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Apoplex
Weniger Schlaganfälle nach TIA
Patienten mit einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) sind jahrelang stärker gefährdet und sollten daher gut überwacht werden.
05.07.2021 • 0 Kommentare

Schlaganfälle zählen nicht umsonst zu den schwersten akuten Erkrankungen, ziehen sie doch häufig schwere Behinderungen beim Gehen, Sprechen und allgemein im Alltag nach sich. Die „kleine Schwester“ des Schlaganfalls heißt TIA (transitorische ischämische Attacke). Da sie einem „richtigen“ Schlaganfall häufig vorausgeht, ist sie oft genauso gefürchtet. Nun haben Wissenschaftler festgestellt, dass sie auch einen großen Vorteil hat: Nutzt man sie als Frühwarnzeichen und reagiert man entsprechend darauf, kann dies offenbar spätere schwere Schlaganfälle verhindern.

Die Begleiterscheinungen einer TIA wie Doppelbilder, Ohnmacht, Bewegungs- und Sprachein­schränkungen gehen meist recht schnell vorbei – innerhalb einer halben Stunde bis zu einem Tag. Denn im Gegensatz zu einem „richtigen Schlaganfall“ sind dabei meistens nur sehr kleine Blutgerinnsel involviert, deren Schäden der Körper relativ schnell reparieren kann. Trotzdem sollten Patienten und Ärzte eine solche TIA nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn wer eine TIA hatte, hat langfristig auch ein um ein Vielfaches höheres Risiko für einen Schlaganfall. Das haben Wissenschaftler amerikanische Wissenschaftler um VA Lioutas von der University of Texas in San Antonio in einer Studie im renommierten Journal JAMA bestätigt.

In ihrer Untersuchung werteten sie die über rund 70 Jahre (!) hinweg gesammelten Daten von insgesamt 14.059 Teilnehmern der Framingham Heart Study aus, um das Risiko für einen Schlafanfall nach einer TIA zu beziffern. Dabei verglichen sie die Daten von Menschen ohne TIA oder Schlaganfall mit Daten von gleichaltrigen Personen gleichen Geschlechts mit TIA bzw. Schlaganfall.

Sie stellten fest: Patienten mit TIA sind nicht nur kurzfristig, 90 Tage danach, stärker gefährdet. Auch zehn Jahre danach kann sie aus heiterem Himmel der sprichwörtliche Schlag treffen. So erlitt innerhalb einer Nachverfolgungszeit von im Median 8,86 Jahren fast ein Drittel (29,5 Prozent) der TIA-Patienten einen Schlaganfall – etwa ein Fünftel davon (21,5 Prozent) innerhalb von 7 Tagen, rund ein Drittel (30,8 Prozent) innerhalb von 30 Tagen, fast 40 Prozent (39,2 Prozent) innerhalb von 90 Tagen und 48,5 Prozent nach mehr als einem Jahr. Verglichen mit Personen ohne vorherige TIA war das Risiko bis zu 10 Jahre nach der Attacke vier- bis fünfmal mal so hoch. Insgesamt betrug die Inzidenz 1,19 pro 1.000 zusammen­gerechneten Personenjahren.

Das ist aber nur ein Teil der Ergebnisse: Die Forscher stellten auch fest, dass das Schlaganfallrisiko 90 Tage nach einer TIA in den letzten Jahrzenten im Durchschnitt aller Teilnehmer abgenommen hat: Betrug es zwischen 1948 und 1985 noch 16,7 Prozent und zwischen 1986 und 1999 noch 11,1 Prozent, so waren es Anfang dieses Jahrtausends (2000 – 2017) nur noch 5,9 Prozent.

Die Forscher interpretieren dies als Erfolg der präventiven Medizin: Offenbar nehmen Ärzte und Patienten eine solche vorübergehende Attacke heute ernster als früher und achten insgesamt besser auf eine effektive Schlaganfall­prophylaxe.

Gleichzeitig weisen die Autoren darauf hin, dass man sich auf diesem Erfolg nicht ausruhen dürfe. Auch 90 Tage nach der TIA dürfe keinesfalls Entwarnung gegeben werden, denn langfristig „erwischt“ es viele schließlich doch. Die Patienten sollten daher langfristig überwacht und ihre kardiovaskulären Risikofaktoren kontrolliert werden, raten sie.

Eine Interpretation der Originalstudie auf EurekAlert finden Sie hier.

Stephanie Hügler / physio.de

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