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5) regelmäßige
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6) Zuzahlung zu einer
Rentenversicherung
Werde aktiv und werde Tei...
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Deutschland droht in den kommenden Jahren ein gewaltiger Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen. Die Hochschule Fresenius in Idstein hat in der Studie "Ich bin dann mal weg"(*) alarmierende Zahlen zum Fachkräftemarkt und zur Arbeitszufriedenheit von Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten ermittelt. Von rund 1.000 Therapeuten, die an der Erhebung der Hochschule Fresenius teilnahmen, ist jeder vierte schon jetzt aus seinem Beruf ausgestiegen, fast die Hälfte denkt darüber nach. Nur knapp jeder dritte befragte Therapeut will aktuell auf jeden Fall in seinem Beruf weiterarbeiten. Besonders kritisch ist die Situation bei den Physiotherapeuten und Logopäden. Die Gründe für den Ausstieg sind überwiegend zu geringe Verdienstmöglichkeiten und mangelnde berufliche Perspektiven. Vorgestellt wurden die Ergebnisse von den Studierenden des Masterstudiengangs Therapiewissenschaften im Rahmen eines Symposiums, das am 30. September am Idsteiner Campus der Hochschule Fresenius stattfand.
"Angesichts der Tatsache, dass wir schon allein aufgrund der demografischen Entwicklung deutlich mehr Menschen in den Gesundheitsberufen brauchen, sind die Zahlen zur schon vollzogenen Berufsflucht, insbesondere aber die zu den drohenden Abgängen mehr als ernüchternd", sagt Dr. Sabine Hammer, Dekanin des MasterStudiengangs Therapiewissenschaften an der Hochschule Fresenius. "Gerade gesetzlich Versicherte könnten in Zukunft länger auf einen Termin warten müssen: Rund 13 Prozent unserer jetzigen Aussteiger wollen nicht mehr mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen." Weitere gut 20 Prozent sind so genannte "Vollaussteiger", die die Sparte komplett wechseln, zwei Drittel bezeichnet die Hochschule Fresenius als "Weiterentwickler", weil sie in Forschung und Lehre abwandern.
Welche Gründe sind für den Berufsausstieg ausschlaggebend - beziehungsweise ursächlich dafür, dass sich jemand mit dem Ausstieg beschäftigt? "Die Unterschiede zwischen denen, die schon weg sind und denen, die darüber nachdenken, sind nicht so groß", erläutert Hammer. "Die Hauptrolle spielen finanzielle Erwägungen." Dabei geht es aber nicht allein um die pauschale Aussage "zu wenig Geld zu verdienen", sondern um das empfundene Ungleichverhältnis zwischen dem Arbeitslohn und der geleisteten Arbeit beziehungsweise den gestiegenen Lebenshaltungskosten. "Im ersten Fall sprechen wir auch über das Thema Wertschätzung, im zweiten über geänderte Verhältnisse: In den Gesundheitsberufen spielt oft bei den Berufseinsteigern der Verdienst noch keine so große Rolle. Das wandelt sich mit der Zeit, wenn etwa der Wunsch nach Familie und Eigenheim stärker wird und das Geld dafür nicht reicht", so Hammer. Viele denken aber auch schon an die zu erwartenden Rentenleistungen. Weitere Aspekte, sich mit einem Berufsausstieg zu beschäftigen, sind mangelnde berufliche Perspektiven und eine zu geringe Lobby. "Diese schlägt sich laut unseren Befragten in den geringen politischen Einflussmöglichkeiten der Berufsgruppe nieder", sagt Hammer.
Bei der Betrachtung der einzelnen Berufsgruppen fällt auf, dass die Zahlen der Aussteiger noch nah beieinander liegen. Bei den Ergotherapeuten sind es 21 Prozent, bei den Logopäden 24 und bei den Physiotherapeuten 25 Prozent. Erhebliche Abweichungen gibt es aber bei denjenigen, die aktuell über einen Ausstieg nachdenken. Bei den Ergotherapeuten machen sich laut eigenen Angaben 38 Prozent darüber Gedanken, bei den Logopäden und Physiotherapeuten hingegen schon 50 beziehungsweise 51 Prozent.
