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Ulla Schmidt für höhere Arzthonorare
Arzneimittelausgaben 2005 um 16,3 Prozent gestiegen. Preiswerte Medikamente - keine Zuzahlung. Steuerspritze von Spitzenverdienern. Linke: Praxisgebühr abschaffen.
Die unvermindert anhaltenden Ärzteproteste zeigen erste Wirkungen. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt möchte die Arbeit der Kassenärzte besser honorieren. Im Austausch gegen geringere Arzneimittelkosten sollte ein erklecklicher Betrag in die Taschen der Mediziner fließen. "Ich halte es für nicht richtig, dass wir mehr Geld für Arzneimittel ausgeben als für die gesamte Honorierung der niedergelassenen Ärzte", sagte die Ministerin dem Nachrichtenmagazin "Focus". 23,4 Milliarden Euro mussten die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr für Medikamente ausgeben. Das waren 16,3 Prozent oder 3,3 Milliarden Euro mehr als 2004, was fast den Gesamtausgaben für Heilmittel entspricht.
Mit dem Rezeptblock könnten die Mediziner nach den Vorstellungen der Gesundheitsministerin künftig ihre Honorare aufbessern. Wer preiswerte Pillen verordnet, sollte mit einem Teil der eingesparten Summe belohnt werden. Auch die Patienten werden wohl schon bald das Verordnungsverhalten beeinflussen. Ulla Schmidt kann sich mit dem Gedanken anfreunden, ihnen die Zuzahlung zu erlassen, wenn sie sich billigere Medikamente verschreiben lassen. Die Koalitionsfraktionen überlegen derzeit, ihr Arzneimittelspargesetz entsprechend zu erweitern.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach will die Finanzen der Krankenkassen mit Hilfe der Spitzenverdiener sanieren. Sie sollten höhere Einkommensteuern bezahlen. Die Kinderbeiträge könnten mit den Mehreinnahmen finanziert werden, schreibt Lauterbach in der "Welt am Sonntag". Gutverdienende und Selbstständige seien meist privat versichert und beteiligten sich nicht an der Finanzierung der Sozialleistungen. Mit den zusätzlichen Steuerzahlungen könnten die Beiträge sinken, rechnet der Gesundheitsökonom.
Die Oppositionsparteien im Bundestag haben sich bisher mit eigenen Vorstellungen für eine Reform des Gesundheitswesens zurückgehalten. Nun legten die Abgeordneten der Linken ihren Parlamentarierkollegen einen Gesetzentwurf vor. Die Linksfraktion möchte die Bestimmungen zur Praxisgebühr aus dem Sozialgesetzbuch V streichen. Die Gebühren würden gerade ärmere Bevölkerungsgruppen treffen, deren medizinische Grundversorgung schon jetzt nicht mehr gewährleistet sei. Menschen mit geringem Einkommen verwehre man so den Zugang zu den Leistungen des Gesundheitssystems, begründet die Partei ihren Vorstoß.
Peter Appuhn
physio.de
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Mit dem Rezeptblock könnten die Mediziner nach den Vorstellungen der Gesundheitsministerin künftig ihre Honorare aufbessern. Wer preiswerte Pillen verordnet, sollte mit einem Teil der eingesparten Summe belohnt werden. Auch die Patienten werden wohl schon bald das Verordnungsverhalten beeinflussen. Ulla Schmidt kann sich mit dem Gedanken anfreunden, ihnen die Zuzahlung zu erlassen, wenn sie sich billigere Medikamente verschreiben lassen. Die Koalitionsfraktionen überlegen derzeit, ihr Arzneimittelspargesetz entsprechend zu erweitern.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach will die Finanzen der Krankenkassen mit Hilfe der Spitzenverdiener sanieren. Sie sollten höhere Einkommensteuern bezahlen. Die Kinderbeiträge könnten mit den Mehreinnahmen finanziert werden, schreibt Lauterbach in der "Welt am Sonntag". Gutverdienende und Selbstständige seien meist privat versichert und beteiligten sich nicht an der Finanzierung der Sozialleistungen. Mit den zusätzlichen Steuerzahlungen könnten die Beiträge sinken, rechnet der Gesundheitsökonom.
Die Oppositionsparteien im Bundestag haben sich bisher mit eigenen Vorstellungen für eine Reform des Gesundheitswesens zurückgehalten. Nun legten die Abgeordneten der Linken ihren Parlamentarierkollegen einen Gesetzentwurf vor. Die Linksfraktion möchte die Bestimmungen zur Praxisgebühr aus dem Sozialgesetzbuch V streichen. Die Gebühren würden gerade ärmere Bevölkerungsgruppen treffen, deren medizinische Grundversorgung schon jetzt nicht mehr gewährleistet sei. Menschen mit geringem Einkommen verwehre man so den Zugang zu den Leistungen des Gesundheitssystems, begründet die Partei ihren Vorstoß.
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