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Red flags
Überbewertet und/oder sogar unnütz?
Schwere Erkrankungen sind seltener als Red Flags es nahelegen.
02.09.2020 • 3 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Sogenannte „Red Flags“ gelten allgemein als Kontraindikationen einer Behandlung: Physiotherapeuten werden bereits in der Ausbildung darin geschult, z.B. bei Anzeichen einer Fraktur oder Infektion – wie Gefühlsstörungen, nächtlicher Schmerz oder Fieber – sofort die Therapie zu unterbrechen und erst einmal ärztlichen Rat zu suchen. So können ernsthafte Erkrankungen schneller entdeckt und behandelt werden – soweit die Theorie.

Doch wie sieht es in der Praxis aus? Tatsächlich existieren weltweit unterschiedliche Definitionen von Red Flags, und untersuchende Physiotherapeuten oder Ärzte achten teilweise auf verschiedene Symptome. Eine australische Studie um Bridget Shaw vom Melbourner St. Vincent’s Hospital legt nun nahe, dass nur wenige der Red flags, wie sie beispielsweise in der Nationalen Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz aufgeführt werden, gute Prädiktoren für ernsthafte Erkrankungen sind. Dazu untersuchten die Forscher 14 Monate lang die Daten aus den Krankenakten von insgesamt 1.000 Patienten, die wegen Rückenschmerzen als Notfall ins Krankenhaus gekommen waren.

Zu schwer wiegende Erkrankungen zählten sie z.B. Frakturen, Infektionen, Tumoren oder andere, systemische Erkrankungen. Dabei stellten sie fest: Zwar wiesen rund 70 Prozent der Notfallpatienten aktuell oder in ihrer medizinischen Vorgeschichte eines von insgesamt 39 Red-Flag-Symptomen auf, 14 Prozent sogar mehr als drei. Doch weniger als ein Fünftel (18 Prozent) dieser Patienten litt schließlich tatsächlich an einer schwer wiegenden Erkrankung.

Nur wenige Symptome erwiesen sich bei der Analyse als gute Prädiktoren auf eine ernsthafte Erkrankung. Diese sind:
  • • Fieber
    • Tuberkulose in der Vorgeschichte
    • bekannte Nephrolithiasis oder Aortenaneurysma
    • unerklärlicher Gewichtsverlust
    • so starken Schmerzen, dass die Betroffenen sich krümmen oder winden
    • Harnwegssymptome
    • Flankenschmerzen
In 80 Prozent aller Fälle war die Enddiagnose schließlich jedoch eine „benigne“ muskuloskelettale Störung. Nur drei Prozent aller Patienten hatten eine schwerwiegende spinale Erkrankung. Die Forscher schließen daraus, dass tatsächlich nur wenige Symptome als wahrscheinliche Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung anzusehen sind. Über die Rolle von Red Flags müsse diskutiert werden, und weitere Forschung sei nötig, um international einheitliche, gut prädiktive Symptome für schwere Erkrankungen oder Verletzungen zu ermitteln.

Sind die bisherigen Red Flags also überwiegend nutzlos oder überbewertet? Die Frage ist nicht ganz geklärt. Man könnte schließlich auch argumentieren: "Lieber einmal zu viel ärztlich abgeklärt als einmal zu wenig."

Stephanie Hügler / physio.de

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Red FlagsStudieLeitlinie


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Philipp Morlock
02.09.2020 07:16
Schnelle Erschöpfung und Atembeschwerden mit oder ohne Thrombose in Patientengeschichte sind eine rote Flagge.
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• fuepet
Schnelle Erschöpfung und Atembeschwerden mit oder ohne Thrombose in Patientengeschichte sind eine rote Flagge.
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Philipp Morlock
03.09.2020 07:46
In Anbetracht dessen wieviele Kollegen z.B. Lungenembolien übersehen oder noch einen drauf setzen, müssten das eigentlich noch ein paar mehr schlechte Bewertungen sein.

Wobei sich rote Flaggen selbstverständlich ganz von selbst ergeben, wenn man Anatomie und Physiologie gut gelernt hat und noch klinisch Erfahrung hat, insofern sind die tatsächlich komplett sinnfrei.

Ich benutze auch eher Attribute wie kontraindiziert oder indiziert.
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In Anbetracht dessen wieviele Kollegen z.B. Lungenembolien übersehen oder noch einen drauf setzen, müssten das eigentlich noch ein paar mehr schlechte Bewertungen sein. Wobei sich rote Flaggen selbstverständlich ganz von selbst ergeben, wenn man Anatomie und Physiologie gut gelernt hat und noch klinisch Erfahrung hat, insofern sind die tatsächlich komplett sinnfrei. Ich benutze auch eher Attribute wie kontraindiziert oder indiziert.
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Philipp Morlock schrieb:

In Anbetracht dessen wieviele Kollegen z.B. Lungenembolien übersehen oder noch einen drauf setzen, müssten das eigentlich noch ein paar mehr schlechte Bewertungen sein.

Wobei sich rote Flaggen selbstverständlich ganz von selbst ergeben, wenn man Anatomie und Physiologie gut gelernt hat und noch klinisch Erfahrung hat, insofern sind die tatsächlich komplett sinnfrei.

Ich benutze auch eher Attribute wie kontraindiziert oder indiziert.

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Philipp Morlock schrieb:

Schnelle Erschöpfung und Atembeschwerden mit oder ohne Thrombose in Patientengeschichte sind eine rote Flagge.

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Philipp Morlock
03.09.2020 08:03
Denglisches Pseudoniveau muss selbstverständlich sein!
Sowieso klar.
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Denglisches Pseudoniveau muss selbstverständlich sein! Sowieso klar.
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Philipp Morlock schrieb:

Denglisches Pseudoniveau muss selbstverständlich sein!
Sowieso klar.



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