Wie lässt sich die Berufsflucht stoppen oder zumindest eindämmen und damit auch das Risiko für die Gesundheitsversorgung der Zukunft minimieren? Antworten auf diese Fragen waren Bestandteil der Diskussionen und der Workshops im Rahmen des Symposiums, in denen Lösungsansätze konstruktiv besprochen wurden. Prof. Dr. Volker Maihack, ehemaliger Bundesgeschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik und Ehrenvorsitzender des Deutschen Bundesverbandes der akademischen Sprachtherapeuten, brachte das in seinem Gastvortrag auf den Punkt: "An der Situation lässt sich nur etwas verändern, wenn die Akademisierung in den Berufsgesetzen festgeschrieben wird. Die jüngste Entscheidung der Politik, die Modellklausel in den Gesundheitsstudiengängen zu verlängern, hat nichts mit weiterer Evaluation zu tun, sondern mit Angst vor Entscheidungen. Wir brauchen außerdem eine nicht nur übergangsweise, sondern dauerhafte Abkopplung von der Grundlohnsummenanbindung und den Direktzugang der Patienten zu den Therapieberufen." Einigkeit herrschte unter den Diskussionsteilnehmern auch hinsichtlich der Forderung eines Mitspracherechts für Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden im Gemeinsamen Bundesausschuss, dem bisher Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen angehören. "Und die Diskussion über die Einrichtung von Therapeutenkammern - analog zu den Ärztekammern -, muss endlich Fahrt aufnehmen", so Prof. Dr. Maihack.
(*)An der Studie "Ich bin dann mal weg" nahmen insgesamt 984 Teilnehmer aus den Gesundheitsberufen Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie teil. Die Aufteilung im Einzelnen: Logopädie 433 Teilnehmer, Physiotherapie 306 Teilnehmer, Ergotherapie 245 Teilnehmer. Konzipiert und durchgeführt wurde die Erhebung von den Studierenden des Masterstudiengangs Therapiewissenschaften an der Hochschule Fresenius in Idstein. Ziel der Untersuchung war es, den (möglicherweise drohenden) Fachkräftemangel in den genannten Berufen zu untersuchen und festzustellen, wie hoch die Zahl der Aussteiger ist und wofür die Gründe für eine Berufsflucht liegen. Die Ergebnisse wurden anhand der Beantwortung eines Online-Fragebogens ermittelt, der insgesamt 50 Tage abrufbar war. Die Studie erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität, spiegelt aufgrund der hohen Teilnehmerzahl aber eine Entwicklung in der Branche wider.
Einzelne Ergebnisse der Studie im Detail
1. Von 984 Teilnehmern haben aktuell bereits 236 den Ausstieg vollzogen. Die Verteilung unter den 748 verbliebenen Teilnehmern sieht wie folgt aus:
a. 38 Prozent wollen in ihrem Beruf weiterarbeiten;
b. 37 Prozent denken über einen Wechsel nach;
c. 15 Prozent planen diesen bereits konkret und
d. 10 Prozent schauen sich momentan um.
2. Unterschiede zwischen den Berufsgruppen:
a. Bei den Ergotherapeuten verzeichnen wir 21 Prozent Aussteiger, 38 Prozent denken über den Wechsel nach und 41 Prozent wollen in ihrem Beruf bleiben.
b. Logopädie: 24 Prozent sind schon weg, 50 Prozent denken über ihren Ausstieg aus dem Beruf nach, 26 Prozent machen weiter.
c. Physiotherapie: 25 Prozent sind bereits ausgestiegen, 51 Prozent denken darüber nach und 24 Prozent wollen im Beruf weiterarbeiten.
3. Die fünf Hauptgründe für den Ausstieg (hier waren Mehrfachnennungen erwünscht):
a. Verdienst (74 Prozent)
b. Perspektiven (67 Prozent)
c. Lobby (58 Prozent)
d. Bürokratie (49 Prozent)
e. Zeit (49 Prozent)
Über die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in Berlin, Düsseldorf und New York ist mit mehr als 12.000 Studierenden die größte private Präsenzhochschule in Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 168- jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das "Chemische Laboratorium Fresenius", das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurde insbesondere ihr "breites und innovatives Angebot an Bachelor- und MasterStudiengängen", "ihre Internationalität" sowie ihr "überzeugend gestalteter Praxisbezug" vom Wissenschaftsrat gewürdigt.
Pressemitteilung der Hochschule Fresenius vom 02. Oktober 2017
FachkräftemangelStudiePressemeldungHochschuleFresenius
Eine Erkenntnis, die augenscheinlich nicht erst nach vielen Jahren im Beruf eintritt.
Die Interessierten können hier die Vorträge herunterladen:
PROGRAMM
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Bea 41 schrieb:
Es geht auch um das Verhältnis zwischen Verantwortung dem Patient gegenüber und dem Verdienst der dieser nicht annähernd gerecht wird. Fast jede Putzfrau verdient genauso viel wie viele Physios und hat doch nur die Verpflichtung sauber zu putzen, wofür sie auch keine teuren Fortbildungen benötigt, geschweige denn, da*[hoffnungslos]* ss sie dafür auch noch Überstunden machen muss oder die Fortbildung aus dem ohnehin schon schmalen Buget selbst bezahlen muss.
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tom1350 schrieb:
"Dabei geht es aber nicht allein um die pauschale Aussage "zu wenig Geld zu verdienen", sondern um das empfundene Ungleichverhältnis zwischen dem Arbeitslohn und der geleisteten Arbeit beziehungsweise den gestiegenen Lebenshaltungskosten."
