monate bettlägerig, seien sie vom Kontakt zur Umwelt und ihrer häuslichen Umgebung abgeschnitten. Der Verein will daher das Fenster zur Natur
unmittelbar vor der Klinik weit öffnen. Rückendeckung geben
Psychologen, die um die beruhigende Wirkung von Landschaftsaufnahmen wissen. Nachforschungen bei den Patienten ergaben zudem, dass sich TV-Panoramabilder beispielsweise von auf die Alpen gerichteten Kameras großer Beliebtheit erfreuen.
Bewegliche Videokameras sollen nun Bilder vom Schweriner See und der Landschaft herum einfangen und auf die Schirme der in den Krankenzimmern ohnehin vorhandenen Fernseher bringen. Geht es nach dem Verein, wird zum Ende des Sommers Natur live via TV-Kanal in die 230-Betten-Klinik übertragen.
Doch Keil und seine Vereinskollegen wollen dabei nicht stehen bleiben. Flachbildschirme sollen mittelfristig die Fernsehapparate ablösen, die dann wieder dem TV-Konsum vorbehalten bleiben. Nach den Vorstellungen des Fördervereins erlaubt künftig der Blick des Patienten an die Zimmerdecke auf die dort angebrachten großen Monitore das Sehen aus einem Fenster. Der Test für diese Projektstufe
soll bis Jahresende anlaufen. Naturgeräusche und Musikeinspielungen ergänzen später das Angebot. Psychologen sollen das Vorhaben betreuen und wissenschaftlich auswerten.
Das ehrgeizige Pilotprojekt ist allerdings kein fester Bestandteil der medizinischen Versorgung der seit drei Jahren bestehenden Spezial-Klinik in Leezen, deren etwa 450 Mitarbeiter überwiegend Intensivpatienten im Alter von 6 bis 90 Jahren auf höchstem Niveau betreuen. Der im Februar gebildete und mittlerweile rund 50 Mitglieder zählende Förderverein sucht daher Sponsoren, um das erforderliche Equipment in vollem Umfang finanzieren zu können. Für
alle Ausbaustufen belaufen sich die Kosten auf 250.000 Mark, für die Grundausstattung sind 10.000 Mark vonnöten.
Der Verein plant bereits weitere Aktivitäten. Laut Jens-Peter Keil ist der Aufbau eines Reha-Careteams angedacht. Vereinsmitglieder sollen danach Familien im Umgang mit ihren schwerkranken Angehörigen schulen, Einfluss auf die häusliche Umgebung der Patienten nehmen und ehemaligen Klinikbesucher bei Problemen zu Hause helfen.
Quelle: Von ddp-Korrespondent Sven Moritz
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