Wir sind ein kleines Team und
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
Der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl) und der Deutsche Bundesverband der Sprachheiltherapeuten (dbs) haben die dubiosen Methoden des Amsterdamer Del Ferro Instituts (siehe auch unseren Bericht vom 4.3.03) zum Anlass genommen, eine Presserklärung zur Behandlung von Stotterern zu veröffentlichen, die wir hier im Wortlaut wiedergeben:
Stottern: Welche Therapie ist die richtige?
Vorsicht bei unrealistischen Heilungsversprechen
800.000 Menschen in Deutschland stottern. Sie wiederholen und dehnen Laute und Silben; es kommt zu Wortblockaden. Dies führt zu massivem Stress, Anspannung und Angst, wodurch die Symptome verstärkt werden. Auch die oft wenig verständnisvolle Reaktion der Umwelt und Vorurteile über stotternde Menschen können diesen das Leben schwer machen. Im schlimmsten Fall wird ihr ganzes Leben vom Sprechhandicap Stottern bestimmt.
Betroffen sind sowohl Kinder als auch Erwachsene. Die meisten suchen verzweifelt nach einer erfolgreichen Therapie, mit der sie ihre Redeflussstörung überwinden können. Bei Kinderngelingt dies häufig. Ob erwachsene Stotterer vollständig geheilt werden können, ist wissenschaftlich umstritten. Zumindest aber kann eine geeignete Therapie die Symptome erheblich verringern.
Die Frage, welche Therapie für welchen Patienten geeignet ist, ist nicht leicht zu beantworten. Je nach Zielstellung unterscheidet man zwischen Nicht-Vermeidungstherapien, bei denen gestotterte Blockierungen durch Modifikationstechniken gelöst oder verhindert werden und Therapien, deren Ziel es ist, flüssiges Sprechen durch kontrollierte Sprechtechniken zu erreichen.
Trotz anderslautender Behauptungen mancher Therapieanbieter steht fest: die eine Therapie, die bei allen Stotterern Erfolg hat, gibt es nicht. Also: Vorsicht bei unrealistischen Heilungsversprechen! Betroffene sollten sich im Vorfeld einer Behandlung möglichst viele Informationen über die jeweilige Therapieform besorgen. Besonders wertvoll sind Erfahrungsberichte anderer Stotterer, die man über Selbsthilfegruppen kennen lernen kann.
Zur Beurteilung der Therapiequalität können folgende Kriterien herangezogen werden:
- Die Therapiedauer darf nicht zu knapp bemessen sein, damit sprechmotorische Prozesse automatisiert werden können. (Richtwert: ca.100 Stunden)
- Die eingeübten Techniken sollten in Situationen außerhalb der Therapie in Anwesenheit des Trainers angewandt (In-vivo-Training) und ihr Transfer in den Alltag des Patienten aktiv therapeutisch begleitet werden.
- Für einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren sollte eine therapeutische Betreuung in Form von Stabilisierungs- und Nachsorgeterminen bestehen.
- Rückfälle kommen in allen Therapien vor. Der positive Umgang damit durch entsprechende Rückfallprogramme kann langfristige Therapieerfolge ermöglichen. Dabei muss die Therapie auf individuelle Probleme und die Rückfallursache eingehen. Nur eine Wiederholung des Sprechtrainings ist nicht ausreichend.
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