Eine Erkenntnis, die augenscheinlich nicht erst nach vielen Jahren im Beruf eintritt.
Die Interessierten können hier die Vorträge herunterladen:
PROGRAMM
a. Verdienst (74 Prozent)
b. Perspektiven (67 Prozent)
c. Lobby (58 Prozent)
d. Bürokratie (49 Prozent)
e. Zeit (49 Prozent)
wenn man sich die Hauptgründe für den Ausstieg anschaut wird einem doch schnell klar warum so viele Therapeuten diesen schönen Beruf verlassen. Für mich stehen die Punkte b,c und d noch klar vor dem Verdienst.
Notstand nicht nur im Handwerk sondern auch im Physio (Handwerk) Bereich.
VG
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steupel schrieb:
Die fünf Hauptgründe für den Ausstieg (hier waren Mehrfachnennungen erwünscht):
a. Verdienst (74 Prozent)
b. Perspektiven (67 Prozent)
c. Lobby (58 Prozent)
d. Bürokratie (49 Prozent)
e. Zeit (49 Prozent)
wenn man sich die Hauptgründe für den Ausstieg anschaut wird einem doch schnell klar warum so viele Therapeuten diesen schönen Beruf verlassen. Für mich stehen die Punkte b,c und d noch klar vor dem Verdienst.
Notstand nicht nur im Handwerk sondern auch im Physio (Handwerk) Bereich.
VG
Der direkte Patientenzugang ist wohl auch ein Knackpunkt, dazu muss dann aber die Ausbildung zumindest insofern aufgewertet werden, wie es für den spezialisierten Heilpraktiker erforderlich ist, damit Diagnosestellung möglich ist.
Schon allein aus Rücksicht auf Patienten die akut ein Problem haben, sollte der Umweg über Ärzte weg.
Und schon ist man auch kein Arzthelferchen mehr. VIele Physiotherapeuten sollten meiner Ansicht nach aber Arzthelferchen bleiben, wobei ich im Gegenzug nicht unterschlagen will, dass viele Ärzte besser aufhören sollten/keine Ärzte wären......so ist es halt. Kann man also auch einfach durchwinken, der Patient hat das Risiko so wie so.
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Philipp Morlock schrieb:
Also ich weiß von Leuten die garnicht erst in die Richtung gegangen sind, wegen des Gehaltes. Ich gehe also davon aus das die Leute die den Beruf wählen eigentlich garnicht soviel mehr wollen. Mir würde Durschnittslohn auch reichen! 3100,- Brutto bei 38,5h Woche ist soweit ich weiß auch bei manchen, wenigen, machbar.
Der direkte Patientenzugang ist wohl auch ein Knackpunkt, dazu muss dann aber die Ausbildung zumindest insofern aufgewertet werden, wie es für den spezialisierten Heilpraktiker erforderlich ist, damit Diagnosestellung möglich ist.
Schon allein aus Rücksicht auf Patienten die akut ein Problem haben, sollte der Umweg über Ärzte weg.
Und schon ist man auch kein Arzthelferchen mehr. VIele Physiotherapeuten sollten meiner Ansicht nach aber Arzthelferchen bleiben, wobei ich im Gegenzug nicht unterschlagen will, dass viele Ärzte besser aufhören sollten/keine Ärzte wären......so ist es halt. Kann man also auch einfach durchwinken, der Patient hat das Risiko so wie so.
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Ringgeist schrieb:
(tu)Sehr gut Tom 1350. Danke für die Publikationen
Dazu der vor Ort auszutragende Diskussionsaufwand mit dem Patienten, oder neuerdings der Schriftverkehr vom Praxisinhaber damit das X (Kreuz) von der Heilmittelverordnung verschwindet.Der fachliche Aufwand zwecks einer wirkungsvollen Therapie geht zu Lasten der Bürokratie und letztlich Verlust in der Therapiezeit das wäre korrekt.
Offensichtlich haben die unfachlichen Bürokraten in der Summe die Oberhand, das kann ich nach 50 J. Berufstätigkeit sehr wohl bemerken.
Wer seinen Beruf weiterhin ausübt , muss schon mehr als ein Idealist sein, heutzutage.
:_|
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Norbert Meyer schrieb:
Es gibt doch auch jede Menge Beruf fachliche Gründe, nur allein die vielen unsinnigen Vorgaben des HMR und seinen Leitlinien.Zig Jahrzehnte verplemperte Anwendungen , unwirksame Therapien, in sich widersprüchlich.
Dazu der vor Ort auszutragende Diskussionsaufwand mit dem Patienten, oder neuerdings der Schriftverkehr vom Praxisinhaber damit das X (Kreuz) von der Heilmittelverordnung verschwindet.Der fachliche Aufwand zwecks einer wirkungsvollen Therapie geht zu Lasten der Bürokratie und letztlich Verlust in der Therapiezeit das wäre korrekt.
