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Überdosis Sport
Zuviel Training erhöht das Sterberisiko von Herzinfarkt-Patienten.
15.09.2014 • 0 Kommentare

Für Menschen, die einen Herzinfarkt erlitten haben, ist moderater Sport die beste Medizin. Doch es gibt auch eine Überdosis an Bewegung: eine Schwelle, die nicht überschritten werden sollte, da sonst das Sterberisiko steigt. Dieser Umschlagpunkt lässt sich offenbar genau bestimmen, er liegt bei 7,2 MET-Stunden (Metabolic Equivalent Task) pro Tag. Das haben US-Kardiologen in einer prospektiven Studie mit Joggern und Walkern, die einen Herzinfarkt überlebt haben, herausgefunden.

Jenseits dieser Schwelle stieg die Sterberate an ischämischen Herz-Erkrankungen, also solchen mit mangelnder Durchblutung, auf das 2,6-fache an. Die aktuelle Studie liefert "unseres Wissens die ersten Daten zu einem statistisch signifikanten Anstieg des kardiovaskulären Risikos in den höchsten Trainingsbereichen", sind die Autoren Dr. Paul T Williams vom Lawrence Berkeley National Laboratory in Kalifornien und Dr. Paul Thompson vom Hartford Hospital in Conneticut überzeugt. "Das sind neue interessante Ergebnisse, weil sie einen Schwellenwert definieren", bestätigt Prof. Dr. Martin Halle, Ärztlicher Direktor des Zentrums für Prävention und Sportmedizin der Technischen Universität München (TUM). Die Grenze für Sportler mit vorgeschädigtem Herzen liege danach bei einer Stunde Jogging am Tag, erklärt Halle.

Das MET-Instrument wird benutzt, um den Energieverbrauch verschiedener Aktivitäten zu vergleichen. Es beschreibt dabei dem Umsatz von 3,5 Milliliter Sauerstoff pro Kilogramm Körpergewicht pro Minute. Ein MET entspricht laut Halle ungefähr dem Ruhezustand, auf sechs MET kommt man mit langsamem, auf zehn MET mit schnellem Jogging. 7,2 MET-Stunden täglich entsprechen demnach einem Energieaufwand von ungefähr 50 Kilometer Jogging pro Woche oder schnellem Walking über 75 Kilometer pro Woche. Halle fasst das Ergebnis wie folgt zusammen: "Je mehr Sport, desto besser - dieser lineare Zusammenhang trifft eben nur bis zu einem bestimmten Grenzwert zu." Außerdem war in der Studie weder der positive Effekt noch der negative einer Überdosis davon abhängig, ob gewalkt oder gejoggt wurde.

Entscheidend ist, dass man überhaupt Sport treibe, weiß Halle: "Couchpotatos haben ein noch höheres Risiko als diejenigen, die sich zuviel bewegen." Der Grund für die höhere Mortalität innerhalb der Gruppe, die sich am intensivsten sportlich betätigt, bleibt laut Williams und Thompson unklar. Ob es tatsächlich auf ein Zuviel an Training zurückzuführen ist, ist unklar. Es ließ sich zeigen, dass in dieser Gruppe kardiovaskuläre Risikofaktoren, etwa erhöhtes Cholesterin, sogar geringer ausgeprägt waren. Halle geht davon aus, dass sich Störungen der Mikro-Zirkulation bei hoher Blutdruckbelastung sowie eine Erweiterung der rechten Herzkammer negativ auswirken. Auffallend an der Studie, die auch die Medikamenten-Einnahme als Variable erfasste, findet Halle, dass die Jogger, die sich mehr als 7,2 MET-Stunden pro Tag anstrengten, die wenigsten Medikamente nahmen: nur 23 Prozent verwendeten blutdrucksenkende Mittel, 29 Prozent Cholesterin-Senker. Unabhängig vom Fitnessgrad ist für Sportler nach einem Herzinfarkt die Einnahme eines Cholesterinsenkers ein Muss. Halle: "Es muss zusätzlich eine gute Revaskularisation gewährleistet werden, so dass alle Gefäße offen sind."

"Extreme körperliche Belastungen wie ein Marathon-Lauf sollten für Sportler, die eine koronare Vorgeschichte haben, tabu sein", betont Halle, "weil sie mit erhöhten Entzündungsreaktionen einhergehen und Stress für die Gefäße bedeuten". Der Kardiologe verweist auf neue Daten aus den USA, nach denen wöchentliches regelmäßiges Laufen von insgesamt 50 Minuten mit einer Geschwindigkeit von zehn Kilometer pro Stunde ausreicht, um die Sterblichkeit zu reduzieren. Im Ergebnis komme es auf das richtige Maß von körperlicher Betätigung an, erklärt Halle: "Wenn sich Menschen mit kardialer Vorgeschichte moderat bewegen, können sie ihr Risiko enorm senken - wie es ansonsten kein Medikament bewirken kann."


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