In den interdisziplinären
Heilmittelpraxen an den
LVR-Förderschulen übernehmen
LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
- Physiotherapeutische
Behandlung von zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
- Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und
Vorbereitung der Abrechnung der
Heilmittelver...
Heilmittelpraxen an den
LVR-Förderschulen übernehmen
LVR-Therapeut*innen die
therapeutische Versorgung der
Schüler*innen, die zum Teil hohe
intensivpädagogische
Unterstützungsbedarfe aufweisen.
Ihre Aufgaben umfassen
insbesondere:
- Physiotherapeutische
Behandlung von zum Teil
schwerstmehrfachbehinderten
Schüler*innen auf Basis
ärztlicher Verordnungen
- Fertigung der erforderlichen
Therapiedokumentation und
Vorbereitung der Abrechnung der
Heilmittelver...
Bewegung in einem umfassenden Sinn hat die Schweizer Physiotherapeutin Susanne Klein-Vogelbach ein Leben lang umgetrieben. Mit der von ihr entwickelten funktionellen Bewegungslehre (FBL) konfrontierte sie schon in den späten fünfziger Jahren die damals eher mechanistisch Übenden mit einem ganzheitlichen Konzept. Arbeit, Sport, Musik, Mimik - in jeder muskulär induzierten Handlung sah sie Motorik. Die Universität ihrer Heimatstadt Basel verlieh der unermüdlichen Bewegungsforscherin 1979 den Ehrendoktor der Medizin. Die menschliche Bewegung als Forschungsgegenstand wollte Klein-Vogelbach mit der von ihr gegründeten Stiftung dauerhaft fördern. Bereits zum sechsten Mal wurde jetzt der mit 10.000 Schweizer Franken dotierte Preis verliehen.
Der diesjährige Preisträger hat nachgewiesen, dass durch den Einsatz der transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS) die Bewegungsleistung bei Apoplex-Patienten verbessert werden kann. Bei diesem Verfahren wird das Gehirn über zwei auf der Kopfhaut aufgeklebte Elektroden mit einem schwachen Gleichstrom etwa in der Stärke einer Neun-Volt-Batterie stimuliert. Hummel und sein Tübinger Team untersuchten, ob es mit Hilfe der elektrotherapeutischen Hirnreizung zu einer effektiveren Handfunktion kommt. Die Patienten mussten mit Gebrauchsbewegungen, zum Beispiel Essen mit einem Löffel, die Wirkung unter Beweis stellen. In zwei Sitzungen wurde jeweils 20 Minuten lang entweder die betroffene motorische Hirnrinde stimuliert oder mit irgendwo angebrachten Elektroden eine Scheinreizung vorgenommen. Alle Studienteilnehmer zeigten bei der gezielten Stimulation deutliche bessere funktionelle Ergebnisse. Sie erledigten die Aufgaben schneller als die Scheinstimulierten. Auch über 30 Minuten nach Ende der elektrischen Reizung konnten die Neurologen noch eine Funktionsverbesserung feststellen.
Praktisch hat der betroffene Patient erst einmal wenig von einer Verbesserung seiner Fähigkeiten, wenn sie nur so kurz anhält. Ihre Langfristwirkung entfaltet die Methoden dann, wenn sie in Kombination mit physiotherapeutischem Training angewandt wird, sagt Hummel. Über einen Zeitraum von zwei Wochen oder länger könnte so die Therapie "die Erholung nach Schlaganfall entscheidend verbessern", gibt sich der Wissenschaftler zuversichtlich.
Bis zum September 2007 haben Forschungsfreudige Zeit. Dann nämlich müssen die Arbeiten für die nächste Preisverleihung bei der Stiftung vorliegen.
Informationen gibt es hier:
Georg u. Susanne Klein-Vogelbach-Stiftung
attn. Frau Walti
Seestrasse 127
CH-8027 Zürich, Schweiz
E-Mail
Telefax: 0041 1 208 94 12
Peter Appuhn
physio.de
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