Offensichtlich haben die unfachlichen Bürokraten in der Summe die Oberhand, das kann ich nach 50 J. Berufstätigkeit sehr wohl bemerken.
Wer seinen Beruf weiterhin ausübt , muss schon mehr als ein Idealist sein, heutzutage.
:_|
Nochmals, das heißt dann keine Fachschulausbildung und kein duales Studium mehr.
Wenn die Hochschule ihre Forderung mitgeteilt hätte, dann hätten alle Punkte welche sie anführte, warum man dem Beruf den Rücken gekehrt hat oder ihn gar nicht antritt, einfach keine Überzeugungskraft mehr.
Warum? Weil wir dann auf einen Schlag mind. 60% weniger Physiotherapeuten hätten, die überhaupt befähigt wären, diese Ausbildung zu absolvieren.
Ich bin gerne für offene Worte, gerade in Hinsicht auf solche Aussagen, indem die Hälfte genannte wird, und die andere Hälfte dann, wenn "der Sack zu ist".
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Im dt.sprachigen Raum FH-Akademidierung (nach EU-Bologna) Österreich 2009 & Schweiz 2008.
Dort gibt es keine PT-Berufsschulen mehr.
Verstehe die dt. Diskussion nicht im geringsten.
Es sei denn, dt. PT soll perspektivisch 1,-EURO-Hilfsjober sein/bleiben.
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Bernard schrieb:
Vergleich:
Im dt.sprachigen Raum FH-Akademidierung (nach EU-Bologna) Österreich 2009 & Schweiz 2008.
Dort gibt es keine PT-Berufsschulen mehr.
Verstehe die dt. Diskussion nicht im geringsten.
Es sei denn, dt. PT soll perspektivisch 1,-EURO-Hilfsjober sein/bleiben.
Wir sollten uns also gut überlegen, was wir in welcher Geschwindigkeit tun wollen und wie die Konsequenzen aussehen.
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Medico schrieb:
Ergänzend sollte hier angeführt werden, dass ein grundständiges Studium neben den Zugangsbeschränkungen auch Kapazitätsprobleme beinhaltet, die den Fachkräftemangel deutlich verschärft. Wir bilden seit ca. 12 Jahren unter Bedarf aus und spüren den Mangel überall. Ausbildung und Studium schaffen gerade mal 24.000 Therapeuten p.a. auszubilden. Über ein reines Studium fiele die Zahl auf ca. 5.000 p.a. W
Wir sollten uns also gut überlegen, was wir in welcher Geschwindigkeit tun wollen und wie die Konsequenzen aussehen.
Unter-/Über-/Fehlversorgung im System auch bei den Therapie-Berufen.
EBP sehe ich persönlich so gut wie nicht im dt. (PT-)System.
Im Zweifel Osteopathie & Co. (=IGEL) zwecks "Mehrwert" (ökonomisch).
Wieviel/Welche Therapie braucht "der Deutsche"?
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Bernard schrieb:
...dann muss man imo. ehrlich sein und sich als Berufsstand fragen, wieviel Therapie wirklich notwendig ist.
Unter-/Über-/Fehlversorgung im System auch bei den Therapie-Berufen.
EBP sehe ich persönlich so gut wie nicht im dt. (PT-)System.
Im Zweifel Osteopathie & Co. (=IGEL) zwecks "Mehrwert" (ökonomisch).
Wieviel/Welche Therapie braucht "der Deutsche"?
Und das Thema Bürokratie - nun ja , der ein oder andere sollte sich mal damit beschäftigen welche Bürokratie unser Gesundheitssystem zb Ärzten auferlegt , da ist ein simples Rezept prüfen Peanuts dagegen . Ärgerlich o.k aber in Relation eben doch sehr wenig Bürokratie ..
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harald 529 schrieb:
nun ja , die Punkte a und b kenne ich doch schon wenn ich den Beruf wähle , wieso beschwere ich mich später darüber .
Und das Thema Bürokratie - nun ja , der ein oder andere sollte sich mal damit beschäftigen welche Bürokratie unser Gesundheitssystem zb Ärzten auferlegt , da ist ein simples Rezept prüfen Peanuts dagegen . Ärgerlich o.k aber in Relation eben doch sehr wenig Bürokratie ..
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phill schrieb:
Woher nimmst du diese Zahl? Rechnest du die aktuellen Studienplätze ohne neu zu schaffende??
Genau so ist es. Ich arbeite als deutscher physio in der Schweiz und stelle immer wieder fest, dass die hier vorherrschende akademesierung diverse Vorteile mit sich bringt. Allein die Kommunikation mit den ärztlichen Kollegen findet hier viel öfter auf Augenhöhe statt. Natürlich ist der Verdienst dementsprechend auch deutlich besser.
