News - Urlaubsansprüche aus dem vergangenen Jahr verfallen am 31. März

Urlaubsansprüche aus dem vergangenen Jahr verfallen am 31. März

Bundesurlaubsgesetz lässt keine Ausnahmen zu. Barabfindung nicht möglich.

28.02.2005 • 0 Kommentare

Mitunter ist es gar nicht so leicht, seinen vertraglich vereinbarten oder gesetzlich geregelten Urlaub auch tatsächlich anzutreten. Nach Buchstaben des Bundesurlaubsgesetzes müssen alle Urlaubstage jedoch bis zum Jahresende verbraucht sein. Es besteht kein Anspruch darauf, freie Tage in das Folgejahr mitzunehmen.

Wer allerdings seinen Urlaub nicht antreten konnte, weil er zum geplanten Termin krank war oder auf Wunsch des Arbeitgebers zum vorgesehenen Zeitpunkt verzichtete, hat jetzt noch eine letzte Chance, die ausstehenden Tage zur Erholung zu nutzen. Doch man sollte sich schnell entschließen, den „alten“ Urlaub zu nehmen. Am 31. März muss er beendet sein. Danach ist der Anspruch verfallen. Auch wenn der Mitarbeiter jetzt krank wird, kann er nicht auf einer Fristverlängerung bestehen. Pech hat auch, wer seinen Arbeitsplatz gar nicht verlassen und dafür lieber mehr Geld auf dem Konto sehen möchte. Geht nicht, sagt das Bundesurlaubsgesetz. Bezahlung statt freier Tage ist nicht erlaubt, der Arbeitnehmer soll sich schließlich erholen.

Ruhiger angehen können ihre Urlaubsplanungen Angestellte, die erst in der zweiten Jahreshälfte die Beschäftigung beim jetzigen Arbeitgeber begonnen haben. Sie dürfen ihren Resturlaub noch bis zum Ende dieses Jahres einplanen.

Unbeschadet aller gesetzlichen Regelungen können im Arbeitsvertrag abweichende Vereinbarungen getroffen werden. Auch persönliche Absprachen zwischen Chef und Mitarbeiter sind selbstverständlich möglich.

Peter Appuhn
physio.de

FrankfurtRheinMain

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