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phill schrieb:
Bernard,
Genau so ist es. Ich arbeite als deutscher physio in der Schweiz und stelle immer wieder fest, dass die hier vorherrschende akademesierung diverse Vorteile mit sich bringt. Allein die Kommunikation mit den ärztlichen Kollegen findet hier viel öfter auf Augenhöhe statt. Natürlich ist der Verdienst dementsprechend auch deutlich besser.
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stefan 302 schrieb:
Hoffentlich wissen auch alle die hier beteiligt sind in der Diskussion, dass der Hochschulverbund NUR EINE Zugangsart in die Physiotherapie haben möchte, nämlich den grundständigen Studiengang.
Nochmals, das heißt dann keine Fachschulausbildung und kein duales Studium mehr.
Wenn die Hochschule ihre Forderung mitgeteilt hätte, dann hätten alle Punkte welche sie anführte, warum man dem Beruf den Rücken gekehrt hat oder ihn gar nicht antritt, einfach keine Überzeugungskraft mehr.
Warum? Weil wir dann auf einen Schlag mind. 60% weniger Physiotherapeuten hätten, die überhaupt befähigt wären, diese Ausbildung zu absolvieren.
Ich bin gerne für offene Worte, gerade in Hinsicht auf solche Aussagen, indem die Hälfte genannte wird, und die andere Hälfte dann, wenn "der Sack zu ist".
Und nach einem Studium erhalten die akademisierten Physios 50% mehr von den GKV und den PKV?
Lachhaft die ganze Mühe der Masterarbeit.
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phill schrieb:
Völlig unsachlich.
Ein Masterabschluss wirkt sich auf die Höhe des Einstiegsgehalts aus und bringt im Durchschnitt 9 Prozent mehr Gehalt als ein Bachelorabschluss.
Im Gesundheits- und Sozialwesen betrug das durchschnittliche Jahresgehalt 2016 eines Akademikers 46.636 Euro, in der Medizintechnik 63.061 Euro.
Nun mag mir die Hochschule Fresenius bitte folgendes darlegen:
Warum sollte sich ein junger Abiturient dazu entscheiden Physiotherapie zu studieren? Um sich nach Abschluss des Physio-Studiums mit 25.000 Euro Einstiegs-Jahresgehalt in einer Praxis anstellen zu lassen? Und das noch mit der Aussicht irgendwann vielleicht einmal maximal 40.000 Euro verdienen zu können? Mehr wäre durch die GKV-Vergütungen nicht drin.
Ich habe doch richtig verstanden, dass es an Fachkräften mangelt, die am Patienten arbeiten wollen.
An den fünf Hauptpunkten der Unzufriedenheit (Verdienst, Perspektiven, Lobby, Bürokratie, Zeit) würde ein Studium doch rein gar nichts ändern!
Alle jetzt studierenden Physios werden vor den selben Problemen stehen, wie die Nichtstudierten.
Ich bin überhaupt nicht gegen ein Studium. Aber zuerst einmal sollten doch bitte deutliche Verbesserungen in Bezug auf Gehalt und rezeptfreies Behandeln für die Studierten geschaffen werden!
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M0nique schrieb:
Das durchschnittliche Einstiegsgehalt von Hochschulabsolventen liegt 2017 in Deutschland bei rund 43.000 Euro.
Ein Masterabschluss wirkt sich auf die Höhe des Einstiegsgehalts aus und bringt im Durchschnitt 9 Prozent mehr Gehalt als ein Bachelorabschluss.
Im Gesundheits- und Sozialwesen betrug das durchschnittliche Jahresgehalt 2016 eines Akademikers 46.636 Euro, in der Medizintechnik 63.061 Euro.
Nun mag mir die Hochschule Fresenius bitte folgendes darlegen:
Warum sollte sich ein junger Abiturient dazu entscheiden Physiotherapie zu studieren? Um sich nach Abschluss des Physio-Studiums mit 25.000 Euro Einstiegs-Jahresgehalt in einer Praxis anstellen zu lassen? Und das noch mit der Aussicht irgendwann vielleicht einmal maximal 40.000 Euro verdienen zu können? Mehr wäre durch die GKV-Vergütungen nicht drin.
Ich habe doch richtig verstanden, dass es an Fachkräften mangelt, die am Patienten arbeiten wollen.
An den fünf Hauptpunkten der Unzufriedenheit (Verdienst, Perspektiven, Lobby, Bürokratie, Zeit) würde ein Studium doch rein gar nichts ändern!
Alle jetzt studierenden Physios werden vor den selben Problemen stehen, wie die Nichtstudierten.
Ich bin überhaupt nicht gegen ein Studium. Aber zuerst einmal sollten doch bitte deutliche Verbesserungen in Bezug auf Gehalt und rezeptfreies Behandeln für die Studierten geschaffen werden!
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phill schrieb:
Völlig unsachlich.
was das Salär angeht hast du absolut recht! Ich habe einen Masterabschluss und beneide ein wenig die Freunde die was "anständiges" gelernt haben um das deutlich bessere Gehalt. Ich denke aber auch, dass in der aksdemiesierung die Chance auf mehr Ansehen, Einfluss und letzten Endes auch Gehalt liegt. Zuerst müssen sich allerdings die Verbände auflösen Bzw. Zu einem zusammen schließen. Nur mir einer einzigen großen Stimme haben wir überhaupt eine Chance. Die Schweizer können das im übrigen, teilweise sehr erfolgreich.
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phill schrieb:
M0nique,
was das Salär angeht hast du absolut recht! Ich habe einen Masterabschluss und beneide ein wenig die Freunde die was "anständiges" gelernt haben um das deutlich bessere Gehalt. Ich denke aber auch, dass in der aksdemiesierung die Chance auf mehr Ansehen, Einfluss und letzten Endes auch Gehalt liegt. Zuerst müssen sich allerdings die Verbände auflösen Bzw. Zu einem zusammen schließen. Nur mir einer einzigen großen Stimme haben wir überhaupt eine Chance. Die Schweizer können das im übrigen, teilweise sehr erfolgreich.
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phill schrieb:
Ich habe den Kommentar "völlig unsachlich" nur einmal abgegeben und fage mich, warum er hier drei mal Auftaucht??? Vielleicht liegt es an mir und dem Handy - oder da ist n Fehler in der Software, oder beides.
nun, bis Du Deinem Masterabschluss entsprechend Verdienst, unser Beruf ein höheres Ansehen - vor allem auch bei den Ärzten - hat, wir mehr Einfluss haben, bis dahin bin ich längst in Rente und Du wirst kurz davor stehen!
Wir befinden uns in der Diskussion im Hier und Jetzt: Wir PIs finden jetzt schon keine Mitarbeiter mehr.
Jeder Abiturienten gehört gehauen, der mit den sehr ungewissen Verbesserungen, die ja noch immer in ferner Zukunft liegen, jetzt anfängt Physiotherapie zu studieren.
Lieber IT, BWL oder sonst was studieren und dann abends noch fit genug für eine Stunde joggen sein, eine Familie ernähren zu können.
Ich liebe meinen Beruf, habe mir frühzeitig eine Niesche gesucht, verdiene sehr gut als Physio, werde aber wohl kaum mit 60 noch 25 Stunden am Patienten stehen können: Meine Hände sind kaputt gearbeitet...
Eine wage Aussicht auf großartige Veränderungen unseres Berufes wird keine ausreichende Zahl an Nachwuchs in den nächsten 10 Jahren auf den Markt werfen. Die Patienten werden auf der Strecke bleiben. Es ist zu spät! Und Schuld daran sind die GKV, die unsere Arbeit zu schlecht entlohnen! Sie haben die letzten 20 Jahre die Augen zu gehalten. Versuch mal als frisch operierter Patient 3 Termine pro Woche MLD irgendwo zu bekommen. Da geht gar nix.
Ach, was rege ich mich auf? Werde jetzt ne Flasche Wein aufmachen und den schönen Abend genießen...
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M0nique schrieb:
Hallo Phil,
nun, bis Du Deinem Masterabschluss entsprechend Verdienst, unser Beruf ein höheres Ansehen - vor allem auch bei den Ärzten - hat, wir mehr Einfluss haben, bis dahin bin ich längst in Rente und Du wirst kurz davor stehen!
Wir befinden uns in der Diskussion im Hier und Jetzt: Wir PIs finden jetzt schon keine Mitarbeiter mehr.
Jeder Abiturienten gehört gehauen, der mit den sehr ungewissen Verbesserungen, die ja noch immer in ferner Zukunft liegen, jetzt anfängt Physiotherapie zu studieren.
Lieber IT, BWL oder sonst was studieren und dann abends noch fit genug für eine Stunde joggen sein, eine Familie ernähren zu können.
Ich liebe meinen Beruf, habe mir frühzeitig eine Niesche gesucht, verdiene sehr gut als Physio, werde aber wohl kaum mit 60 noch 25 Stunden am Patienten stehen können: Meine Hände sind kaputt gearbeitet...
Eine wage Aussicht auf großartige Veränderungen unseres Berufes wird keine ausreichende Zahl an Nachwuchs in den nächsten 10 Jahren auf den Markt werfen. Die Patienten werden auf der Strecke bleiben. Es ist zu spät! Und Schuld daran sind die GKV, die unsere Arbeit zu schlecht entlohnen! Sie haben die letzten 20 Jahre die Augen zu gehalten. Versuch mal als frisch operierter Patient 3 Termine pro Woche MLD irgendwo zu bekommen. Da geht gar nix.
Ach, was rege ich mich auf? Werde jetzt ne Flasche Wein aufmachen und den schönen Abend genießen...
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Marcel schrieb:
Wer da war, weiß es besser. Die Arbeit liefert wertvolle Zahlen, Daten und Fakten, um eine Diskussionsgrundlage mit den Kostenträgern zu bieten. Mal abgesehen davon, dass es sich nicht um eine Masterarbeit, sondern um eine Studie der Hochschule handelt, werden hier berufspolitische Themen wissenschaftlich aufgearbeitet, statt in einem Forum unqualifiziert kommentiert.
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M0nique schrieb:
Und nach einem Studium dürfen die akademisierten Physios ohne ärztliche Verordnung behandeln?
Und nach einem Studium erhalten die akademisierten Physios 50% mehr von den GKV und den PKV?
Lachhaft die ganze Mühe der Masterarbeit.
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Das sollte aber nicht der Normalfall eines Physios sein. Ich kenne inzwischen viele gute, die eine bessere Bezahlung verdient haben und zwar sofort. Denn bis die Änderungen von oben durch sind, bin ich weg vom Markt und hoffentlich nicht der Patient, der einen Therapeuten bräuchte und keinen bekommt. (weil keiner mehr da ist!)
Ich könnte mich also auch zu den Berufsflüchtern zählen.
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sportfan schrieb:
Das habe ich schon vor Jahren erkannt. Ich liebe auch meinen Beruf, mache sehr gern Weiterbildungen. Arbeite seit 17 Jahren darin. Aber mit den GKV Vergütungen geht das nicht. Zum Glück kann ich von der Osteopathie leben, da komme ich ev. auch den Händen bis zur Rente hin
Das sollte aber nicht der Normalfall eines Physios sein. Ich kenne inzwischen viele gute, die eine bessere Bezahlung verdient haben und zwar sofort. Denn bis die Änderungen von oben durch sind, bin ich weg vom Markt und hoffentlich nicht der Patient, der einen Therapeuten bräuchte und keinen bekommt. (weil keiner mehr da ist!)
Ich könnte mich also auch zu den Berufsflüchtern zählen.
in der Sache gebe ich Dir Recht. Aber das wurde in der Studie nicht vergessen, sondern von den befragten Teilnehmern nicht als Grund benannt. Deshalb findet es sich nicht wieder.
LG Marcel
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Marcel schrieb:
Hallo Jutta,
in der Sache gebe ich Dir Recht. Aber das wurde in der Studie nicht vergessen, sondern von den befragten Teilnehmern nicht als Grund benannt. Deshalb findet es sich nicht wieder.
LG Marcel
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Jutta Schmutzenhofer schrieb:
Eines wurde in der Studie voll vergessen... Die eigene gesundheitliche Belastung durch die Behandlung!!! Nach über 20 Jahren am Patienten schmerzen mir immer im Herbst die Finger!! Und laut Gesetz muss ich noch mindestens 22Jahre arbeiten. Ich arbeite allerdings auch immer mit den Händen am Patient! Aber komischerweise kenne ich auch keine älteren Therapeuten. Irgendwann haben alle diesen Beruf verlassen (müssen!)... Osteopathie oder was ganz anderes!
Unterstützung hatten wir in unserem Beruf immer schon sehr wenig, aber auch , weil der Stand der Physios zum Beispiel sich hat das Wasser abgraben lassen durch die Fitnessbranche und co. Wir waren uns zu "fein", um in neue Felder einzusteigen, für die wir qualifiziert waren und nicht die anderen. Das hält leider bis heute weiter an. Wir sollten erstmal bei uns selbst direkt anfangen und Denkweise über diese Arbeit und Engagement revidieren, bevor wir rückhaltlos nach vorne preschen. Nur so können nachhaltig Dinge und Bewusstsein verändert werden.
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Ich zumindest bin angetreten um kranken Menschen wieder auf die Beine zu helfen: Menschen mit akutem NPP, nach Arthroskopie, nach Ca-OP, mit Schwindel, Knick-Senk-Spreiz-Fuß, mit Bizepssehnenabriss, mit Steiger Schulter.
Nie habe etwas anderes als meinen Job als Physio machen wollen.
Nee, die GKV hätte uns für unsere ehrliche und harte Arbeit an der Bank, am Patienten schon vor 20 Jahren anständig bezahlen müssen. Dann hätten wir den heutigen Fachkräftemangel gar nicht!
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M0nique schrieb:
Dein Beitrag spricht Bände: Wir Physios sind Schuld an der Misere. Wir hätten doch schön ne Muckibude für Selbstzahler aufmachen können. Oder Hotstone-massagen anbieten können, oder Lauftraining für unterfordete Artzgattinen.
Ich zumindest bin angetreten um kranken Menschen wieder auf die Beine zu helfen: Menschen mit akutem NPP, nach Arthroskopie, nach Ca-OP, mit Schwindel, Knick-Senk-Spreiz-Fuß, mit Bizepssehnenabriss, mit Steiger Schulter.
Nie habe etwas anderes als meinen Job als Physio machen wollen.
Nee, die GKV hätte uns für unsere ehrliche und harte Arbeit an der Bank, am Patienten schon vor 20 Jahren anständig bezahlen müssen. Dann hätten wir den heutigen Fachkräftemangel gar nicht!
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suse19 schrieb:
Diese Entwicklung finde ich sehr schade, da unsere Berufe prinzipiell tolle Berufe sind. Ich bin seit 37 Jahren in diesem Beruf und habe schon immer wieder mal darüber nachgedacht, was anderes zu tun. Ohne Liebe zu diesem Beruf kann man nicht engagiert arbeiten. Das Finanzielle ist sehr in den Vordergrund gerückt , auch bei den Jungbewerbern. Grundsätzlich ist das auch erstmal in Ordnung, aber wenn dann das Engagement zu diesem Beruf fehlt, dann kann es nicht funktionieren.
Unterstützung hatten wir in unserem Beruf immer schon sehr wenig, aber auch , weil der Stand der Physios zum Beispiel sich hat das Wasser abgraben lassen durch die Fitnessbranche und co. Wir waren uns zu "fein", um in neue Felder einzusteigen, für die wir qualifiziert waren und nicht die anderen. Das hält leider bis heute weiter an. Wir sollten erstmal bei uns selbst direkt anfangen und Denkweise über diese Arbeit und Engagement revidieren, bevor wir rückhaltlos nach vorne preschen. Nur so können nachhaltig Dinge und Bewusstsein verändert werden.
Als ich letztens meinen Rentenbescheid in den Händen hielt kamen mir die Tränen. Habe ohne Unterbrechung gearbeitet und werde leider nur eine Grundsicherung von der gesetzlichen Rente haben , aber leben kann ich davon nicht.
Ich dachte immer Krankengymnast bzw. Physiotherapeut wäre ein zwingend, dringen notwendiger Beruf, da wir ja auch oft Psychotherapeut sind. Denn die Seele behandeln wir immer mit.!!! Mit zunehmenden Alter bin ich sehr enttäuscht von unserem Gesundheitswesen.
Gott sei Dank bin ich nun seit 14 Jahren freiberuflich tätig und bin dadurch in der Lage ,anders für mich zu Sorgen. Ich glaube nicht, daß sich in Zukunft etwas positiv ändern wird. Ich sehe seit Jahren eher die Entwicklung zum negativen! Noch 7 Jahre, dann bin ich in Rente! Viel Glück den Berufsanfängern!!!
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Verena Thomeczek schrieb:
Hallo, auch ich habe 1980 in Köln meine Ausbildung angefangen, ohne mir groß Gedanken über Gehalt, Perspektive, Lobby etc. zu machen. Ich fand den Beruf äußerst spannend und bot uns damals genug Perspektiven. Wir hatten alle Abitur, da man ohne erst gar nicht im Auswahl und Aufnahmeverfahren bestehen konnte. Im öffentl.Dienst war der Verdienst auch kein Problem. Leider änderte sich dies im Laufe der Privatisierung in den 90`ern und vor allem durch den Euro. Ich verdiene immer weniger. Annerkennung und Honorar für die Leistung und Verantwortung existiert kaum. Nach einigen Veränderungen in meinem Leben ,habe ich mich vor ca 15 Jahren in NRW ineiner Praxis beworben. Mit diversen Fortbildungen bot man mir nicht mehr als 1750€ brutto und mein Auto sollte ich auch noch als Arbeitsmittel stellen.. Existenzgefährdent!!! Und schon beinahe unverschämt!! Die Kassen nehmen doch immer so viel ein; wo bleiben wir?
Als ich letztens meinen Rentenbescheid in den Händen hielt kamen mir die Tränen. Habe ohne Unterbrechung gearbeitet und werde leider nur eine Grundsicherung von der gesetzlichen Rente haben , aber leben kann ich davon nicht.
Ich dachte immer Krankengymnast bzw. Physiotherapeut wäre ein zwingend, dringen notwendiger Beruf, da wir ja auch oft Psychotherapeut sind. Denn die Seele behandeln wir immer mit.!!! Mit zunehmenden Alter bin ich sehr enttäuscht von unserem Gesundheitswesen.
Gott sei Dank bin ich nun seit 14 Jahren freiberuflich tätig und bin dadurch in der Lage ,anders für mich zu Sorgen. Ich glaube nicht, daß sich in Zukunft etwas positiv ändern wird. Ich sehe seit Jahren eher die Entwicklung zum negativen! Noch 7 Jahre, dann bin ich in Rente! Viel Glück den Berufsanfängern!!!
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